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Srill- wen !P. febr. ehrten l, daß riser- k««- >e. er in offen, mmen Inter- Vor. 'S zu rge. sanft liebe nn, old. >!ach- nie- r«ar, ll. t. Am : LOS «eine, m für «wicht . und ne 54 ei 40 ne 40 wicht- A» iinder nmel, alitäl guter »S55 ardw »Lm- Voa s VS, iS 57 nom- aliiüt im !and- ObiS 131 . pro da« Mier ieten. awm wicht bcnv> Waffen und Schmucksachen, die von vr. Ludwig zusammengebracht worden waren. Als Wärter der Tiere verpflichtete Hebenstreit ei nen vr. meck. Remberg, der in Algier in Sklaverei stand und losgekauft wurde. Da in der nächsten Zeit ein Angriff der Spa nier zu erwarten war und der Haß der Bevölkerung immer größer wurde, so beschloß man, Algier zu verlaffen. Der Dey gab seine« Gästen Empfehlungsbriefe an die Fürsten von Konstantia, Tunis und Tripolis und ein Abschiedsgeschenk von — einem Thaler. Von Konstantia aus, das am LS. Juni erreicht wurde, machte Hebenstreit euren Ausflug nach der alten Ruinenstadt Hameesa Md fand als Reste vergangener Kultur, wie «schreibt, „wohlgeordnete Säulen verschiedener Kastelle und eine große L E »MV 'S.SSL Ausbeu e Tert Hebenstreit mitteilt, und eine reiche das Kav N-är? in Am 15. Juli erreichte man reüdAte uW« Nähe der Bey von Tunis, b« Bepia, Ä Errell»?/^ bei demselben schreibt Hebenstreit: Mbe aeben kE ' begreifen, wie «in König sich die Anden und Wlffeuschast wegen so viele Leute abzu- vorteil'bakt für die ich ihm überreichte, fthr schuld aerwe sel^ m^^ ^t er doch an unserer Un- Abreis?ai^ ^k^ ^n"" Medikus, der aus den Zeitungen unsere Ellien ibm vernommen und daß wir nach Tunis komme« maLte" erzählt, ihm nun die Sach« begreiflich ??er hatten ste in einem der Paläste des Kürflm brr Pöbel denselben stürmte Md d Reisenden, um da, Leben ,u retten, fliehen und weit von »er der außer ihm noch 4 Personen teilnahmen, war auf 2 bis 3 Jahre berechnet. Hebenstreit erhielt täglich 2 Thaler Diäten, die anderen Mitglieder jeder 16 Groschen, und dazu wurde ihm bei seiner Rückkehr eine Remuneration von 100 Thalern zugesichert. Außer dem empfing er sofort 2000 Thaler bar und Kreditbriefe in Höhe von 10000 bis 12000 Thalern; ebenso wurden die nötigen Me dikamente, Waffe», Kleider und Gerätschaften unentgeltlich ver abfolgt. Am 30. Oktober 1731 traten Hebenstreit und seine Genoffen ihre gefahrvolle Reise an. Bon Leipzig ging es nach Karlsruhe, woselbst man einige Tage verweilte, um die Gewächshäuser des Markgrafen von Baden zu besichtigen und verschiedene Vögel und Blumen aus denselben zu erstehen. Am 24. Januar schifften sich die Reisenden in Marseille ein und erreichten nach einer sehr be schwerlichen Fahrt an, 16. Februar Algier. Hier empfing sie der englische Konsul Black und führte sie sofort zum Dey. Der Dey empfing die Fremden freundlich und erlaubte ihnen, in das Innere seines Landes vorzudringen. Bereits jetzt aber hatte Hebenstreit mit seinen Gefährten viel von der Wut des fanatischen muselmän nischen Voltes zu leiden und erbat sich daher von dem Sultan einige Spahis als Bedeckung. Als er den Sohn des Dey und mehrere Vornehme von Krankheiten kuriert hatte, erhielt er eine Löwin und zwei Stachelschweine als Honorar! Am 23. April setzte man die Reise nach Blida fort, „wo die Ankunft bei Len Einwohnern eine sonderbare Aufmerksamkeit erregte". Hebenstreit giebt in seinen Briesen eingehende Nachrichten über Tempelbauten und Ruinen, welche sich dort aus der Römerzeit erhalten hatten. Nach der Rückkehr nach Algier konnte er seinen ersten Trans port abgehen lassen; die Löwin, drei Bacheraluasch (die aus der Uebrrsayrt starben), zwei Gazellen, zwei Strauße, zwei Genette», zwei Frettchen, zwei asrikanisch« Hühner und einen schönen Falken. Dazu kamen noch Sammlungen von Blumen und Mineralien, Eine sächsisch- Afrikaexpedition. Man war bisher gewöhnt, den bekannten Pionieren des 19. Jahrhunderts, die in die Fußstapsen David Livingstones traten, das Verdienst der ersten Erforschungen, der ersten Nachrichten "über Afrika zuzuschreiben, und vergaß die Verdienste von Männern, welche bereits vor jenen es unternahmen, mutig in den dunklen Srdteil