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303 Frettag, den 30, Dezember 189S. Offcra pro Inserat 2L ßW- extra. Amtsblatt der Lönigl. Amtsdanptmannschaft Flöha, des König!. Amtsgerichts und des Sia-Kats zu S^ankeuberz. A L M vor Die Wedaktion «nd Expedition des Irankenb. Tagevl. MWH»»' zur Der »scheint tMch, mit Ausnahme der ^ann- «ndJesttag«, abend» sür den sol- Igendcn Tag. Pret» vierteljährlich t M. so Ps,.. «umailich e» Vtg. . EVijU-Nrn. b Pfg. vestellungen nehmen alle Post- a»-alten, Postboten «nd die LuSgabe- «ellen de« Tage blattes an. den S1. Januar L8SS Vormittags LV Uhr d.'iü Königlichen Amtsgerichte hierselbst bestimmt. Frankenberg, am29.Dezbr. 1892. Konkursverfahren. In dem Konkursverfahren über das Vermögen des StrumpfwaarenhändlerS Emil Fürchtegott Lippmann in Frankenberg, Badergasfe Nr. 7, ist zur Abnahme der Schlußrechnung Des Verwalters, zur Erhebung von Einwendungen gegen da- Schlußverzeichniß der bei der Vertheilung zu berücksichtigenden Forderungen und Beschlußfassung der Gläubiger über die nicht verwerthdaren Vermögensstücke Schlußtermin auf 4-«.,.t?k»^Ä»hrsmiwmrr »es Tageblattes mir» am Silvester,««e vo« iiaodmNtass » vstr a» a«S,e,e»eh Inserate sttr diese Rnmmer walle «an »iS LonnsbonN ki-UK 8 Uki» ,» „s «elaage» lassen. ." rschienen zwei I züchtervereins, welche vom 14.—16. Januar 189S t« ästerjubiläum I Webermetsterhause stattfindet, verspricht eine, sehr m- s terefiante zu werden, da einesteils schon viel Geflügel angemeldet ist und andernteils noch viel Anmeldung« von bekannten Züchtern in Aussicht stehen, sodgb die Ausstellung eine der reichhaltigsten der l-tztcn Jahre werden dürste. Ohne Zweifel kommt der hiesigen Ausstellung der Umstand zu Statten, daß in Sachsen an denselben Tagen nur noch eine solche stattfindet, während früher und später stets 20—30 solche ab gehalten werden. Man kann also hoffen, die schön sten Zuchttiere hier zu sehen. Daß man die frühereck Wertpreise in hohe Geldpreise umgewandelt hat, dürste Frankenberg, am 27. Dezember 1892. Der Stadtrat h. Beck, Bürgermstr. M Örtliches und Sachfisches. Frankend erg, 29. Dezember 1892. sL Am 27. Dezember a. o. feierte der Ehrenbür. 4er hiesiger Stadt, Herr Carl Friednch Rudlger, bei noch guter Gesundheit und bestem Wohlbefinden sein . KOjähriges (diamantenes) Meisterjudiläum. Die beiden Obermeister der Wedennnung überbrachten dem Ju bilar an diesem Tage im Auftrage des JnnungSvor- standes in seiner Behausung herzliche Gluck- und Se genswünsche dar, welche derselbe bewegt dankend ent gegennahm. — Am gleichen Tage nachnuttags hielt Lie Weberinnung das 4. Quartal ab. Hierzu waren Gutsbezirke Neubau, die in Kommuualbetriebeu und im KomntMtalbWnWV bev Stadt Frankoybergbeschäftigten Personen statntariM »erficherm^s- Auf Grund von Z 18g. des KrankenverslcherungSgesetzeS haben wir die Zw- Weisung der vorgenannten Personen zur OrtSkranfenkasse IV hierselbst be schlossen. Die hiernach in Frage kommenden Arbeitgeber haben gemäß tz 49 deS vorerwähnten Gesetzes jede von ihnen beschäftigte versicherungSpfllchttge Pers»«, sofern nicht einer der in § 49 angegebenen Befreiungsgründe vorliegt, bis spätestens oeu 3 Januar 1893, in Zukunft aber spätestens am ». Tage nach Begin« der Beschäftig««- bei der gemeinsame« Meldestelle der hiesigen 4 Ortskrankenkasse« zumeldea und spätestens am ». Tage nach «eendignng d-S Arbeit-» Verhältnisses wieder abznmelden. . Arbeitgeber, welche ihrer Anmeldepflicht vorsätzlich oder fahrlässigerweise nicht genügen, haben alle Aufwendungen zu erstatten, welche die Ortskrankenkaffe IV auf Grund gesetzlicher oder statutarischer Vorschrift zur Unterstützung einer vor dec Anmeldung erkrankten Person gemacht hat. , . . Außerdem wird derjenige Arbeitgeber^ welcher der ihm obliegenden An- und Abmeldepflicht nicht nachkommt, auf Grund von tz 81 des Krankenversicherungs gesetzes mit Geldstrafe bis zu 20 M. — Pf. bestraft. , Die Arbeitgeber haben die statutengemäß zu entrichtenden Verstchernngsbtt- e träge und Eintnttsgeloer zu den durch das Kassenstatut festgesetzten ZahlungS» terminen einzuzahlen und im Uebrigen den Bestimmungen in § 51 fg. des Gesetze- nachzugehen. ' .