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Einige 20 Passagiere wurden verhaftet und sollen wegen des Versuchs, Un ruhen hervorzurufen, vor Gericht gestellt werden. LZ Ruhland. — Bemerkenswerte Vorgänge spielen sich gegen wärtig in den leitenden Kreisen der russischen Politik ad. Eine ganz merkwürdige Note, eine Art Steckbrief, ist es, welcher durch die „Now. Wr." dem Minister v. Giers nach Aix-les-BainS nachgeschickt wird. Der Minister sei krank, die Leitung der auswärtigen Ge schäfte sei formell dem Geheimrat Schischkin über tragen und der Schwerpunkt der auswärtigen Politik Rußlands liege nach wie vor in Petersburg. Das russische Blatt schreibt weiter: „Die Besuche, die die französischen Staatsmänner, welche den Präsidenten Carnot nach Chambery begleiten, in Aix-les-BainS machen sollten, können daher nur als ein Akt ausfle- suchter Höflichkeit betrachtet werden, welcher beweist, wie stark in Pariser Regierungskreisen der Wunsch ist, keme Gelegenheit vorübergehen zu lassen, ihre tiefen Sympathien für Rußland zum Ausdruck zu bringen; weiter aber können diese Besuche nichts bedeuten!" Das soll mit anderen Worten wohl sagen: Was Herr v. Giers auch mit französischen Ministern spre- chen mag, habe lediglich einen privaten Charakter und könne als offiziell nicht in Betracht kommen. — Sehr ernst saßt die „Neue Freie Presse" diese Vorgänge auf. „Nach allem", so bemerkt dieses Blatt, „ist darauf zu zählen, daß zunächst die auswärtige Politik Rußlands nicht mehr in dem Sinne geleitet sein wird, in welchem Herr v. Giers sie geleitet hat. . . . Man muß sich darauf gefaßt machen, daß Herr v. Giers sehr bald auch nominell von Herrn Schischkin abge löst wird und daß mit Gier» in Rußland abermals ein Staatsmann von der Bildfläche verschwindet, dessen Bestreben es war, die russische Politik auf friedlicher Bahn zu erhalten." Bulgarien. — Das Gerücht, daß der Fürst Ferdinand sich ' nach Konstantinopel begeben werde, erhält sich. Man glaubt auch, daß die Entsendung des türkischen Kom- missars zu der Philippopeler Ausstellung andeute, daß der Sultan mit der Möglichkeit der Besuches des Fürsten rechne, indem er dem Fürsten Gelegenheit geboten, ihm seinen Dank für die Förderung der Aus- ' stellung auszusprechen, unter welchem die Politik aus i dem Spiele lassenden Titel der Besuch auch statt- stnden dürfte. — Ein Brief der „Pol. Korr." hebt > hervor, daß der türkische Kommissar Dschemal in i seiner Rede vom Fürsten Ferdinand als „regierenden Fürsten" sprach. Choleranachrichten. Schandau. Der Schiffsverkehr nach Böhmen hinein ist am Sonnabend gänzlich gesperrt, Schiffe von dort finden hier Aufnahme. Der Verkehr nach Herrnskretschen ist aber nicht aufgehoben, nur das Mitbringen von Gepäck ist nicht mehr gestattet. Selbst )ie Arbeiter und Schiffsleute müssen ihre Felleisen, Käuzen rc. auf Station Schöna, oder wo sie gearbeitet haben, zurücklassen. Meißen. Sämtliche im hiesigen Krankenhause untergebrachten choleraverdächtigen Erkrankten befinden sich auf dem Wege der Besserung. Ihre Krankheit ist Ldolsra nostras. Riesa. Stromaufwärts von der sächsisch-preuß. Grenze bis Meißen dürfen bergfahrende Elbfahrzeuge weder anlanden noch ausladen. Von diesen Fahr zeugen dürfen auf dieser Strecke Personen nur an der Dampfschiffhaltestelle Riesa und nur nach vor gängiger Untersuchung bei Gröba gelandet werden. Auf der Stromstrecke unterhalb Riesa dürfen