Volltext Seite (XML)
findet g sowie a des Au zu billi. unsern > abzuliefi ist, sich« Ein Lisch!, günstig« Belohn» können, oder un belanget Der Worte. 4 möge Gl Dir al Grab, freundliä Ruhe in unverges Ja, ruh Auf dai „Der 2 Ist Du Meri G-f« nedir'sch Pfeifchen DreS Altma Berti Rober Sin Lischt, erlernen — Kurz bevor unser Blatt zur Presse I geht, wirb uns die traurige Kunde gebracht, I baß «in um unsere Stadt vielverdienter Bürger derselben, Herr Buchbindermeister und Sladlrath Bernhard Cuno (geb. den 2. Juni 1816 zu Merseburg, seit 15. April 1841 Bürger hier), heute, Freitag, Nachmittag H3 Uhr nach mehrwochentlichem Krankenlager verschie- den ist. Die rastlos« und g«wiffenhast« Thätig- leit, die b«r Verstorbene als längjähriges Mitglied des Stadtverordneten- und später deS RathScollegiumS wie als Mitglied des KirchenvorstandeS, in welch letztrer Eigen schaft er namentlich um den Ktrchenrepa- raturbau sich hoch verdient gewacht hat, dem leider di« Ursache seines TodeS zugeschrieben werden dürste, stets entfaltete und die ihm bei seinen WtrkungSgenoffen den Ehren namen de- „Gewissens d«r Stabt" «intrug, sichern ihm «in ehrende- And«nk«n b«i Allen, di« wahr« vürgrrtugtnd zu würdigrn wiff«n und drr Gemeinde v«ft«S anstreben. ähon K hat begonnen. D«r Unt«rbau mit den schön«n Kellrreien bleibt ft«hen und w«rd«n di« beabsich tigten Reudaut«» varauf ausgrsührt. D«r in der Nacht vom 26. zum 27. vor. M. Frankreich aus d«n Ängtln zu heben und unter einen Hut zu bringen vermögen wird, kann noch keineswegs als gewiß angenommen werden. Es ist vielmthr möglich, daß der gegebene anschet- n«nd feste Punkt durch eine weitere Abstimmung über einen andern Antrag oder aber durch «in sonstigrS Ereigniß, grnannt Staatsstreich, wieder zertrümmert wird und in Nichts zerfällt. Die Ministerkrists dauert noch fort und scheint eine dauernde zu werden. Die «nglische Regierung wird beim Parlament einen Gesetzentwurf für Wiedereinführung der Prügelstrafe für besonders brutal« Fälle per sönlicher Gewaltthat einbringen. Namentlich ist wohl hierbei die jetzt beim Pöbel der Großstädte sehr beliebt gewordene Raufweise deS „Zertre- tenS" in'S Auge gefaßt. Schon früher hatte die ausnahmsweise Wiedereinführung der unter dem Namen „neunschwänzige Katze" bekannten Peitsch, für die fürchterlichen „GarotterS" (eig. Knebler, eine Speci«S von Straßenräubern) ein nahezu gänzliches Verschwinden dieser Sorte von Verbrechen zur Folge gehabt Nach dem Tode deS Baron Anselm Rothschild in Wien war eS eine in der Finanzwelt viel ventilirte Frag«, wi« groß das Vermögen wohl sei, daS derselbe seinem Hause hinterlassen. So- weit dieses Vermögen dem österreichischen Gesetze zu unterziehen ist, liegt nun eine Bemessung desselben vor. Der österreichische Staatsschatz soll, wie man erfährt, eine Erbfteuer von beiläufig vier Millionen aus der Rolhfchtld'schen Hinter» lassenschast ziehen. Das bewegliche und unbeweg- liche Vermögen beläuft stch auf 236 Millionen. Hiervon sollen die männlichen Erben den weib lichen, welche bekanntlich nicht den Pflichtantheil und nur den Betrag von 766,660 fl. im Testa mente zugtsprochen erhielten, den Mehrbetrag über jene 260 Millionen zugewendet haben. Die reichen Sammlungen von Antiquitäten, Kurio- fiiäten und Kunstsachen sollen bei der Taxirung des Vermögens äußerst „koulant" geschätzt wor den sein. ES ist einem Berliner Ehemiker gelungen, Fasern von Pflanzen so zu verarbeiten, daß sie die Baumwolle vollständig zu ersetzen