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4 56 10 Roßwein, den 27. Juni. dem Rheinstande gleichstellte, von den Hinteren scheinend dem Bauernstands angehöriger Mann s 9 Weizen Roggen Geeste Hafer Erbsen Butter Marktpreise. Themnitz. 28. Juni 1876. - Pf. (50 Kilo.) 40 . 30 ' ' auch, daß man die hohen Steuern jetzt allgemein sen Uebeln vorbeugen wollten, machten ein Haus leichter trägt, als man dies hätte erwarten fol- gesetz, welches ebenso wirksam als schauderhaft len. Der Franzose zahlt besonders an indirek- ist. Es besteht aus folgenden Bestimmungen: ten Steuern jetzt über das Doppelte dessen, 1) Das älteste männliche Mitglied der Dynastie was der Deutsche gleicher Vermügensklasse zahlt, ist der Inhaber des Throns, 2) nm die Bil- thut dies aber willig und ohne Murren und düng von Nebenlinien zu verhindern, dürfen die Steuerhinterziehungen kommen verhältnißmäßig Mitglieder der Dynastie keine gesetzliche Ehe nur selten vor, daher die Steuererträgnisse stets ' " ' im Steigen begriffen sind. ten schwere Verluste erlitten, wüthen nun gegen die Bewohner der von den Insurgenten verlas senen Dorier. In der Gegend von Derbant allein wurde die Bevölkerung einer Reihe von I markungen von Eich und Gimbsheim (unter- Dörsern niedergemetzelt, die Köpfe in drei Boo- halb Worms) die noch von der letzten Hochfluth ten nach Türkisch-Brood gebracht! Die Fluch aufgelockerten Dämme, das ganze weite, in der Bevölkerung ist daher noch immer an der prächtiger Fruchtfülle stehende Gelände, die Ge- Tagesordnung; mehr als 10,000 Personen sind markungen der sieben Orte Eich, Gimbsheim, seit dem'24. vor. Mts. auf österreiches Gebiet Guntersblum, Ludwigshöhe, Dienheim, Oppen ¬ eingehen, 3) die Prinzessinnen des Hauses sind an einheimische Günstlinge zu verheirathen, 4) die männlichen Kinder aus der Ehe dieser Prin zessinnen sind bei der Geburt sofort zu tödten, 5) der neue Sultan hat bei seinen» Regierungs antritt alle seine Brüder zu tödten. (Nur Nr. 5 hat Sultan Abdul Medschid aufgehoben.) schon vor einigen Tagen brachen und das Cul- turland von dem Rheine verheert wurde, barsten vorgestern am sogenannten „Durchstich" (ober halb Oppenheim) und gestern früh in den Ge ¬ wartete am Freitag Abend bei der Station Ochtmersleben hinter der Barri«re eines Ueber- ganges, kroch km; vor der Ankunft des Perso- W. Weizen G. Weizen Jnl. Roggen sr. Roggen iocherbsen Mehl-undHut- tererbfen Braugerste Futtergerste z-fer kartosseln Heu Stroh Butter k-vipriLvr Sörse nm 29. Illlli 1S7V. Kaiser!. ruff. wicht, halbe Imperial« » 5 R. pr. Stück 16 M. 60 Pf; 20-Fr-nc-Stücke 16 M. 19 Pf.; kaiserl. Dueaten 9 M. 70 Pf.; Ssterr. Banknoten pr. Guide» 1 M. 65z Pf.; Ssterr. Silbergulden: — M. — Pf. englifchen Politik auS der Verlegenheit zu helfen. Zur schließlichen Ordnung der orientalischen Ver hältnisse aber werden sie freilich wieder mit ein- in dis Residenz, um dem Großherzog ihr Elend zu klagen. Ein mit seltener Energie ansgeführter Selbst mord wird aus Magdeburg berichtet: „Ein an- 50 . (1 Kilo.) Weizen Roggen Gerste -afer irbsen Butter . 11 - 10 . 9 O e r t l i ch e s. — Während des in den ersten Nachmittags» unden heutigen Tages über unsre Gegend hm» sehenden heftigen Gewitters kündete unsere Thurmwache eine Feuersbrunst in der Richtung, von Wiesa, wahrscheinlich durch Blitzschlag ent» landen, an. Bahnpaffanten theilten mit, ek >abe in Niederwiesa das Wohnhaus des Gottl. Ranft'schen Gutes gebrannt. Wir werden in nächster Nr. Näheres mittheilen. Vermischtes. Während vor wenig Monden das Rheinthal unterhalb Mainz so arg von Waffersnoth heim gesucht wurde, kommt jetzt die Kunde von neuen Wafferverheerungen im Rheinthale oberhalb Mainz. Vom 21. Juni wird der Köln. Ztg. geschrieben: Seit 24 Stunden gleicht die etwa 3 Meilen lange Strecke von Nackenheim (2 Stun den oberhalb Mainz) bis Worms einem Jam- merthal. Während die Dämme bei Worms — Ps.