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1892 104 Freitaa, den 6. Mak. Kleinster Inseraten» Komplizierte Inserate nach des»»» terem Tarts. Erscheint täglich, mit Ausnahme der Sonn- und gesttag«, adend« für den I»l- lgendeu Tag. Tire iS viertelMrlich tM.LV Pfg., monatlich dv Pfg., Einzel -Nrn. »Pfg. Bestellungen nehmen alle Post anstalten, Postboten and dle Ausgabe stellen de» Tagc- blattcS an. /U ' hetragÄPf«. ÄezirLs««^ Iaserat-Gebührc-: Einspaltige Korput- tzelle »d. deren Paun» WW,. , Eingesandt und Peklamen unter de» l «edaNion,strich 20 Pfg. Rachtoei» und Osserten-«n«ahme pro Inserat LS Pfg. extra. ferner sowie der 7. Juni 18SS Vormittags 10 Ubr als Aumeldetermin, der SS. Juul L8SS Vormittags 10 Uhr als VersteigerungStermin, der «. JuU 18VS , Vormittags 10 Uhr als Termin zu Verkündung des Vertheilmtgsplaus anberaumt worden. werden aufgefordert, die auf den Grundstücken lastenden Rückstände an wlederkehrenden Leistungen, sowie Kostenforderungen spätestens im Anmeldetermine anzumelden. Eine Uebersicht der auf dem Grundstücke lastenden Ansprüche und ihre-Rang- auf den Namen Friedrich Ernst Petzold eingetragene grundstuck, Follum 99 des Grundbuchs für Ebersdorf, bestehend aus den Flurstücken Nr. 118, 488, 490, 491, 492, 493, 494, 495, 496, 497, 498, 499, 500 und 501, nach dem Flurbuche 39 Hektar 74,8 Ar groß, mit 1164,46 Steuer- emheiten belegt, geschätzt auf 60700 Mark, soll im hiesigen Amtsgericht zwangS- welse versteigert werden und ist 233 Mark 84 Pf. auSgeqeben. Mit dem Wanderbuche der evanaelischen JünglingSvereine Deutschland- wur den 232 abgehende Mitglieder entlasten. 300 Mit glieder auS 15 Vereinen beteiligten sich freiwillig au der Verbreitung christlicher Schriften (Pfennigpredig ten, Sonntagsblätter rc.), deren Zahl auf wöchentlich rundstO 000 Stück sich beläuft, und elf junge Männer traten in den berufsmäßigen Dienst der äußeren und in neren Mission. Das Organ des Verbände-, der „Sächsische Jünglingsbote", ist zugleich BerbandSor- gan des neugebildeten Thüringer JünglingSbundeS geworden. Dre Verbandskasse schloß mit einem Fehl beträge ab. Derselbe hat zwar inzwischen Deckung gefunden, doch bedarf der Verband, wenn er seine« Aufgaben genügen foll, fortgesetzt der thatkrästigea Hilfe weiterer Kreise. — Im Anschluß hieran fand noch eine engere Besprechung von Vertretern de- evangelisch-luthenschen Männervereins statt, in welcher unter Leitung des Herrn Pastor vr. Eckardt-Luga« die Frage: „Was wollen und was sollen die evange lischen Männervererne Sachsens?" behandelt wurde. Um j7 Uhrabends fand in der evangelischen Hofkirche Gottesdienst statt. Die Festpredigt hielt der Verein-- direktor Pastor vr. Noch auS Leipzig. Mit dem Gottesdienst war eine Kollekte zum Besten de-Schrif tenvereins verbunden. Die sich anschließende Abend- Versammlung in HelbigS weißem Saale, in welcher Graf Vitzthum von Eckstädt den Vorsitz führte, er freute sich gleichfalls eines ansehnlichen Besuche-. In derselben hielt Pastor Siebenhaar in Ottendorf einen längeren Vortrag über die Verbreitung guter Schrif ten im Volke. " ' — Wie der „Dresdner Anzeiger" erfährt, ist "nigen Tagen ein höherer dortiger Justizbeam- ter wegen Vergehens im Amt« verhaftet worden. wttderholt sind Versuche unternommen "ntgltcheAmtSgnichtSgebäude zuDre-- ru stecken. Am gestrigen Mittwoch der Versuch vereitelt: man entdeckte ^tränkten Strohwische in verschie- m^Ä'chkeUen. vor kurzem unternom ¬ mener Versuch wurde ebenfalls vereitelt, obgleich sch»« einige Gegenstände, in Brand gesteckt worden waren. — Von zuständiger Stelle wird erklärt, daß die Nachricht, die städtische Verwaltung von Leipzig Örtliches und Sächsisches. Frankenberg, 5. Mai 1892. 's Eine kriegsministerielle Bestimmung ist bei den diesjährigen Frühjahrskontrollversammlungen bekannt gegeben worden, welche besondere Beachtung verdient. Darnach steht es im Mobilisierungssalle dem Einbe» rufenen frei, während des Feldzuges sich neben dem zu liefernden gegen entsprechende Vergütung des eige nen Schuhwerkes zu bedienen, falls dieses als dafür geeignet befunden wird, so lange es eben vorhält. Man hofft dadurch, daß dem Fuße die gewohnte, be queme Bekleidung belassen bleibt, den Fortfall eines großen Teiles durch anhaltende Märsche verursachter Fußverwundungen und damit einen wesentlichen Fak tor für die Tüchtigkeit der Fußtruppen im allgemeinen. — DaS Ministerium des kgl. Hauses veröffentlicht rm heutigen Journal folgenden königlichen Erlaß: „Sr. Majestät dem Könige sind aus Anlaß des Aller höchsten Geburtsfestes aus allen Teilen des Landes von Behörden, Korporationen, Vereinen, Festversamm- lungen und von Einzelnen der Bevölkerung in Adressen, Telegrammen und Zuschriften Glück- und Segens wünsche in überaus reichem Maße zugegangen. Se. Majestät sind von diesen Beweisen allgemeiner Teil- nähme und treuer Anhänglichkeit tief gerührt und aufs freudigste bewegt, und haben daS Ministerium de- königlichen Hauses beauftragt, allen Glückwünschenden Allerhöchstihren herzlichen Dank hierdurch auszu- brücken." ... .