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Wo» da» Lokale anbrUmge, so sei von einer Ausbildung Von Pslegerpersonal anderwärt» in Sailen noch nicht» bekannt, ««her wie sie jetzt während der KricgSzeit crsolnt sei. »nenn e» sich später nw eine Einrichtung sür die ttnwechtät bnndetn tollte und Redner noch irgendwie etwa» «nltrnwiUen dä'te, wmbe er lelbstverfländlich a>« langsährtgcr Referent s»l, dle ttnwersltät Leipzig keinen Widerstand entqenenlrden Er empfehle «lso nocynial« den Antrag zn möglübst e'nflnnwiaet Annahme. RegiermylSkominiff.» Ode»,»eue»at,»rzt Ur lVlntze-Wobfl: (nn»h den stenog»aph schen Niederschriften): J«h bin «erne be»ell, zn der Anfrage de» Hrn. Abg. Wappler ri»»e Erklärung zn neben, Bei der Ablehnnng de» händlerschen Gesuclie» vom trzember l»1v, die an» l>. Februar 1917 nach Gehör de» Saullälsamtcs XIX und in» EmvcrständutS n»»t den anneslellt.ii Erörterungen erfolgte, »varen sllr da» kriegsministe- rinn» sein ndc Gründe niaßgebend: >. Die Hr re.verlvaltunn konnte mit den in den Eiummer- Schalen, Lazaretten, Ambulatorien slir Heilgümnasttl dei Arien»« deschädinten erzielten Erfolgen voll und ganz znsrieden teil» lind Nlnndte nicht, einer langwierigen psv»botcüm>>ä>en Beeittslussung der Beschädlaten durch den E»sindcr oder Benumder einer Zweck- mäßigle»t«knndc der Tätigleitc» (kürzer Lät«gle»t»lunde) z»» be- dttrfcn. Da» KriegSmittistrrium lvar anzunehmen derechtint, daß die in den Einarmer-Schnlrn tälinen Lehrer »nit den Prinzipien der Tätigkeit-kunde anil) v rtraut ivaren, und vor allem, das» die ärztliche» Leiter der Ambulatorien slir tiinulnnstik diese Prinzipien »nindeslen» edenso beherrschten »vie Hr. Händler. 2. Besondere Schrcibbrflissenhcit, zeichnerijche iNelvandt« Veit und dernl. zu erzielen und damit Ablenkung vorn Znrückkehren zum alten Perus Hervorzurusen, oder gar die von uns allen besürchtete Landslucht zn begüitstigen, »nusite der HecrcSverwallnng nn» so mehr sernlienen, al» reich 1iche, liberatis üble Erlahrungen in dieser Beziehung schoi» bald nach kiicgsbeginn in die Erscheinung gclrelcn »oaren und «och hcnligen Tage» z» »nachen sind !»op P»os Wullstcins negeii säplichem Standpunkt wird auch gegenwärl»g an den Pienüski- sche>» Leitsätzen, »ndalichsle Znrüctsilhittng zn dem alten oder ei»»em ähnlichen Penise, fcstgcbaltcn, nnd ziva» nicht blas» in Leipzig, Sachsen, sondern m» gauzen Deutschen Reielze, vielleicht »nit Ausnahme de» wesisülijchen Industriegebiete», in dem der Hr. Wullstem seine Tätigkeit entsaltet. ,'i. Peachtlich und unter Perurtsichiigung de» Vorerwähnten ausschlaggebend war schließlich der Grnndsatz: Jeder kriegsvcr- tvcnduugssähige Manu gehört au die Front; zumal Gesuche ähn« kicher Art wie da» Händlersche allzuhüusig vvrliegcn Nbrigen», m H, von einen, System, da» seit liwti in, Ausbau lvar, könnte, wenn es lebcn»jähig ist, doch wohl angenommen werden, das, cS in, Lause von b bi» 10 Jahre», sich soweit durchgeseht hat, um auster Hrn. Händler noch einige Lebrkrüste z», erzeugen Nach zurzeit vorliegenden Gutachten dürste dir» auch anzunehmen sein. Ich möchte an die Herren Hojmann, Oberlehrer in Meisten, und Lusigl, Jachlehrer in Neukölln, erinnern Ersah sur Hrn. Händler wäre also nicht ausgeschlossen, und die nötige Ergänzung in wcheuschastlicher Peziehung an» Sipe der Landrsunwersität zu Leipzig doch wohl zu ermöglichen. Von den angeführten Gründen Absiand