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121 Donnerst««, dm 26. Mal «rfchetnt tS,lich. «it «urnahme der Sonn- und Festtage, abend» fitr den fol- kg enden Tag. Preis vierteljährlich 1M.LV Pf«., monatlich LV Pfg., «inzel-Nrn. «Pfg. Bestellungen nehmen alle Post- anstalten, Postboten und die Ausgabe- stellen ! » Tage- blaue« an. Günther, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. Ä. LI. H^IrÄ 1892» Jnlerat-Pebührrn: Einspaltige ikorpuS- yeile od. deren Nau» 10 Pfg , Tlngesandt und PeNamcn unter de« ' RcdaktionSstrich 20 Pfg. Nachweis und Offcrten-Annahme pro Inserat 2ö Pf«, extra. kleinster Inseraten» m s n. Konkursverfahren. n^/^^^ohren über das Vermögen des flüchtig gewordenen Schie ss?»^- da? N^^'^rs Bernhard Wilhelm UHUg aus Mühlbach ist zur des Verwalters, zur Erhebung von Einwendungen gegen das Schlußverzelchniß der bei der Vertheuung zu berücksichtigenden Forde rungen und zur Beschlußfassung der Gläubiger über die nicht verwerthbaren Ver- mogensstucke der Schlußtermin auf Juni 18VS Bormittags 1« Uhr vor dem Königlichen Amtsgerichte hierselbst bestimmt. Frankenberg, am 25. Mai 1892. Königliche Amtshauptmannschaft Flöha, am 20. Mai 1898. v. Gehe. B. Taktik zur Verdrängung des Deutschtums, Charakter eigenschaften der Tschechen, tschechische Sprache, Poesie, Littcratur^.). An den mit lebhaftem Beifall aufge nommenen Vortrag schspß sich der allgemeine Gesang des Liedes „Deutschland, Deutschland über alles". Hierauf folgte das Lied: „Die Heimat" (gedichtet, komponiert und gesungen von Herrn Kirchner Win disch). — Zwei Männerquartette: „Still ist die Nacht" und „In der Kirschenblüt'" (gesungen von den Herren vr. Birkner, Böhme, Reißmann und Rothe). — Zwei Streichquartette: „Ostermocgen" und „Abend frieden" (Herr Stadtmusikdirektor Prager und Kapelle). — Zwei Lieder für Tenor: „Mein Herz, Ihn' dich auf" und „Da> Erkennen" (gesungen von Herrn Theodor Morgenstern). — Männerchor: „Das deut sche Lied" von Kalliwoda (gesungen vom Männer gesangverein). Sämtliche Darbietungen, welche den Abend zu einem überaus genußreichen gestalteten, fan den den wohlverdienten reichen Beifall. Hierauf nahm der Herr Vereinsvorsitzende das Wort, um im Nameu des Vorstandes denjenigen Damen und Herren herzl chen Dank und Anerkennung auszudrücken, welche den Abend durch ihre gütige Mitwirkung in so über aus vortrefflicher Weise verschönern halfen. Man habe auch jetzt wieder gesehen, daß in unserem Fran kenberg, wie von jeher so auch heute, ein treuer deut scher Sinn gehegt und gepflegt werde; das bezeuge die Bereitwilligkeit, mit welcher die Mitwirkenden ihr bestes Können ins Feld führten, und das bezeuge weiter die außerordentlich zahlreiche Versammlung, welche aus Stadt und Land sich eingefunden. Mit dem Wunsche, daß jedem Einwohner auch fernerhin ein treues deutsches Herz bewahrt bleiben und die Be strebungen des Schulvereins als rein deutsch nationale immer so schöne Früchte zeitigen möchten, schloß Red ner mit einem dreifachen Hoch auf den treuen deut schen Sinn Frankenbergs, in welches die Versamm- lang begeistert