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-- Frankenberger mchrichtsblatt d, Nach, Amtsblatt der Könitzl. AmtShauptmannschaft Flöha, des Königl. Gerichtsamts und des StadtratHS zu Frankenberg Erscheint wöchentlich drei Mal. Bierteljahrli» 1j Mark, Hu beziehen durch alle Buchhandlungen und Post-Exvediti^ Aus dem „Andachtsbuche des deutschen Protestantenvereins". tigam. Inna herz- > der tmen- imhin ichttg- ns unser thum v. Waß des Mtenau elbe mit sern herz- ß reicher Wirken -simmng, d allzeit erinnen in. „VS werde Licht!" Dies ist der Ruf zum Leben; Wer ihn nicht hören will, der bleibt im Tod. Die Finsterniß kann NichiS dem Geiste geben, Im Dämmerlichte wächst kein LebenSbrod. „Es werde Licht!" Zum Licht soll Alles streben! DieS ist der Schöpfung frühestes Gebot; Dies hat der Herr non seines Thrones Stufen AIS Losungswort in alle Welt gerufen. bei dem egrübniß d Braut so viel- )a»k den che durch reichem r Grabe :enerwel- leischer tenen er- Zerzen so Sender Gesänge, veise der M möge, so neh- n diesen! c mit der !ehrlings- .rung sind - 20 Mk. edrungen, Erkennung iehrlings- ttel dazu zu sagen. ition. meines klbwesen« rau hilf- rs Den- itaeldlich sstunden „ES werde Licht!" O bleib' tS fort und fort Dein Wahlspruch, Kirche, die nach ihm sich nennet! O sei die Wahrheit sterS dein höchster Ho«, Dein Bruder Jeder, der sie laut bekenne»! Und wenn du nichts besitzest als vaS Wort, So bist du stark und bleibest unzertrennet. Wenn sie dir Alles nehmen, di» dich Haffen, DaS Wort der Wahrheit müssen sie dir lassen. 1876. au. manns Einsicht ausliegt. " " Herbergen zur Heimath giebt es in Deutsch- lano etwa 100. In Sachsen giebt es deren in und Bezirksanzeiger Oertlicbes und ScichslicheS. Frankenberg, 30. October. — Der erste Tag des neuen Monates schließt sich der Reihe für unser städtisches Gemeinwesen bedeutungsvoller Tage vollwichtig an, da an ihm der neugewählte Bürgermeister, Herr Richard August Kuhn, durch Herrn Geh. Reg.-Nath Oertel aus Zwickau als Vertreter der vorgesetzten Regierungsbehörde in sein neues Amt eingewiesen wird. Dem feierlichen Acte, der im Rathhaussaale in Gegenwart der städti schen Collegien vollzogen wird, folgt ein Festessen im „schwarzen Roß", an dem zahlreiche Bethei- ligund Privater recht erwünscht ist. — Unsere Lehrlingsarbeitenausstellungerfreute sich schon gestern, am ersten Tage ihrer Eröff nung eines recht zahlreichen Besuches (gegen 150 Personen). Die Preisrichter der einzelnen Gewerbe unterzogen sich am Sonnabend Nach mittag eingehendst ihrer Aufgabe unv konnten in allen Branchen recht günstige Urtheile fällen. Das Resultat ihrer Prüfung wird erst nach Schluß der Ausstellung den Betheiligten eröffnet. — Die am vorletzten Sonntage in der Nerge'- schen Restauration zu Gunnersdorf abgehaltene Ausstellung von Obst- und Gartenfrüchten war zwar, wie bei dem geringen Ertrage der heu rigen Obsternte nicht anders möglich, weniger zahlreicher beschickt als die vorjährige, bot aber doch eine recht erfreuliche Anzahl schöner Früchte. Eine Prämiirung war mit ihr nicht verbunden, wohl aber wurden besonders anerkannt für schöne Collectionen von Obst: Gem.