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^7 , DieMWWMDRW /ralikl'nbcMWrlchtsblatt Bezirksanzeiger. AcktSvlatt der König!. AmtShauptHaimschast Flöha, des König!. Gerichtsamts und des StadtratHS zu Frankenberg. «"^EW^E^^E-ME^WW-WSSSSSLSUMW' Erscheint Wöchentlicherer Mäl. Vierteljährlich 1j Mark. 8u beziehen durch alle Buchhandlungen und Post Bekanntmachung, die ErWditjonsräuche der Bezirksfteuereiynahme Flöha betreffend. Rqchhem am 1. dieses Monats die Expedition der DeztrkSstcuereinnqhme Flöha aus den zeither von ihr innegrhakten Räumen deS Schlosses Augustusburg in das neuerrichtete amtshauptmannschaftliche Gebäude zu Plaue verlegt worden ist, wird Solches hiermit öffentlich bekannt gemacht. Zwickau, am 6. October 1876. Königlicher Kreissteuerrath des IN. Steuerkreises. Gpldfriedrich. Ur. Wizchlet. Bekanntmachung. Infolge veränderter Einrichtung des ExpsditionsdiensteS bet unterzeichnetem Stadtrathe, wornach unter Anderem der Stadthauptkasse, der Sparkasse und der Stadtsteuereinnahme gesonderte Localitäten zu überweisen sind, ist zunächst und zwar vom 16. d. Mts. ab die Stabtsteuereinnahme aus dem bisherigen Sparkassenzimmer in das Zimmer ^2 1 der S Gtage des Rathhauses ver legt worden. ? " >' . ; ' Im letztbezeichneten Zimmer werden bis auf Weiteres amtiren Herr Stadtsteuereinnehmer Kutzleben als Einnehmer für 1 ., die Grundsteuer, 2 ., die Rente, 3 ., die Brandversicherungsbeiträge, 4 ., die Gewerbe- und Personalsteuer, Herr Untersteuereinnehmer Uhlemann als Einnehmer für , , ' s., die Schulgelder, v b., die Communanlagen (für letztere auf kurze Zeit unter Beihülfe des früheren Einsammlers). Die Stadthauptkaffe verbleibt vorläufig im bisherigen und auch künftigen Sparkassenzimmer. Frankenberg, am 14. Oetober 1876. Der Stadtrat h. In Vertr.; Stephan, St.-R. Bekanntmachung. Heute ist von uns der frühere Steuerexpedient und zeitherige Sergeant bei hiesigen! Königlichen Landwehr Lezirkscommando Herr Carl August Oelsner aus Schellenberg als Eöntroleur für die städtische Sparkasse, sowie als Cülculütor für das übrige städtische Kassenwesen an und in Pflicht genommen worden. Frankenberg, am 14. October 1876. D er S t a d t r a t h. In Vertr.: Stephan, St.-R. Offene Kassirerstelle. Die mit einem jährlichen Gehalte von.vorläufig 1800 Mark dotirte Stelle eines Kassirers bei der städtischen Sparkasse hier ist schleunigst anderweit zu besetzen. Cautionsfähige Bewerber wollen sich bis spätestens SO. October d. I. unter Beifügung eines Lebenslaufs bei uns anmelden * Frankenberg, am 13. October 1876. Der Stadtrat h. In Vertr.: Stephan, St.-R. Vorladung. Per frühere Kaufmann Wittwer aus Chemnitz, welcher noch Ende September ». e. als Handarbeiter in Ebersdorf beschäftigt gewesen, dessen dermaliger Aufenthaltsort aber nicht zu ermitteln ist, wird hiermit öffentlich vorgeladen, sich zur Verantwortung auf eine wider ihn erstattete Anzeige baldigst Und längstens am 4 November ». ?. allhier zu stellen. Alle Criminal- und Polizeibehörden werden ersucht, genannten Wittwer auf diese Vorladung aufmerksam machen, anher weisen und vom Erfolg Nachricht ertheilen zu wollen. Frankenberg, am 14. Octüber 1876. Das Königliche Gerichtsamt. Wiegand. Wklr. OertlicheS und Sächsisches. Frankenberg, 16. October. — In weitern Kreisen des Publikums schenkt man schon der am 29. d. M. beginnenden Aus stellung von Lehrlingsarbeiten Interesse. Aus dem Jnseratentheile sind sür die Betheiligten die wesentlichsten Beschlüsse der Ausstellungs deputation ersichtlich, die in ihrer letzten Sitzung die Wahl der Preisrichter vorgenommen hat, so zwar, daß man unbetheiligte Meister aus den einzelnen Gewerben bestellte, für die Gewerbe, die nur einfach hier vertreten, Meister aus ver wandten Gewerben ernannte, während für die in Innungen vereinigten Gewerbe deren Vor stände die Richter ernennen. Die Prüfung er folgt vor Eröffnung der Ausstellung, die Prä- mienvertheilung nach Schluß derselben, um jede Mißstimmung während der Ausstellung zu ver meiden und jedem Neid die Spitze abzubrechen. Nach Möglichkeit soll jedes Gewerbe mit einem ersten Preise bedacht werden. Daß die Prüfung in unparteiischster Weise erfolgt, erhellt aus der Bestimmung, daß die Preisrichter nur die vom Aussteller zurückgelegte Lehrzeit, nicht aber dessen noch seines Lehrmeisters Namen erfahren. Wie in Wurzen feiten der Stadt und Privater Geld beiträge für die Prämiirung gespendet worden, so haben auch hier der Gewerbeverein und ein Groß-Industrieller, in Berücksichtigung des Werthes solcher Ausstellungen für Hebung des Lehrlingswesens, namhafte Beiträge schon ge zeichnet. — Der vom Arbeiterverein veranlaßte Vor trag des Wanderlehrers der Gesellschaft für Verbreitung von Volksbildung Hrn. vr. Benfey aus Frankfurt a. M. war leider nicht so zahl reich besucht, als bei der klaren Durchführung des Themas zu wünschen gewesen wäre. Der Vortragende, der mit einer sehr heftigen Heiser keit zu kämpfen hatte, kennzeichnete dje „socialen und politischen Parteien der Gegenwart", von der durch Schulze-Delitzsch veranlaßten Bewe gung ausgehend, die Lassalle als zu langsamen Weg verworfen. Die Thätiqkeit der socialdemo kratischen Abgeordneten im Reichstage habe ge zeigt und Liebknecht es selbst erklärt, daß sie nicht an den großen Aufgaben Mitarbeiten, son dern agiliren wollen. Eine solche Partei ver zichte ans die Mitarbeit in der Gegenwart. Die Schilderung der Spaltung, die in der großen liberalen Partei bei Gründung des norddeutschen Bundes eintrat, führte zur Kennzeichnung der national-liberalen und fortschrittlichen Bestrebun gen, deren WiederzusaMmenführen in eine ein heitliche Partei jetzt im-Gange ist. Bei- Gkiz- zirung der Ultramontanen gab Redner interes-