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DWMd, d en 8. FeMr. t«. Frankenberger FäHrlchtsblatt Amtsblatt des Königl. Gerichtsamtes und des Stadtrathes zu Frankenberg Erscheint wöchentlich drei Mal. Vierteljährlich Mark. Zu beziehen durch alle Buchhandlungen und Post-Expeditionen. er OertlicheS und Sächsisches. Frankenberg, 5. Februar. — Ueber die gestern erwähnte erste Bezirks- Versammlung in Flöha wird dem „Dr. 3." ge- schrieben: Concurseröffnung. Zu dem Nachlasse deS verstorbenen HäsisbefitzerS und Handelsmanns Karl Friedrich Wagner hier ist durch Beschluß vom 24. De- cember 1874 vom unterzeichneten Gerichtsamte der ConcurSproceß eröffnet worben. , ES werden daher alle diejenigen, welche Ansprüche an dieses Schuldenwesen als Concurögläubiger erheben wollen, hiermit aufgelordert, vei Vermeidung der Ausschließung von demselben bis zum IS. Februar 1873 , : ihre Forderungen nebst den Ansprüchen auf bevorzugte Befriedigung unter Anführung der begründenden Thatsachen bei dem unterzelchsteten Gr- richtSamte anznmelden und binnen der gesetzlichen Frist mit dem bestellten Rechtsvertreter, nach Befinden mit einzelnen Gläubigern rechtlich zu verfahren, hternächst aber am 3. April 1873 Vormittags S Uhr an hiesiger TerichtSstelle zur Verhandlung über den Bestand der Masse unb die Gebahrung mit derselben, zur Prüfung und Anerkennung der streitigen Forderungen und Ansprüche aus bevorzugte Befriedigung, sowie zur Gütepflegung zu erscheinen und zwar, unter, dtt Verwarnung, daß Diejenigen, welche in diesem Termine auSbleiben, oder eine von Seiten des Gerichts von ihnen verlangte Erklärung nicht abgeben, Alle», wach über Feststellung der Masse und über Gebahrung mit derselben, sowie über Anerkennung der angemelbeten Forderungen und Ansprüche auf be« vorzugte Befriedigung, oder über andere den ConcurS betreffende Fragen verhandelt und beschlossen werden wird, gegen sich ebenso gelte» zu lassen haben, als ob sie an den Verhandlungen Theil genommen und den gefaßten Beschlüssen zugeftimml hätten. Für den Fall, daß sich daS weitere Verfahren durch Abschluß eines Vergleiches nicht erledigen sollte, ist der 3. Mat 1873 Vormittags 12 Uhr als Termin für Eröffnung eines OrdnungSerkenntnisseS anberaumt worden. j Auswärtige Beiheiligte haben bei 5 Thaler . Straf« zur Annahme künftiger Zufertigungen Bevollmächtigte am hiesigen Orte zu bestellen. . ; , Frankenberg, am 8. Januar l875. DaS Königl ich e G e r t ch t S a m t. Wiegand. Lechla Durch vorstehende Bekanntmachung (mit veränderten Terminen) erledigt sich die in 5 d. Bl. erlassene Edietalladung. in Zschopau, Hunger in Dittersbach und Guts- besitz« Kleeberg in Thiemendorf als wirkliche, unb Fabr. Beyer jun. in Oederan, Gutsbesitzer Rüger in Dittmannsdorf, H. Hunger in Fran kenberg und Gem.-Vorst. Ruttlvff in Altenhain als Stellvertreter) und die der VormusterungS» commiffare, sowie der Taraloren der Pserdeab» nahmecommission w. erfolgten mittelst Acclama- tion nach dem Vorschläge dcS Vorsitzenden. Fer ner wurde mittelst einstimmigen Beschlusses der Bezirksausschuß beanftragt, wegen Deponirung deS BezirkSvermögenS (246,800 Mark aus der französischen Kriegsentschädigung) mit der Chem. Nitzer Stadlbank unter gewissen Bedingungen seinen Vertrag zu erstreben, die Nutzungen aber einstweilen zinsbar anzulcgen, den Entwurf einer Geschäftsordnung sür den Bezirkstag auSzuarbeiten und nach behusiger Untersuchung deS Standes der Armenpflege im Bezirke und beziehentlich den einzelnen OrtSarmenverbänden desselben dem nächsten Bezirkstage Bericht zu erstatten. Nach Schluß des Bezirkstages vereinigten sich Nach- 'mittags in der dritten Stunde die Mitglieder bej BezirkSversammlung auf dem hiesigen Bahnhöfe zu einem Festmahle, bei welchem unter vielen anderst Toasten der erste von dem Awi-Haupt. mann auvgebrachte Er. Majestät dem Könige galt. . —Ist der ersten dteSjährigen SiHutigSperiode deS CtzeMnitzer SchwurgerichiS fungtren lallt dH soeben veröffentlichtest Epruchltste stuS unsrH Stadt llstd dem Bezirke ihtes GnichtSamtS die Herrest Kfm. Beckmann, Aabk Rud. Vogelfang Und FNb». Ernst Hertst. Schmidt' von hier, MÜH7 lendekyer Löbel allSAuvrowald« und Gemeindtz DtHl» gtlAsch/ aus Nievttlichtenllu al» Gv Hwome.