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«m Friseu d«n Zopf Dem « »irtuo«, 1 denen Loi Gabeln Wie vl umgehen i lin vorgrl eine- Po Unglück, etwas PH aufgespeu gegen 4 I war sie > vergift»»! Bielen Iber jetzt i I Jahren fi I dies« (drit In O! I Jahr 18^ I nicht heil I ein gar I fügte eS I Erbschaft I vor fich a Rom keifen »i zumal üi Rachrich! daß die können. Rom politische raiion I bringt t laret in sandte» i Wie, aus bei stöhlen« entdeckt. Berhafn H. T. in der N ckre Freitat wobei Hi Hrfi Handlu Di« d«r R«gi«rung nahestehende „Provinzial- Eorrefpondenz" ließ schon die Stellung der Ersteren in dieser Frage erkennen! Ste bezeich- new die Encyklika als einen Nufruf und «ine Aufmunterung revolutionärer Leidenschaft; daS Auftreten drS PapfteS selbst bestätige thatsäch- lich daS Wort de- päpstlichen RuntluS Meglia: Die katholisch« Kirche müsse sich aus die Revo lution stützen. Durch die Klarheit, dir der Papst in die Beziehungen zur preußischen Re gierung gebrach» habe, würden der Regierung di« von ihr geg«n die revolutionär« Anmaßung weiter zu betretenden Wege vorgezetchnet; eS müsse für die katholische Kirche in Preußen zu klarem Bewußtsein kommen, wer in Preußen Souverän sei. Die vom Reichskanzler Fürsten Bismarck schon früher angeregte Frage betreffs der Stellung der Regierungen zur künftigen Papftwahl gewinne jetzt eine noch viel größere Bedeutung. Die Budgetcommisston deS preußischen Ab- geordnet«nhaus«S hat die Forderung für Erbauung einer Begräbnißstäite für daö preußische Königs. hauS in Berlin genehmig». Mi» derselben sollen auch Brüste zur Begräbnißstäite ausgezeichneter Männer der Ration verbunden werden. Die Fürstengrust soll so angelegt werden, daß dadurch weder dem künftigen Bau einer neuen, noch der bestehenden Domkirche, mit welcher der Friedhof zufammenhängen würde, Abbruch geschehen kann. — Di« Gehaltsaufbesserung d«r Gastlichen ist «binfallS von der Budgetcommisston bewilligt worden. ES soll dazu eine Summe von zwei Millionen Thalern bienen. DaS Durchschnitts etnkowwen der Geistlichen durch festes Gehalt und Rebeneinnahmen während eines Zeitraums von 6 Jahren bis zur Einführung deS Eivil. standSgesetzeS soll den Maßstab der GehaltSer- Höhung bilden. Die länger als 5 Jahre im Amte befindlichen Geistlichen sollen einen Minimal- grhalt von 8VV Thlrn. beziehen, die jüngeren Geistlichen können geringere Sätze erhalten und die dabei erzielten Ersparnisse .sollen bann zu AlterSzulagen benutzt werden. Rach Beendigung der Reichstags- und Bun- deSrathSsession scheint inS RetchSkanzleram» eiwaS Ruhe einzuziehen. Der Präsident befiel, ben, vr. Delbrück, hat nunmehr seine Urlaubs- reise angetreten. Diese ist bekanntlich zugleich seine Hochzeitsreise; daS Ziel derselben ist Italien. Die „Rordd. Allg. Ztg." »heilt mit, baß die französische Regierung zur Beschaffung guten Materials sür die Kavallerie bei Gelegenheit der französischen Armeeorganisalion Auftrag gr. geben habe, iu Eüddeutschland 10,099 Pferde anzukausen. Die „Nordb. Allg. Ztg." hebt die volkSwtrthschas»lichen Bedenken gegen eine solche Waffenausfuhr inländischer Pferde hervor unv verkündet sofortige vorbeugende Maßregeln der Regierung. Der Protest gegen die päpstliche Encyklika, welchen die nicht im Centrum befindlichen katho lischen Mitglieder deS Abgeordnetenhauses unter zeichnet haben, ist von den Altkatholiken nicht unterschrieben worden, da sich dieselben durch frühere Erklärungen) Rom gegenüber bereits so gestellt haben, daß ihnen ein besonderer Protest gegen die letzte Encyklika nicht mehr nöthig er- schien. Zu den Altkatholiken gehört u. A. der Abg. Wtndthork (Bielefeld), der Sohn deS ulrramontanen RechtSanwaltS in Münster, der die wegen