thal- fahrende Elbfahrzeuge nur gegen Bescheinigung bis heriger Thalfahrt DO kgl. Kommissars, welche bei der Dampfschiffhaltestelle in Riesa verabfolgt wird, lan den und auSladen. Magdeburg. Hier sind bisher zwei Erkran- kungSsälle an Cholera vorgekommen. Hamburg. Bon den seit Sonnabend mittag eingegangenen Meldungen entfallen auf Sonnabend 102 Erkrankungen und 57 Sterbefälle, auf Freitag 261 Erkrankungen und 191 Todesfälle, aus Donners- tag 108 Erkrankungen und 168 Todesfälle und auf frühere Tage bis zuck 26. August zurück 57 Er krankungen und 5 Todesfälle; im ganzen also 523 Erkrankungen und 379 Todesfälle. Die Gesamtzahl Verkehrswegen mittelst Umherfahrens oder Umher- tragenS für den dortigen Stadtbezirk verboten. — Am Freitag abend in der 10. Stunde ist in Leipzig ein Dienstmädchen anscheinend infolge eigner Unvorsichtigkeit aus einem Fenster der zweiten Etage in den Hof hinabgestürzt; die Unglückliche wurde schwer verletzt in das Krankenhaus gebracht. — In Anger-Crottendorf bei Leipzig wurde am Sonnabend nachmittag ein 2jähriges Mädchen von einem mit Steinen beladenen Wagen überfahren und sofort getötet. — DaS „Annab. Wochenbl." schreibt: „Leider ge hört e- mit zu den Eigentümlichkeiten unserer Stadt, daß Gerüchte über mehr oder minder umfangreiche Seidendiebstähle das ganze Jahr hindurch nicht ver stummen. Auch in den letzten Wochen ist wiederum ein sehr eklatanter Fall, in welchem es sich um ziem lich große Beträge handeln soll, zur Anzeige gelangt. Mit Bezug hierauf veröffentlicht der hiesige Verein der erzgebirgischen Fabrikanten für Seidenschnuren, Chenille, Litzen und Knöpfe eine Bekanntmachung, nach welcher er denjenigen Personen, welche ihm die Käufer von gestohlener Seide so namhaft machen, daß deren Bestrafung erfolgen kann, eine Belohnung bis zu hundert Mark zusichert. In Crefeld besteht ein gleicher Verein, und der regen Thätigkrit desselben ist es allmählich gelungen, die Hehler von Seide, Ab- Men rL fast ganz aus Crefeld zu verdrängen oder sie zur Aufgabe ihres gefährlichen Gewerbes zu ver anlassen. Hoffentlich kann bald das Gleiche von dem hiesigen Verein berichtet werden." — Am 31. August früh gegen 1 Uhr ist das dem Gutsbesitzer Fleischer in Cunsdorf bei Elsterberg gehörige Gut, bestehend aus Wohnhaus, Scheune und Seitengebäude, niedergedrannt. Außer sämtlichen Ernte- und Futtervorräten sind alle Ackergeräte und vier Schweine mit verbrannt. — Die Mitteilung aus Oel Snitz, daß dort äm Mittwoch mit dem sächsischen Jägerbataillon Nr 15 fünf Kriegshunde eingerückt seien, ist insofern unzu- treffend, als diese Hunde nicht mit dem Jägerbataillon Rr. 15, sondern mit dem Freib rger Jägerbataillon Rr. 12 nach OelSnitz gekommen sind. Bis jetzt ist das 1. kgl. fächf. Jägerbataillon Nr. 12 das einzige, welches 7 Kriegshunde besitzt, von denen 2 in Frei berg zurückgelassen wurden. — Der „B. Anz." berichtet aus Plauen: Am Donnerstag früh ist auf dem an der Schillerstraße (dem Bahndämme gegenüber) gelegenen Roßbachschen Stoppelfelde mit der Errichtung der Militärfeldbäckerei begonnen worden, und bereits Freitag nachmittag waren die durch das Militär selbst auszuführenden Arbeiten so weit fertig, daß am Sonnabend mit dem Backen begonnen werden konnte. Es sind 10 neben ein- ander befindliche eiserne Backöfen vorhanden, die mit Holz angefeuert werden, wobei die an den Oefen ar beitenden Bäcker (Soldaten) in ausgehobenen