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l. ahrsoll ude des / t Flöha fitzer. tuog^ 5 vo. ' -tl >I»V idern er en. Wo? lnen Beschäfti- rtung. ,on einem ferten mit ce 100 k. godenkam- nn 1. Au> ße 376. en Ehe nah uni s und H»5 > ir unS Ht ' herzinnig i77. > Fra«. und wohl« ad The«, en gute» »leit erzlichfiei l >e»«u. iäv Iksii «r ianxei le unä 8e fies krivrt i Ikeil dvrrinviz I-issvek. krankoi Vermischtes. Die Bergwerksunglücke mehren sich in neuerer Zeit in bedauerlicher Weise. So fand am 5. d. M. auf dem lothringischen Steinkohlenberg werke „Saar und Mosel" kurz nach 10 Uhr Abends eine Explosion schlagender Wetter statt, welche an und für sich nicht sehr bedeutend — „Bei die Hitze?!" *—«a. Alljährlich wenn e« ring« in der Natur aus der Herren-Overhemde« nach Maaß empfiehlt Max Starke oLsmutlL, Laugeftratze SS. Die Sächsische FtNtMrslchtt«W-Gtlwsstnschaft in Chemnitz versichert Mobilien, Waare« und Gegenstände gegen Brandschaden. Der Unterzeichnete empfiehlt sich als Agent der Genossenschaft zur Annahme von Versicherungen. LimII Frankenberg. Wohnung: Markt, bei Herrk F-rd. «Sickler. -fertige Mums Md -fraueuhemtzen in Laltun uni) LeinwanS, sowie » Oker Heinken nach Maaß empfiehlt LN»rtIg«IM dadurch aber sehr traurige Folgen hatte, daß sie gerade eintraf, als die Mannschaften einfuh ren, welche die Nachtschicht hatten und diejenigen ablösen sollten, welche am Nachmittag gearbeitet hatten. Von etwa 160 Mann, welche sich in der Grube befanden, wurden 35 getödtet und etwa 40 bis 50 verletzt; einer derselben ist eben falls bereits gestorben. Zur Heuschreckennoth in Berlins Umgegend: Die Heuschreckenbrut mit Feuer zu vertilgen, wurde auf der Teltower Feldmark jüngst zum ersten Mal versucht. Ein etwa 4 Morgen gro- ;es Terrain, das gänzlich mit Windhalm be- tanden war, wurde unter dem Winde angeziin- >el und brannte in kurzer Zeit ab, doch war der Erfolg insofern ein unvollkommener, als die Brut zum größten Theil schon geflügelt ist und )ie Thiere vor der Flamme auf- und davon flogen. Nächstens soll ein Versuch anderer Art gemacht werden, indem man ein anderes Ter rain bei Tagesanbruch, wenn der gefallene Nachtthau den Jnsecten ven Gebrauch der Flügel noch nicht gestattet, mit einer großen schweren Ringelwalze zu befahren beabsichtigt. In Ehrenthal bei Schmetz verließ am 6. d. M. ein Elternpaar 4 Kinder im Alter von 10, 6, 4 und einem halben Jahre unter Aufsicht des ältesten von ihnen, eines Knaben, um auf Feldarbeit zu gehen. Nachdem das jüngste Kind eingeschlafen, verließen die Uebrigen das Zimmer, um mit des Nachbars Kindern zu spielen. In zwischen riß sich ein großes Schwein los, welches im Garten weidete, lief durch die offenstehende Thür bis zu der Wiege, fiel über das hilflose Kind her, fraß ihm beide Händchen bis auf die Wurzel und die Nase ab und zerfleischte das Ge sicht auf gräßliche Weise. Nach einer Stunde war das kleine Wesen eine Leiche. Der holländische Dampfer „General Krösen" hat bei der Einfahrt in die Sundastraße Schiff bruch gelitten; 230 Personen ertranken. Der Papst hat einem Judenmädchen in Rom, i das am Peterstage zur katholischen Religion übertrat und einen Christen heirathete, ein ! Hochzeitsgeschenk von 50,000 Francs übersendet. ! Höhe ihrer Schöpferkraft blüht und reift und duftet, nahen auf den glühenden, bis zur Lähmung glühenden Flügeln , der wolkenlosen Mittagssonne jene unheimlichen Gäste, die obschon aus der sengenden Gluth geboren hilfreiche Diener des kalten licht- und leblosen LodeS find: Die Fieber, die Seuchen. Schleichend und unsichtbar ist ihr Tritt, durch ihren heißen Odem strecken sic ihr Opfer hin zu langem, baiigen Siechthum, zu plötzlichem, thränen» reichen Abschiede. Acngstlich flieht, wer