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26 Lobe. Lotze. Tagesgeschichte rc. in der Beilage. sind durc Pfd. i Alles Concurre däs jede Getränk Zum der kum auf m Chiffon, Waffel-B tisch-Deckr waaren, beitshemde: Shlipse sowie Tas Um güt vorkommen mußte. Die Fußspur des Thäters konnte in dem schwachen Froste eine weite Strecke verfolgt werden und dürfte zur Entdeckung bei tragen. In Glauchau verunglückte ein Bäckermeister dadurch, daß er, in eine noch brennende Lampe Petroleum gießend, durch die Explosion desselben so stark mit Brandwunden bedeckt wurde, daß der Aermste nach 12 qualvollen Stunden seinen Geist aufgab. Möge dieser neue Beweis von der Gefährlichkeit des Petroleums Allen eine Mahnung zu größter Vorsicht beim Gebrauche desselben sein. Im Budget für das Reichsheer sind zum Neubau des Kasernements für die von Pirna nach Dresden zu verlegenden zwei Escadrons des Garde-Reiterregiments als erste Rats 150,000 Mark angesetzt; ferner zum Neubau einer Ka serne für das von Meißen nach Dresden zu verlegende 13. Jägerbataillon als erste Rate 150,000 Mark. Der Reichskanzler hat neuerlich Anordnung darüber getroffen, in welchen Blättern — außer oem deutschen Reichs-Anzeiger — die für die Antheils-Eigner der Reichsbank bestimmten Be kanntmachungen veröffentlicht werden sollen. Für die Leipziger Zweiganstalt der Reichsbank ist zu diesem Zwecke das Leipziger Tageblatt bestimmt. Diese Leipziger Zweiganstalt ist Hauptstelle für: das Königreich Sachsen, für Sachsen-Coburg- Gotha, Sachsen-Weimar, Sachsen-Meiningen, > Sachsen-Altenburg und für die Fürstenthümer Reuß und Schwarzburg. Von der Hauptstelle abhängig sind: Agentur in Greiz; Reichsbank- stellen: Dresden, Chemnitz (mit den Agenturen Crimmitschau, Meerane, Plauen), Gera. Beziehung auf angebliche, überdies auch nur den Equipagenverkehr berührende Unzuträglichkeiten der Tunnelanlage vorgestellt worden, keinerlei Unterstützung finde. Ergangener Verordnung zufolge werden die Unterzeichner der obenerwähnten Petitionen demgemäß hiermit beschieden. Flöha, am 9. November 1875. Königliche Amtshauptmannschaft. von Weiffenbach. W Pr L Pfd. 18 is Verpachtung. Die Kirchenwiese zu Niederltchtenan soll nächsten Montag, den 15. Novbr., Abends 7 Uhr in dem Erbgericht zu Niederlich- tenau auf die nächsten 6 Jahre, vom 1. Octbr. 1875 an gerechnet, verpachtet werden. Der Kirchenvorstand. vorliegenden Nr. ausweist, sind die Petitionen des Bezirksausschusses wie einer großen Anzahl von Gemeinden und Privaten unseres gesamm- ten amtshauptmannschaftlichen Bezirkes um Wie derherstellung des früheren günstigen Zuganges zum Bahnhofe Flöha leider vom Finanz-Mini sterium abgelehnt worden und bleibt somit die neuere für den Verkehr mit Pferden geradezu gefährliche Anfahrt durch den Tunnel und den Hohlweg der einzige Zugang zu dem viel frequen- tirten Bahnhofe. — Gestern und vorgestern mit geringer Un terbrechung tobender, oft in seinen Ausbrüchen orkanartiger Sturm, der auch mit heftigen Re gengüssen begleitet war, hat hier und in der Umgebung vielfachen Schaden an Dächern rc. angerichtet. Besonders stark mitgenommen wurde das vor Kurzem erst umgedeckte Dach der