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MM srchähn§,WM Elneäls nengekWte Sachs, welHW derungen über diese Reise üyd seinen Aufenthalt träglich als fehlerhaft HcrausMt,' kar Ni vom 16. October v. I, vom Käufer, dem Veo !! wieder zurückgegeben werden, wenn die erforder liche Aenderuag nicht eine geringfügige, ohne Aufenthalt auszuführende ist. Die Chemnitzer Polizei hat am gestrigen Sonn abend nicht weniger als 193 Stückchen Butter träglich als fehlerhaft HcrausMt,' kann nach einem Erkenntntß des Oberhandelsgericht 3. Sen. und 16 Brote wegen zu geringen Gewichts mit Beschlag belegt. (Tagesgeschichte in der Beilage.) Hrn. ?. S. in N. Besten Dank und herzlichen Gruß. Befürchtung unbegründet. Hrn. M. A. Kl. in B. Dank für freundlichen Glück wunsch! Ich mache Sie auf Nr. 41 lS. 694) des in Braunschweig erscheinenden „Journ. f. Buchdruckerkunst" aufmerksam, das Sie dort wohl zur Einsicht (andernfalls von mir) bekommen können. Hrn. P. S. in Zschovau. Ich habe bei der obersten Instanz um Auskunft über die Ausdehnung der in der bekannten Verordnung enthaltenen Bestimmung gebeten. Nach Eingang der Antwort gebe ich Ihnen unverzüglich Nachricht.D. Red. M W In der Richtung nach Südosten ist jetzt bei heiterem Sternenhimmel ein ziemlich großer Ko met zu sehen. Derselbe war in den letzten Näch ten schon von 7 Uhr an bis gegen 2 Uhr sichtbar. In Leipzig ist augenblicklich, von der Gemein nützigen Gesellschaft und namentlich deren Vor sitzendem, Handelskammersecretär 0^. Gensel, ver anlaßt, eine lebhafte Bewegung für Reform der Zahlungsweise im gewerblichen Verkehre und namentlich für Durchführung der Baarzahlung im Gange. Eine Versammlung des Ortsver eins selbstständiger Fabrikanten lind Handwerker erklärte es für wünschenswerth, daß im gewöhn lichen Verkehre die Baarzahlung als Regel ein geführt werhe, und als Mittel dazu empfiehlt sie die Gewährung entsprechender Vortheile an die Baarzahlenden. Die Genossenschaft selbst ständiger Schuhmacher hat beschlossen gemein- ame Rechnungsformulare drucken zu lassen, welche die Bemerkung enthalten, daß bei Zah lung innerhalb kurzer Frist ein Rabatt von 3 Pf. auf jede Mark gegeben, Credit aber in keinem Falle länger als ans ein Vierteljahr gewährt wird. Die Mitglieder machen sich anheischig, jeder Lieferung eine Rechnung beizufügen. In Folge falscher Weichenstellung gerieth bei Elsterberg ein Bahnzug auf ein falsches Gleis, wodurch trotz aller Bemühungen, den Zug recht zeitig zum Halten zu. bringen, ein Bahnhäuschen, welches unmittelbar an einem Communications- wege stand und in welchem sich oft Personen aufhalten, wenn der Zug vorbeigeht — was zum großen Glücke gerade diesmal nicht der Fall war — ganz zertrümmert wurde. In der Gegend von Plauen wurde am Abend des 14. Novbr. ein Fleischer ans Jocketa, der unbefugter Weise auf der Bahnstrecke fortgegan gen wär, ohne von einem Bahnbeamten benierkt M werden, von einem Eilzug überfahren. Die dabei erhaltenen Verletzungen führten nach we- ! nigen Stunden seinen Tod herbei. TheaEr. Citronen. Neuestes Lustspiel v. Rosen. Hiesige Aufführung Dienstag, den 21. Nov. Gelegentlich der ersten Aufführung von „Citronen" in Leipzig berichtet man: „Citronen". Da die Nacherzäh lung des Inhalts bei einem Situationslustspiel fast zu den Unmöglichkeiten gehört, so muß sich der Nichttheater, besucher in Bezug auf die neueste Arbeit Julius Rosens mit einer flüchtigen Deutung des Titels begnügen. „Citronen" nennt sich das Stück, und gleich zu Anfang wird der Zuschauer durch den Dialog über diese befremd liche Benennung beruhigt. Mit Berufung auf irgend eine Stelle aus Voltaire wird der Grundsatz auSgespro- chen, der Manchem aus dem zweiten cophtischen Liede Goethes bekannt sein wird, und den wir als Titel eines Spiclhagen'schen Romans wiederfinden: du mußt im Leben entweder „Ambos oder