kann, die Grenzen ihrer Fußspuren. Wenige, sehr Wenige suchen den Feind in seinen Brutstätten auf, da er noch, kaum merkbar durch Ziehen und Begriffe, der reifenden Sommerwärmt für seinen .vernichtenden Heereszug harrt; vielleicht noch Weni gere brauchen die schwachen un« bekannten Waffen gegen sie, gegen Fieber und Seuche — die Mehrzahl klagt und verklagt die mangelhafte Wissenschaft. Und doch ist jedem Laien ein unveräußerliches Merkmal zur Spähe verliehen: die Nase. Sie lehrt zuerst, daß die Düfte die erste« Athemzüge des erwachenden Lebens nicht allein find, son- dern daß auch der Duft der dunstgewobene Schleier über dem unermeßlichen Grabe der Verwesung ist. Nach die sen beiden Seiten hin übt die Sonne ihre schöpferische Ueppigkeit auS: hier duftiges Leben, dort dunstathmender Tod der Fäulniß. Diese Dünste machen sich dem Bedrohten zuerst bemerk bar, ehe noch die eigentlichen Angriffe auf Thier und Menschen erfolgen. Und deshalb ist man auch zuerst be- trebt gewesen, die Gerüche zu zerstören, weil man sie für die Trager der Gifte hielt. Und doch ist dieser scheinbar richtige Gedanke falsch. Düste, Dünste, Gerüche, GaS- arten sind nur die LcbenSäußerungen eine« in seinem Wesen noch nicht völlig klaren AnsteckungsstoffcS (ülttwum- Oont-gium). ES genügt scstzuhalten, daß er, auf der tief ten Stufe pflanzlichen Lebens stehend, unendlich klein und unendlich zahlreich austritt, massig sich fortpflanzt, auf aus allen zugänglichen Wegen, Wasser, Luft und Erde, sich Bahn zu dem menschlichen Körper bricht. Fäulniß und Verwesung sind seine Geburt«- und Brutstätten; unter Entwicklung von Fäulnißgasen werden sie gereift. Darum genügt nicht, sie unschädlich zu machen, die Ver treibung dieser Riechstoffe, sondern es bedarf gewisser Stoffe, die die Fäulniß, die Verwesung selbst aufheben und nicht zu Stande kommen lassen. Leider herrscht über beide Reihen von Stoffen noch eine leidlich große Unsicherheit und Ver wirrung. Stoffe, welche jene massigen Ansteckung«keime und damit die Ansteckung (loseetlon) vernichten und un möglich machen, nennt man DeSinfectionSstoffe. Leider hält man Geruchzerstörung (vssoäorisirso) noch recht all gemein für gleich bedeutend mit DeSinfcction. Handels- u. Gewerbekammer zu Chemnitz. Sitzungen vom 30. Mai: Nachdem in der Sitzung der Gewerbekammer Herr Heinrich Dreßel, Webermeister in Glauchau, an Stelle des au« derselben geschiedenen . Herrn Carl Uhle daselbst und in der Sitzung der Han delskammer Herr Hermann Vogel, Webwaarensabrikant in Chemnitz, an Stelle des ausgeschiedenen Herrn Ed. Beyer in Schloßchemnitz einstimmig als Mitglieder dieser Kammern gewählt worden waren, eröffnete Herr Präsi dent Bahse die Plenarsitzung mit einigen geschäftlichen Mittheilungen. Nach eingehender Berichterstattung des Herrn Bergmann in Waldheim über die in Dresden be züglich der Reichseisenbahn-Angelegenheit stattgesundene Delegirtenversammlung sächsischer Handels- und Gewerbe- kammern und einem sich hieran anschließenden Referate des Herrn Präsident Bahse über die in dieser Beziehung feiten des bleibenden Ausschusses des deutschen Handels tages gethanen Schritte, wurde von der Kammer einstim mig beschlossen: Zur Zeit und nach Lage der Sache, sowie bei dem Mangel an jeder bestimmten Vorlage von einer definitiven Beschlußfassung über die hochwichtige Frage gegenwärtig abzusehen, die Angelegenheit aber im Auge zu behalten. Hierauf wurde, nach weiterer Berichterstattung des Vor sitzenden über die letzte Versammlung des bleibenden Aus schusses des deutschen HandelStages und über die von einer Commission des bleibenden Ausschusses für Zollangelegen- hciten gethanen Schritte bezüglich einer Zuschrift de« Herrn Generalpostmeisters Stephan