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Pirna. Gebr. Süßmilch. Herren-Schlafröcke empfiehlt eine große Auswahl daß von nah und fern noch recht empfiehlt Carl Neustadt, Schloßstraße 19. Am Freitag wurde in der Neustadt eine Brieftasche, u. A. ein altes Rundreise-Billet enthaltend, gefunden. Abzuholen durch Nach- weis der Expedition d. Bl. den Wunsch nach einer gründlichen Untersuchung aus. 68 Millionäre giebt es gegenwärtig in Berlin, während die Zahl derselben in ganz Deutschland 169 beträgt. Der Reichste der Berliner Reichen hat ein Vermögen von 12,000,000 Mark. Die Koburger Actienbierbrauerei hat im letz ten Geschäftsjahre einen Reingewinn von 86,657 Mark gehabt und 17^ Proc. Dividende gegeben. Heute, Donnerstag, von 8 Uhr an WethaachtSkegela. Da» PrLfidin«. WM »MM MM MM D dauerhafte selbst gefertigte WirthschaftSge- genstände, verschiedene Christbaumdill««, «nlacktrte Blechfpielwaaren und verschie dene lackirte Blechwaaren zur gefälligen Ab nahme Rudolf Barthel, Klempner. Menschen so etwas von einem Menschen ge schehen konnte. Haben die, welche die Hand hierbei im Spiele gehabt haben, nicht auch im Schooße der Mutter gelegen, haben sie nicht an warmer Mutterbrust geruht, hat das Mut terauge sie nicht angeblickt? Der Mensch wan delt gefährliche Wege, die Sünde umgiebt ihn; wenn er allein nach dem Irdischen strebt, geht ihm der Gedanke an das Einige verloren. Nur so konnte Solches geschehen. Ich will nicht in Klagen über die Gegenwart einstimmen, sie hat viel Schönes und Herrliches aufzuweisen und ich freue mich, in dieser Zeit zu leben. Aber der Glaube an Gott, der Glaube an die Ewig keit ist nicht mehr so lebendig, wie zu der Zeit, da ich noch Knabe war. Es sind Gedanken ewiges Leben!" » Metze 40-60 Pf., verkauft Vor englischen Gerichten hat am Montag die Heinrich Funke im Kuchenhaus, nautische Untersuchung über die Strandung des — * ,—-—— Dampfers „Deutschland" begonnen. Der An- walt Butt zeigte an, die deutsche Regierung habe ihn beauftragt, im Interesse des Handels und zum Zwecke der Sicherung der eingehendsten Untersuchung die Verhandlungen zu überwachen, I , . . - .,— und wies auf die erstaunliche Thatsache hin, Fu WlelyNamlSütlMeNFtN daß das Schiff 30 Stunden in gefahrvollster' - - - Lage blieb, ehe Hilfeleistung erfolgte. Der An walt des Handelsamtes, Own, drückte ebenfalls gende Fragen der inneren Reichspolitik unter hielt. Auch der Parlamentsbau kam zur Sprache, über welchen noch in der jetzigen Session ein definitiver Beschluß gefaßt werden soll. Mit Besorgniß sieht der Reichskanzler der wachsenden Macht der Sozialdemokraten entgegen, welche grüßtentheils durch den Jndifferentismus der übrigen Parteien verschuldet sei. Das in Bremen zur Unterstützung der durch die Explosion in Bremerhaven Geschädigten ge bildete Comits hat ermittelt, daß durch das grauenhafte Verbrechen etwa 210 Menschen völ lig broo- und hülflos geworden sind, indem ihre Ernährer und Versorger sich entweder unter den bis jetzt aufaefundenen 81 Leichen, den außerdem noch Vermißten oder den noch lebenden furchtbar Hrn. St. in G. Besten Dank. Für die Resultate der vorigen Zählung dienen uns die Mittheilungen de» k. statist. Bureaus zum Anhalt. D. Red. und der diesem folgenden Kälte durch Schnee bruch großer Schaden angerichtet worden. Fast kein Bestand von 30jährigem Alter an aufwärts ist verschont geblieben; auf dem Markersbacher Etaatsforstreviere beziffert sich nach Schätzung Sachverständiger die Bruchmasse auf ungefähr 2000 Forstmeter. In einem Bautzner Hause fand man bei Re- paratur eines Fußbodens unter einer Diele die vollständige Uniform und Ausrüstung eines französischen Artilleristen: Anzug, Wäsche, Putz zeug, Zaumzeug, kurz Alles, nur wenig durch Mäuse beschädigt. Aus einigen französischen Notizen auf einem Zettel schließt man, daß ein französischer Soldat hier seine Montur hinter lassen, um nach der Schlacht bei Bautzen in Eivilkleidern zu flüchten. Eine größere Sendung WM' Schellfische 'MU erhielt ich soeben, ohne bestellt zu haben, und lasse selbe zum Selbstkostenpreise ab. H. Fischer, „Deutsches Haus". Vermischtes. In 2 Monate langer angestrengter Arbeit, sagt das Lpz. Tgbl. zu der am Sonnabend er folgten Vertagung des Reichstages, hat der Reichstag den größeren ersten Theil seiner dies jährigen Session beendet, und wird nach mehr als vierwöchiger Ruhepause den Rest seines Pensums aufarbeiten. Die Abgeordneten, welche müde und abgespannt jetzt an ihren häuslichen Heerd zurückkehren, um im Schooß der Familie die schönste Feier des christlichen Jahres zu be gehen, bringen ihren Wählern ein Weihnachts