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Schutzge und Trachten der Bürger gewidmet. Durch alle Schichten der Einwohnerschaft ging der Am 28. i I Nachbarstadt I neten zunr 1! I leit zu sehen I Einladungen I Programm l I gehörig vorb I wohnter We I dern. Leide I band gehöric I Mitgliedern)^ I eine zwei- u: Nach Herz! I bandsdirectoi I ein inniges I Oehlschlägel I fehlte der Vo I C. Reinhard I liebenswürdi I Nachdem: I wurden die I prüft, einige I und man v I glieder für I Mation, V I Mation, gei Die allger I mit für den I sion verfügtl V zimmer, um I wohl erwöge I erscheinen zu Am nächf I Uhr, eröffne I Die Verfaffi I Referat übei I wir Einiges I wird crmäch I Auskunftsbu: I heitliche Har I thig erscheint I Jedem Veren beauftragten Mitgliedern welche leichtsi in Concurs r Anderen (Fr trügereien m rection anzuz vereine sofoi setze macht si gung nöthig, erwählt, wel schlüge zur i zulegen hat. Die Fina allein nut D stification de sondern sie e eingreifende Schutzgemein fleißige sich ' Muf die den ü Mährenden Zr Mollend auso Mbe kein schc Mah seinen l Möwen, Gr Mimte, als d I Die Wiene Meuen Sultai Weht: Seine Imrthschaft, 1 Win landwirtl Mn welchem ledelsten Race Mewundern k< Melcher ein F Mässigkeit ist, I leit verwaltet Murch und d Mntelligent, u i Zeit zu versc den Gruß dieser Stadt und ich knllpse daran die ehr- surchtSvolle Bitte, daß die Kaiserliche Huld und Gnade, von der Ew. Majestät uns schon so manchen theueren Beweis gegeben haben, unserer Stadt auch ferner bewahrt bleiben möget Gott aber bitte ich, daß Er Ew. Majestät theuereS Leben noch lange erhalten wolle, Ihrem Volke zur Freude, und zum Segen! Der Kaiser war sichtlich durch diese Worte un geheuchelter Verehrung und patriotischer Empfin dung freudig berührt. Er gab in seiner Ant wort zunächst dem Gefühl dankbarer Erinnerung an Se. Mas. König Johann und dessen bundes freundlichen Bestrebungen Ausdruck, wies sodann mit dankbarer Anerkennung auf die Verdienste des Königs Albert als Führer der deutschen Maasarmee im letzten Feldzug und dessen Ein stehen für das Gedeihen des Reiches hin und dankte schließlich noch mit warmen Worten der Stadt Leipzig für alle die festlichen Vorberei tungen, welche sie zu seinem Empfange getrof fen habe. Nunmehr trat der Kaiser auf den Platz vor der Ankunftshalle heraus, wo er vom Publikum mit donnern dem Jubel begrüßt wurde. Er schritt in Begleitung des Königs Albert auf die Ehrencompagnie zu und nahm die Parade über dieselbe ab. Unter stürmischen Freuderufen des Publikums erfolgte die Abfahrt des Kaisers und des Königs (in einem Wagen) aus dem Bahn hofe. Ihnen folgten die fürstlichen Personen und die Generäle, alle auf das Lebhafteste von dem Publikum begrüßt. Es war ein Triumph zug im vollsten Sinne des Wortes. Die Schmückung der Straßen Leipzigs soll aller Beschreibung spotten. Eine jede der von der Kaiserfahrt berührten Straßen hat das Menschenmögliche gethan. In der Grimmaischen zahlreiche muntere Kinderschaar und ihren Ge sang sichtlich lebhaft erfreute Monarch vom Balkon aus anhörte. In das Hoch auf den König, mit dem der Director der Ersten Bür gerschule eine Ansprache an die Kinder schloß, der so reichen und vollen Antheil genommen hat an den Segnungen der Gegenwart, unser allgeliebter König, und unter Seinen Augen da« Armeekorps