vermögen. Hr. Bouche, Jnspector im Berliner botanischen Garten, hat die dazu nöthigen Faserpflanzen sei« 20 Jahren gezogen und so veredelt, daß sie allen Erwartungen entsprech««. Eine Sammlung ditsrr Pflanzen, welche die höchste Aufmerksamkeit er regt, hat jetzt eine Stätte im preußischen land- wirthschasilichen Museum gesunden. Vermischte». Der nun beendete Reichstag hat von 40 Vor lag«« 28 erledigt, er hat 153 CommtsfionS-, 73 AbtheilungS- und 57 Plenarsitzungen gehalten; Petitionen sind 1172 eingtgangen, von denen nur ein Theil erledigt werben konnte. Seit einiger Zeit — schreibt man auS Mül- Hausen im Elsaß — wird hier eine eigenlhüm- liche Jagd getrieben. DaS gesuchte Wild ist der Kalrnder deS „Lahre, hinkenden Boten", welcher nicht nur in den Häusern verschwindet, sondern auch in den Bücherläden und Marktständen auf. gekauft wird, um geröstet und gebraten zu wer den. Die Jägerschaar besteht auS kleinen Ama zonen, lauter jungen Mädchen, welche von einem Abb« Mächler, Vikar deS Herrn Pfarrer und ReichötagSabgeordntte« Winterer, Religionsunter richt erhalten. Wi« die Fama «zählt, hat die ser Herr Mächler seinen Schülerinnen empfoh- lfn, sich deS „Hinkenden", der schon s«it Jah ren muthvoll und in volkSthümlicher Sprache gegen die finstern Umtriebe der Römlinge ein- grtteten, zu bemächtigen, wo und wann sie ihn finden, und ihnen versprochen, für jedes Erem- plar, das sie ihm überliefern, als Ersatz einen schönen, gut „katholischen" Kal«nder zu verab- folgen. Bei Kindern wie bei Erwachsenen ist die Verurtheilung eines Buches gleichsam eine Empfehlung, dasselbe zu lesen, und so ist hier der „Hinkende" ganz plötzlich die ausgewählte Literatur für junge Mädchen geworden. Jedes sucht sich so einen Kalender zu verschaffen, um ihn zuerst zu lesen und dann beim AbbS gegen einen andern umzutauschen. Hätte Herr Mäch ler vorauSgesehen, welchen Dienst er dem „Hin» kenden" mit seinem Feuereifer leistet, er würde stch anderes Brennmaterial zum Einheizen ge kauft haben. Die drstnitive EtaatSsorm der Republik ist, nachdem st« bei früheren Abstimmungen dreimal, und erst TagS vorher noch mit 24 Stimmen Majorität, verläugnet worden und unterlegen war, in der Sitzung der Nationalversammlung in Versailles vom 30. Januar durch die Ab stimmung über einen Antrag des Deputirten Wallon endlich doch noch gerettet worden und siegreich aus dem Kampfe der Parteien mit der glänzend«« Majorität von Einer Stimme her vsrgegangen. De, angenommene Antrag lautrt: „Der Präsident der Republik wird von d«n zwei Kammern gewählt, w«lche zu einer Nationalver sammlung zusammentret««. Er wird auf sieben Jahre ernannt und kann wieder gewählt werden." Telegraphische Depeschen. Paris, 4. Febr. Der Titel „Präsident d« Republik," die vrfugniß beider Kammern, im Bacanzfalle den Präsidenten neu zu wählen, und die Bestimmung von Versailles als Sitz d«r Kammern wurde gestern von der Nationalver sammlung beschlossen. Kopenhagen, 4. Febr. Die WitterungS- Verhältnisse haben in Schweden neue Verkehrs störungen herbeigeführt. Rom, 3. Febr. General Garibaldi hat mit Deputirten verschied«»«, Fraktion«» üb«, di« Bil dung «iner Aktirngesellschast für Cultivirung der Campagna und Herstellung «ineS Kanals erfolg reiche Rücksprache genommen. Der König ließ durch General Medici die Betheiligung mit einem namhaften Actienbetrag zusagen. ausgetretene Sturm hat in den hochgelegenen Walddtstricten von Altenberg bi- Frauenstein hin furchtbare Verwüstung«» angerichtet, die dem Windbruch in den Wäldern bei dem Orkan vom 7. Decbr. 