geschenk mit, wie es dem Feste, dessen Wahl spruch „Friede auf Erde" lautet, am besten an steht. Die Zuversicht auf den Frieden zwischen Reichstag und Reichsregierung, dessen Existenz bei Beginn der Session von allen Seiten als bedroht erachtet wurde, unterliegt heute nach dem bisherigen Gang der Verhandlungen nir gends mehr einer ernsten Schwankung. Die Gerüchte über einen gänzlich veränderden Cours in unsrer Politik, der die Ziele derselben vollends verrücken und die Verhältnisse, in die man sich eben erst einzuleben begonnen, von Grund aus wieder umgestalten würde, — diese Gerüchte sind in Nichts zerflossen und in ihren zurückgelassenen Spuren kaum noch erkennbar, man weiß insbe sondere, daß die Hand, welche das Steuer des Schiffes lenkt, zur Zeit an eine Coursverände rung nicht denkt. Die letzte parlamentarische Soiree beim Reichs kanzler war trotz der bereits am Nachmittag erfolgten Vertagung des Reichstages sehr zahl reich besucht. Furst Bismarck bewegte sich mit gewohnter Ungezwungenheit unter seinen Gästen, mit denen er sich angelegentlich über hervorra- verstümmelten Opfern der Katastrophe befinden. Schwer verwundet und verstümmelt sind etwa 20; Wittwen oder alte bislang von ihren ge mordeten Söhnen unterstützte Aeltern sind etwa 56 vorhanden; vaterlose Kinder sind bis jetzt etwa 135 anzunehmen. Alle sind in bittere Noth und Armuth versetzt worden; es sind Frauen daruter, deren 6 oder 7 Kinder theils noch im zartesten Alter stehen, da die Gemorde ten metstens junge kräftige Arbeiter waren. Das Comits schließt seinen Bericht „mit den W „Wir können nur 1 August Büruer, Leopoldtstraße. BiS zum Christabend gewähren wir auch in diesem Jahre bei Ent nahme von 3 Büchsen RirinuS öl-Pomade ein nettes VoiLvtte-ILLstvIiv» gratis. Depot in Frankenberg bei Herrn C. G. Roßberg. Gott, die Liebe zu ihren Brüdern und die Hoff- Ottendorf, den 15. December 1875. nung auf das ewige Leben behalten. Ohne Christiane Eleonore verw. Römer, olchen Glauben, ohne solche Liebe könnten wir Verschiedene Sorten o schwere Stunden wie diese nicht überstehen. Bauen wir auf Gott, auf die Liebe, auf ein für die armen HülfSbedürsttgen fließen möchten, I Bitte! denn die Noth ist groß und ausreichend und Ein streng rechtlicher Familienvater bittet edle dauernd zu helfen Gebot der Menschheit!" (Wird Menschenfreunde um ein kleines Darlehn gegen man in den frohen Stunden des Weihnachts- genügende Garantie und pünktliche Rückzahlung, festes, dieses so rechten Festes des deutschen Offerten unter 8. 1'. freundl. an die Exped. Familienlebens, auch hier der vielen so hart Be- s d. Bl. erbeten. drängten werkthätig gedenken? Wir erklären H . uns herzlich gern zur Entgegennahme und Wei- vOtytcllt terbeförderung von Geldspenden an das Bremer werden gesucht durch Nachweis der Exped. d. Bl. aufgekommen, daß Alles mit dem Erdenleben! beschlossen werde und daßes keine Ewigkeit gebe, RWUUM—v daß kein aufgeklärter Mensch mehr daran glaube. Veränderungshalber beabsichtige ich mein in Streut dieses Saatkorn nur aus unter Eure Ottendorf gelegenes Gut nebst 49 Acker Feld, Kinder, predigt ihnen den Kampf ums Dasein Wiese und schönem Holzbestand im Ganzen oder und daß es nach dem Tode vorbei sei, — dann in Parzellen zu verkaufen. Kaufliebhaber wollen ist alle Zucht verloren. Ich sage Euch, nehmt sich an Gutsbesitzer Johann Gottlieb Rich- Euch der Kinder an, damit sie den Glauben an ter in Niederlichtenau wenden. Comite bereit. D. Red.) W k s U tll An den offenen Gräbern der Verunglückten in Bremerhaven sprach Pastor Wolff u A. fol- sowieei"^ gende Worte: „Wir wollen den Glauben anW Gott festhalten und nicht hingeben, wenn wir Bl '' § auch in Trauer und Schmerz vergehen. Wir wollen fest am Glauben an die Ewigkeit halten. . " Ochsenknecht von LS — 17 Jahre«, Die nächste Ursache dieses großen Unglücksfalles guten Attesten versehen , wird zum Antritt ist das srevelhafte Werk, welches von Einem oder 1. Januar l 876 gesucht von Mehreren uni schnöden Gewinnes wegen gethan Seifert m Niederwiesa, worden ist. Wenn wir fragen, wer hat es ge- Eine Stube mit Schlafstube ist an einen than, so will ich keinen Stein auf irgend«,Je- oder zwei Herren vom 1. Januar an zu ver wanden werfen; schrecklich aber ist^ daß unter miethen Chemnitzer Straße 257. Logis-Lermiethung. Einige Familien-LogiS mit 3—4 Stuben und Zubehör sind zu vermiethen und 1. März beziehbar bei en Äericht mit den Worten: Eine zuverlässige Ara« wird zur War- mit dem Wunsche schließen, I tuna eines Kindes zum baldigen Antritt gesucht, fern noch recht reiche Gaben I Näheres zu erfahren in der Expedition d. Bl.