Ä Abonnements-Einladung. der morgen, Frettag, abend zur Ausgabe gelangenden Rümmer 4-knartal des diesjährigen Jahrganges unseres „Tageblattes". an unsere geschätzten Leser die freundliche Bitte, das Quartal 1893 gefälligst rechtzeitig bewirken zu wollen, damit i« der Zustellung des Tageblattes keine Unterbrechung eintritt, werden nach wie vor dahin streben, unser Tageblatt recht reichhal- M zu gestalten und dadurch «och immer fester in Stadt und Land einzu- Unter der Rubrik „Oertliches und Sächsisches" werden wir allen wichtigeren Ereignissen und öffentlichen Angelegenheiten der Stadt Frauke«- berg, sowie ihrer näheren und weiteren Umgebung aufmerksame Beachtung wwmeu, ebenso aber werden wir bemüht sein, den von Parteien Unabhängigen poltttschen Teil des „Frankenberger Tageblattes" unter „Tagesgeschichte" de« Zeitverhaltuiffen entsprechend reichhaltig zu gestalten — kurz unser „Tage- ^att wird m der bisherigen so beliebten gedrängten Form bei rascher, zn- verlasfiger Berichterstattung aus Nah uud Feru (wichtigere Nachrichten infolge täglicher telegraphischer Uebermittelung) eine Rundschau über alles Interessante und Wlssenswcrte der Gegenwart bieten. An erzählendem und unterhaltendem Stoff wird in unseren! Blatt auch vr Zukunft kem Mangel sein. Im Tagesfeuilletou lassen wir, so oft es nur der Raum gestattet, kürzere belehrende, auregeudc Aufsätze, sowie kleine No vellen, humoristische Plaudereien re. erscheinen, während die Sonntagsbeilage zeitgemätze Gedichte, längere Romane (im neuen Quartal werden wir den hochinteressanten überaus spaunendcu Original-Roman „Die Billings" von Em. Karow zum Abdruck bringe«), Buntes uud eine Rätselecke bringen wird. Im Sprechsaal unter „Stimmen aus dem Publikum" sollen auch unsere Leser über die verschiedenen Fragen, welche Gemeinde, Haus uud Familie beschäftigen, zu Worte kommen, insofern ihre Kundgebungen zur Erörterung und Lösung dieser Fragen und Aufgaben beizutragen geeignet sind. Die Ziehungslisten der sächsischen Landeslotterie werden wäh- > revd der Ziehungen alltäglich vollständig in unserem Blatte veröffentlicht. Wir bemerken noch, oatz die grotze Bcrbrettung mfferes Blattes iu der Pladt und Umgegend dasselbe ganz besonders zu wirksame« Insertionen < Hppfiehlt. , Alle Postanstalte« «nd Ausgabestellen, wie unsere zahlreichen Stadt- und - Landboten nehmen Bestellungen zu dem für eiu täglich erscheinendes Blatt Kbiraus billigen Preis von 1 M 50 Pf. fürs Quartal entgegen. Monats- - cktovuements ü 50 Pf. für Abholende könne« in der Expedition des Tage blattes, sowie in den Ausgabestelle« der Herren LärLatse. (Quer- ^.^ratze), < »rl (Schlotzstratze), Veto (Fabrilstratze), u«r»t»»eck reLeiii»»» (Chemnitzer Stratze) und (Albert- > Watze) bewirkt werden. zu persönlichem Erscheinen geladen und erschienen zwei f züchterveremS, web JnnungSgenossen, welche das goldene Meisttrjudiläum I Webermetsterhause feiern konnten, die Herren Franz Heinrich Pilz und s Franz Julius Naumann, welchen durch den Ober meister Rudolf Vogelsang vor versammelter Meister schaft unter herzlicher Beglückwünschung je eineLoliv- tafel überreicht wurde, welche die Judilare erfreut und dankend entgegennahmen und hiernach auch der Quar talsverhandlung bis zum Ende beiwohnten. ES er folgten vier Meistersprüche und drei Gesellensprüche, insgesamt im Jahre 1892 10 Meistersprüche, 14 Ge- sellmsprüche und 14 Aufnahmen al« Lehrlinge. fk- Die nächste Ausstellung des hiesigen Geflügel- E* Bekanntmachung, Krankenversicherung der Arbeiter betreffend. Nach tz 1 unter 2ä des Krankenversicherungsgesetzes in der Fassung desselben ^Nom 10. April 1892 werden von dessen Inkrafttreten, das ist vvm 1. Januar 1893 an, auch die in dem Geschäftsbetriebe der Anwälte, Notare und GerlchtS- Vollzleher, der Krankenkassen, Berufsgenossenschaften und BersicherungS- «ustalteu gegen Gehalt oder Loh« beschäftigten Personen gesetzlich und «ach 8 I unter a. des demnächst zu v-rösfentllchenoen OrtSstatuls, betreffend sdie Krankenversicherung der Arbeiter in der Stadt Frankenberg und dem selbständigen Günther, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. Versteigerung in Me-erttchtenau. Freitag, den SO. Dezember d. I«, Nachm. H2 Uhr kommt in der Richter'ichen Restauration zu Niederllchtenau ein einspänniger Epazierwatz«» gegen sosortige Bezahlung zur öffentlichen Versteigerung. ' Frankenberg, am 27. Dccember 1892. Müller, Gerichtsvollzieher. VvnvnalAvnsammIung Freitag, den SV. Deeember 18V«, Abends 8 Uhr, bei Hngo Motz««» Tagesordnung: Statutenänderung. Frankenberg, den 22. Deeember 1892. Der Vorstand: Robert Miersch, z. Z Bors,