(85Kilo.> — - 80 . 50 . 70 . 60 » 50 » — . 90 - 32 . 1 . 11M. 25 Pf. bi« 12 M. 10 . 80 nenzuger unter derselben durch, stellte sich mitten in das Gleis mit dem Gesicht dem Zuge ent gegen und erwartete, ohne zu wanken, den Todes stoß. Obgleich der Maschinist zum Bremsen pfiff, als er das Vorhaben des Selbstmörders erkannte, o war doch ein Aufhalten des Zuges nicht mehr nöglich. Der Lebensmüde empfing den furcht baren Stoß und sank lautlos todt zu Boden." In Frankreich starb in voriger Woche Graf Louis Marchant, der letzte Ueberlebende von der leinen Gruppe der Getreuen, welche Napo- on I. bis nach St. Helena gefolgt sind und« >m dort Gesellschaft geleistet haben. In Spanien hat sich am Sonnabend ein gräß- iches Eisenbahnunglück ereignet. Der Postzua von Saragossa nach Barcelona entgleiste auf der Strecke zwischen Tarrega und Cervera; 17 Personen sind todt, 57 sind verwundet. Anmeldungen keim 8lande8aml zu /rankenkerg in der Zeit vom 16. bi« 29. Juni 1876: 14 Geburten, und zwar 6 «naben und 8 Mädchen, incl.'l todtgeb. 13 Todesfälle. 4 Aufgebote, al«: 1) Riemer Karl August Müller und Anna Henriette Heinz mann allhier. 2) Bergarb. u.Hau«bes. Karl Gottfried Teufertzu Schön- born und Johanne Wilhelmine Böhme allhier. 3) Weber Karl Friedrich Saupe und Amalie Therefi« Jahn allhier. 4) Handarb. Ernst Heinrich Bogel allhier und Auguste Marie Schmidt zu Mühlbach. Ferner sanden 3 Eheschlietzungen statt, al«: 1) Wbrmstr. Ernst Adolf Berthofd mit Frau Lhristane Ernestine verw. Spangenberg geb. Kluge allhier. 2) Zimmermann Oskar Hugo Klöden zu Meißen mit Marie Emilie Haubold allhier. 3) Weber August Hermann Uhlig mit Marie Luise Poch allhier. Standesamt gunnersdors. Bom 1. Januar bi« 1. Juli d. I. wurden vollzogen: 3 Eheschließungen, angemeldet: 7 Geburt«» (darunter 1 tvdtgeb. Kind) und 3 SterbefSlle. geflüchtet. Dort herrscht übrigens Noth und heim und Nierstein in einer wahren Sturmfluth Hungertyphus und um die Bosnier und Herze- fast 2 Meter unter Wasser setzend. Aus dem gowiner zur Rückkehr unter türkisches Joch mürbe bedeutend niedriger als der gegenwärtige Rhein- zu machen, werden ihnen die 10 Kreuzer täg- spiegel liegenden Ackerland starren nur noch die sicher Subvention entzogen. Kronen der Obstbäume, alles Uebrige ist be- Jn Montenegro sind alle Unterthanen vom graben in Wasser und Schlamm. Die Fluth 17. bis zum 60. Lebensjahre einberufen. Die brach so rasch herein, daß sich die auf den eigentliche montenegrinische Streitmacht, dürfte Aeckern arbeitenden Leute nur mit Mühe retten gei 16-—17,000 Combatianten betragen, die in konnten, Ackergerälhe, Wagen und Pferde zurück- zwei Corps eingelheilt werden. Die ganze ser- lassend. Von letzteren sind eine große Zahl bische Armee soll 100,000 bis 120,000 Mann umgekommen, die Geräthe und Wagen schwim- stark sein. men in dem ungeheuren See. Der diese Feld- Unter Kanonendonner und den Zurufen des marken der Länge nach theilende Damm der Volkes ist der Fürst von Serbien am 29. Juni hessischen Ludwigsbahn (Mainz-Worms) hielt nach der Grenze abgereist, von wo aus er eine bis jetzt die Fluth, die, nachdem stromabwärts Proclamation erlassen wird. Der Metropolit vor Oppenheim ein Damm zum Ablassen durch- und die Bischöfe sind am Tage vorher abgereist, stochen wurde, sich auf einen Meter Höhe mit um die Soldaten zu segnen. Die bosnischen dem Rheinstande gleichstellte, von den Hinteren Insurgenten wollen den Fürsten Milan von Ser- Lagen der Feldmarken ab, zeigt sich aber auch bien zum Regenten von Bosnien ausrusen. so gelockert, daß die Eisenbahnzüge die Strecke Nach Wien gelangten Berichten zufolge haben nur mit Anwendung äußerster Vorsicht befah- einzelne serbische Freicorps an der Drina und ren können. Unterhalb Mainz ist wieder eine bei Uziza bereits