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nden ,»«eggie iz, besten- i f«däd- e Brüche, ren iöpfen zu md über- Sturzen- ren durch ebolz « 13262«) in Wien, -en Zahn- id entfernt Als bestes c besonder» liche Zähne den. Locker gt- l Thlr. - « Ngr. - >mbe zum > Ngr. i 8. G. )als- und Kniegicht, alben zu in Fran- ;uano, ckstoff, rmehl, ickstoff, es Herrn reut, »rrr. it. kert'schen, ngenstrie- i Schlei ) Keller- md ver- verkaufen oerden. neister, Bezirksanzeiger Amisblatt der Königl. AmtShauptmannschast Flöha, des Königl. Gerichtsamts und des StadtratHS zu Frankenberg Erscheint wöchentlich drei Mal. Vierteljährlich Mark- 3» beziehen durch alle Buchhandlungen und Post - Expeditionen. Die nächste Nnmmer dieses Blattes erscheint wie gewöhnlich am Mittwoch Abend wand im Ernst eine Intervention in der Türke zumuthen, Rußland hat gerade das entgegenge setzte Interesse als eine beschleunigte Herbei- führung geordneter Zustände im osmanischen Reiche, und Graf Andrassy ist heute wie ehedem der Prophet des allein seligmachenden luiaser alter (Gehenlassen). Kaiser Wilhelm ist nach Berlin zurückgekehrt und auch Kaiserin Augusta, die jetzt zum Besuche )er Königin Victoria in England weilt, wo sie die herzlichste Aufnahme fand, wird Berlin Wie dersehen, ehe Kaiser Alexander daselbst den ge wohnten Frühjahrsbesuch abstattet. Die deutsche Handelsflotte wird fortgesetzt von Unfällen verfolgt. Der prächtig ausgestattete mächtige Dampfer „Goethe" hat auf hoher See ieine Schraube verloren und mußte unter Segel seine Fahrt fortsetzen. Dem verunglückten Schiff, auf dem übrigens den letzten Nachrichten zu Folge alles wohlauf ist, ist ein Schleppdampfer entgegengeschickt worden. — Schlimmerer Unfall hat einen kleinen Passagierdampfer zwischen Bin gen und Rüdesheim getroffen: ein platzender Dampfkessel ließ das Schiff sinken und brachte, so viel bis jetzt bekannt ist, 25 Personen den Tod. Das preußische Abgeordnetenhaus beschäftigte sich in der vergangenen Woche nach Erledigung der Reichseisenbahnfrage mit dem Kapp'schen Anträge auf Kündigung des Accessionsvertrages mit dem Fürstenthum Waldeck; die Regierung hatte sich schon in demselben Sinne schlüssig ge macht. Mehrtägige Debatte rief das Gesetz über die neue evangelische Kirchenverfassung für die 8 älteren Provinzen der Monarchie hervor. In Baiern ist -die Unversöhnlichkeit der beiden großen Parteien schärfer denn je. Die Partei der Patrioten hat mehrere Münchener Wahlen vorgekommener Unregelmäßigkeiten hal- Wochenschau. kl. 6. Die beiden großen Fragen der vorvergangenen Woche nach dem Ausfall der Reichseisenbahn-Debatte im preußischen Abgeord netenhause und uach der Person des künftigen Reichskanzleramts-Präsidenten haben in der so eben abgelaufenen Woche ihre Beantwortung ge funden. Mit der verhältnißmäßig großen Ma jorität von 41 Stimmen hat das preußische Abgeordnetenhaus beschlossen, die Negierung zum Verkauf der preußischen Staatsbahnen an das Reich mit letzterem in Unterhandlung zu treten. Das durch wiederholte Pairsschübe widerstands unfähig gemachte Herrenhaus wird nicht ver fehlen, der Ermächtigung die Sanktion zu er- theilen. Doch hat es noch gute Weile, bis jener .Ermächtigung der wirkliche Verkauf folgen kann, wenn es überhaupt zu derartigen Verhandlun gen erst kommt. Da Fürst Bismarck es für nöthig befunden hat, zum Anknüpfen von Ver kaufsunterhandlungen als preußischer Premier minister vom preußischen Landtage sich die aus drückliche Ermächtigung geben zu lassen, so muß er konsequenter Weise als deutscher Reichskanz ler vom deutschen Reichstage gleichfalls die Er mächtigung zum Anknüpfen von Ankaussunter- handlungen einholen. Daß er diese Ermächti gung nicht bekommt, ist sicher; es müßten denn die bevorstehenden Neichstagswahlen eine ganz andere Parteiverschiebung zur Folge haben, als bis jetzt wenigstens vorauszusehen ist. Der designirte Reichskanzleramts-Präsident Hofmann erfährt die verschiedenste Beurtheilung. Auf der einen Seite wird er als entschieden liberal, auf der anderen Seite als entschiedener Bismarckianer charakterisirt, hier ein unbedingter Freihändler, dort ein Freund gemäßigten Schutz zolls genannt. . Von den verantwortlichen Reichs ministerien, welche aus der Zerlegung des Del- brück'fchen Reichskanzleramtsrefforts in mehrere Spezialrefforts erstehen sollten, ist's wieder still geworden. Die schöne Fabel hatte wohl keinen andern