zn nehmen habe, da» Kr tgsministerinm bei Ablchiinng späterer Eingaben zugu ften Händler», iusbesonde e der eine» Hrn. Löjsler, keine Veranlassung. Vor wenige» Tagen ist an die Medizinalabteilnng de» Kricg»- mlmsteriumS n> rh eine Fürsprache des Hrn RccbtSanwalw Münch in Leipzig gelangt, die bei weitem sachlicher, ruhiger ist nnd vor allem die sruheren Eingaben dadurch übertrifft, das, e mit reich lichen, — ich möchte saft sage,» allzu reichlichen» — Material anS- geswttet ist. Auch »nit dieser Eingabe wird sich die Abteilung be schäftigen und sich bemühen, fachmännische Peurteiler de» System» Händler herbeizuziehcn. Zum Schlüsse sei die Vemerkuug gestattet, das, das kriegS- ministerium den Pestrebungen Händler», den Verlebten zn helfen, keineswegs ablehnend gegenübersteht. ES hat aber die Über zeugung, da.» die Anforderungen des Unterrichts für einen grosten Teil der Lernenden zn schwierig, schwer faßlich sind und zu lange da» rn, nm während de» Krieges, Ivo andere Anfvrdernngcn auch ihr Necht geltend »nachen, bewältigt zu werden. Die Be- sirebnngen .Händlers bedürfen für Entfaltung und gedeihliche Ent- wilklunH viel mehr einer beschaulicl)cn Entwicklung in FricdenS- zeiten, m denen noch manches zu verbessern und zu andern sein und, was in der Hast der Gegenwart nur unvollkommen zum Ausgleich kommen kann und nicht restlos behandelt worden ist. Ich hätte bloß „och lnnwzusügcn, dass in der Eingabe von Hrn. Löffler, die sehr warm und sehr — i.h möchte sagen couragiert — sür Hrn. Händler eintritt, Namen aufgesührt sind von Anhänger» de» Hr». Händler — und gerade einer tun diesen Anhängern —, da» wird wahrscheinlich Hrn. Löffler sehr überraschen; ich kann seht den Namen nicht nennen, »veil der Herr die Penrteilung vertraulich abgegeben hat — hat sich gegen Hrn. Händler ansgcfprochen. Wa» überhaupt an düsen Aus- sührungc» de- Hrn. Löffler, der, wie ich schoi» gesagt habe, so warm sür Hrn. Händler eintritt, ist, da» ist eine Cack>e, die aller dings hier nicht berührt zu werde» braucht, aber ich möchte Jhuen doch einmal rin paar Sähe vorlesen au» diesem Schreiben, die wohl beweisen, das, wir Hrn Händler nicht ganz ernst zu nehmen brauchen. Er schreibt z. hier über Hrn. Händler: „Im ganzen deutschen Volke ist weiter keine Person auf- siudba^ die bisher Ähnliche» wie Hr. Händler geschaffen und ge leistet hat und leisten kann." Und dann: ,,Die erhabene Gröhe der Händlersche,, Sache und die ge- waltige Bedeutung für dle ganze Menschheit zwingt mich -um energischen und beschleunigten Eingmisen." Der Herr unterschreibt sich al» Geschäftsführer. Er vertritt aber »„einer Ansicht nach die Geschäfte de» Hrn. Händler nicht besonder» günstig. lti,richt,satter l» Hstz-I (kons), Er mochte doch dl, Gelegenheit nicht vorüberg. Heu kaffen, u,n von dieser Stelle au», und hoffentlich auch im S,n»erständniS der Kammer, dem Pfleger ersonal, da» sich sreiwillia für die »riegsb. schädi ten in sämtlichen Lazaretten in der selbstlosesten Weise zur Verfügung gestellt habe und nicht umvesrnttich zu den Ersolgen bitgetragen habe, auch von dieser Stelle au» ven ans richtigsten Dank zu sagen. Der Antrag wird einstimmig angenommen. Pnnkt 3 der Tagesordnung: Schluhberatung über den mündlichen Bericht der Ainanzdeputation !1 über de Petition der Firma I LU. Schlenzig in Krumbach nnd Gen. um BerstaaMchung der Privatbahn Milt- weida—Dreiwerden bez. Rtngethal