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Vermischtes. In Altena in Westfalen sinken 200 Metall arbeiter schon Nt 3j Monaten, was bei den dortigen Löhnen einen Lohnverlust,'von 75,000 M. ausmacht. Heftige Erdstöße sind in Corinth und der Um gegend wahrgenommen worden. Eine große Anzahl Häuser ist eingestürzt, andere drohen den Einsturz. Die Einwohner sind ins freie Feld geflohen. Die Stöße sind so heftig, daß Felsen geborsten sind. Wie es heißt, hat die Pforte eine Anleihe von 40 Millionen Mark abgeschloffen. Wer war so tollkühn, der Pforte das Geld zu geben?! Beziehungen ^nrgen grade 'tn benutzten Tag«, die Stimmen der achtungswerthesten Organe der österreichischen Presse. Die „Bohemia" knüpft an den Besuch des Kronprinzen Rudolph in Königgrätz folgende Bemerkungen: „Daß ergrabe den 3. Juli für den Besuch des Königgrätzer Schlachtfeldes gewählt hat, gemahnt nns an die Thatsache aus dem vorigen Jahre, daß Kaiser Franz Joseph, als es sich darum handelte, ge legentlich seiner dalmatinischen Reife den Wiener Besuch des Königs Viktor Emannel aus dem Jahre 1873 zu erwidern, speciell Venedig als Begegnungsort wählt« nnd so vor aller Welt deutlich kundgab, daß er den veränderten Ver hältnissen vollständig Rechnung zu tragen wisse, indem er dort, wo er früher Herrscher gewesen war, nunmehr als der Gast eines fremden Sou- verains erschien. Durch solche hochherzige Akte, die von einem nicht geringen Grade von Selbst- verläugnung Zeugniß geben, wird der einstige Gegner vollständig entwaffnet und von der Auf richtigkeit der Aussöhnung unzweifelhaft über zeugt." Spanien. Ein entsetzliches Unglück hat sich jüngst auf der Bahnstrecke von Zaragoza nach Barcelona ereignet (schon kurz gemeldet). Der dritte Wa gen des Personenzuges entgleiste an dieser Stelle und stürzte, drei andere Wagen mit sich fort- reißend, einen Abhang von etwa 40 Fuß hinab. Nicht weniger als 14 Leichen und 60 größteu- theils schwer Verwundete wurden von den von Tarrege herbeigeeilten Bewohnern unter dem zertrümmerten Material hervorgezogen. Erst zwölf Stunden nach dem Unfall« traf ein Zug von Lerida ein, mit dem Gouvernenr der Pro vinz, verschiedenen Aerzten und sonstigem Per sonal zur Pflege der Verwundeten, welche sich glücklicherweise bereits in Tarrega unter Obdach besanden und seilens seiner Bewohner mit aller Aufmerksamkeit, die ihr Zustand erheischte, be handelt wurden. Ueber die Ursachen dieser größten Katastrophe, welche die Geschichte der Bahnen in Spanien zu verzeichnen hat, ist bis jetzt noch nichts bekannt geworden. Verloren wurde gestern von der Chemnitzer Straße durch die Fabrikstraße nach dem Bahn hof ein goldenes Armband Der ehrliche Finder erhält bei Abgabe in der Expedition d. Bl. 10 Mark Belohnung. Verloren. Ein HundehalSbaud niit Steuermarke 136 ist verloren gegangen. Um Rückgabe gegen Belohnung bittet C. F. Freitag. Verloren wurde vorigen Sonnabend voni Markte nach der Humboldtstraße ein goldner Ring mit blauem Stein. Gegen Beloh nung wolle der Finder denselben abgeben in der Exped. d. Bl. Eine blausteinige Brosche ist verloren gegangen. Abzugeben Klingbach 47. Ein Steinhammer ist vom Technicum bis zum Bürgergarten verloren gegangen. Man bittet den Finder, denselben gegen Belohnung abzugeben in ^° 84. Gefunden hat einen Hausschlüssel Aug. Beyer. Ein Mädchen, der Schule entlassen, oder Frau suchen zum Spulen gegen hohen Wochen lohn Ltß«er « Flatter. - - fleisch empfehlen Rudolf Bley und Bernhard Winkler, Altenhainer Str. HallptftttkS MWsch empfiehlt finden auf