Beleidigung de, Behörden angellagten adligen katholischen Damen in Vurgsteinfurl verlhridigte, und Reffe de- Abg. Windthorft- Meppen. Der Münchener Erzbischof und der päpstliche RuutiuS Bianchi hatten fich mancherlei Bemer kungen gegen den König Ludwig erlaubt, da dieser an den kirchlichen, öffentlichen Feierlich keiten fich nicht so wie seine Borgänger bethei- ligt. Lie Folge «ar, daß die Offiziere der 134 Münchener Garnison auf dem großen Empfang des RuntiuS durch ihre Abwesenheit glänzten. Der RuntiuS war außer sich und ließ sogar dem llönig durch dessen Mutter melden, e, werde in Rom Klage führen. Der König soll aber ge- antwortet haben: DaS habe ich von meinen Olfizieren erwartet und ich bin überzeugt, daß wie sie auch meine braven Soldaten gehandelt haben würden. Auf bairische Heerfolge kann also Rom nicht rechnen. Die Pariser Zeitungen verfolgen die Vorgänge in Elsaß-Lolhringen aufmerksam. Jetzt beschäf- tigt sie die Erweiterung der Festungswerke von Straßburg: der Plan sei schlau, aus Straßburg eine deutsche Stadt zu mach«». Di« Werke würden weit htnauSgerück», damit di« Stadt Raum gewinne, sich um daS Doppelte auözu- dehnen; das geschehe aber nur, damit recht viele Deutsch« «inwandern, Häuser bauen, Geschäfte gründen und fich breit machen. In zehn Jahren haben dann die Deutschen über di« Straßburger — die natürlich Franzosen find und bleiben wollen und sollen — die Oberhand und Straß- bürg ist eine deutsche Stadt geworden. Leider, klagen die Pariser Zeitungen, geht die Reichs- regierung dabei so streng gesetzlich zu Werk, daß Frankreich keinerlei Einspruch »Hun kann! Rach der so eben vom Börsenverein der deutschen Buchhändler veröffentlichten JahreS- statistik find im Jahre 1874 12,070 Bücher, Landkarten ». neu erschienen oder neu aufgelegt worden. DaS letztjährige Ergebniß ist das größte seit 25 Jahren! Im Rückgehen befind- lich zeigten fich zunächst die Theologie, die Philo- sophie, die Rubriken „Jugendschriflen", „Bau-, Maschine«- und Eisenbahnkunde, Bergbäu und Schifffahrt", „Forst- und Jagdwiffenschaft", end lich „Schöne Literatur". Die erste Stelle durch numerisches Uebergewicht nimmt seit mehreren Jahren die Pädagogik ein; dann solgt die JuriS- prudenz. Die Theologie erscheint zum ersten Mal an dritter Stelle, nachdem sie Jahrzehnte hindurch an der Spitze aller Rubriken gestanden hat»«. In einem die Folgen deS GrünbungSunwesenS behandelnden Leitartikel sagt die BolkSztg. u. A.: „Der Milliarden-Regen hat die Folge gehabt, daß alle Dinge, welche man nicht beliebig durch Maschinen vermehren kann, im Preise gestiegen find Die Lebensmittel, die Wohnungen und alle zum täglichen Verbrauch unabweisbaren Narurproducte find so in die Höhe gegangen, daß kein Arbeiter selbst bei den bescheidensten Ansprüchen im Stande gewesen wäre, mit dem früheren Lohn seiue noihwendigsten Bedürfnisse zu decken. Dazu kam noch der Gründerschwindel, der anscheinend außerordentlich viel Arbeiten auS führen wollte und die Nachfrage uach Arbeitern noch steigerte. . . . Wir haben nicht bloS zu »Heuer produzirt, um auf dem Weltmarkt unsere Produkte mit Vortheil verkaufen zu können, sondern wir produziren noch immer viel zu »Heuer, um in tausend kleinen Erwerbszweigen mit den Franzosen concurriren zu können, die wegen der fehlenden Milliarden sehr billig arbeiten und wegen deS fehlenden Geldes viel wohlfeilere Lebensmittel haben als je. In solchem Zustand ist eS nicht sehr tröstlich, wenn man hört, baß unsere Arbeiter fich Lohn-Ermäßigungen gefallen lassen müssen, so lange wir nicht sehen, daß di« Lebensmittel merklich im Preise sinken. Die Demagogen, welche die große Rolle in der «rbeiterwtlt gespielt haben, werden freilich jetzt nicht