Volltext Seite (XML)
warte, morgendm in ladet er- Meuzel. inem Sagle IWtli kenedix. WN. tag 3 Uhr gebenst ein- Peger. Ihle, morgenden Wbürt unsilvar- kMchevt- krun iLttlck, älS86M mir uuu !6IN8, Ll8 >i886 äer röi86 äer <ia88 iod ir^d woi- sn. Dank uns trö8> >rrn 6un- 6e- r Mr äis rtzn ilrü- unä kür n Lnke- vonDni- oieli mit rsviZtM SI b680N- briodt, ür ^Lb- i ääot mit i. Mon i vanir. Iter 8öin s krioä- tdeurd LS, wSvl?. 877.- h nur e un- oager, ireun- uernd >n 17. r Be- >erg, ;en. SO. 1877 LM Dienstag dk« K DcccB FrantrenbeM Ullchnchtsblat! Amtsblatt der Königl. Amtshauptmannschaft Flöha, des Königl. GerichtSamtL und des Stadtrath- zu Frankenberg. Dresden, am 11. December 1877. Pflicht genommenen Bezirksarzt vr. wsä. Fickert, dem Ur. w«a. Schubert und dem BezirkSÄHier- : arzt Kretschmar übertragen worden. In einem' Zwickauer Juweliergeschäft erschien am vorletzten Sonnabend ein Fremder, der sich ; Ringe zur Ansicht vorlegen, dabei aber einerr solchen in seinem Munde verschwinden ließ. Der aufmerksame Geschäftsmann bemerkte zwar diese Manipulation nicht, wohl aber sah er dis am Ringe befindliche grüne Etiquette zum Munde des Diebes heraushängen und veranlaßte dessen Arretur. Wie sich herausstellte, hatte dieser Jn- dustrieritter einen bedeutenden Theil seines Le bens in Strafanstalten zugebracht, war erst kürz lich aus einer solchen entlassen und führte auch noch eine Anzahl anderer Werthsachen, über de ren Erwerb er sich nicht ausweisen konnte, wie nicht minder einen geladenen sechsläufigen Re volver bei sich. Kriegs-Ministerium, von Fabrice. Beyer. TageSqeschichte. Deutsche» Reich. Die „Nat.-Ztg." deutet an, daß eine baldige glückliche Lösung der Kanzlerkrisis zu erwarten stehe. Das Lpz. Tgbl. erfährt dazu aus der selben zuverlässigen 'Quelle, die wir in voriger Woche in dieser Angelegenheit schon angeführt: ;,Die Verhandlungen mit Bismarck find wieder in vollem Gange. Er verlangt eine Aenderung des Ministeriums (die PersonenfMgen entziehen sich vorläufig noch der Discusflon), weiter aber und vor Allem die Entlassung mehrerer ihm feindlich gesinnten hohen Hofbeamten. Darun ter befindet sich namentlich Graf von Nesselrode (Oberhofmeister der Kaiserin), der als Gesin nungsgenosse Arnim'S, als Freund und Förderer Gehlsen'S und der „Reichsglocke" bekannt ge- worden ist. " Die Entschließungen des Kaisers hierüber schweben noch; siegt Bismarck, so kommt er Ende December nach Berlin; siegt die Gegenpar« Bekanntmachung. Wegen Vornahme baulicher Veränderungen bleibt nächsten Ovi» AO. SL. die Expedition der unterzeichneten Steuer Behörde geschloffen. Königliche Bezirks-Steuer-Einnahme Flöha, am 15. December 1877. Der B e z i r k S - S t e u e r « I n i p c t o r. Gröff-l. Oerlliches und Sächsisches. Frankenberg, 17. December 1877. — Die am Sonnabend abgehaltene Haupt versammlung des Turnvereins, die für die Mit glieder der Neubildung des Turnraths wie der Berathung des Haushaltplans wegen von Be deutung war, bot auch allgemeineres Interesse durch die in ihr vorgenommenen Versuche mit dem Telephon, welches Hr. Schlossermstt. Oskar Grünert, der den Bertrieb dieser Siemens u. Halske'schen Apparate hat, in recht faßlicher Weise erläuterte. Die Sprechversuche aus dem Zimmer Nr. 3 des Gasthofs zum Roß nach dem Webermeisterhanssaale (Mittheilung des Wahl resultats) ließen auch hier die Wichtigkeit dieser Erfindung erkennen. ' Von einigen Jagdgenossen wurde in voriger Woche am sogenannten Zschopauberge unterhalb der Mühle zu Liebenhain bei Mittweida ein fast ganz in Verwesung übergegangener Leichnam männlichen Geschlechts, an einem Strauche hän gend; aufgefunden. Man erkannte in dentselben bei der polizeilichen Aufhebung den seit Anfang Septbr. d. I. verschwundenen Schuhmacher Per- tus von Mittweida: Der wie wir vor einiger Zeit meldeten wegen Verdachts des Betrugs verhaftete Agent Süß in Freiberg ist am 14. d. M. vom dasigen Schöf fengericht dieses