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Ä M d 'M !ß !> Tage ein er bereits ein Jahr M. V W M reich im activen Stande 13,644, 25,103, Rußland 25,652. Frankreich. kl. k'. 6. In Paris ist dieser Mann gestorben, dem wir, obwohl das 69. Jahr erreicht hatte, gerne Nach Sache d Ihr her auf fran Alfons i hat andr Punkte l As Welch um Per! begeaner di« städl fuhr dei zahlen h niit drei 48,000 Schnee Ausgabe Arbeiter Die „ richtet, fernung sechs S<i überfalle Fahrper sich dur retten v rissen w statte s; Papierei senden s aus Kra ser Frm Otto M Bernhar Zimmer! Fuhrleu men sin KI. k im Jahr wekn. nien im Dampfe len im verflösse die grös geheuer, waren. Gazette' im Ja deutschem strandet timore i nach U geringe, wurde! Haven ! auf de ums 8« der Rä ten 31 sank au An Officieren führt^Deutschland 18,887, Oester- Frankreich ' D W U« Tagesgeschichte. Deutsche« Sketch. Der bisherige Präsident des preußischen Her renhauses Otto Graf zu Stollberg-Wernigerode, Oberstlieutenant L I» »uit» der Armee und Kanzler des Johanniterordens, ist zum Bot» schafter in Wien ernannt worden, nachdem er seitens des österreichischen Hofes als persona gratissima erklärt wurde. Das Kreisgericht zu Braunschweig erkannte am Freitag in dem Proceffe argen dtn Schrift steller Gustav Rasch — wegen seiner von den socia- listischen Blättern mit Vorliebe erwähnten Schrift „Die Preußen in Elias-Lothringen" — den An- aeklagten der Majestätsbeleidigung für nicht schuldig, verurtheilte dagegen denselben wegen Vergehen gegen die HZ 130 und 131 des Reichs- strafgesetzbucheS zu 10 Monaten Gefängniß und zur Erstattung der Kosten der Untersuchung und erkannte auf Unbrauchbarmachung der in Be schlag genommenen erwähnten Schrift. Die zahlreichen von Rasch vorgeschlagenen Zeugen (darunter der Herzog von Augustenburg, Fürst Bismarck), auf die er sich berufen, widerlegten die ihnen von Rasch zugeschriebenen Aussagen und besonders bezeichneten einige Elsässer seine Schilderungen als übertrieben, sein Buch als eine in rohen Ausdrücken abgefaßte Schmäh schrift ersten Ranges, während einige andre der selben, wie die bekannten deutschfeindlichen Reichs tagsabgeordneten Lauth, Guerber und Teutsch, die sich in Klagen über die Verwaltung ergin gen, die Rasch'schen Schilderungen als meist zu treffend hinstellten. Das Reichsbank-Direktorium fordert die Be sitzer von Banknoten der Preußischen Bank zn 50, 100, und 500 Thaler auf, diese Noten bal digst bei der Reichsbank in Zahlung zu geben oder gegen andere Banknoten umzutauschen, da vom 15. März ab deren Einlösung nur noch in Berlin bei der Reichsbankhauptkaffe erfolgen wird. Deutschland besitzt nach der neuesten Rang und Quartierliste 296 Generale, Oesterreich hat für 1876 im activen Dienste deren 208, Frank reich zählt 325 Generale und Rußland 336. nebst Sohn und Tochter am Tische, apf welchem die Kinder ihre Schularbeiten fertigten. In demselben Augenblicke, als der Knabe mit der Stahlfeder quer im Mund« ausstand, um der gegenüberfitzenden Schwester etwa« zu -eigen, erhob sich auch die Mutter, wobei ihr die Spitze der Stahlfeder das Auge verletzte. Aerztliche Hülfe kam zu spät, die Sehkraft des Auges ist verloren. in Pirna »Lr die Gefahr mit der in un serm letzte« Berichte nach den bis dahin vor- liegenden Meldungen angegeben«» Zeit noch nicht beseitigt. Die Rächt zum Sonntag gestal tete sich w» die vorhergegangene zu einer sor gen- und arbeit-vollen. Drang doch das Was ser bis zum Untermarkt und in diesen einmün dende noch höher gelegene Straßen, wo man überall bemüht war, die Parterreräumlichkeiten abzusteifen. Den höchsten Wafferstand erreichte die Fluth am Sonntag Nachmittag 3 Uhr: 5 Meter 54 Centim. über Null! Bis 7 Uhr Abends war Stillstand bei dieser Höhe und dann sank das Wasser von Stunde zu Stunde, so daß man am Montag Mittag Straßen, die tagSvorher nur mittelst