mehr so gläubige Anhänger ihrer Welt- beglückungS - Lehren wie bisher finden; aber dir Roth drS Leben« ist so gebieterisch, daß selbst der bescheidenste Wille der Arbeiter nicht im Stande ist, unsere Concurrenz auf dem Welt markt zu fördern, wenn nicht die Preise der Leben-mittel die billig« Arbtit möglich machen." Der Dicht«, Gutzkow ist auf d«m «tnrn Aug« erblindet und leide- fehr an den Nerven. Oesterreich. Di« Wirnrr Presse knüpft an den Schluß d«S Ofenheim'schrn Prozesse» die widersprechendsten Betrachtungen und leider ist die Zahl der Blät ter keine große, welche in dem UrtheilSspruche der Geschwornen eine Bestätigung drS Schwin dels, des GründerthumS, der Käuflichkeit und Bestechung sieht. Um so erfreulicher ist die un umwundene Aussprache eines Organ- der jün- gern freisinnigen Partei, die mit den GiSkra rc. schon längst gebrochen ha». Unter dem Titel „Die Moral von der Geschichte" bringt die „Deutsche Zeitung" eine Betrachtung über den Proceß, welcher mit anerkennenSwerther Offen heit die moralische Schädigung Oesterreich- durch den AuSgang dieses ProceffeS kennzeichnet. Sie beginn» ihren Artikel mit folgenden, ebenso auf richtigen, als muihigen Worten: „Wer über die Bedeutung deS ProceffeS Osenheim noch im Zweifel sein konnte, dem mußten die Kommen tare, die zu seiner Freisprechung gegeben wer den, die Augen öffnen. Wir selbst haben die Tragweite deS Ereignisses nie unterschätzt, wie haben vom Anfang an der Einleitung deS Pro- ceffeS zugestimmt, und ob wir wollen oder nicht, wir müssen die Eonsequenzen, die auS dem AuS- gang der öffentlichen Verhandlung gezogen wor den, acceptiren. ES nützt hier keine Selbst» täuschung, kein Verkleinern oder Vertuschen, Vie Thatsache steht fest und unerschütterlich: die Partei der ehrlichen Leute hat eine Niederlage erlitten." » Schweiz. Die Revision der Verfassung deS Kanton« Luzern, durch welche eine Abänderung derselben im ultramontanen Sinne herbeigesührt wird, ist am Montag mit einer Mehrheit von ca. 8000 Stimmen in der Volksabstimmung angenommen worden. Spante«. DaS KriegSglück schwankt noch immer zwischen beiden Parteien. Aus keiner Seite find Resul tate erzielt worden, welche einen Umschwung oder gar eine baldige Beendigung deS Krieges in Aussicht stellen. Die Angriffe, welche jüngst die Earlisten auf die RegierungStruppen bet Bilbao machten, sind zwar schließlich gescheitert. Dreimal hatten sie die Stellungen der Alfon- ststen genommen, aber immer mußten sie wieder weichen. Die Mordbrennerbanben deS aposto lischen Streiters drohen jetzt aber an dem un glücklichen Puycerda, dessen Einwohner, ja so- gar dessen Frauen sich schon einmal durch ihre helbenmüthige Vertheidigung mit Ruhm bedeckten, sür ihre Niederlage Rache zu nehmen. Wehe ihr, wenn eS den Feinden diesmal gelingt, in ihre Mauern einzudringen. Die Earlisten haben bereits mit Einäscherung gedroht, falls Puy- cerda ihnen nicht freiwillig sein« Thore öffn«. Ihre KriegSsührung ist jetzt noch grausamer als vorher. Vermischte-. Die Berliner Stadtpost beförderte in de» Sylvesternach, 1870,7« 244,056 Briese, 1871 >72 327,858, I872j73 384,937, >873,74 547,377 Briefe; in der Eylvefternacht 1874,75 erreich ten die zu befördernden Bries« und Correspon- d«nzkart«n di« Höhe von 666,768 Stück. In «ine» «ingeschneiten GebtrgSdorfe vaden« haite ein Bauer die Leich« s«in«S Barer«, bi« man dieselbe im Frühjahre begraben könne, einst weilen in den Rauchfang gehängt. ES ist schon lange her, baß Delila ihrem Simson die Locken abgrschnitien hat, aber jede Schuld rächt sich auf Erden. Ein Passauer Süffel hat Simson gerächt an sein«, eigenen Frau, er schnitt ihr Nacht« i« Schlat de« präch tigen Zopf ab, »erkaufte ihn am frühen Morgen