her Sühne Sach sen«, da« in schwerer Arbeit und mit zahllosen theueren Opfern mitgerungen hat für die Einheit und Freiheit de« Vaterlandes , wie sollten wir da nicht die Herzen erheben zum Danke gegen den Herrn, der solche Vollendung ge geben hat Dem, was in unseren Fluren begonnen war- ,st, wie sollten wir nicht laut und jubelnd ausbrechen in den Dank gegen Ew. Kaiserl. Majestät, der Seinem Volke da« treue gottbegnadete Werkzeug für solche Vollendung geworden ist. Wollen Ew. Majestät geruhen, diesen Her- zenSdank einer treuen Stadt huldvoll aufzunehmen, aus- zunehmen als ein Gelübde, daß wir halten wollen, was wir haben, daß wir in den Werken des Friedens, die in unserer Stadt gepflegt werden, nach besten Kräften Mit wirken wollen zu dem Gedeihen und zu der Ehre des Vaterlandes, daß wir treu stehen wollen zu dem Bunde, den unter Ew. Majestät erhabener Führung Deutschlands Fürsten und Völker geschlossen haben. Diesen Dank, die ses Gelübde bringe ich Ew. Kaiserlichen Majestät dar als Tagesgeschichte. Deutsche» Reich. Unser Kaiser, der in der Erfüllung seiner Pflichten gegen Volk und Heer unermüdlich ist,, wird sich nach der Beendigung der Maiköver um Leipzig und Merseburg zu gleichem Zwecke nach Süddeutschland und an die Westgrenze des Rei ches begeben. Zum ersten Male wird er dem wiedergewonnenen Elsaß einen Besuch abstatten.. Das legt den Pariser diplomatischen Kreisen die Frage nahe, wie französischerseits in diesem Falle der nachbarlichen Courtoisie ein taktvoller Ausdruck zu geben sei. Man glaubt, die Re gierung werde es als gewissenhafte Beobachterin internationaler Höflichkeit nicht unterlassen, den deutschen Kaiser, falls sein Ausflug ihn nahe an die französische Grenze führe, durch einen officiellen Vertreter zu begrüßen. Es würde dies der gesteigerten Freundlichkeit der deutsch französischen Beziehungen durchaus entsprechen. Der überallinDeutschlandhervorgetreteneWunsch, mit Frankreich nicht auf dem Schlachtfelde, son dern auf dem friedlichen Kampfgebiete des Kunst- und Gewerbefleißes zu ringen, schmeichelt den Franzosen ungemein. Es würde eine überwältigende Arbeit sein, die Ortschaften, in welchen der Sedantag fest lich begangen wurde, auch nur aufzuz'ählen. Von Interesse ist, daß namentlich in den Haupt städten der durch den Krieg von 1866 an Preu ßen gekommenen Provinzen der Tag in festlich ster Weise begangen wurde. So in Kassel, Frank furt a. M., Ems, Hannover. Dieinvoriger Woche erfolgte Reise des Gene rals v. Manteuffel nach Warschau zum Kaiser Alexander hatte, wie sich jetzt heransstellt, einen hervorragend politischen Zweck. Es heißt, daß sie auf besonderen Rath des Fürsten Bismarck erfolgt sei und hauptsächlich bewirken solle, den Czaren in dem Widerstande gegen das Andrän gen der Kriegspartei zu befestigen. Türkei. und in der Petersstraße hängen die Fahnen und Flaggen so dicht, daß die Fronten der Häu ser kaum mehr erkenntlich sind. Die deutschen Farben sind natürlich vorwiegend, doch auch die Farben des engeren Heimathlandes sind zur gebührenden Geltung gekommen. Ein so fest liches Gesammtbild soll nur in den Tagen des dritten deutschen Turnfestes vor die Augen getre ten sein. Der Tag gehörte voll und ganz dem Kaiser, seinem Empfang war überall das Sinnen lenburg-Schwerin zu empfangen, ist Königin Carola