die türkische Grenze überschrit- eben so große Anzahl Orte bedroht, doch haben ten, obwohl die eigentlichen militärischen Opera- dort die Dämme bis jetzt noch gehalten. Jen- tionen erst anfangs Juni beginnen sollen. seits dagegen, auf dem rechten Ufer, sind die Von welchen Folgen die zu erwartenden krie- Orte oberhalb der Mainmündung abermals hart aerischen Ereignisse für die europäischen Mächte heimgesucht. Die nach der Märzfluth theils begleitet sein werden, darüber äußert sich ein durch öffentliche Mildthätigkeit ermöglichte zweite Berliner Correspondent der Magdeb. Ztg.: Die Einsaat ist dort abermals vernichtet, Astheim, Türkei mag sich unter englischer Führung mit Trebur, Großgerau u. s. w. sind hart betroffen, ihren Vaiallen und Unterthanen auseinander- Aus den erstgenannten Orten war am Montag fetzen — so lange dabei nicht für die Christen s die ganze männliche Bewohnerschaft aufgebrochei eine Lage geschaffen wird, welche nach der An- drassy'schen Note die europäischen Mächte nicht dulden können, so lange ferner die bestehenden völkerrechtlichen Verträge dabei nicht verletzt werden, haben die Ostmächte keinen Grund, der Türkei. Die Insurgenten in Bosnien und der Herze gowina haben den Waffenstillstand, die Amnestie und alle Versprechungen des Sultans rundweg abgelehnt. Ebenso wenig wie sie dem alten Padischah trauten, glaubten sie dem neuernann- ten und der Kampf wird mit ungeschwächten Kräften fortgefetzt. — Vorige Woche kam es bei Kloster Moschtaniza zwischen den Türken unter Selim Pascha und den dort verschanzten Insurgenten zu einem blutigen Gefecht, das bis Mitternacht dauerte und mit der Rückwärtskon- zentrirung der Türken endete. Ein Beweis da für, daß die Türkei» bereiis ihre äußersten Kräfte »ur Bewältigung des Aufstandes anspannen, ist der Umstand, daß in ihren Reihen Christen kämpfen, welche zum Kriegsdienst gepreßt wur den. Die Türken, welche an verschiedenen Punk- 19 M. 50 Ps.bi« 21 M. 14 . — Handelsstadt des ganzen Mittelmeeres, sind am i greifen müssen, nachdem sich die Impotenz der Abend verhältnißmäßig todt und wenn man die englifchen Reformideen bezüglich des türkischen Vergnügungs-Anzeiger dieser Stadt mit denen Staatwesens und feiner Reorganisationssähiqkeit z. B. von Hamburg vergleicht, wird letzteres vor aller Augen praktisch erwiesen haben wird, jeden Abend gewiß die doppelte Zahl von Thea- Der Islam (die türkische Religion) ist wegen lern, Concerten Schauvorstellungen aller Art der gestatteten Vielweiberei zur Bildung der Fa- und besonders von Tingeltangels haben. Diese milie unfähig und die Gerichte der türkischen strenge Arbeitsamkeit, verbunden mit der spar- Staaten voll von blutigen Thronstreitigkeiten. samen und wirthschaftlichen Lebensweise, bewirkt Die Gründer des türkischen Staates, welche die- 80 . - 15 — . . 12 40 . » 9 — 2 Lei«nig, 24. Juni. 19 M. 50 Pf. bi, 20 M. 40 Pf. (85 Kilo.), 14 . 50 . . 15 . — . 80 » - - — - - — - — - 70 » 9 . 40 . . 9 . 60 - 50 » . . . . »90 - 2 . — » . 2 » 20 » 1 . /rank Ernst The, Amalie Augu! Weber« h., S in Gunnersd Hausdorf, S in Hausdorf, Oskar Hm Marie Emili B. u. Wbrm verw. Spang h., mit Mar wig Grellma Weißig b. Dv Früh S Uh, «achmittag firmirten «achmittag« für inm ' Festpredige, Zur Einsai Bicken auSges Rachmittagt Mission rung im Hammeri des Gast Anmerkung finaende» Lie haben, da» L Alle hiesige Sache Werder Theilnahme hierdurch frei Freitag«, d Herr Oberpfa Der Augui Friedrich Bar Benjamin S T. - Karl 8 T. — Km T., 1 I. 1 hold Bosdors — Karl Go M. 12 T. Röhrmstr. h. Am 3. Sonn Hermann h., Christlieb Schloßmühle Ehriftiane Linw. u. Ko Meii Tachri« en ««, «ngan Karte« Ums ^»1 W vorräthi, G. Roßt Die Ges, für gebt A. Ro Abbild», Geschtcht gefaßter brauch c Selbstbe Profeffo 6. Auflc Die Grd« sches Hc zahlreich s gen » 5 ( Am Mit steine Ttt« Der ehrlick »eben