-Vorst. Ulb richt in Lichtenwalde, Fiedler in Lichtenau, Gärtner Dippmann hier (für Vermittlung von Obst aus den besonders kalt gelegenen Orten Kändler und Pleisa, darunter hier bisher noch nicht bekannte schwarze Borsdorfer, die Heuer besonders reich getragen, böhm. Rosenäpfel, röm. Weinling, deutscher Goldpeppin, Sommer- calville), Pastor Unger in Lichtenau (großer Wein, Birnen: franz. Hasenkopf, Peppin), Obst pächter Lange in Ortelsdorf für schöne Aepfel und Birnen aus dem gräfl. Garten zu Lichten walde), Schippan in Ebersdorf (Birnen: »ou- veuu Poitou, 4rleguiu mousguet, Kopertz'sche Fürstenbirne, Aepfel: Härtling, gut als Straßen- obst), Gem.-Vorst. Uhlig in Oberlichtenau (Win- brettenbirne, großer Wein), Schröber in Lichten walde, Fabr. Fr. Vogelsang hier (schöner Kaiser Alexander-Aepfel), Handelsweber Friedrich hier (Borstlinaapfel), einige Gutsbesitzer aus Euba, dem höchstgelegenen Orte der Umgebung (Aepfel), und Garlenbes. Richter aus Lichtenau für auf dem niedrigstgelegenen Punkte (an der Zschopau) erbaute schöne Süßapfel, Färbereibes. Förster in Gunnersdorf, der zur Vergleichung aus Tyrol bezogene Rosmarinäpfel geliefert hatte. Durch Kapitalstücken an Gartenfrüchten zeichneten sich aus: Gutsbesitzer Seifert in Ottendorf (größte Weißkrauthäupte), Straßenmeister Schaal in Ebersdorf (größte Rettige), Gutsbes. Eichler und Gem.-Vorst. Thümer in Gunnersdorf (größte Kürbisse), Th. Schippan in Ebersdorf (schönste Zierkürbiffe), Gutsbes. Eichler in Gunnersdorf (größte (Marmont-j Kartoffeln, während Haus besitzer Lehmann hier die kleinsten (Tannen zapfen-) Kartoffeln ausgestellt hatte), Gutsbes. Vogelsang in Ortelsdorf (großes Rothkraut, 5 Sorten Runkelrüben, Kohl- und egypt. Roth rüben, eine Collection Kartoffeln). Auch diese Ausstellung läßt hoffen, daß der Werth ratio nellen Obstbaues immer mehr und mehr in un serer Pflege erkannt und das Bestreben des Ver eins, durch seine Verbreitung eine neue Quelle des Wohlstandes aufznschließen, recht gewürdigt und unterstützt wird. — Der Reichstag wird heute Mittag 1 Uhr durch den Kaiser selbst eröffnet. Der Abgeord nete unseres Kreises hat wieder einmal nicht Zeit seiner Pflicht als Abgeordneter nachzukommen, sondern wohnr in Bern den Verhandlungen der Internationale bei, so beweisend, daß ihm das Reichstagsmandat nicht eine Verpflichtung zum treuen Mitarbeiten an der Gesetzgebung und Förderung der Volkswohlfahrt ist. Mögen die Wähler dessen am Wahltage eingedenk sein! — Wir machten kürzlich mit Vorbehalt Notiz von der Verleugnung, die der auch von uns mitgetheilte Absagebrief des bisherigen socia- Wischen Agitators Küster von socialdemokrati schen Blättern in ihrer bekannten duftigen Weise erfuhr und bemerkten dabei, daß uns der „Ge werkverein", der den Brief zuerst abgedruckt, mindestens ebenso glaubwürdig sei als die social demokratischen Organe. Wie nöthig solcher Vor behalt ist, beweist eine neuere Mittheilvng des „Gewerkverein", wonach der „zweifellos echte Brief Küster's" in seiner Redaction zu Jeder ¬ lergoldparmäne, Kasseler Reinette, Karmeliter), das aus hiesigem Straßenmeisterbezirk ausge stellte