Vergehens schuldig erkannt und zu iWhrigem Gefängniß und 2jährigem Ver lust der bürgerlichen Ehrenrechte vemmM'wor- den. — Das Geschwornengericht zu Oauchaü verurtheilte an demselben Tage den Weber SchubM«us Meerane, welcher am 4. Novbr. d. I. seinem Stubengenoffen Körner nach einem wegen eines MiftgfügiäM'Umstände- entstanden nen Wortwechsel auf dke ^StraV nächgeeiltwär und ihm dort mit einem Beile schwere Ver letzungen am Kopfe betgebracht hatte ; hi« nach wenigen Tagen Körner'S Tod herbetführten, zu 12 Jahren Zuchthaus. Der noch unbestrafte Schubert zeigte während der ganzen Verhand lung nicht die geringste Spur von Reue und bewahrte die größte Kaltblütigkeit. — Vom Schwurgericht Chemnitz wurde der Schieferdecker Scheibe aus Göritzhain wegen versuchten Mor des, verübt an «seinem Großvater, dem Guts auszügler Scheibe in Berthelsdorf bet Burgstädt, um in den Besitz eines Sparkassenbuches von 500 M. Einlage zu gelangen, zu einer Zuchthaus strafe von 5 Jahren 2 Monaten verurtheilt. — Das Bezirksgericht Meißen verhandelte in vori ger Woche Über den Haltestellenaufsrhet Harten stein, den Vorarbeiter Lademann und den Hilfs weichensteller Grünberg, auf Haltestelle Langen berg, zwischen Pristewitz und Riesa,' angestellt gewesen, die der Gefährdung eines Eisenbahn transportes aus Fahrlässigkeit angeklagt worden, nachdem am 2. Octbr. d. I. auf jener Halte stelle ein Personenzug infolge falscher Weichen stellung auf ein Nebengleis gerathen war, wo durch die Maschine und mehrere Wagen in den Grönitzer Elbkanal stürzten. Hartenstein wurde freigesprochen , Lademann mit 8 und Grünberg mit 5 Monaten Gefängniß belegt. Nicht Plauen, sondern Meißen ist die erste größere Stadt Sachsens, welche zuerst mit dem Dualismus in der städtischen Verwaltung ge brochen hat. Dort regiert bereits seit drei Jahren der Gemeinderath. Die Trichinose, die in Leipzig vor einigen WMen ausbrach, zeigte ihre Folgen u. A. auch dann, daß im November die Zahl der einge brachten Schweine gegen den Vormonat October von 1900 Stück auf 1100, also um volle 800 gefallen ist. ' ' ä Vom Oslsnitzer Stadtrathe ist im Einverständ nisse mit den StadtvetbrdMen beschlossen wor den, die mikroskopische Untersuchung geschlachte ter Schweine' auf Trichinen anzuordnen. Die Trichinenschau ist dem für dieses Amt bereits in Erscheint wöchentlich drei Mal. Vierteljährlich ij Mark. Zu beziehen durch alle BuchytiMUNgen und Post. Expeditionen. : : ' — ' 7— -- - - . - . . — B eka n n t m a ch u u g. DaS Königliche Cadetten-Corps, einige Abänderungen in dessen Organisation, sowie die Anmeldungen und Aufn-hMe- Prüsuugen Ossern 1878 betreffend Auf Allerhöchsten Befehl Sr. Majestät des Königs wird in Uebereinstimmung mit den Königlich Preußischen Cadetten-Anstalten auch im sächsischen Cadetten-Corps mit der Ouart« beginnend von Ostern 1878 an der Lehrplan und Unterrichtsgang einer Realschule I. Ordnung zur Einführung gelangen. Diejenigen Knaben, welche für Ostern 1878 in die Ouart» des Cadetten-Corps angemeldet sind oder noch angemeldet werden, haben da her in der Aufnahme-Prüfung die nach Vorstehendem erforderlichen Kenntnisse nachzuweisen, worüber der Auszug aus dem Regulativ des Ca detten-Corps — zu beziehen in der Buchhandlung von Höckner in Dresden-Neustadt — den weiteren Nachweis liefert. Der genannte Auszug enthält zugleich alle Vorbedingungen zur Aufnahme überhaupt, sowie namentlich die näheren Vorschriften, nach denen die 60 etatsmäßigen Cadettenstellen mit einem jährlichen Erziehungsbeitrag von 90, 180 oder 300 M., bei denen an erster Stelle die Söhne von Officieren und Staatsdienern Berücksichtigung finden, zur Vertheilung kommen. Die bei dem Commando des Cadetten-Corps anzubringenden Anmeldungen für Ostern 1878 werden am 15. Februar geschlossen und können später erfolgende nur ausnahmsweise Berücksichtigung finden. Die Aufnahme-Prüfungen selbst werden gegen Mitte Mai 1878 abgehal ten werden. >