mit Prinzessin Georg am Dienstag eben falls nach Leipzig zum Empfange des Kaisers gereist. Der große Generalstab ist am Montag über Leipzig nach Berlin zurückgekehrt, Nachdem er von sächsischen Orten nach seinen, Aufenthalte in Greiz noch Meerane und Werdau berührte. Generalfeldmarschall Graf Moltke hat in Greiz mehrere Tage infolge seines Unwohlseins sich verhalten müssen und seine Offiziere auf der übrigen Tour nicht führen können, ist aber am Montag, wenn auch als Reconvalescent doch leidlich wohl, in Leipzig eingetroffen, wo er während der Kaisertage beim Reichstagsabge ordneten Di-. Ev. Brockhaus, dem Chef der be rühmten Buchdruckerei und Buchhandlung, Quar tier genommen hat. Aus allen Theilen Sachsens bringen die Zei tungen Berichte von der — und zwar nicht blos in den Städten, sondern auch erfreulicherweise auf dem Lande — immer allgemeiner werden den Feier des Sedantages, die allerorten den befriedigendsten Verlauf genommen hat. Es ist diese Thatsache und die in ihr sich documentirende Freude über die Neuschaffung des Reiches um so erfreulicher, als die Feier nicht von Oben her, nicht vom Kaiser und seiner Regierung, noch durch Neichstagsbeschluß angeordnet wor den, sondern aus dem Volke heraus — trotz alles Hetzens und Schimpfens der schwarzen und rothen Feinde des Reichs — sich zu so schöner Gestaltung entfaltet hat. Die Sedanfeier in Leipzig wies einen alle Theilnehmer wie Zuschauer höchst angenehm be rührenden Act auf: gegen 3000 Schulkinder zo gen im Nachmittag in Festtagskleidung und mit Fahnen und Stäben rc. ausgerüstet vor das königliche Palais und sangen vor demselben mehrere patriotische Lieder, die der über die Den neuesten Nachrichten zufolge ist die Si- _ . ... . , „ tuation auf dem Kriegsschauplätze in den letzten stimmten Kinder und Erwachsene jubelnd ein Tagen eine den Serben höchst ungünstige gewor- und nach wiederholter leutvollster und freudekttn- den. Ihre erneute Niederlage bei Alexinatz, wo dender Verabschiedung durch den König, dem wie- ihre Stellungen von den Türken umgangen wur- derholt laute Zurufe erklangen, begaben sich die den, steht fest. In einem heftigen, 14stündigen Kinder auf ihre Spielplätze zu weitrer froher Kampfe auf dem linken Moraivaufer wurden Feier des Tages. die Serben am 1. September durch die türkische Die neuen Zweimarkstücke werden, nachdem Uebermacht zum Weichen gebracht. Die Türken solche nun auch in Dresden geprägt worden, waren in diesem Kampfe 60,000 Mann stark, auch in Sachsen bald in Umlauf kommen. Klei- Die Hoffnung der Serben, nachdem Alexinatz ner als die früher so beliebten österreichifchen nunmehr als verloren anzusehen sein wird, ist Silbergulden, sind sie doch recht geeignet, diese die befestigte Stellung von Deligrad, die ener- praktischen Werthzeichen zu ersetzen und werden gisch so widerstandsfähig als nur möglich ge recht rasch großer Beliebtheit sich erfreuen. macht wird, und die starke Stellung von Tschu- Jn Dresden starb am 2. Septbr. Oberbau- pajir (ziemlich in der Mitte des Landes), an rath a. D. Sorge, der Leiter so manches großen deren Verschanzungen 3000 Mann Tag und Staatsbahnbaues Sachsens. Nacht arbeiten und die, nach Deligrad, allein Der Director der technischen Staatslehranstalten noch im Stande ist den Feind aufzuhalten. Nach - n -- . - ,, - zu