und Wetter- sührnng dieser Bahn nach Kriebothal und nach Frankenberg bei Flöha. (Drucksache Nr. 437.) Berichterstatter Abg. Gleisberg (nl.) spricht den Inhalt der Petition kurz durch und beantragt: di»> Kammer wolle beschließen: dle Petition, soweit e» sich UN» die Verstaatlichung handelt, der König». Staatsregierung znr Kenntnisnahme zu überweisen, weitergrheude Wünjck)e aber aus sich bernl)en zu lassen. Abg. Schlebler (nl.) ist mit den, ersten Teile de» Antrag» einverstande», hätte aber dem zweiten Wunsche der Petenten eine bessere Zensur gewünscht, besonder» mit Rücksicht aus die tatsächlichen Verhältnisse, wie sie in» i uteren Zschopautale lägen, und auch mit Rücksicht darauf, daß diese Wünsche schon sehr alt und früher von Regierung und Kammer günstiger beurteilt worden seien al« jetzt. Er sehe von einem Anträge ab, Hosse aber, daß die Staat-rcgwnmg nach den» Kriege zu einer günstigeren Beurteilung kommen werde und daß die Wünsche der Petenten endlich in Erfüllung gingen. (Bravo!) Nach ei «ein kurzen Schlnßwort de» Berichterstatter» wird der Depntationsantrag einstimmig angenommen. Punkt 1 der Tagesordnung: Schluhberalung liier de»» mündlichen Bericht der Finanzdcputation 11 über die Petition des GemeinderateS und deS Ort-verein» zu Schwepnitz um Wetterführung der vollspnrigen Staat Seisenbahnlinie Klotzsche—Schwepn itz »»ach Straßgräbchen (Sa.). (Drucksache Nr. 438.) Berichterstatter Abg. Reitsch (kons.) geht auf den Inhalt der Petition »md ihre Geschichte näher ein und beantragt, da- Gesuch dcö GemeinderateS und de- OrtSvereinS zu Schwepnitz der Königs. StaatSrtgiernng zur Erwägung zu überweisen. Abg Kockel (kons.) dankt der Deputation sür dielen Antrag und bittet die Staats- regierung, daß sic nun auch ihr warme» Herz und ihr Interesse diesem Projekte endlich cinmal bald zuwcnde und deu Bau der Bahn zur Ausführung bringe. Sekretär Koch (sortjchr. Bp.) befürwortet den Antrag gleichfalls sehr lebhaft und möchte deshalb am liebsten den Antrag stellen, die Petition zur Berücksichtign^g zu überweisen, tuen» er nicht fürchten müßte, daß er bei dem schwach besetzte» Hause wieder zu wenig Unterstützung sände. Er möchte aber die bestimmte Erwartung au-sprechr», daß nunmehr die Re gierung sich endlich cntschieße, diese» wnklich kleine, lächerlich kleine Stück Bahn zu bauen. (Bravo! bei der fortschr ttlichen Vollspartei.) Regierung-kommissar Ministerialdirektor Geh. Rat Vlterich (nach den stenographischen Niederschriften): Meine hochgeehrten Herren! Die StaatSrcgiernng steht gegenüber der vorliegenden Petition heute noch ans demselben Standpunkte, den sie bet der Beratung diese» Eisenbahnwnnschcs in» vorigen Landtage eingenommen hat. Danach lehnt die Re gierung den Bau einer Eisenbahnverbindung von Schwepnitz nach Straßgräbchen keineswegs ab. Da» geht schon daraus hervor — »voraus schon Hr Sekretär Koch ausmcrksam gemacht hat —, daß bei der vor einiger Zeit erfolgten Erweiterung des Bahnhofs Straßgräbchen ans die künftige Einmündung einer Linie von Schwepnitz l>cr Rücksicht genommen »vorder» ist. Die Regierung hält aber die Verbinoung Schwepnitz Straßgräbchen für weniger dringlich al» den Bau der Strecke Kamenz—Königsbrück, durch welche die Entfernung zwischen Königsbrück und den» Niedcrlausitzer Braunkohlenbcckcn gegenüber dein Wege über Arnsdorf schon sehr beträchtlich abgekürzt wird. Auch die Ständeversammlung hat sich