halbseidne Tücher Beschäftigung. Katterman« St Arndt. Gesucht ein geübter Scheerer Mühlgaffe 452. Ein Webergeselle kann Arbeit erhalten Querstraße 359. Ein Wcbcrgeselle kann Arbeit erhalten Friedrichstraße 276V. Ein Spuler wird gejucht bei Hofmann St Lohr. Vin Pferdejungc wird für sofort gesucht beim Gutsbesitzer Carl Gottlob Müller in Mühlbach. Gin LogiS mit 1 oder 2 Stuben, Schlaf stube und nöthigem Zubehör steht vom 1. August an zu vermiethen in 420, Leopoldstraße. Eine Stube ist zu vermiethen Klingbach 42. Eine kleine Oberstube ist an kinderlose Leute zu vermiethen und kann sofort bezogen werden Chemnitzer Straße 416. IVO,YOO gut gebrannte Mauerziegel (4 barte, mittlere und 4 weiche) können pr. Lasse das Tausend zu resp. 27, 24 und 21 Mark sofort geliefert werden. Ziegelei zum Lindenhof in Berthelsdorf bei Hainichen. v. Limburg, Gutsbesitzer. lOOCcntm-r Ueberkehr liegen auf meiner Gutswirthschaft in Berthelsdorf zum Verkauf. Hainichen. * Heinrich Poeland. S Stück Sopha'S werden zu herabgesetzten Preisen verkauft bei Ernst Wagner, Schloßstraße 18. 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Dienstag 9—11 Uhr Wellfleisch, später frische gute Wurst, jeder Zeit rohen und frisch gekochten Schinken empfiehlt C. G. Täubert. Heute, Dienstag, früh von 9—11 Uhr Wellfleisch, später frische Wurst, sowie rohen und frisch ge kochten Schinke«, Mittwoch früh frische Bratwürste em pfiehlt C. H. Illing am Markt. —Eine perfecte Damenschneiderin aus Chemnitz beabsichtigt in hiesiger Stadt im „Schwarzen Noß" einen CursuS in der Damenfchnei- derei zu eröffnen, welcher in 10—12 Sonn tagen je nach Anzahl der Danien abgehalten werden wird, wobei selbige das perfecte Schnei dern nebst Zuschnciden erlernen. Dieser Cursus soll den 16. Juli beginnen und der Unterricht in der Zeit von Nachmittags 1—3 Uhr erfolgen. Die näheren Bedingungen liegen in der Expe dition d. Bl. zur Einsicht aus. ^^rgebene Meinen werthen Kunden von Stadt und Land die Anzeige, daß ich von jetzt an Neugaffe 467 bei Herrn Schloffermstr. Michaelis wohne. Für das mir bisher geschenkte Vertrauen bestens dankend, bitte ich, dasselbe mir auch in meiner neuen Wohnung zu Tkeil werden zu lassen. * Hochachtungsvoll Ernst Hietzke, Schuhmachermstr. Heute, Dienstag, Hauptversammlung, Hoch warte. Steuertag. D. D. Für die hiesigen Brandcalamilosen gingen ein: 15 M. S. u. S., 1 M. Traun. Beyer, je 2 M. A. F-, M. S., je 3 M. I. I., Knabenklasse Ild mit ihrem Lehrer, je 5 M. M. verw. L., E. L., 6 M. P., 75 Pf. LouiS Butze, 18 M. „esammclt im Naegler'sche» Locale; für die vom Brand betroffenen Dienstmädchen besonders: Je 1 M. A. F., Lina Ulbricht, Ernestine Pone«, 1 M. 5V Pf. Pauline Barthel in Dittersbach, je 3 M. ff. I., E. L., 17 M. daS Arbeitspersonal der SLchs. Tabakfabrik (A. Lollenbusch). IZ tL I» K. Bei unserm Wegzüge von Lichtenwalde nach Oederan sind uns von Bewohnern des ersten Ortes, namentlich von Herrn Bäckermstr. Helm, durch Blumen- und andre sinnige Spenden Be weise so herzlicher Freundschaft geworden, daß wir unsern wärmsten Dank dafür auch noch öffentlich aussprechen. Oederan, den 9. Juli 1876. Friedrich August Andrä, Deckenhändler, nebst Familie. Der Heimgegangenen Freundin unserer Anstalt, welche sechs Jahre lang als Hülfs- und Vorstandsdame mit Herz und Hand m uneigennützigster, opferfreudigster Weise für dieselbe thätig.gewesen ist, rufen wirr ein „Habe Dank" nach. Ihr Gedächtniß bleibet unter uns in Segen. Frankenberg, den 10. Juli 1876. ' Der Vorstand der Kleinkinderbewahranstalt. R. Lesch. .