^ — Die H-rbstübungen der 3. Infanteriedivision Mr. 32 finden in der Zeit vom 2. bis 12. Septem ber bei Plauen und OelSnitz und die gegenseitigen Hebungen der 2. und 3. Division vom 13. bis 17. September zwischen Plauen und Zwickau statt. — Aus Burgstädt wird berichtet, daß in der Stadt und der Umgegend unter den Pferden die In fluenza recht bedenkliche Fortschritte macht. Eine größere Anzahl zum Teil recht wertvolle Tiere sind ihr bereits zum Opfer gefallen. — Der Stadtrat zu Limbach hat sich veranlaßt gesehen, in 3 dortigen Schanklykalitäten die Polizei stunde einzuführen. — In Leubsdorf erzählt man sich, e» sei m voriger Woche die Butterhändlerin Bernhard von dort im Walde zwischen Leubsdorf und Gahlenz von einem jungen Manne angefallen und ihrer Barschaft von etwa 50 Mark beraubt worden. — Die in Dorfschellenberg epidemisch aufge tretenen Kinderkrankheiten Diphtheritis und Scharlach haben im ganzen 5 Opfer gefordert. Man hofft, daß die Gefahr einer Weiterverbreitung nunmehr beseitigt ist. Vorsichtshalber ist der Unterricht in der untersten Schulklasse ausgesetzt worden. — Die VereinStage für innere Mission in Dres den nahmen am Montag nachmittag mit der Ver bandsversammlung der evangelischen Männer- und JünglingSvereine im Königreich Sachsen ihren Anfang. Pastor Lic. Winter-Meißen sprach über daS Haupt- thema: Wert und Weihe der Familienabende in den Jünglingsvereinen. AuS dem vom Bundesagenten Zacharias vorgelegten Jahrerberichle ist folgendes her- vorzuheben: Die Zahl d r evangelischen Männer-und JünglingSvereine Sachsens ist im letzten Jahre von 118 auf 136 gestiegen und die der Mitglieder von 5731 auf 6528. Dem Verbände hatten sich dis Ende des Jahres 105 Vereine angeschlossen. Mehrere Ver eine Haden den Bau eigener Vereinshäuser ins Auge gefaßt, wie solche die Vereine in Ebersbach (Lausitz) und Lüßmitz (Erzgebirge) bereits besitzen. Die Feste und Familienabende der Vereine erfreuten sich allent halben eine- überaus zahlreichen Besuches. Die Zahl der Posaunenchöre ist auf 25 gestiegen mit 211 Blä sern. In 10 Vereinen bestehen Zitherchöre und in 13 Violinchöre. Geturnt wird in 35 Vereinen (5 mehr als im Vorjahie). Der Weiterbildung der Mitglieder dienten die Vorträge an den Sonntag- adenden. In manchen Vereinen werden an Wochentagen besondere Unterrichtsstunden in der Stenographie, fremden Sprachen, Zeichnen rc. abgehalten. 90 Ver eine besitzen kleinere oder größere Bibliotheken. Oert- liche Verwaltungsstellen der Kranken- und Sterbe- kaffe für evangelische Männer- und JünglingSvereine mit dem Sitze in Berlin bestehen in Bautzen, Cdem- nitz, Dresden, Leipzig, Meißen und Groitzsch. In 11 Vereinen sind Einrichtungen getroffen, durch welche die jungen Leute zum Sparen angehalten werden. Bedürftige wandernde BereinSmitglleder wurden mit freiem Nachtlager und Verpflegung m den Herbergen zut Heimat unterstützt und dafür im letzten Jahre Verhältnisses kann nach dem Anmeldetermin in der Gerich sch zeichneten Amtsgericht- eiugesehen werden. Frankenberg, den 4. Mai 1892. »-«-richt. Königliches AmtSgerlchi. Wiegand. — 3 harte Stämme von 14—27 om Mrttenstarke, 1134 weiche - - 10—37 - ' 43 - Klötzer - 13-28 - Oberstärke, 19 . Schleifhölzer - 9-12 - - . 2075 - Derbstangen - 8—15 - U^rstärke, 10 rm weiche Brennscheite, s 40 rm welche Arste, , 35 - - Brennknüppel, MO Gebund welches Abraums aufbereitet auf de« HolzschlSgen Abth. 00 «. «7, sowie i« einzelne« i« de« Abth. «s US «V, 73, 74, 80 US 8». König!. Forstrevterverwaltnng Plaüe und König!. Forftreutamt AuguftuS^ -Ukg, den 2. Mai 1892. Fröde. Geifert. Amtsblatt -er König!. AmtshauptmMnschast Flöha, des König!. Amtsgerichts und des Ltadtrats M Frankenberg. 'S Jahrmarktes wegen dW erbitten wir uns bis Sonntag mittag 12 Uhr. .... Mo LxpoäMon ävs v^nbandsi-Lor rnSsdlLnos.