bisher dieser Auf- sassung ängeschlossen; beide Kammern »varen der Meinung, daß zunächst die Nordostbahn «»»»gebaut »vcrden solle. Deshalb hatte auck, die Zweite Kammer die vorliegende Petition der Regierung nur zur kenn»ni»„ahme gegeben. Erst im Vereinigung-verfahren wurde der von der Ersten Kammer beschlossene Antrag auf „Er- wägung" allseitig angenommen. Der Hr. Berichterstatter der Ersten Kammer, der selbst für da» Bahnprojckt Schwepnitz— Straßgräbchen sehr lebhaft eingetrctcn »var, erklärte jedoch da mals ausdrücklich, der Antrag auf „Erwägung" sei nicht so zu ver stehen, daß die Bahn sosort gebaut werden solle. Die Deputation der Ersten Kammer habe nur zum Ausdruck bringen wolle», daß, falls die Nordostbahn nicht alsbald in Angriff genommen »verden könne, dann wenigsten- zunächst rinma die Abkürzung Schwep nitz—Straßgräbchen hergestellt werden solle. Die Staat-regierung hat sich angesichts dieser Auslegung schließlich »nit dem Erwügungsantrag abgefunden, und ich kann auch heute erklären, daß die Regierung mit dem Votum Ihrer Deputatio», einverstanden lfi, wenn die Überweisung zvr,Cr« wägung" tn dem soeben gekennzeichneten Sinne gemeint «st. Nach einem kurzen Schlußwort des Berichterstatters nimmt die Kammer einstimmig den Deputationsantrag an. Punkt 5- der Tagesordnung: Schlußberatung über den mündlichen Bericht der Finan-deputation 11 über die Pe tition des Berkehrsausschusse» der Gemeinde Rübenau, den Lastkrastwageuverkehr auf der StreckeOlbern- hau- Nübenau betreffend. (Drucksache Nr. 43S.) Berichterstuttcr Abg. Eastan (soz.) trügt dei» Inhalt der Petition vor Der Landtag habe die be rechtigte» Wünsche der Gcmcü de Rübenau und deren Notlage schon in emrm früheren Beschlusse anerkannt, ('m Jahre 1Ü14 fei in dem umsangrt'chen Bauprogramm sür die sächsischen Staatsbahnkrastwageulinien auch der Ort Rüdenau »nit vor bedacht worden. Der Kriegsausbruch habe aber die Durch führung des Programms unmöglich gemacht. Im Verlaufe der wirderhvlten Eingaben und Bitten, welche die Gemeinde Rübenau ai» die Staat-bahnverwaUung gerichtet habe, habe sich dann die Regierung bereit erklärt, der Gemeinde gewissermaßen eine»» Kriegsersatz sür da» fehlende Verkehrsmittel zu g bcn, in dem sie ihr die Mitbenutzung eine» k» Tonnen-Krastwagcn», welcher der Gemeinde Dentsch-Neudorf zur Vcrsügung gestellt worden sei, an zwei Wochentage»» gestaltet habe. Aber diese» Verkehrsmittel sei bald wieder weggenommen worden, »veil die Gemeinde Deutsch-Nendors auf die alleinige Benutzung Anspruch erhoben habe und der Anspruch nach Meinung der Regierung auch bevorrechtigt gewcse» sei. Die Gemeinde Rübenau habe später einen .1 Tounen-Aagen je an vier Wochentagen zur Benutzung überwiese» erhalten, e» sei aber damit nicht lauge gegangen. Schließlich habe der Vorsitzende de» VerkchrsausfchuM aus eigene Faust eine»» anderen b-To> nen-Wagen beschafft und auch die ersvrderliclk Betriebskrast. Nur könne der Wage»» »i t cm- gekauft werden, solange nicht die verwaltung-behördliche Ge nehmigung zur Inbetriebsetzung vorliege. Deshalb wünsche die Petition, daß die Staatsregieruug ihren Einfluß dahin geltend mache, daß dem Gesuche des betreffenden Interessenten ans In betriebsetzung seines b-Tonncil-Wagen- Genehmignng erteilt lvervcn solle. ES sei bei dieser Gelegenheit in der Deputation zur Sprache gebracht wordcm, daß sehr ost bei der Behandlung von Gesuche»» aus