Kahn zu passiren waren, trockenen Fußes begehen konnte. In Dresden war am Dienstag Mittag die Wafferhöhe der Elbe immer noch 422 Cmtr., d. i. 7 Ellen 11 Zoll, über Null. Leber das traurige Geschick, welches die schöne neue Riesaer Elbbrücke der Leipzig-Dresdner Eisenbahngesellschaft betroffen, erzählt das Lpz. Tgbl. noch: Am Sonnabend Abends gegen 9 Gewißheit empfangen. Nach Leipzig wurden ohne Verzug die nöthigen Nachrichten gegeben, desgleichen auf Umwegen nach Dresden, damit die Nacht-Schnell- und Personenzüge von dort nicht abgelaffen würden. Eine überaus glück liche Fügung hatte es gewollt, daß die Kata strophe erfolgte, noch ehe der bereit stehende Personenzug die Brücke erreichte. Allem Ver- muthen nach würde, wenn die schwere Last des Zuges auf die Pfeiler gedrückt hätte, der Ein sturz sofort größeren Umfang gewonnen haben, urü» ob dann der Zug noch ungefährdet über die Brücke hinweg gekommen wäre, Das erscheint mindestens sehr fraglich. — Eine sehr schlimme Sachlage für den Schifffahrtsverkehr auf dem Strom ist ^aus der Katastrophe auch insofern erwachsen, «ls die in das Wasser hinabgestiirzten massenhaften Eisentheile, welche das Gewicht von weit über 15,000 Centner haben dürften (das Gewicht des in westfälischen Fabriken ge fertigten gesammten Eisengerüstes betrug gegen 80,000 Centner), das Fahrwasser versperren. Die Hindernisse liegen gerade vor denjenigen Bogen ver Brücke, welche die Elbfahrzeuge beim Durchpassiren zu benützen pflegen. Während man bis gestern früh noch gehofft hatte die im vorigen Jahre nur erst vollendete Brücke wenigstens theilweise noch erhalten zu können, wird aus Leipzig von gestern schon ge meldet: Die schlimmsten Befürchtungen in Bezug auf die Riesaer Elbbrücke haben sich leider er füllt. Die ganze Brücke ist zusammengebrochen! Die weitere Katastrophe erfolgte heute Nachmit tag bald nach 4 Uhr. Der rechtsseitige Brücken pfeiler, welcher in der Nacht vom Sonntag zum Montag geborsten war, hatte sich immer mehr gesenkt und zersplittert. Um 4 Uhr 15 Minu ten Nachmittags fiel die stromabwärts gelegene Eisenbahnbrücke mit furchtbarem Gepolter in das Wasser. Etwa 15 Minuten später bog sich die andere noch erhaltene Brücke (die mittler«) mit starkem Geräusch nach der Seite und hängt ge- ch.E - ' - - UM sein i! zu sehen, ten Inge daS groß herettS in nur für feste Absi in Angrif hätte der besonders ersten pr< gethan r DaS neit gönnt, w währt h< leeres Hi zehnt noch zu leben gegönnt hätten, damit er wenigstens einen Hheil seines Lebenswunsches realisirt sehe. Thoms de Gamond, der be rühmte französische Ingenieur, ist es, den wir meinen. Vierzig Jahre seines Lebens hat er sich hauptsächlich mit dem Gedanken, einen Tun nel zwischen Dover und Calais herzustellen, be schäftigt. Nicht weniger als 1500 Bohrungen bat er an der französischen sowohl wie engli schen Küste vorgenommen, und dreimal ist er in die Tiefe getaucht, um sich Sicherheit über die Ausführbarkeit seines Vorhabens zu verschaffen. Im Jahre 1862 zeigte er seine Plane auf der Londoner Weltausstellung und im Jahre , 1867 auf der Pariser. Er hat mehrere Werke Über dieses sein LieblingSprojeet geschrieben, aber ohne daß es ihm gelungen wäre, in politischen oder finanziell«« Kreise«, Freunde für daMbe zu ae- winnen. Aber er hat doch lang gemtzMeot, genwärtig in schiefer Lage auf den beiden alten Pfeilern. Von de« beiden Hauptpfeilern, welche das ganz« Eisenaerüst getragen, sind nur noch Stumpfe vorhanoen. Augenzeugen können nicht genug schildern, wie unendlich großartig, wi« unsäglich traurig aber auch die Schlußkatastrophe gewesen ist. — DaS Direktorium der Leipzig- Dresdner Eisenbahn-Compagnie erklärt, indem es den Einsturz der Brücke officiell anzeigt, daß es seine erste Pflicht sein wird, sofort alle mög lichen Maßregln zu treffen, um den Verkehr über Riesa baldigst, wenn auch