- ' ' - ' - E,.,. A. Dtr^ ,-Grtbün^ schreibt: Da» iß' Flöha, 2. Febr. Unter Betheiligung sämmt- licher 30 in die BezirkSversammlung deS BezirkS- verbandeS Flöha erwählten Abgeordneten fand heute im hiesigen Gasthofe unttr dem Vorsitze des AmtShauptmaynS Frhrn. v. Weissenbach der erste Bezirkstag statt. Rach erfolgter Begrü ßung der Abgeordneten durch den Amtöhaupl- mann, wobei derselbe auf die wichtige Aufgabe der BezirkSvertretuvg hinwieS, wurde mit einem von diesem aus Se. Majestät den König aus- gebrachten Hoch, ist welches die Ansammlung begeistert einstimmte, der erste Bezirkstag eröff- net. Im Lause der mehrstündigen Verhand- ltzngen wurden zunächst die gesetzlichen Wahlen erledigt und hierbei als Abgeordneter in den KreWuSschuß und Stellvertreter deS Vorsitzenden in der BezirkSvHsämMllng (mit 29 Stimmen) Brgrmstr. Meltzer in Frankenberg, als Mitglie der des Bezirksausschusses aber Brgrmstr. Mrs- serschmidt in Oederan und Brgrmstr. Müller in Zschopau als Vertreter der Etadtgemeindrn, Kfist. Hustger in Frankenberg (mit 28 St.) uNd Fabr. Uhle in Plaue als Vertreter der Hochstbrsteuer- test', GeM.-Dorst. Richtet in Waldkirchen lind 'sehngerichtSbes. Stephan in Dittmannsdorf alS tnrettr der Landgemeinden, endlich ErbaerichtS- denn nun nach Monate langen Kämpfen im Reichstag glücklich in den Hafen des Bundes« raiheS eingelaufen, wo ihm keine Stürme Mey» drohen. ES wird im Laufe des Februar pubticirt werden und am I. Januar 1876 tii das Leben treten Die Befürchtungen , welche sich an da» Gesetz knüpfen, werden sich zerstreuen, wenn mall sich endlich einmal die Mühe girb«, dasselbe zu studiren. Auch sür Sachsen wird gesorgt werden. Dasselbe befürchtet, daß während des Jahres 1876, wo die sächsischen Banknoten reducirt wer den müssen, und die Reichsbank noch nicht zur Stelle sei, für den Handel und die Industrie eine Creditkrisis eintreten werde. Um dies zU ver- :hüten, hat man folgendes Mittel gewählt. Der Gesetzentwurf, welcher dem preußischen Landtage wegen Umwandlung der preußischen Bank in ieine deutsche Reichsbank vorzulegen ist, wi » die Ermächtigung für die preußische Bank enthalten, schon jetzt mit Errichtung von Zweiganstalten außerhalb Preußens vorzugehen. Hiervon wird die Bank namentlich auch im Interesse deS König reichs Sachsen Gebrauch machen, um dorr er gänzend aufzutreten und die Lücken auszufüllen, welche durch die Reduktion der sächsischen Note» etwa eintreten könstten. Die Idee der Reich», bank hat sich schließlich als siegreich erwiesen) obgleich sie in dem ursprünglichen Entwurf« nicht enthalten wat. „ > ... Bei der am Mittwoch tu Dresden »attget. habttn Stadtvewrdnttenwabl habest von 11,596 Stimmberechtigten 5955, also über die HAlftd, ihr Wahlrecht auSgeübt, unter ihnen auch S«. kgl. Hoheit der Prinz! GeMch, al» ist dk Pir- natfiben Votsiad» «nsäsßdm. » Dtr' vo»'Ku»Dm al» beutzfichtls» Abbruch eititM TYdtie der Lelpzigtr Pleißettbstr'» rerer der Landgemeinden, «ndlichErbgerichtS- er Hunger in Dittersbach (mit 28 St.) und giltsbes. "Schrodt in Gdrnpll als Vertreter stetei. WahD gewählti Die' Wühlen dt» 7rlllr für di^Erlüh,- - OtverdN, HünM und Bezirksaitzeigtr