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sogar zu sei- SpMlanten machen schon seit Jahresfrist den Am riwi'rfi err Schmieder Engländern in England selbst mit Baumwollen- " MM«»«« ü steigerung. Wilh. Steinmüller, Auktionator in Döbeln. Nächste Mittwoch, den 23. October, Mittags 12 Uhr kommen durch Unterzeichneten im Gasthof zum Tivoli bei Hainichen ca. 100 Stück sehr gute fette Hammel zur Ver- Ein junger brauner Dachsbund ff- ist, zugelaufen und kann gegen Er- W stattung der Futterkasten abgeholt werden bei Hermann Hecker, Langenstriegis. Rußland. Wie verlautet, wird der Großfprst Thron-, folger die Höfe von Wien, Berlin und London besuchen, um persönlich für ein einwüthiges Han deln der Großmächte im Interesse eines gedeih lichen Austrages der orientalischen Frage zu wir ken. Bereits verhandelt die russische Negierung mit den übrigen Mächten über die russische Ope rationszone, d. h. über das von den russischen Truppen zu besetzende Gebiet. Ein Getreide ausfuhrverbot wird täglich erwartet. Die Ver handlungen wegen einer russischen Kriegsanleihe werden mit einem Amsterdamer Bankhaus ge führt. Türkei. Bei Alexinatz schlugen die türkischen Truppen am Donnerstag die Serben zurück und besetzten eine Anzahl befestigter Positionen derselben, wo gegen die türkische Festung Medun kapitulirte, wodurch die 400 Mann starke Besatzung, eine Anzahl Geschütze und eine Quantität Munition den Montenegrinern in die Hände fielen. Durch eine neue Verord nung des serbischen Kriegsministers werden alle Serben vom 17. bis zum 60. Lebensjahre unter die Fahne be rufen. Amerika. In New-Jork wurde die Handelswelt durch die in Europa drohenden Kriegswirren in Un ruhe versetzt, als deren mittelbare Folge das Falliment mehrerer Häuser zu betrachten ist. Ohren-Oel. Ein bewährtes vorzügliches Mittel ge gen Schwerhörigkeit, Ohrensausen, rheu matisches Ohrenleiden. Zu haben in der Niederlage bei Edwin Allendorf in Frankenberg. Künftigen 23. October d. I. Vormittags von 9 Uhr an sollen in der Pappen fabrik zu Braunsdorf ca. 120 Centner Heu, verschiedene Parthien Pfosten, Nutz- und Brennholz, ein Brühtrog, eine Wagen» winde rc. gegen gleich baare Zahlung ver steigert werden, wozu sich Ersteher zahlreich ein finden wollen. Braunsdorf, am 2. October 1876. Die Ortsgerichten. K. G. Kläff, R. * Heute, Dienstag, bei H. Nerge. Pfeifen-Club. Morgen, Mittwoch, Abend 8 Uhr Haupt versammlung. (Vereinslocal' Weißer's Restau rant.) * D. D. waäre erfolgreiche Concurrenz. Um dieser zu begegnen wollen die englischen Baumwollindustriel- lsn neue Lohnherabsetzungen einführen. Zoll breit, 49 Zoll hoch, werden zu kaufen ge sucht. Wo? zu erfahren in der Exped. d. Pl. Unterzeichneter beabfichtigt einen CursuS in Ser Buchführung zu eröffnen. Diejenigen, welche sich daran be theiligen wollen , werden gebeten, ihre Anmel dung bis zum 1. Nov. bewirken zu wollen. Auch ist derselbe bereit, in kleinernDeschäften die Bücher zu führen. Lehrer Seltmann, Kirchh. 165. Grütze «rveitsftiefel (gebraucht, aber gut gehalten) empfiehlt Schuhmacher Karl Pitasch, Klingbach. , Merlüssmer Pferdeknecht findet für Neujahr 1877 Dienst auf dem Kawmergut Sachsenburg. L Stück gebrauchte Doppelfenster, 36 Allg. Z.", dgß der durch seinen Uebortritt zum Katholicismus bekannte Graf Karl v. Schönburg auf Wechselburg seinerzeit auch den -spanischen Don Carlos mit bedeutenden Summen unter stützt hat. Da sieht man, wohin die Sympa thien unserer Ultramontanen sich verlaufen! In Borna hat sich in voriger Wyche ein 19jähriger Schuhmachergeselle erschossen wegen — eines unglücklichen Liebesverhältnisses! In Zittau, wo man, wie anderwärts, die Erfahrung gemacht hat, daß viele der Fortbil dungsschüler geneigt sind, vor und nach dem Unterrichte Anstand und gute Sitte in gröb licher Weise zu verletzen, hat die Polizeibehörde auf Antrag des Schulausschusses es für gut befunden, während der Unterrichtsstunden einen Schutzmann in das Schulgebäude zu cowman- diren. Eine Bank und ein Nohrstock wären jedenfalls nützliche Ausstattungsstücke des Wacht- locals, bemerkt dazu der Pirn. Anz. Tagesgeschichte. Deutsche» Reick. Zu der am 1. Januar 1877 stattfindenden Feier seines siebenzigjährigen militärischen Dienst jubiläums hat Kaiser Wilhelm ausdrücklich auf jedes äußere Zeichen der Dankbarkeit, Hingebung und Treue verzichtet. Der Kaiser will den Tag ohne Entfaltung größeren militärischen Glanzes verleben. In Folge dessen werden nur von sämmtlichen