nur in provi sorischer Weise, wiederherzustellen. In Riesa ist durch den in Aussicht stehenden langen Stillstand des für diele Stadt so bedeu tungsvollen Bahnverkehrs die Stimmung eine sehr gedrückte. Leber das neue Hoftheater in Dresden schreibt der „Dr. Anz." u. A. Nachstehendes: Ein Be such des Theaters bietet zur Zeit, wo die Con- structionen dem Auge noch sichtbar sind, vieles Interesse; einen imponirenden Eindruck ruft aber der durch keine Decorationsstücke noch be engte Bühnenrauni hervor. In schwindelnder Höhe erblickt man nur die quer über die ganze Bühne etagenweise sich hinziehenden Laufbrücken. Vom oberen Boden blickt man durch den Schnür boden, da dessen Dielung aus starken Latten besteht, bis hinab in die Versenkungsräume, eine Höhe von 72 Ellen. Der Hintere, sich an den Rundbau anschließende Theil des Theaters birgt in seinem Kern die vordere und Hintere Bühne und nach der Elb- wie Zwingerseite zu eine Anzahl Räumlichkeiten, als Balletsaal, Chorsaal, Conferenzzimmer, Niederlagen, Büffets, Garde roben für die Künstler rc. Die Garderobezim mer (nach der Elbseite für die Herren und nach der Zwingerseite für die Damen) liegen im Niveau dn Bühne, die erwähnten Säle im Niveau des ersten Ranges, die Garderoben für das Chorpersonal und die Statisten im Niveau der ersten Versenkung. Was die Vorsichts maßregeln gegen Feuersgefahr betrifft, so liegt eine Garantie gegen die schnelle Ausbreitung eines Feuers zunächst in der Anlage des The aters selbst niit seineni starken Mauerwerk und in den ausgedehnten, sich durch das ganze The ater hinziehenden Wasserleitungsanlagen. Nächst- dem befinden sich auf dem Schnürboden noch zwei mächtige eiserne Wasserreservoirs. Der Bühnenraum, kann von dem Zuschauerraume bei eintretender Gefahr augenblicklich durch einen eisernen Vorhang abgeschlossen werden, welcher hinter dem Haupt- und Zwischenactsvorhange niederfällt. Die Wasserleitung zieht sich von den unteren Räumen aus durch alle Corridore uud Böden, und kann jeder Raum im Augen blick mit Wasser überfluthet werden. Ange brachte Noththüren ermöglichen ein schnelles Verlassen des inneren Raumes, und wer die Treppe gewonnen, hat jede nahe Gefahr hinter sich; es kommt dann nur darauf an, in aller Ruhe das Theater zu verlassen. Die zahlreich besucht gewesene Lehrlingsar beitenausstellung in Leipzig fand am Sonntag ihren Abschluß durch die in Gegenwart der Spitzen der Behörden vorgenommene solenne Prämiirung der Arbeiten. Zur Ermunterung der jugendlichen Handwerker erhielt jeder der betheiligten Lehrlinge ein Anerkennungsdiplom, die vorzüglicheren Arbeiten, deren Zahl eine sehr stattliche war, wurden überdies noch mit Geld prämien von 20, 10 rc. M. bedacht. An dem mit Kalk gefüllten brennenden Kessel des Seifert'schen Kalkwerks zu Ottendorf wurde am Freitag früh ein anscheinend aus Chemnitz gebürtiger Mann todt aufaefunden. Vermuth lich hat sich derselbe, um sich zu wärmen, auf den Rand des Kessels gesetzt gehabt, ist einge schlafen und durch Kohlendämpfe erstickt worden. Vorsichtsmahnung! In Pirna saß vor eini gen Wochen in einer Arbeiterfamilie die Mutter 7^ Uhr stand im Bahnhof zu Riesa ein Perfonen- -ug zur Abfahrt nach Dresden bereit, als mit «inem Male von der Gegend der Brücke her ein großes knarrendes Geräusch gehört würde. Im nächsten Augenblick kam auch schon ein Wärter gesprungen und schrie: „Die Brücke ist eingestürzt." Alles eilte, an den Uferrand, und «an sah, so weit es in der Dunkelheit erkenn- , var war, daß allerdings die rechte Seite der », -Brücke, derjenige Theil, welcher den Fußgängern Md-, dM-Wagenverkehr diente , fehlte und in d«n Strom hinabgestürzt sein mußte. Sofort wurde natürlich die Brücke abgesperrt und jeder Verkehr in der Richtung nach Dresden einge- - ^stellt. Leber den wirklichen Umfang der Be- ( schädiaungen konnte man in der Nacht noch keine