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'M Redämur «r NattElttMUKt Zeitüng zu 11 Jahr Gtfängniß verurtheilt worben. Erfreulich ist der Fortschritt, den der Alt- katholicismus durch ganz Deutschland macht. In Preußen zählt die altkatholische Gemeinschaft schon 20,524 Mitglieder, in Baden 17,203, in Baiern 10,110, in Hessen 1042, in Oldenburg 249, in Würtemberg 223, somit im Ganzen navezu 50,000 mit 60 Geistlichen. Schon seit mehr als einem Jahre sind falsche Einmarkstücke mit dem Münzzeichen 0 in den Verkehr gelangt. Neuerdings sind nun falsche Markstücke mit den Münzzeichen kk, 06 in Umlauf gesetzt worden. Die Falsifikate, wahr scheinlich aus Zink gegossen, sind klanglos und haben ein unvollkommenes Gepräge; gleichwohl eignen sie sich sehr gut zu Täuschungen. Der auch in weiteren Kreisen bekannte natur wissenschaftliche Schriftsteller »r. Otto Ule in Halle ist am Sonntag gelegentlich eines Brandes, bei welchem er die Feuerwehr commandirte, durch hei abstürzende Steine schwer verletzt worden und am andern Tage diesen Verletzungen erlegen. Belgien. Auf Veranlassung des belgischen Königs wird im September in Brüssel ein Kongreß statt finden , der sich mit der Frage, wie die Völker Asrika's am besten und leichtesten zur Civilisa- tion gewonnen werden können, beschäftigen soll. Diese Frage soll nur eine der zahlreichen sein, die König Leopold mit berühmten Afrikareisen den aller Nationen zu besprechen beabsichtigt. Von Weimar erscheint Hofrath Gerhard Rohlfs zum Congreß. Rußland. Die Audienz des türkischen Botschafters Ka- buli Pascha bei Czar Alexander wird jetzt we sentlich anders als früher geschildert. Der Em pfang sei durchaus kein ungnädiger gewesen; Kaiser Alexander habe dem Botschafter seine persönlichen Sympathien versichert und hinzu- gesügt: „Die Greuelthaten in Bulgarien haben Ihnen die Sympathien Europa's entfremdet, meine Theilnahme und Freundschaft werden den Türken niemals fehlen, sobald dieselben für eine bessere Behandlung der christlichen Bevöl kerung sorgen." Türkei. Auf dem Kriegsschauplatz ist endlich ein ent scheidender Schlag erfolgt: Nach zweitägigen Kämpfen haben die Türken unter Achmed Ejub und Suleiman Pascha die befestigten Stellungen der Serben bei Knjazevac genommen und drin gen weiter siegreich in Serbien vor. Knjazevac, von den Serben selbst in Brand gesteckt, ist trotz- hem noch von strategischer Bedeutung. Es ist der Knotenpunkt zweier Straßen, von denen die eine (nördlich) gegen Zajcar, die andere (westlich) über Banja in den Rücken der serbi schen Aufstellung bei Alexinatz führt. Wohin die Serben, deren Hauptarmee in Knjazevac sich nicht befand, von dort sich zurückzogen, ist bis zur Stunde nicht bekannt. Vermischtes. Leichte Röcke im Dienste zu tragen, ist jetzt den Beamten der Post und Telegraphie gestattet, welche mit dem Publikum nicht in Verkehr tre ten. Der „Mers. Corresp." plaidirt nun auch für die Briefträger durch folgendes Eingesandt: O theurer Stephan, denke billig, Sei menschlich, hilfreich, edel, gut; Laß Deine Boten geh'n in Drillich In Anbetracht der großen Gluth, Wenn Du so rennen solltest, feste, Trepp' auf, Trepp' ab, Hau« ein, Hau« au« — Du zögest sicher Rock und Weste Und was weiß ich, noch weiter au«. In Pasewalk ist ein Kürassier auf schreckliche Leise ums Leben gekommen. In stark an- »etrunkenem Zustande wollte derselbe in der sutterkammer seinen Rausch ausschlafen, setzte