Chemnitz, Regierungsrath Professor Böttcher, Wien gelangten Berichte zufolge befindet sich alle Schichten der Einwohnerschaft ging der als vortragender Rath mit dem Charakter als Tschernajew mit der Armee bereits in Deligrad, Wetteifer, es an Nichts zur Verherrlichung des geheimer Regierungsrath in das königl. sächs. welches von den Türken ernstlich bedroht ist. Tages fehlen zu lassen. Bei der m -einzig Pfimsterium des Innern nach Dresden berufen In Belgrad herrscht große Aufregung, eingebürgerten Anschauung war ein großartiger morden. Auch auf dem westlichen Kriegsschauplätze haben Empfang des Kaisers vorauszusehen, indessen Der Stadtgemeinderath zu Kohren hat fol- sich die Türken zur Offensive aufgerafft. Wäh- sirnd die kühnsten Erwartungen übertroffen worden, gende Bekanntmachung erlassen: Es ist dem un- rend man Wochen lang behauptete, Mukhiar Da die Mannschaften der Leipziger Polizei terzeichneten Stadtgemeinderathe bekannt geivor- Pascha sei von den Montenegrinern völlig um während der in diesen Tagen dort und Umge- den, daß von den beiden hiesigen Ortsgeistlichen schlossen und könne sich nicht rühren, ist er durch aend stattfindenden Festlichkeiten an Zahl zu eine an die Landessynode zu richtende Petition einen kühnen Marsch längs der österreichischen schwach erscheinen, um die öffentliche Ordnung in Umlauf gesetzt wird und daß dieselben Unter- Grenze über Zaslap in Montenegro selbst ein- und Sicherheit unter dem vielleicht nach Hun- schriften, resp. Beitrittserklärungen dafür sam- gedrungen. Er steht dort nur ungefähr eine derttausenden zu zählenden Zustrome von Schau- meln. Da diese Petition die Einführung von Meile von dem altberühmten, in allen türkisch lustigen aufrecht zu erhalten, ist ein Theil der Kirchenstrafen, Aufhebung der Gewissensfreiheit montenegrinischen Kämpfen mit Blut getränkten Gendamerie aus den übrigen Landestheilen nach sowie eine Aenderung von Reichsaesetzen und Felde von Grahawo. Auch von Süden, von Leipzig beordert worden. die Herstellung mittelalterlicher Zustände über- Spuc her, greifen die Türken an, und es scheint^ Ihre Majestät die Königin Carola hat in Haupt anstrebt, so fühlt sich der Unterzeichnete als wollten sich Mukhtar Pascha und Derwisch voriger Woche einen Theil dxr Lausitz besucht veranlaßt, die Bewohner hiesiger Stadt und Pascha im Herzen Montenegros begegnen. Den und besonders von den dort bestehenden Zweig- Parochie zu warnen, diese Petition durch Un- Montenegrinern stehen also schwere Tage bevor vereinen und Anstalten des unter ihrer Protec- terschriften zu unterstützen. und Fürst Nikita wird sich sehr anstrengen müs- tion stehenden Albert-VereinS sich unterrichtet. In Jahnsbach bei Annaberg ist am 1. Sep- sen, wenn er nickst zwischen zwei Feuer gerathen . Am Sonntage nach Strehlen zurückgekehrt, wohin tember ein 6 Wochen altes Kind von einer Katze will. N auch der König von Leipzig aus gekommen war, durch Auflegen auf das Gesicht desselben erstickt Der neue Sultan Abd-ul-Hamid soll sich be- N um den Bortrag der Minister zu hören und am worden. reits unmittelbar vor seiner Erhebung auf den ( Montaa sich wieder nach Leipzig zu begeben und - . . Thron nicht mir dem Frieden in Bezug auf Ser-» s dort die Großherzöge von Weimar und Meck- —r—d—bien und Montenegro, sondem auch in Bezug