Kirche, von dem eine ca. 20 Ellen lange und ca. 3 Ellen breite Strecke Schiefer sammt Schaalung und sogar Sparren herausgerissen und wohl fast 40 Schritt von seinem Platze weg in den Gar ten des Archidiaconats geworfen wurde. Auch vom Horn'schen Gerbereigebäude in Gunnersdorf nahm die Windsbraut ein Stück Dach hinweg und warf dasselbe auf ein benachbartes Grund stück. In Chemnitz wurde ein auf einem Neu bau mit Breterlegen beschäftigter Zimmermann dadurch, daß sich der Sturm in ein gerade von ihm rmporgehobenes Bret legte, 4 Stockwerke hoch heruntergeworfen und fand sofortigen Tod. Das Cultusministerium hat in Bezug auf die den 1. December d. I. bevorstehende Volks- und Gewerbezählung beschlossen, diejenigen Lehrer, welche als freiwillige Zähler eintreten, vom Schuldienste und die Schüler der höheren Clas sen, die eine gleiche Function übernehmen, be ziehentlich beim Zählungsgeschäfte Beihülfe lei sten, vom Besuche des Unterrichts zu dispensiren. Aus dem Königreich Sachsen sind an den Reichstag eine Menge von Petitionen gelangt, in welchen verlangt wird, daß der Auctionsbe- trieb von jeder Berechtigung zum Gewerbebetrieb im Umherziehen ausgeschlossen werde. Die Pe titionen gehen meist von Gewerbevereinen aus. Klausner's fortschr. Corr, schreibt: „Der Fürst Otto von Schönburg auf Waldenburg hat den Reichstag mit einer Petition behelligt, ihm und seinem hohen Hause die Gerichtsbarkeit zu ret ten. Schade um das Papier und die Zeit." — Die Justizkommission des Reichstages hat die Sondergerichtsbarkeit der Schönburgischen Receßherrschaften bei ihren Berathungen ver worfen. Noch beschäftigt die der Bestätigung noch be dürfende Kunde, daß den gräßlichen Bahnun fall in Oesterreich Frevelhände verschuldet, alle Kreise, da wird schon wieder, und zwar aus der Nähe von Ostritz in der Lausitz, von einer ge planten gleichen Frevelthat berichtet: am 1. d. M. wurden dort kurz vor Ankunft des Görlitzer Personenzuges durch einen Hilfswärter zwei große Steine auf den Schienen und in dem nahen Kiesschacht eine verschlossene Weiche derart vor gefunden, daß, wenn der Frevel nicht rechtzeitig bemerkt worden, eine Entgleisung des Zuges OerMcheS und Sächsisches. Frankenberg, 12. November. — Im „schwarzen Roß" fand am Dienstag Abend eine recht anregende Versammlung in An gelegenheit der Gnstav-Adolf-Vereins-, Bibel- und Missionssache statt. Nach einleitenden Wor ten des Herrn Oberpf. Lesch und nachdem meh rere der Anwesenden ihre Ansichten ausgesprochen, wurde beschlossen, die Gustav-Adolf-Vereins- Angelegenheit, welche in Frankenberg stets warme Freunde und Förderer gefunden hat, auf's Neue (auf Grund der seit 1844 bestehenden Statuten) als Zweigverein des Leipziger Haupt vereins zu constituiren. Gewählt wurden als Vorstand Herr Oberpf. Lesch, als Secretär Herr Diac. Lange, als Cassirer Herr Fabrikant H. Schmidt s«o., als Ausschußmitglieder die Herren Gerichtsamtmann Wiegand, Kaufmann Teich mann, vr Meding, Kaufmann H. Schaarschmidt, Webermeister Ed. Müller, Lehrer Schadebrod, Kaufmann Friedrich in Gunnersdorf und die Herren Lehrer Hörig (Mühlbach), Kretzschmar (Hausdorf), Hamann (Dittersbach). — Die leider noch