Hammer" sein. Rosen vertauscht dies Bild durch ein andere«. In Erinnerung an die französische Redensart: „qusnä VN » press« l'arauxe, an Mto l'öooroo" gefällt sich eine seiner Personen, Frau Scherr, in der Maxime, alle übrigen als „Citronen" zu betrachten, sie, in der Rolle eines Citronenpressers, ihren Plänen dienstbar zu machen und dann beiseite zu werfen. Die Novität tritt unter der Signatur „Neuestes Ori ginal-Lustspiel" aus. Ursprünglich hat der Autor derselben mit wohlangebrachter väterlicher Fürsorge die Bezeichnung „Schwank" mit aus den Weg gegeben. Das Stück be findet sich bei dieser Bezeichnung entschieden Wohler. Bei einem Schwank handelt es sich nur darum, ob das Stück unterhält, und das thut es in hohem Maße. ES erhält den Zuschauer von Anfang bis zu Ende in einer behaglichen Stimmung, die sich oft zu einem herzlichen Lachen steigert. Zu Erhöhung derselben trägt die rasche Aufeinanderfolge der einzelnen Äcte^vieles bei. Wir machen auf die interessante Aufführung von „Citronen" freundlichst aufmerkiam. Vom Reichstage. Die achte Plenarsitzung am 15. d. fand den Reichstag ziemlich zahlreich versammelt. Ur laubsgesuche waren zwar zahlreich genug einge laufen, doch fehlte es zum Ersatz auch nicht an neu eintretenden Mitgliedern, welche den Ab- theilungen zügel oost wurden. Gegenstand der Berathung war die erste Lesung des Etats für die Neichslande. Die Debatte wurde insofern ' eine' einseitige, als sich außer dem Bundesbevoll- mächtigen fast ausschließlich Abgeordnete aus Elsaß-Lotbringen an derselben betheiligten. Be klagt wurde namentlich der Versuch, die Neichs lande von Berlin aus zu regieren und diese sofort zu dem Range einer Provinz herabzu drücken. Der Reichstag beschloß, den Etat der Budgetkommission zur Vorberathung für die zweite Lesung zu überweisen. In vorgerückter Stunde schloß der Reichstag die Sitzung, um dieselbe am folgenden Tage mit der Berathung der Neichsjustizgesetze wieder aufzunehmen, die aus der Kommission bereits an das Plenum wieder zurückgelangt sind. In seiner 9. Plenarsitzung (am 16. Novbr.) beschloß der Reichstag ohne Diskussion die Ueber- sicht der Einnahmen und Ausgaben des deutschen Reiches für das Jahr 1875 rc. an die Rech- nunaskommission zu verweisen. Der Gesetzent wurf, die Schonzeit für die Robben betreffend, Der D. A. Ztg. wird aus Klingenthal mit- getheilt, daß die (auch von uns wiedergegebene) Notiz über das „sibirische" Klima dort völlig unzutreffend ist. Vom Elsterthal schreibt man der „Dorfzeitung": Während die große Hitze des August schon man chen Baum fast entlaubt hatte und viele Früchte unzeitig abfallen ließ, belebte der feuchte Sep tember und warme October die Vegetation aufs Neue, sodaß eine Art Frühlingswuchs an vielen Pflanzen noch jetzt zu beobachten ist, obgleich in zwischen Frost und Schnee reichlich vom Novem ber gebracht ist. Es ist dies gewiß Besorgniß erregend, indem der junge Wuchs ohne Zweifel erfrieren wird und damit dem kommenden Jahre viel Schaden geschehen kann. Wunderlich ist der Anblick: Kirschbaum, Pflaumenbaum und selbst Pfirsiche im vollen Blüthsnschmucke und Alles voll Schnee. Auch die edlen Rosensorten waren Ende October noch voll schöner Knospen, als sie ausgeschnitten und in ihr Winterbett ge legt werden mußten. Der jüngst aus Großenhein flüchtig gewordene Stadtrath Franke, der in Egypten ermittelt wurde, ist am Donnerstag ins Bezirksgericht Meißen eingeliefert worden. In Dresden hat eine wüthende Köchin einer Amme den Kaffee mit von Streichhölzchen ab- ekratztem Phosphor versetzt. Das teuflische Ge- chöpf hat seine Frevelthat eingestanden und er- ärt, das Gift lediglich zu dem Zwecke, um der mme Schmerzen zu verursachen, in den Kaffee gemischt zu haben. ' wurde gleichfalls ohne Diskussion in 1. und 2. Berathung genehmigt. — Der Antrag des Für sten Hohenlohe-Schillingsfürst