1868 nicht viel nachstehcn dürsten. Die dadurch entstandenen Schäden find bedeu tend und die «eisten Waldwege durch kreuz und quer herabgebrochene Stämme derzeit gar nicht pasfirbar. Vom Volksbildungsverein für Sachsen. Gegen Mitte März d. I. wird der neue Wanderlehrer der Gesellschaft für Verbreitung von LolkSbildung, der durch jesuitische Ränke auS Oesterreich vertriebene v«. Lippert, eine Rundreise in Sachsen antreten, die aus etwa 2 Monate berechnet ist. Meldungen von Vereinen, die einen Bortrag von Herrn vr. Lippert zu hören wünschen, find (soweit sie nicht bereits beim Centralvorstand in Berlin erfolgt find) zu richten an den Vorsitzenden v«. Gensel oder au Hrn. HandelSschullehrer Westphal, Leipzig, Die Redactionen der der „Sächsische» Provinzial-Presse" beigetretenen Blätter werden um Aufnahme des Vor stehenden ersucht. D. Red. Todesanzeige und Dank. Nach nur 3tägigem Krankenlager verschied am 27. Januar Vormittag in seinem 51, Lebens jahre unser guter Gatte, Vater, Schwieger- und Großvater, der Hausbesitzer Gottlob Wil helm Ulbricht. Bei dem herben Verlust« wurden uns von allen Seiten so zahlreich« Be- weise der Liebe und Freundschaft gespendet, wo für wir öffentlich herzlich Dank sagen. Dank dem verehrten Herrn k. Unger für die tröstende Zusprache auS GotleS Wort und Herrn Kirch« schullehrer Silbermann für die erhebend«» Gesänge, so auch den Mitgliedern deS Spar vereins „Glückauf" zu Nieverlichtenau für daS freiwillige Tragen zu seiner letzten Ruhestätte und Allen von Nah und Fern sür die Beglei tung stineS letzten Ganges. Dank allen den lieben Nachbarn 'und Freunden, welche dem Verstorbenen die letzte Ehre durch Blumenschmuck und Gedenktafeln erwiesen haben. Möge Ihnen Allen Gott Ihre Liebe reichlich lohnen. Dir aber, theurer Vater, rufen wir nach: Thränend suchen, Vater, Dich die Deinen In den Kreisen rings umher. Gattin, Söhne, Töchter, Geschwister weinen, Ach umsonst, Du bist nicht mehr. Wende Dich zurück, ach kehre wieder, Lind're unsern tiefen, großen Schmerz, Hör', ach hör' unsre Trauerlieder, Tröste unser tiefgebeugtes, klagend Herzl Aber nein, Du hast Dich ausgeschwungen, Bist de» Körpers Fesseln los, Hast den Preis nach kurzer Zeit errungen, Ruhe saust in Gottes Schoos I Schmecke denn nun dort in Ewigkeiten, Frommer Dulder, hohen Lohn In den Wohnungen der Seligkeiten, Jauchzend vor des Heilands Thron! Deiner Liebe sei in unsern Herzen Stets ein Denkmal aufgericht't, Bis vereint nach stiller Sehnsucht Schmerzen Auch unser Auge sterbend bricht I Niederlichtenau, am 31. Januar 1875. Die trauernde Wittwe Ulbricht, nebst Kindern. Dank und Nachruf. Am 30. Januar V. I. I. endete ein Herzschlag daS Leben unserer unvergeßlichen und Mutter, Frau Christiane Wilhelmine N tA/ 1V, H Scheibenpstug, im Alter von 56 Jahren 2 Mo». 9 Tagen. So schwer und schmerzlich für unS dieser unersetzliche Verlust ist, hat doch die unS von allen Seiten gewordene Theilnahme Trost gewähr», und eS drängt unser Herz, Allen dafür unsern tiefgefühl ten Dank auSzusprechen. Dank namentlich aber allen Freunden und Bekannten für SargeSschmuck und Leichenbeglei tung, Dank d«m Herrn Lehrer Knothe und dem Herrn Kirchschullehrer Silbermann für erhebende GrabeSgesäng«; Dank de« Henn Pastor Unger sü, dies» beruhigenden Troße-- Ob übrig««- durch diese- Ereigniß de» feste Punkt gegeben sein wird^ von dem au- Mac Mä, die stch heftiger al- je bekämpfenden Parteien in