uh aber auf ein in der Ecke stehendes Häcksel-- chneidemeffer, wodurch er sich eine 25 Ctm. lange Lunde beibrachte, welche bis zum Knochen reichte. - Die Stallwache fand den vom übermäßigen Slutverlust Entseelten, als es bereits zu spät war. MNV ^ vrrmpmi^oer Mel auf 40 Einwohner abgesetzt, in Deutsch land ein- auf 80 Einwohner, in Frankreich möchte kaum eins auf 300 Einwohner kommen. Gute Ausrede. Ein Indianer verlangte vom Agenten der Regierung Branntwein, an geblich um die Wunde eines jungen Kriegers auszuwaschen, der von einer Klapperschlange ge bissen sei. „Aber sechs Quart", meinte der Agent, „wozu so viel?" „Sechs Quart", ver setzte ernst die Rothhaut, „Schlange sehr groß!" Arveitsstuve Heft 9 ist eingetroffen. Frühere Hefte sind in großer Auswahl vorräthig und werden auch einzeln abgegeben. G. Roßbera- Diejenige beobachtete Person, welche am Sonn tag Abend aus dem Büffet des Schießhaussaales einen schwarzen Filzhut mit weggenommen hat, wird zur Vermeidung von Unannehmlichkeiten er sucht, denselben im Sckießhaus wieder abzugeben. Vigarrsuarboitorjuusu suchen LH «E? »Klim« Gesucht ein geübter Scheerer Mühlgasse 452. Ein tüchtiger Webergeselle kann sofort in gutlohnende Arbeit treten Töpferstr. 312. Ein Wcbergesclle kann auf halbseidne Tücher Arbeit, sowie Kost und Schlafstelle er halten Mühlgasse 451, Hinterhaus. Ein Zillftlftreichcr, ein Tagelöhner und ein Abträger werden gesucht in der Ziegelei GunnerSdorf. Ein größeres Familien LogiS von 2—3 Zimmern wird sofort zu miethen gesucht, und bittet man Adressen unter 100. k. l,. ge fälligst an die Exped. d. Bl. gelangen zu lassen. Gin LogiS, wenn möglich in derHumboldt- oder Freiberger Straße, ans Stube, Schlafstube, Küche und Zubehör bestehend, wird sofort zu miethen gesucht. Adressen bittet man unter 0. ll. in der Exped. d. Bl. niederzulegen. » t v S. Ll t » x v meines Hauses ist vom 1. Octbr. ». e. an an derweit zu vermiethen. Frankenberg, den 9. August 1876. * Adols Kluge. Eine qroße Stube mit Nebenstube und sonstigem Zubehör ist zu vermiethen Freiberger Str. 182. LSn LOKIS, bestehend aus Stube, Schlafstube, Küche und Zubehör, ist zu vermiethen und vom 1. Octbr. an beziehbar Leopoldtstraße 419 8. Eine freundliche Wohnung ist zu vermiethen. Näheres in der Expedition dss. Blattes. Himbeere» kauft Apotheke Flöha. F. Kriebel. ^W^S^gute und gewöhnliche Schläger, sind billig zum Verkauf ausgestellt EH Stadtberg 139. weltberühmten Zshnmittel« hält stets Läger D. Arnold, Frisüir. Vei88li«IK ist frisch angekommen bei * G. Selbmann am Bahnhof. Gin Kinderwagen steht preiswerth zuH- kauten in 439. Ein kleines Hau» mit Garten wird ver kauft. Zu erfahren in der Exped. d. Bl. LU« schön gewachsen, 4 Ellen hoch, mit 32 Blättern, steht wegen Mangel an Platz zu verkaufen Feldstraße 68, parterre. 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KL v r L o Gerichtsamtlicher Anordnung zu Folge sollen von den unterzeichneten Ortgerichten den 18. August d. I. Vormittags 10 Uhr in der Beyer'schen Pap penfabrik zu Braunsdorf zwei Pferde, ei« Rüstwagen und eine große Wäschmangel gegen gleich baare Bezahlung verauctionirt wer den, wozu sich Bietlustige zahlreich einfinden wollen. Braunsdorf, den 3. August 1876. Die OrtSgerichten daselbst, * Kläß, R. Chemnitz, Langestraße 59, empftehlt sein große» Lager von: o GUolrerelen, VnII 8pttLv», Ei- LLovIt- »nferttgnnG Wilsch« «I« Art >«ch WaaG »b« V»«t«.