immer so sehr verkannte und ge schmähte „Innere Mission", zu welchem Gebiete auch unsere Kleinkinderbewahranstalt und der Verein zu Rath und That gehören, wurde be schlossen bei der im Decbr. stattfindenden Ge neralversammlung des Vereins zu Rath und That auf die Tagesordnung zu bringen. — Für Bibelzwecke und äußere Mission wird das alte Verhältniß bestehen bleiben: die hiesigen Herren Geistlichen werden Sammelstellen halten und unter Zuziehung eines Laien werden die eingegangenen Beiträge ihren Zwecken zugeführt werden. — Herr Oberpf. Lesch theilte mit, daß die Sammlung für die Gustav-Adolfs-Sache wie alljährlich auch diesmal im Novbr. statt finden soll. Wiederum haben sich eine Anzahl Herren aus der Bürgerschaft bereit gefunden, die Einsammlung zu unternehmeu und werden dieselben in nächster Zeit an ihr Werk gehen und gewiß auch diesmal bereitwillige Herzen finden, welche den Glaubensgenossen in der Ferne ein Scherflein für ihre Kirchen- und Schulzwecke gern spenden. Ein Vorschlag des Herrn Bür germeister Meltzer, das Drittel der eingehenden Liebesgaben, worüber die Zweigvereine verfügen können, vorläufig auf mehrere Jahre der pro testantischen Gemeinde Jglau in Mähren, welche nach schweren Sorgen endlich soweit ist, sich eine Kapelle zu bauen, zuzuweisen, sand ungetheilte Zustimmung, zumal betont wurde, wie die so unterstützten Gemeinden ihren Spendern für immer Liebe und Anhänglichkeit bewahren. Nach einer kurzen Mittheilung des Herrn Fabrikan ten H. Schmidt über die Olbernhauer Jahres versammlung des Gustav-Adolf-Vereins, wobei erwähnt wurde, daß die 1860 zu Frankenberg abgehaltene gleiche Versammlung noch lebhaft in angenehmer Erinnerung bei Denen sei, welche regelmäßige Besucher der Jahresfeste sind, und daß man so gern wieder einmal zu uns kommen möchte, schloß die Versammlung. — Wie eine amtliche Bekanntmachung in der Auktion. Den 17. und 18. November 187S von Vormittags S Uhr an werden in den zum Nachlaß weiland Traugott Moritz Walther'S in Cunnersdorf gehörigen Gütern 5 Pferde, 1 Fohlen, 17 Kühe, einige Schweine, ein Volk Hühner, 13 verschiedene Wagen, 1 Rennschlitten, 1 Dresch-, 1 Getreidereinigungs-, 1 Heckerschneide-, 1 Rübenschneide- 1 Erdbirnwasch- und 1 Rapsdrill-Maschine, das ganze Acker-, Stall-, Scheunen- und Küchen-Geräth, das Milchgeschirre, 1 Wäschmandel, 2 Brückenwaagen, 1 Jauchenfaß, verschiedene Sensen, die Pferdegeschirre, mehrere Schränke, Bettstellen, Stühle, Tische, Betten, Getreidesäcke und die Bettwäsche gegen sofortige Bezahlung öffentlich versteigert. Hainichen, den 25. October 1875. Königliches Gertchtsamt. 30,OU» Mark K«ffe>Mldcr, bei pünktlicher Zinszahlung einer Kündigung nicht ausgesetzt, sollen, wenn nöthig in Posten nicht unter 3000 Mark, auf Landgrundstücke ausgeliehen werden. Zinsfuß 4z H. Näheres durch Heinr. Poland in Hainichen. Heute, Sonnabend, den 13. d. M-, sind L Mer gute ArM auf hiesigem Markte billig zu verkaufen. Mit dem Flegel gedroschenes Gebnnd- und Schüttenstroh ist zu verkaufen bei Friedrich Fischer, Neustadt, Mittelstraße. Landwirthschastliche Kalender E (von A. Löbe und Mentzel-Lengercke) empfiehlt die Buchhandlung von C. G. Nosiberg.