vorzudringen und einiges Licht über die dortigen Verhält nisse zu verbreiten. Wenn es jenen nicht gelang, in ihren For schungen zu so bedeutenden Ergebnissen zu gelangen, wie ihre Nachfolger im 19. Jahrhundert, so lag dies vor allem in den Lamaligen polifischen Verhältnissen, in dem Mangel an genügen den Geldmitteln und der zu geringen Entwickelung der technischen Hilfsmittel. Bereits der große Kurfürst von Brandenburg unter nahm es, an der Küste von Guinea Forts und Handelsfaktoreien anzulegen, um der Produktion seines Landes neue Absatzgebiete gu schaffen. Wie bekannt, mußten diese Versuche später wieder aufgegeben werden, und man hörte beinahe ein'.volles Jahrhundert nichts mehr von Entdeckungsreisen in Afrika. Da unternahm es Friedrich August I. von Sachsen (als König von Polen August II.), «ine Expedition nach jenem Kontinent zu senden. ES ist bekannt, wie Kurfürst August bemüht war, seine Samm lungen an KunsischLtzen, Kuriositäten und Raritäten fortwährend gu vervollständigen, und s, bemühte er sich auch, seine Menage rien Md Jagdgehege mit seltenen Tieren zu bevölkern. Als sich «un im Jahre 1731 der Doktor der Medizin Hebenstreit erbot, nach Afrika zu gehen und sür den Monarchen w,ld« Lier« und sehn liches zusammenzubringen, war dies Jenem sehr willkommen. Nach den nötigen Borvrrhandlungrn leistete Hebenstreit (geboren 1703 zu Neustadt a. der Oder) am 28. September 1731 zu Pillnitz vor Lem Minister Grasen Brühl den Eid d«r Treu« Md empfing -darauf die näheren Anweisungen sür die Expeditton. Dir Reise, an 1892. Donnerstag, den 4. Februar ^«kcobcrger Tagctt»,, Amtsblatt -er König!. Amtshauptmannschaft Flöha, des Röntgt. Amtsgerichts und des Ltadtrats M Frankenberg. Erscheint täglich, Mit Ausnahme der Lonn- und Festtage, abends sür den fol- lgcndcn Tag. Preis vierteljährlich I M. bv Pfg-, monatlich so Pfg., Einzel-Nrn. »Pfg. Bestellungen «chmcn alle Post- anstalten, Postboten und die Ausgabe stellen des Tage blattes an. Inserai-Sebllhrent Einspaltige SorpuS- Yeile od. deren Raum 10 Pfg. , Eingesandt und «geklonten unter dem t KcdaktionSstrlch 20 Pfg. Nachweis und Offerten-Annahme pro Inserat 26 Pfg. extra. kleinster Inseraten« f betrag 20 Pfg. Komplizierte Inserate nach beson derem Tarif. Versteigerung von Mccbiinmcn In der Reinhardt'schen Restauration zu Sachsenburg sollen Sv» S. L 18S2, Vormittags jllL Uhr — zwischen Station 6,0 43 Stück auf der Frankenberg - Mittweidaer Mittenstärke einzeln ge- bis 6,5 anstehende wilde Kirschbäume von „or Beginn der Ber- gen sofortige baare Bezahlung und unter den unm Öffentlich an die Meistbie- steigerung bekannt zu gebenden weiteren Bedmgunge tenden versteigert werden. .„„y Chemnitz und Flöha, am 30. Januar .Ee Bauverwalteret Königliche Straffen- und Wasservaninspection » Flöha. Cbemuitz. GerSdorf. in Reser MgegW^ L» beweisen dle Strafen^ wM^S den Offizieren, so- kannt werden mussem Kompaniechefs, die Grundlage, gar bis h"?"f z"bre Disziplin und Ma^ auf der allem wahre ^lszip^^ verschiebt, wie die gezogen werden kaN's erkennen lassen, k^tt-ten der auf einer niedri- können Aur ^ Unteroffizier sich zu PE Bildungsstufe M nicht überraschen. S-L-Mg dich- ZuMndi Unistäniwn berbeiaesührt werden. Schlechte Unter Nre müss entfernt werden, und N n mit solchen Elementen, die sich m nennens werter W ise einer Mißhandlung Untergebener chul- diq gemacht haben, Kapitulationen Nicht abgeschtossen werden Die wegen Mißhandlungen verhängten Stra- fen müssen allgemein bekannt gegeben werden, die Be- aufsichtigung der Untergebenen wird sich ganz beson ders während der Rekrutenausbildung nicht allem auf die Dienststunden, sondern auch auf die übrigen Ta ges- und Abendstunde» zu erstrecken haben, und müs- sen die Feldwebel rc. hierbei mit zugezogen werden. Nachexerzieren darf keinesfalls von Unteroffizieren an geordnet werden . . . Bor allen Dingen ist an das Ehr- und Standesgefühl der Unteroffiziere zu appel- lieren; eingehende Belehrung, ernste, aber anständige Behandlung des Unterosfizierkorps werden nicht ver fehlen, den besseren Teil desselben vor Ausschreitun gen zu bewahren und ihn zu einer brauchbaren