Zweck, als den, über Delbrück's Abgang in etwas zu trösten. Der Trost war schwach genug, da das Versprechen niemals weiter ging als bis zur Errichtung von verantwortlichen Reichsministerien im englischen Sinne. In Berlin bereitet man sich schon zum Em pfange der drei Kanzler, wie man der Kürze halber sagt, vor. Die drei Köche werden an dem orientalischen Brei arbeiten. Glücklicherweise können sie nicht viel mehr verderben. Die Furcht vor einer bewaffneten Intervention, welcher die Wiener „Neue freie Presse" sich hingiebt, ist unbegründet. Dem deutschen Reich wird Nie ¬ der für ungiltig erklärt. Der Zweck dieser Maß nahme kann nur eine Demonstration gegen die von dem Ministerium beliebte Wahlkreisgeome trie sein, da eine Neuwahl unbedingt im gleichen Sinne ausfallen würde. — Der Antrag des fort schrittlichen Abg. Herz auf Einziehung aller außer deutschen Gesandtschaften wurde abgelehnt. In Sachsen hat das Reichseisenbahnproject zur Folge gehabt, daß man das Staatsbahn system mit thunlichster Eile durchführt. Diese Folgen sind die besten nicht; denn zur Entschei dung der Frage, ob Staats-, ob Privatbahn system vorzuziehen sei, ist die Zeit noch nicht ge kommen. InBadenhat die Kammer unter dem Wider spruch der Centrumspartei beschlossen, gemischte Schulen mit Beibehaltung des confessionellen Unterrichts einzuführen. Hessen giebt seinen Ministerpräsidenten Hof mann, wie es scheint, nur ungern dem Reiche. Als sein Nachfolger wird der bisherige Ministe- rialdirector des Innern Freiherr von Starck bezeichnet. In Oesterreich-Ungarn haben die bei den Reichshälften endlich auf 10 Jahre paktirt. Es bleibt im Ganzen und Großen beim Alten. Es war vorauszusehen, daß es den Ungarn nicht gelingen würde, ihre ungerechtfertigten Forde ¬ rungen durchzusetzen. Cisleithanien ist so ganz' der gebende Theil, daß eine weitere Nachgiebig keit geradezu schmachvoll .gewesen wäre. Nach dem der Ausgleich zu Stande gekommen, können auch die Delegationen ihr kostspieliges Geld- Bewilligungsgefchäst beginnen. Am 15. Mai oll es in Heft den Anfang nehmen. In Frankreich verlangen die Gambettisten die Herausgabe eines Gelbbuchs, damit man ersehe, ob die französische Diplomatie im Orient ihre Pflicht gethan. Die Regierung bezeichnet die Erfüllung dieses Wunsches als unthunlich und begründet die Ablehnung mit dem offenen Geständniß, daß solche diplomatische Enthüllungen durchaus nichtssagend und unzulässig seien. — Die Amnestiefrage verschwindet noch immer nicht aus der öffentlichen Diskussion. Das Ver langen nach Amnestie birgt auch einen guten Kern. Das Kriegsgericht hat drakonische Ur theile gefällt und da verlangt das Rechtsbewußt sein des Volkes Abhülfe. Die Lösung der Frage bietet freilich in der Praxis sehr große Schwie rigkeiten. In England spukt noch die Titelbill. Die Proklamation, in welcher Königin Victoria die Annahme des Kaisertitels kundthut, hat unan genehm berührt. Der Deputirte James hat wegen der Sprache dieser Proklamation be reits ein Tadelsvotum beantragt. — Königin Victoria hat durch Disraeli erklären lasten, daß sie nie einen Minister mit Einbringung der Titelbill beauftragt habe. In den Indischen Colonien lösen die Auf stände einander ab. Gefährliches haben diese Ausstände nicht, aber herzlich unbequem sind sie. Der Schweizer Bundesrath hat die Er richtung eines altkatholischen Bisthums genehmigt. — Die Kommission des Nationalraths zur Aus arbeitung eines Fabrikgesetzes hat sich für die Normirung des Arbeitstages auf 11 Stunden erklärt. Aus Spanien kommt die Kunde, daß es sich in den baskischen Provinzen wieder sehr stark regt. Anlaß hierzu ist der Versuch, den Basken ihre Fueros (Grundrechte) zu nehmen. Die Türkei fährt fort, die Insurgenten zu besiegen, und die Insurgenten scheinen dadurch keine bemerkliche Einbuße zu erleiden. So dreist ist wohl noch bei keinem Kriege gelogen worden, als in der Herzegowina geschieht. Moukhtar Pascha verkündet: er habe Niksic verproviantirt und unter siegreichen Gefechten sich danach zu rückgezogen; — hiervon ist jedenfalls die Hälfte gelogen —. Die Insurgenten erzählen: sie hät- i ten Moukhtar Pascha's Proviantkolonnen nach Niksic hineingeschlagen — hier ist jedenfalls - Alles gelogen. Ibrahim von Egypten, der fürstliche Han delsherr, accordirt mit seinen Gläubigern. Er will sechsmonatlichen Aufschub der Zinszahlung. Die Gläubiger schwanken noch. Frankenberger Nachrichtsklatt