einstimmte, woran sich der allgemeine Gesang: „Ich kenn' ein'n Hellen Edelstein" rc. anschloß, womit dieser „deutsche Abend" sein Ende erreicht hatte. Die hiesige Ortsgruppe des Deutschen Schulvereins hat mit diesem Familienabend eine wesentliche För derung ihrer Zwecke erreicht: ste hat nicht nur die bisherigen Mitglieder mit neuer Teilnahme erfüllt, sondern der guten Sache auch neue Mitglieder, Freunde und Gönner erworben. - Die Königin hatte sich m Sibyllenort infolge der dort anfangs herrschenden kalten Witterung, die von der sehr warmen in Mentone wesentlich verschie- den war, eine ernste Erkältung zugezogen. Nach au- S'byllenort jetzt ringel offenen Nachrichten verlautet über das Befinden Ihre: Majestät, daß sich dasselbe wesentlich gebessert hat und der Husten fast ganz be seitigt ist. — Die „Schles.Ztg." berichtet, daß Prinz Georg am 3. Juni in Sibyllenort erwartet wird, um die Pfingstfeiertage daselbst zu verbringen. Auch dem Besuch des Prinzen und der Prinzessin Friedrich August wird in Sibyllenort entgegengesehen. — In Mittweida ist jetzt die Kochschule für Schulmädchen eröffnet worden. Auf ein Gesuch des Schuldirektors Enzmann spendete Königin Karola 300 M. zur Errichtung und daS königl. sächsische Ministerium-des Kultus und öffentlichen Unterrichts einen einmaligen Beitrag von 600 M. Der Lehr plan, welcher der Schule zu Grunde liebt, soll den Kindern unter Berücksichtigung ihrer geistigen Fähig keiten, der örtlichen Verhältnisse sowie der gegebenen Zeit die unentbehrlichsten hauswirtschaftlichen Vor» kenntaisse vermitteln. — In unserer Nachbarstadt Mittweida ist ein Genesungsheim errichtet worden, in welchem Solche, die aus schwerer Krankheit kommen, erst noch eine Weile ihrer Erholung leben können, ehe sie wieder ihre die ganze Kraft erfordernden Berufspflichten über nehmen. Im oberen Teile. von Altmittweida find hierfür passende Räume gemietet und eingerichtet worden. Zunächst kann allerdings nur für Frauen und Mädchen gesorgt werden. Unbemittelte sollen unentgeltlich ausgenommen werden _ 7" im Jahre 1876 in Chemnitz geborene stvör."'1 ttoy Böhm in Chemnitz wurde am 28. ? «1^2, nachdem er einen ihm von seinem Prinzi- pal Sch. zum Zwrcke der Besorgung nach der Voll b-üa?v7n"92^ darin befindlichen Ä k? »k-ndan Md ü«d-n da,» mst ihm abzudampfen und ihnen von an k l" .^de einen Betrag von lOO M-, M. schenkungS weise übergeben hatte. U-ber Reichenbach ging die Reise nach Leipzig, worbst die 3 Ausreißer bereit» am nächsten Tage hinter Schloß - ^-biatt der «Schl. AmIshauptmamMast Flöh», des Königl. Amtsgerichts und de« ««»»trat- M Frankenberg. n.» . . ^kmmtmackung. ocktuna Gemeinden rc. des hiesigen Bezirkes wird zur Nach- bunaen aus Gesuche um Vermittelung von Wegebauunterstü ¬ tzungen aus Staatsmitteln künftig alljährlich und so auch dieses Jahr bis sollen ^8"^" ^lls sie bei der nächsten Vertheilung Berücksichtigung finden örtliches mW Sächsisches. Frankenberg, 25. Mai 1892. -f Giltigkeit der Rücksahrtkarten zu Pfingsten. Es Helten: 1) die Rückfahrtkarten für den Lokalverkehr, welche am Sonnabend vor