auf reichsgesetz lichen Schutz nützlicher Vogelarten rief dagegen eine lebhafte Debatte hervor. In der Sache selbst waren alle Redner mit dem Anträge im Großen und Ganzen einverstanden, doch waren viele Abgeordnete der Ansicht, daß es eines ' Reichsgesetzes zu dem gedachten Zwecke nicht be dürfe, daß vielmehr der Weg der Polizeiverord nung hinreichend sei. Der Reichstag beschloß, den Antrag zur Vorberathung in einer Kom mission von Mitgliedern zu verweisen. Den letzten Gegenstand der Tagesordnung bildete der Antrag des Abg. Mosle, den Reichskanzler um baldige Vorlage eines Gesetzes zu ersuchen, wel ches in Gemäßheit der einschlägigen Verfassungs bestimmungen die Verwaltung der Seeschifffahrts zeichen an den deutschen Küsten unter Neichsauf- sicht stellt und einheitlich regelt. Auch über diesen Antrag machte sich der Reichstag nicht direct schlüssig, sondern überwies denselben der Kommission für das Seeunfallsgesetz zur Vor berathung. Die 10. Plenarsitzung begann die Berathung der großen Justizgesetze, der Hauptaufgabe der gegenwärtigen Session. Das Gerichtsverfas sungsgesetz wurde in langstündiger Sitzung dis- kutirt, und namentlich die Frage über die künf tige Gestaltung der Handelsgerichte. Eine völlige Beseitigung der Handelsgerichte wurde von keiner Seite gewünscht. Die Kommission beantragte die Anstellung einiger Handelsrichter bei den Landesgerichten, während zahlreiche Redner die Handelsgerichte selbstständig machen wollten. Justizminister Leonhardt wollte diese Frage nach dem örtlichen Bedürfnis; entschieden wissen. OertlicheS und Sächsisches. Frankenberg, 19. November. — Mannigfache Unterhaltung bietet im be gonnen Vereinsjahre unser Gewerbeverein seinen Mitgliedern: den gewöhnlichen Vereinsversamm lungen, von denen wir schon berichtet, werden nächstens 2 erweiterte Sitzungen folgen, in deren einer Hr. Ing. Grote aus Berlin über die Phila- delphier Weltausstellung u. Prof. Neulaux's Ur theil vom gewerblichen Standpunkte aus sprechen wird, während in der andern, wie schon einmal müssen rsm schon mn, wenn es nq um Emp rung gegen die Obrigkeit handelt. Da könnt ihnen leicht auf .die Finger geklopft werden Darum sagen sie auch, daß sie mit Aufruhr un Gewalt weder gleichmachen noch theilen wollen. Sie meinen, alles werde sich von selbst machen. (Fortsetzung folgt.) bei den Eskimos, geben wird. Der ausschließlich der Erheiterung u. den weiblichen Familienange- vom 16. October v. I, vom Käufer , dem Ver- hörigen der Mitglieder gewidmete Familienabend, käufer gegen Zurückzahlung des Kaufpreises am letzten Mittwoch, hatte sich eines äußerst zahlreichen Besuchs und beifälligster Aufnahme seines Arrangements, das in Concert, Theater (zwei recht ansprechenden Aufführungen von Mit gliedern der Gesellschaft des Hrn. Dir. Schlegel) und Tanz bestand, zu erfreuen und bewies, wie beliebt diese Familienabende, die ja nur Neben zweck sind und sein können, mit ihrer Vereini gung aller Gesellschaftskreise sind. Warnung. Das Gehen und Fahren über das sogenannte Oberpfarrerfeld beim Hartung'schen Hause ist bei 6 Mark Strafe in die Armenkasse verboten. * Hermann Reinhardt. Sonnabend, den 10. November, wurde ein grauer Fingerhandschuh verloren. Der Finder wird gebeten, denselben gegen Belohnung ab zugeben beiBäckerm^Erbert, Schloßstraße. Ein tüchtiger Bicrschröter, unverheirathet, wird für sofort gesucht von August Thümer in der Brauerei zu Lichtenwalde. Nur solche wollen sich melden, welche schon in diesem Fach thälig gewesen sind. Ein Garyon-LogiS wird pr. 1. December ». e. gesucht. Offerten unter öl. öl. durch die Expedition d. Bl. erbeten. Hadern, Knochen, wollne und baumwollne Abfälle, sowie Tabaksrippen u. s. w. kauft Karl Winkler, Seegasse 388. Den Herren GtMtmdkmirMndcn -alte ich ReichStagSwahllisten-Formulare, ertig am Lagex, empfohlen. < CG; Roßberg.