Gräben stehen. Das ausgeworfene Erdreich ist unmittelbar vüm Graben aus auf die Oefen geschaufelt worden und dient zum Festhalten der Wärme in den Oefen. In jedem der Oefen werden jetzt auf einmal 60 Stück dreipfündige Brote gebacken, und da täglich bei Tag- und Nachtbetrieb 8 bis 10mal gebacken wird, so wer den mithin in einem Tage 4800 bis 6000 Stück Brote fertig. ES können aber, wenn eS sein müßte, in den Oefen durch engeres Aneinanderschieben auch 90 Brote auf einmal gebacken werden. Ferner sind 8 Leinwand zelte vorhanden: vier dienen zum Aufbewahren deS MehleS und zu den Vorbereitungsarbeiten (Teigmachen, Auswirken u. s. w.) und die 4 anderen zum Ausküh len und Aufbewahren der Brote. — In den Weinbergen des linken Elbufers in der Gegend von Cossebaude zeigt sich neuerdings die Reblaus. , — Bon 11 Personen, die dieser Tage in der Tröb nitzer Mühle und Holzwarenfabrik bei Roda (Sach sen-Altenburg) an Vergiftungserscheinungen heftig er krankt waren, ist leider einer, der Werkführer Bröder, in Ottendorf wohnhaft, gestorben. Bröder hinterläßt eine Witwe mit 11 unerzogenen Kindern. Der Leich nam ist vom Hofrat Professor Müller aus Jena ge öffnet worden, doch hat bis jetzt noch nicht mit Be stimmtheit festgestellt werden können, welcher Art die Vergiftung gewesen ist. Bis jetzt hat man nur Ver mutungen ausgesprochen. Nach der einen Ansicht soll die Vergiftung durch den nicht gehörig zersetzten künst- Uchen Dünger, dessen Giftstoffe sich den Kartoffeln tmtgeterlt haben, herbeigeführt worden sein. Andere schrecken dre KrankheitSerfcheinung einer Schierlings- vergistung zu. Endlich wird noch darauf hingewiesen, daß die mltgenossenen Bohnen bereits einen „Stich" gehabt hätten, also bereits in Gärung übergegangen und somit eigentlich ungenießbar geworden wären. — In Halle a. S. ist abermals eine Frauens person infolge des grenzenlosen Leichtsinns, Petroleum m offene- Ofenfeuer zu gießen, um die Flamme an zufachen, umS Leben gekommen. , „ — In der Nähe von Ammendorf bei Halle Tagesgeschichte. Deutsches Reich. — Zur Unterlassung der Reise des Kaisers Wil helm nach Gothenburg weiß „Göteb. Handelstidn." Mltzuteilen, es sei aus Ersuchen König OskarS ge schehen, daß der Kaiser jetzt, nachdem sämtliche deut sche Häfen für choleraverdächtig erklärt sind, seine Reise aufgegeven habe. Die königliche Elchjagd in Hunneberg bei Gothenburg ist mit Rücksicht darauf abgesagt. — In der Fremdenliste von Norderney wird be richtet: Aus sicherster Quelle wird uns bestätigt, daß der Altreichskanzler Fürst Bismarck am 4. d. M. hier eintreffen und im „Haus Germania" Wohnung nehmen wird. — Vizeadmiral Freiherr v. d. Goltz ist zum Ad miral befördert. — Die Stichwahl im Reichstogswahlkreis Sagan- Sprottau hat zum Sieg des deutsch-freisinnigen Kan- dldalen geführr. Es wurden gezählt für den freisin- nigen Kandidaten vr. Müller K379, für den konser vativen v. Klitzing 7364 Stimmen. Oesterreich-Ungarn. — Der Ausfall der diesjährigen großen Schluß. Manöver in Ungarn und Böhmen wird nunmehr amtlich bestätigt. — Am 8. September wird in Jglau eine Volks versammlung stattfinden, welche sich mit den jüngsten dort vorgefallenen tschechischen Roheiten beschäftigen und über die Bildung eines Schutzvereins in dieser deutschen Sprachinsel gegen die Wiederholung solcher Vorfälle verhandeln wird. — Wie aus Arad gemeldet wird, verhaftete die dortige Polizei einen angeblichen