fiskalische Straßenobst von den Strecken Ebersdorf und Dittersbach. In zweiter Reihe wurden anerkannt: Gutsbes. Kunze in Ortels- j land etwa 100. In Sachsen giebt es deren tn t,orf (Thiel's und Napoleon'S Butterbirne, Am-1 Dresden, Leipzig, Chemnitz, Bautzen, Löbau, Zittau und Zwenkau. Die Leipziger Herberge zur Heimath, die mit dem dortigen Vereins. Hause verbunden ist, hat im Jahre 1875 8441 Gäste beherbergt, 916 mehr als im Jahre 1874 und 1629 mehr als im Jahre 1873. In dem Generalberichte über die Zustände in der evan gelisch - lutherischen Landeskirche Sachsens an die Synode heißt es darüber: „Die wandernden Handwerksburschen kommen gern, und kommen sie nicht dem Christenthume zur Liebe, so finden sie doch auch nicht eine Bekehrungsanstalt mit ungesundem Methodismus, vielmehr ein gutes Gasthaus mit reinlichem, billigem Logis und ' einfacher, aber guter, kräftiger Kost.j' Im nächsten Jahre stehen wieder mehrere Veränderungen in den sächsischen Garnisonen - bevor. So wird vom 1. April an das jetzt in , Chemnitz garnisonirende 7. Infanterieregiment '' Nr. 106 nach Leipzig und zwar in die neu errichtete große Kaserne bei Möckern verlegt, während das jetzt in Zwickau, Schneeberg und Plauen garnisonirende 5. Infanterieregiment Nr. 404 nach Chemnitz gelegt wird. Als Nachfolger des Hrn. von Könneritz in der Leipziger Kreishauptmannschaft ist der bis herige Kreishauptmann in Zwickau, Graf zu Münster, ausersehen. In Sachsen haben nicht weniger als 51 Dörfer über 3000 Einwohner und diese sind , alphabetisch geordnet: Alteibau, Burkhardtsdorf, Connewitz, Cotta, Crottendorf, Cunewalde, Deu ben, Ebersbach, Eutritzsch, Gablenz, Gelenau, Gersdorf, Gohlis, Großröhrsdorf, Großschönau, Grüna, Hartmannsdorf, Limbach, Lindenau, Löbtau, Loschwitz, Lugau, Mülsen St. Jacob, Mülsen St. Niclas, Neukirchen, Neuschönefeld, Niederhaßlau, Niederplanitz, Oberkunnersdorf, . Oberlungwitz, Oberoderwitz, Oberplanitz, Olbern-- hau, Olbersdorf, Pieschen, Plagwitz, Potschap- pel, Reichenau, Reudnitz, Rodewisch, Schedewitz, Schloßchemnitz, Schönefeld, Schönhaide, Seif hennersdorf, Stötteritz, Strießen, Thalheim, Volkmarsdorf, Wilkau und Wittgensdorf. Das - größte dieser Dörfer ist Reudnitz bei Leipzig mit > 11,465 und das kleinste derselben Oberkunners dorf bei Löbau mit 3047 Einwohnern. Trotz dem hat das letztgenannte Dorf immer noch mehr Bewohner als die beiden Städtchen Bären- stein und Lauenstein zusammen aufweisen. H Das Reichsministerium hat aus dem Fonds für Kunst jetzt eine „Unterstützung" von 3000 ; M. jährlich für den greisen Professor Ludwig Richter in Loschwitz gewährt. Man muß dies mit hoher Freude anerkennen, denn zunächst wird dadurch bewiesen, daß es doch nicht blos Zum Neformationsfest „ES werde Lichl!" Wie Wetterleuchten" zückt Jn'S Herz von Deutschland Gottes stärkster Streiter; Und sieh', ein Mönch, noch eben staubgebückt, Hebt sich empor und blickt so hell und heiler. ! Die Last ist weg, die ihn so lang gedrückt; Sein Wort, wie Glocken hallt eS weit und weiter. Und um ihn her im Morgensonnenscheine Versammelt sich die gläubige Gemeine. eweister« -izutragen itags von e sind zu