Pfingsten bis zum näch sten Dienstag gelöst werden, zur Rückfahrt bis mit Freitag, den 10. Juni ; 2) die dreitägigen Rückfahrt karten zwischen sächsischen Stationen einerseits und Stationen der Preußischen Staatsbahnen, sowie der thüringischen Privatbahnen (Weimar-Gera, Saalbahn, Erossen-Eisenberg) andererseits welche am Sonnabend vor Pfingsten gelöst werden, bis mit Dienstag. Einen überaus wohlgelungenen Verlauf nahm der am Montag abend im hiesigen „Roß"saale statt- gefundene Familienabend der Ortsgruppe Frankenberg des Deutschen Schulvereins, zu . welchem sich neben zahlreichen Mitgliedern auch eine Anzahl geschätzter Gäste, zumeist von ihren Damen begleitet, eingefun- den hatten. Der Veremsvorsitzende, Herr Buchhänd ler Stange, eröffnete die Festlichkeit mit Begrüßung Ler Erschienenen, woran sich ein von Mitgliedern des hiesigen Männergesangvereins ausgeführt, r kurzer Sangesgruß schloß. Ein schwungvoller, von Herrn Bürgerschullehrer Pfeifer gesprochener Prolog, welcher die Ziele und Bestrebungen des deutschen Schulver- «ins verherrlichte, leitete die Darbietungen ein. Die Vortragsfolge zeigte bei reicher Abwechselung eine verständnisvolle Zusammenstellung. — Es lamm im Lause des Abends zu Gehör: Männerchor: „Mein Vaterland" (gesungen vom Männergesangverein); Quartett sür Pianoforte (Herr Kaufmann Göbel), Violine, Viola und Violoncello (Herr Stadtmusikdir. Prager und Mitglieder feiner Kapelle); Adagio; Scherzo und Finale; zwei Lieder sür Mezzo-Sopran: „Früylingslied" und „Zur Drossel sprach der Fink", (gesungen von Fräulein M. Hunger). — Den Mit telpunkt der Darbietungen bildete der Vortrag des Herrn ArchidiakonuS Ehmer: „Nationale Bilder aus Böhmen" (Ursachen der zunehmenden Tschechisterung vieler früher fast reindeutscher Städte Böhmens, Stel- lung der adeligen Großgrundbesitze» und der katholi- schen G istlichkeit zur Nationalitätenfrage, Begünsti üung der Tschechisterung des Landes durch diese beiden Konkursverfahren der «m is. In dem Konkursverfahren über daS nachgelaN c^siuS Achter in Ober- September 1891 verstorbenen Klempnermeisters Ernn s Erhebung von wies« ist zur Abnahme der Schlußrechnung deS .Berw ^rthstlung zu berücksich- Einwendungen gegen dar Schlußverzeichniß der bei ocr « , ^r hie nicht ver- tigenden Forderungen und zur Beschlußfassung der Glaub g werthbaren Vermögensstäcke der Schlußtermin auf .- de« 21. Juni I8S2 Bormittags ir "yr vor dem Königlichen Amtsgerichte hierselbst bestimmt. Frankenberg, den 25. Mai 1892. «.»„tber Gerichtsschreiber deS KöniglichenA^gen^— Stück Rahm- und Milchtöpfe, 4 blecherne Milchkrüge, 1 Partie Braunkohlen ge- Frankenberg, am 23: Äai 1892. ^Mer, Gerichtsvollzieher. Versteigerung in Niederwiera. Freitag, den »7. Mat d. I., von Nachm. 45 Uyr an zu Niederwiesa 70 Flaschen Roth- und Weißwein, 27 Flaschen Krauterliqueur, 1 Faß Hafftmann'scher Bitterer, 1 Faß Coanak, 1 Faß Himbeersaft und 1 vollständige- Bett gegen sofortige Bezahlung öffentlich versteigert werden. Frankenberg, am 23 Mai 1892. Muller, Gerichtsvollzieher. s V* f »-trag 20 Pf,. » z» ' Komplizierte trks