russischen Spion, welcher sich bemühte, die Festungswerke auszukund schäften. Die bei ihm gefundenen Waffen, kompro mittierenden Schriften und Karten wurden ihm abge nommen. Portugal. — Ein Haufen beschäftigungsloser Arbeiter zog am Sonnabend in Lissabon vor das Arbeitsministerium und forderte Lebensunterhalt und Arbeit. Als der Minister erklärte, daß ihm die Erfüllung ihrer For derungen unmöglich fei, versuchten die Mianisestanten gewaltsam in das Ministerium einzudringen. Die Polizei nahm zahlreiche Verhaftungen vor und stellte die Ruhe wieder her. a. S. wurde der 45 Jahre alte, dem Trünke ergebene aber nicht unvermögende Arbeiter Lange aus Radewel ermordet aufgefunden. Eine große Wunde befindet sich am Hinterkopf der Leiche, ferner sind die Hände des Toten von Messerstichen sörmlich zerfleischt. Man nimmt an, daß genannter Lange im Streite erschlagen worden ist. — Das Organ der radikalen Sozialdemokraten, der „Sozialist", bringt gegenüber den Ableugnungen des offiziellen Parteiorgans „Vorwärts" eine weitere Ausführung, worin die Berechtigung der Sozialde mokraten, vor Gericht unwahre Aussagen zu macken, nicht nur anerkannt, sondern sogar für eine Pflich eines revolutionären Sozialisten gemacht wird. „Wir kennen — so schreibt der „Sozialist" — das Prole tariat Berlins hinreichend, um zu wissen, daß für den mehr oder weniger aufgeklärten Teil desselben, d. h. für eine außerordentlich große und in Betracht kom mende Zahl, die Auffassung, die wir vertreten, die geläufige und die selbstverständliche ist. Der „Vor wärts" spricht mit großem Pathos von „Wahrheit, Ehre und Sitte". Was nun die Wahrheit angeht, so ist derjenige, welcher, obwohl er Atheist ist, unter Anrufung Gottes irgend etwas aussagt, niemals in streng, formalem Sinne der Wahrheit treu geblieben. Diese formale Wahrheit ist aber in unserer Zeit deS Kampfes auch etwas ziemlick Gleichgiltiges. Wer fest bei seinen Prinzipien und seiner Lebensauffassung steht, der ist wahr; wer sich tausend Hinterthürchen offen läßt und mit der Moral des Bürgertums lieb äugelt und Kompromisse schließt und der Form zuliebe Genossen verrät, der ist ein Lügner und Denunziant. Und was ferner die Ehre angeht, so giebt es heust nur eine bürgerliche und eine proletarische Klassenehre, und wenn ein Sozialist von Ehre im allgemeinen faselt, so ist das wiederum Heuchelei oder Unverstand. Wer vor allen Dingen die Ehre in den Augen des Bürgertums aufrecht erhalten will, der begiebt sich in die Gefahr, von dem Proletariat für ein ehrloser Lump angesehen zu werden. Und nun gar die Sitte! Wir wollen nicht nur als Klasse, sondern selbstredend auch als Einzelne mit der morschen, alten Sitte brechen und aufräumen; wir erkennen die heute herr schende Sitte, deren integrierenden Bestandteil das Privateigentum ausmacht, nicht an. Wer an der bürgerlichen Sitte festhält und Bourgeois und Sozialist zügleich fein will, der ist für uns ein Schwätzer und Philister, aber kein revolutionärer Sozialist." Das ist wenigstens deutlich gesprochen. der Schul bei «r« p gesucht Ha von asi tere Kn Haus er zugereist Köl werbeve für den verfamn verhält« Chr nachmitt wurde e My gentiniel fahr einx Wi. die Ein- altem I frischem büchsen tierischen Kra reich m Gendarn len der verhüten jedem Zv Desinfek Par hiesigen leraartig sind 42 Ehre durch, dc gethane L Joha» In « nitz gebo gen. 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