und zuverlässigen Stütze bei der Ersüllung jener hohen Aufgaben werden zu lassen, die dem soldatischen Be- ruse gestellt sind." In dem Erlasse wird ferner noch bemerkt, daß strengste Gerechtigkeit eine Hauptstütze für richtige und gedeihliche Handhabung der Disziplin bleibt. Die Regiments- u. s. w. Kommandeure werden sodann aufgefordcrt, alles zu thun, um solche Uebelstände auszurotten. Diejenigen von ihnen, welche dafür lereien von Soldaten durch ihre Vorgesetzten, welche nach gedachter Quelle vorgekommen sind bei dem Fuß-Artillerie-Regiment Nr. 12, den Infanterie- Regimentern Nr. 104 und 133. Generalfeldmarschall Prinz Georg bemerkt dazu in dem in Rede stehenden Erlasse: „Diese Vorkommnisse beweisen aber, daß es bei der Wahl des Ausbildungspersonals und ganz beson ders bei dessen Ueberwachung an der notwendigen Sorgfalt und dem nötigen Eifer gefehlt hat. Die Akten ergeben, daß unter den der Mißhandlung ange klagten Instruktoren sich mehrere befinden, die wegen vorschriftswidriger Behandlung Untergebener vorbe» straft gewesen, und als im Besitze eines hitzigen Tem- Peraments geschildert werden. Solche Leute dürfen entweder nicht als Instruktoren verwendet werden oder sind dann wenigstens auf das Schärfste zu über wachen. Wie schon früher durch die Allerhöchste Kabinetts ordre Seiner Majestät des Kaisers vom 6. II. 90. V. LI. pro 1890, Seite 29 ausgesprochen worden ist, so kann ich auch diesen ernsten Vorkommnissen gegenüber nur wiederholen, daß wahre Disziplin und Manneszucht nicht gleichbedeutend mit einer Befehls und Diensterfüllung sind, deren Triebfeder die Furcht vor Mißhandlung und Schlägen ist. Wahre Diszi plin und Mannszucht soll sich bei aller Strenge und Energie aus Gottesfurcht, auf Erziehung, Belehrung, auf Individualisierung und Entwickelung des Ehrge fühls gründen. Die Beobachtung dieser Grundlagen des militärischen Lebens soll dem Soldaten nicht ver leidet werden durch fortgesetzte Mißhandlungen und gewohnheitsmäßige Quälereien, sie soll ihm erleichtert werden durch erwachendes Verständnis vom Wesen des Dienstes, durch Lust und Liebe zum militärischen Leben und dessen disziplinellen und sonstigen Anfor derungen, vor allem auch durch Achtung vor den Persönlichkeiten der Vorgesetzten; sie soll gefördert und gehoben werden durch das Beispiel, welches in erster Der Erlaß des Generalfeldmarschalls Prinze« Georg. Auf den in unserer gestrigen Nummer bereits kurz erwähnten Erlaß des Prinzen Georg über Soldaten mißhandlungen, welcher überall das größte Aufsehen erregt und die ungeteilte Zustimmung der Presse aller Parteien findet, kommen wir heute in folgendem aus führlicher zurück. In der Einleitung der Verfügung, welche letztere auf direkte Veranlassung Sr. Maj. des Königs er lassen worden und in ihren einzelnen Gesichtspunkten sämtlichen Truppenteilen als unverbrüchlich zu beob achtende Grundsätze vor die Augen geführt werden soll, wird konstatiert, daß häufig selbst vor Zeugen verübte Gewaltthätigkeiten aus Furcht vor noch schlimmerer Behandlung nicht zur Meldung gebracht worden, und dann heißt es in dem Erlasse wörtlich weiter: ^Mehrfach ergeben die Akten, daß die Rekruten, sowie auch ältere Leute Wochen-, ja monatelang mit einer gewissen Regelmäßigkeit in jeder Woche mehr mals, ost auch täglich, und zwar meist bis zu 50 Hieben „geschäftet" und zu den bis zur Ermattung fortgesetzten Uebungen des Kniebeugens, des Gewehr- und Schemelstreckens gezwungen worden sind. Dabei haben sich die betreffenden Unteroffiziere und Gefreiten dermaßen vergessen, daß die fraglichen Mißhandlungen in Gemeinschaft mit Untergebenen ausgeführt oder auch in eigenmächtiger Anmaßung einer Strafgewalt ihren Untergeb nen besohlen haben, gewisse körperliche Züchtigungen vorzunehmen. Derartige Zustände sind namentlich beim Fuß-Artillerie-Reaiment Nr. 12 (Garnison Metz) und beim 6. Infanterie-Regiment Nr. 105 (Garnison Straßburg) hervorgetreten. Auf «inen hohen Grad der eingerissenen rohen Gesinnung «nd Gefühllosigkeit lassen unter vielen anderen be sonders nachstehende Fälle schließen . . . ." ES folgt dann die Auszählung einer Reihe von