Genehmigung deS Krastwagcnbetriebe» den berechtigten Interesse»» nicht nachgckommen Werve, »vührend auf der anderen Seite Kraftwagen zu allen möglichen, aber nicht nützlichen wirtschaftlichen Zwecken verwendet würden, »vie Ver gnügungsfahrten, Fahrten zur Jagd usw. ES sei ihn, au» der Dresdner Garnison »nitgeteilt worden, daß das auch sür verschiedene Militürpcrsonen zutreffe, daß nicht selten beobachtet sei, daß neben der Bahn ,.n den ., eisen nach den Vororte,» mili tärische uraftwagen neben dem Znge herführen, ja daß von eimr nahen Dienststelle zur ander» der Krastwagcn benützt werde, »vo andere Verkehrsmittel zur Vcrsügung ständcn, und daß dadnrch dcr Industrie, unserm Wirtschas »leben nnd den» nötigen Personen verkehr die notwendigen Transportmittel entzöge»» würden. Er habe zu beantrage»», die Kanin,er »volle beschließen: die Petition der königlichen Staat-regierung zur Kenntnis« „ahme zu überweise«. Abg. I>r. Dietel (fortschr. Vp ): Die Staatsregieruug sei in danlenswertcr Weise in jeder Beziehung bemttht gewesen, die mißlichen Verhältnisse einiger maßen erträglich zu »nachen, »md »venn ihr da» nnr z»»m Teil gelange», lei, so liege das eben in den Verhältnissen begründet, die durch den Krieg geschaffen worden seien. E» liege aber vor allen, begründet in dcr Stcllnngnahmc, wclche die maßgebenden Stellen in Berlin seiner Ansicht „ach civgenommen hätte«. Die dortigen Stellen Hütten sich nicht bewogen gefühlt, dem dringenden Wunsche entgegenznkommen, einen so notwendigen b-Tvnncn- Wagen abzugeben. Es sei bloß gelungen, einen 3-Tonnen- Wagen sreiznbekommen, der, »vie der Hr Berichterstatter an-« geführt habe, länger in Reparatur gelegen habe, als er gefahren sei. Leider fcheine auch unfere Regierung nach dieser Seite hin wenig Einfluß zu haben. Eine Maßnahme dcr Staat-rcgicrung h be allerdings auch bei den beteiligten Kreisen Befrei»,de» er regt. Man könne nicht verst hen, daß die StaatSregierung den ü-Tonuen-Wagen, dcr zwischcn Olbernhau und Deutfchncudorf verkehrt habe, auch «och weygenommcn habe und ihn nach Leipzig gebracht habe oder ihn doch wenigsten» «och hi«- bringcn wolle. Dieser Wagen hätte den Interessenten RübenauS in, Winter znr Verfügung gestellt »verden tünnen. Ein - Tonne« - Wagen könne ja anch wegen dcr Witteruug»- verhältnisse mit der Eisenbereifnng m» Winter nicht fahren. Heute früh sei ihm m»tgeteilt worden, daß nnnmehr wieder der alte Wagen lause, nicht dcr von dcr Regierung znr Verfügung gestellte neue 3-Tonnen-Wagen. Der alte Wagen lei aber schlechterdings nicht zu benutzen, und die Folgen seien schlimmer, al» »venn man dort gar kein Verkehrsmittel habe. Bezüglich der hohen Tarifsätze, de mit dem Laufen des 3-Tonncn-WagcnS für die Industrie erwüchsen, möchte er die StaatSrrgiernng dringlich bitten, diese herabzusetzcn nnd sie in daS Verhältnis zn bringe,», daß die Kilometcrgebühr des 3-Tonnen-Wagen» der kilometergebühr de» b-Tonnen-Wagen» entspreche, wie sie eingesetzt worden seien von der Generaldircktion sür den Wagen, der zwischen Olbernhau und Deutschneudors verkehre. Wider Erwarten sei eine Benach richtigung auf das von der Gemeinde Rübenau der König!. Generaldirektion unterbreitete Gesuch immer noch nicht ein gegangen. Vielleicht dürfe er bitten, daß ein Bescheid, der diesem Wunsche Nachkomme, bald einlause. (Bravo!) (Fortsetzung folgt in der nächsten Beilage.) Drnck v» B.G. Teubner l» Drssbe«.