deutschen Regimentern Deputationen ani 1. Januar die Glückwünsche der deutschen Armee überbringen. Das Patentgesetz soll, so wünschen wenigstens mehrere Negierungen, noch in der bevorstehen den Reichstagssession zum Abschluß gelangen. Die Arbeiten für die Aufstellung eines deut schen Civilgesetzbuches werden eifrig gefördert. Das Riesenwerk wird voraussichtlich in sechs Jahren fertiggestellt sein. Berlin ist bestrebt den Ruf zu verdienen, die Stadt der Intelligenz zu sein. Es besitzt gegen wärtig 76 Gemeindeschulen, die fast ohne Aus nahme gut ausgestattet und mit Hörsälen und Turnhallen versehen sind. Von den 76 Schul häusern sind 14 im Jahre 1874 und 12 in die- lem Jahre eingeweiht worden. Die Einwirkung der gegenwärtigen Krists im Orient auf Handel und Verkehr ist außer ordentlich ungünstig. So leidet beispielsweise ganz direct der Lausitzer Tuchdistrict, der sich leit Jahren ans die Bedürfnisse des türkischen Marktes eingerichtet hat und Artikel fabricirt, für welche es andere Exportgebiete nicht zieht. Italien König Victor Emanuel hat an den Kaiser , von Oesterreich ein Handschreiben gerichtet, in dem er entschieden gegen die Unterstellung sich verwahrt, als ob er gegen Oesterreich intriguire. England. Die Baumwoll-Industriellen von Nord- und Nordost-Lancashire haben beschlossen, die von ihren Arbeitern gestellten Forderungen abzuleh nen und am 24. d. M. ihre Fabriken zu schlie ßen, wodurch gegen 80,000 Arbeiter brodlos ' werden würden. Hoffentlich kommt hier noch 1 «fite Einigung zu Stande. Die amerikanischen l vartigen Negrrstamm der OrungüH . nem König erhoben worden ist. Herr Schmieder juo. hält sich seit mehreren Wochen in Döbeln zur Erholung auf und hat aus Afrika eine nicht sehr große, aber höchst interessante Sammlung von Natur- und Kunstgegenständen mitgebracht. Se. Majestät der König Albert, welcher hiervon KenntM erhalten, hat am 16. d. M. Hrn. Schmieder in Dresden empfangen und die von demselben im Mißen Saal des königlichen Schlps- ses ausgestellten Gegenstände mit großem In teresse in Augenschein genommen. Nach einer Aeußerung Sr. Majestät soll diese Sammlung dem in Dresden zu begründenden ethnographi schen Museum einverleibt werden. Die Mitglieder der Generaldirection der Staats eisenbahnen führen künftig den Titel „Finanz- ratb" statt des zeitherigen „Directionsrath". Aus ganz zuverlässiger Quelle erfährt die „D. IiVNMtvlljv? WvI88kM ist frisch angekommen bei E. Selbmann. Feinste Mes. Tafelbutter, -> Pfd. 128 Pf., empfing frische Sendung und empfiehlt Edwin Allendorf. . Karpfe«, Aale, Schleie«, Hechte sind alle Sonnabende auf dem Marktplatz zu Frankenberg zu haben. / ' Ernst Friedrich aus Döbeln. Frisches fettes Rindfleisch, > ist von heute an zu haben bei Emil Heydt jjuo. Ausstejeichnet schönes Nind- und Schöpsenfleisch ist Mittwoch aüf dem Markt zu haben bei A. Ranft aus Merzdorf. Heute, Dienstag, früh S Ühr Wellfleisch, später frische Wnrst Mittwoch früh bei O II IIIinK am Markt. Eine große I. Etage (auch getheilt), sowie die parterre gelegenen Zimmer in meinem neuen Hause sind für sofort zu vermiethen. Georg Egger. Eine Eigarrensortircn» indet sofort Arbeit bei F. Hentschel. Gesucht ein fleißiger Musterschicffer Mühlgaffe 452. Ein zuverlässiger Tagelöhner, .der mit Pferden umzugehen versteht, wird bei hohem Lohn sofort gesucht. Zu erfahren in der Expedi- Üyn d- Bl. Vermischtes. In Wien wurde ein Schriftsteller, der sich vorzugsweise mit der Umarbeitung von Couplets beschäftigte, zu einer Geldbuße von 25 Gulden verdonnert wegen — Refraindiebstahls. In Jena kam ein Student durch einen Sturz in die Senkgrube eines Gasthofs ums Leben. Unter den Pferden in Egypten ist eine Seuche ausgebroche», die schon Tausende dahingerafft hat; 'sie soll durch den Feldzug in Abyssinien eigeschleppt sein und sich auch schon auf Esel und Hunde erstrecken. Verloren wurde in der Neustadt eine Mappe mit Inhalt und eine Mütze. Der ehrliche Finder wird gebeten, selbiges abzugeben beim Restaurateur Riedel. Am Techniker-Vergnügen ist in der Garderobe ein Fächer liegen geblieben. Abzuholen bei Frau Löser, Leopoldtstraße. Wird die Theaterdirection das schon voriges Jahr, in Aussicht gestellte famose Volksstück — „Ehrliche Arbeit" 2L bald zur Aufführung bringen? Frevnde guter Poffen. Wir gratuliren Fräulein Anna Schindler zu ihrem 20. Wiegenfeste und wünschen ihr ein 9999mal donnerndes Hoch, so daß die ganze Chemnitzer Straße wackelt. A. N. A. S.