in Berlin, die Ein holung von Wechselaccepten durch die Post betr., dem vo« der Leipziger Handelskammer bereits erstatteten Gutachten nebst Motiven mit der Voraussetzung, daß 1) von der Festsetzung eine« Meistbctrages für die zur Einholung des AcceptS bestimmten Wechsel abgesehen, 2) die Protestaus nahme im Falle der Verweigerung de« AccepteS aus Ver langen des Absenders durch die Postanstalt vermittelt, da bei jedoch 3) dem Bezogenen eine dreitägige Frist zur Er klärung über die Annahme cingeräumt und 4) die Gebühr auf höchstens 50 Pf. normirt werde, feiten der Kammer beigetreten. Bezüglich der Patentangelegenheit beschloß die Kammer: Das hohe Ministerium zu ersuchen, bei der bevorstehenden ReichSenquZte bezüglich des Patentschutzes dahin zu wirken, daß aus den Kreisen der Industriellen des hiesigen Kam- merbezirkeS eine geeignete Persönlichkeit zugezogen werde. Gleichzeitig wurde, zur Berathung und beziehentlich Be richterstattung über die Patentangelegenheit, eine Commis- ston, bestehend auS den Herren Präsident Bahse, Lom- merzienrath Keller, Findeisen, Wiede und Bauch, ernannt. Der bereits geprüften Jahresrechnung über 1875 wurde Decharge ertheilt und ferner beschlossen, für das Jahr 1876 einen Steuerzuschlag von 3 Pf. für die Mark der ordentlichen Gewerbesteuer zu erheben. Einem vom Präsidium gestellten, den neuen Telegramm- taris betreffenden Antrag entsprechend, beschloß die Kam mer nach längerer, sehr lebhafter Debatte: Unter Aner kennung der wesentlichen Vortheilt, welche durch den Ge bührentarif vom 1. März 1876 dem Großhandel zu Theil geworden sind und unter Berücksichtigung, daß nach dem selben die Telegramme der ersten Zone durch ihre bedeu tende Preiserhöhung sich auffällig vermindert haben, dahin zu petiren, daß für die erste Zone ein verhältnißmäßig billigerer Kostensatz, als wie der nach dem gegenwärtigen Taris bestimmte, eingeführt werde. Schließlich wurde zufolge eine« Anträge« de« Herrn Findeisen, die Adressen der Telegramme betreffend, da« Präsidium beauftragt, die Angelegenheit zu erörtern, be ziehentlich in die Hand zu nehmen. Die einfachste Geruchszerstörung ist da« Räucherkerzchen, die Esfia-Wachholderräucherung, die einst in den Kranken stuben so unbedingte Herrscher waren — ihr Ruf gegen Ansteckung ist doch wohl sehr gefallen. Seitdem man die Ansteckung nicht allein mehr im Krankenzimmer und im Kranken selbst sucht, vielmehr sic ausdehnen gelernt hat auf die umgebenden Räume, Kleider, Wäschstückc und die gesammten Ausfuhrstoffe (Schleim, Speichel, Urin, Stuhl- gang), seitdem hat man sich nach anderen DeSinfectionS- mitteln umgesehen. Und seitdem man zu der Ueb-rzeu- gung sich verpflichtet hält, daß die Wärme die Entwicke- lung von AnsteckungSstofseu in den verschiedenen Fäulniß« Herden begünstigt, seitdem hat man vorbeugende DeSin- K fection vorgenommen. Die Gegenwart, wo die sonnen- * brandgeborne Seuche an unsre Thore schmerzvernehmlich » zn pochen begonnen hat, drängt zur prophylaktischen d. h. vorbeugenden DeSinfection und zwar aller Fäulnißheerde, z. B. Gerbereien, Schlächtereien, hauptsächlich aber der Abtritte, der Soffen und Schleußen rc. Der Privatmann wird e« zgmeist nur mit DiSinfection der Abtritte zu Ä thun haben und möge deshalb hier nur die AbtrillS-DrS- inficination erwähnt werden. > k Zweiflern, daß e« bei der wissenschaftlichen Unsicherheit Wiederholt und dringend muffen wir, um die rechtzeitige Ausgabe des Blattes nicht zu Verzöger«, bitte«, größere Auzeigen bis spätestens früh 10 Uhr, kleinere bis spätestens 11 Uhr der Erscheinungstage «ns zuzustelle«. Für später eingehende können wir die Ausnahme in die betr. Tagesnnmmer nicht zusagen. vis LLpeäition ävs krrmkeüberxer HLekriMsblsttss.