Volltext Seite (XML)
SmngM, te» U. Nevcmter 4k I 3S FrailkenlieM NachrlchtsNatt BeztrksMzeiger Amtsblatt der König!. Amtshauptmannschaft Flöha, des König!. Gerichtsamts und des StfldjrathS zu Frankenberg Erscheint wöchentlich dr«i Mal. Vierteljährlich 1j Mark. 3» beziehen durch all« Buchhandlungen und Post. Expeditionen. Erbtheilungshalher soll das zum Fol. 53 des Grund- und Nr. 19, 20, 21 — Pf. gewürdert worden ist, vorzugten Lage, durch sein bloßes Wort dem Lumpenfabrikate den Werth ungezählter Millio nen zu verleihen. Freilich besteht dieser Werth nur für die Unterthanen des Czaren, und selbst für diese nur so lauge, als Rußlands Ansehen keinen empfindlichen Sroß erhält. Freilich rui-- nirt die werthefchaffende Thätigkeit der Petersburger Banknotenpresse den riss'' nigstens ist allein das Verhalten der meisten Staaten in Betreff der orientalischen Frage zu erklären. Czar Alexander vonRußland ist nur einmal — bei seiner Ansprache in Moskau vom 10. November — aus seiner „Friedensfürsten"- Nolle gefallen, hat aber seitdem nicht unter lassen, immer und immer wieder zu betonen, daß er um Alles den Krieg nicht wünsche. Viel leicht würde man dieser Versicherung glauben und den plötzlichen Gesinnungswechsel aus dem offenkundigen Umstande erklären, daß der euro päische Geldmarkt den russischen Anleihebewer- bungen gegenüber sich so unbedingt ablehnend Aufforderung. Bauhandwerker und Lieferanten, welche für Ausführung von Arbeiten uud Lieferungen an eine städtische Kaffe noch Forderungen zu machen haben, werden hierdurch aufgefordert, ihre bezüglichen Rechnungen alsbald und spätestens bis zum 28. November dsS. IS zur Signatur anher einzureichen. Frankenberg, am 18. November 1876 Wochenschau. „Willst Du den Frieden, so rüste Dich zum Kriege" — so lautet ein alter Spruch, dessen mißverständliche Auffassung alle Staaten Euro» pa's seit langen Jahren schwer empfinden. Jetzt ist ein anderer Spruch an der Tagesordnung, der an das Talleyrand'sche Wort erinnert, daß die Sprache den» Menschen gegeben sei, damit er seine Gedanken verberge, der Spruch nämlich: „Willst Du den Krieg, so lasse Deinen Mund von den Versicherungen Deiner Friedensliebe übertriefen." ..Aus diesem Spruche heraus we- Bekanntmachung. Die Schulgeldrestanten auf das Jahr 1875 und auf frühere Jahre werden hierdurch aüfgefordert, ihre Reste ehebaldigst und spätestens bis zum '' AO. November 187« an die Schulgeldeinnahme (Rathhaus 2 Treppen) zu bezahlen, widrigenfalls nach Ablauf dieses Termins die Executiyn beantragt werden wird. , Gleichzeitig werden Diejenigen, welche sich mit Schulgeld auf das Jahr 1876 im Rückstand befinden, an die Abführung desselben erfnnert. Frankenberg, am 15. November 1876. Der S t a d t r öl t h. - Kühn, Brgrmstr. Belauutmachung. In dem zu dem Vermögen des Kaufmann Guido Friedrich in Kappel und Oberwiesa ausgebrochenen Concurse soll auf,Antrag des Concursgerichtes von dem unterzeichneten Königlichen Gerichtsamte de« 28. December 1876) das dem genannten Friedrich zugehörige, auf Folio 69 des Grund- und Hypothekenbuches für Oberwiesa und mW 72 des Brandcatasters für genannten Ort eingetragene Mühlengrundstück, welches am 31. Juli 1876 ohne Berücksichtigung der Oblasten auf Rlurk gewürdert worden ist, an Ort und Stelle nothwendiger Weise versteigert werden, gleichzeitig mit dem Grundstück kommen auch die als Zu- behörungen desselben zu betrachtenden und auf VALS gewürderten Maschinen zur Versteigerung. Hiernächst sollen die zu derselben Concursmasse gehörigen Maschinentheile und andere Mobilien am folgenden Tage, den 2S. Decemher 187«, in vorgedachtem Friedrich'scheu Grundstücke von Vormittags 1« Ahr au an den Meistbietenden gegen sofortige Baarzahlung ver steigert .werben, was unter Bezugnahme auf den an hiesiger Gerichtsstelle, sowie in dem Drechsler'schen Gasthofe zu Oberwiesa und in der Ranft'schen Restauration zu Niederwiesa aushänaenden Anschlag, welcher sowohl ein Verzeichmß der zum Grundstück gehörigen Zubehöruoge«, als auch der am 29. December ». o. zur Versteigerung gelangenden Maschinentheile und sonstigen Mobilien enthält, bekannt gemacht wird. Frankenberg, am 21. October 1876. Das Königliche Gerichtsamt. Wiegand. Rck. Bekanntmachung, die MbexgMMg eines Gemeindetages betreffend. Der unterzeichnete Amtshauptniann beabsichtigt, Montag, de« 27. laufende« Monats, Nachmittag M Uhr in der Bahnhofsrestauration zu Flöha einen sogenannten Gemeindetag abzuhalten und dabei eine vergleichende Zusammenstellung der früheren sächsischen Heimathsgesetzgebung mit dem Unterstützungswohnsitzgesetze zu geben, sowie verschiedene andere Gesetze und Specialverordnungen mit zur Besprechung zu bringen bez. dieselben zu erläutern. Die Herren Gemeindevorstände des hiesigen Bezirkes, sowie alle Diejenigen, welche , sich für das Gemeinwesen interessiren, werden daher zum Erscheinen hiermit eingeladen, gleichzeitig aber gebeten, diejenigen Punkte und Fragen, welche sie bei jener Gelegenheit mit zur Spracht gebracht wünschen sollten, thunlichst bald und womöglich noch drei Tage vor der Versammlung anher zu bezeichnen. * Königliche Amtshauptmannschaft Flöha, am 20. November 1876. vo« Weiffenbach. W de« 14. December d. I., Vormittags 1« Uhr, an, hiesiger Amtsstelle unter den im Termine bekannt zu machenden Bedingungen an den Meistbietenden versteigert werden, was unter Hinweis auf den an hiesiger Amtsstelle und im Schönerstadter Gasthofe aushängenden Anschlag hiermit bekannt gemacht wird. Oederan, am 21. November 1876. Das Königliche Gerichtsamt. Haupt - verhalten hat, wenn man nicht wüßte, daß der Czar durch die Banknotenpresse"sich selber schüfe, was das europäische Kapital ihm so spröde ver weigert. Kraft seiner unumschränkten Befug nisse ist der Kaiser aller Russen ja in der be-