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415 o 8 8 L L s L L 8 8 R N iS s 8 Gute Treiber Lehrlings-Gesuch 8) serunA bewtl« ämlich en der land« fange« >t wor- midri» andere vt für Sachen, ißigten Den Sahnen aäßigte Vaden» nicht ide die ite irr» t find» reifen« rhänv- auSge» l wer« kriegt» schreibt s« find 3 Mo- Ich der -t er- ich be» eb wir mehr I einer erhält, er Vie- Nagel , 8 Z für feinen Zwirn werden bet gutem Lohn gesucht von B. Rosenzweig Kt Co. d-i- r» L 8 . § — .2 ftellung von ca. 2V,AM Grubenarbeitern bevor, die ebenfalls auf ein« »Oprozentige Lohnermäßigung nicht etngehen wollen. In Trapezunt (Kleinasten) ist kürzlich eine Familie, bestehend auS einem Baier, sechs Söhnen und einer Tochter, verhaftet worden, die in kur« zer Zeit nicht weniger als 235 Morde verübt«' Von dieser Anzahl find die männlichen Mit glieder der Familie jedes sür 50 Morde verant wortlich, während die Tochter allein 25 verübte. Der Baier und zu^i seiner Löhne wurden am 25. Mai gehängt, die anderen Söhne und die Tochter sehen im Gefängnisse ihrem Prozesse entgegen. Vermischtes. In Belfast (Irland) haben seit Montag 30,000 Spinnerei-Arbeiter die Arbeit eingestellt, da die Best her der Spinnereien die Löhne um IOK herab- setzen wollen. Die Letzteren werden nach 14 Tagen dir Fabriken vollständig schließen. In Aorkshire (England) steht die ArbeitSein- Heule, Freitag Abend, findet im Garten deS Deutschen Hauses ein Concert der Damen- Kapelle „Fellinghauer" statt. Alle über genannte Gesellschaft gehörten Recenfionen find so günstig, daß der Besuch besagten EoncertS einem Jedem, der sich einen wahren Kunstgenuß verschaffen will, nur empfohlen werben kann. Bei ungünstiger Witterung findet, wie wir hören, daS Concert in den innern Lokalitäten d«S Deutschen Hauses statt. In einem Chemnitzer so xros L es Mail Geschäft findet «in befähigter junger Mensch unter günstigsten Bedingungen Stellung al» Lehrling. Gelegenheit zu tüchtiger AaSbll- düng ist geboten und Besuch der Handelsschule gestattet. Offerten wolle man oub Chiffre «I. 3. ULK an die Annoncen-Gxpcdition von Friedrich Boigt in Chemnitz gelangen lassen. (V. K84e) Eigen es der Turn- eld an >ffe de» it und Absatz, rlturn- höchst e Bei- eS «in cht bei ;en den lahmen ir ganz. Osten lönigs- e, find socia« in der zewin» »örfern AmtS» in die diese, lnd zu retten, armen, c. >rt der rß die n ein immer ießltch »eigen, „Lust- r Fest« itschen " mit Frankreich. Genauere Nachrichten über die entscheidenden Verhandlungen der Nationalversammlung liegen noch nicht vor. Der «bg. Brun hatte «ine Interpellation eingebracht, welche das vom Ministerium wegen Abdruck deS Chambord'schen Briefes erlassene Berbot deS legitimistischen Journals „Union" betraf und welche von der Rechten zum Sturze deS Ministerium- benützt werden sollte, da die Unterstützung der Linken sicher schien. Der Minister des Innern wies darauf hin, daß jenes Berbot gerechtfertigt sei, da dem Marschall Mac Mahon auf 7 Jahre Vie Regierung übertragen worden und da solche Kundgebungen wie die Chambord'sche sich mit der von der Nationalversammlung festgesetzten gegenwärtigen RegierungSform nicht vertragen. Auch gegen die vonapartiften und Radikalen habe deshalb die Regierung Maßnahmen getroffen. Die Abstimmung über daS von Brun beantragte Mißtrauensvotum gegen daS Miikisterium wurde am Dienstag sür Mittwoch vertagt und, wie der Telegraph meldet, dasselbe an diesem Tage nach langen Verhandlungen zwar abgesehnt, ebenso aber auch ein Antrag, welcher eine energische Unterstützung der Mac Mahon aus 7 Jahre anverlrauten Machtvollkommenheit aussprach. Nachrichten über den ferneren Verlauf der Ver handlungen liegen nicht vor. Mac Mahon soll entchloffen sein, das Ministerium nicht zu ent- lassen und die ihm übertragene Gewalt fest zu behaupten. Iw Pariser Gemeinderath hat ein Mitglied den Antrag eingebracht, sämwtliche Friedhofs- Projekt« bet S«ite zu legen und einen Preis für die zweckmäßigste Methode der Leichenverdrennung auszuschreiben, deren gesetzliche Gestattung gleich zeitig bei der Nationalversammlung eingereicht werden soll. Der Antrag hat schon im Gemeinde rath keine Aussicht aus Erfolg, noch viel weniger aber in der Nationalversammlung: bekanntlich erklärt die katholische Kirche die Leichenverbren- nung sür unvrretnbar mit dem Dogma der Auf erstehung. Die Pariser Communisten, welche nach Neu- Caledonirn verbannt find, müssen furchtbar büßen. Der Sträfling muß mit Tagesanbruch ausstthen und unter sengender Sonne in den Regierung-. Wersten arbeiten, sein Lohn ist null oder so ge Humor aufzusassen versteht, beweist die Ankün digung, baß aus einem der Bälle der neurom- pontrie „AuflösungSgalopp" zur Ausführung kommen werde. Der ReichStagSabgrordnete Reimer ladet di- Berliner Parteigenossen gleich zu zwei unmittelbar aufeinanderfolgenden Festen ein, von denen da- eine am Sonntag, 12. Juli, das andere am Montag, 13. Juli, statifinden soll. DaS Programm deS letzteren umfaßt: „Nach- mittag- Coneert von mehreren Liedertafeln. Abends Ball im Salon." Ein in solchen Formen auf- trelenbeS „grausiges Elend" wird wohl noch «ine Weile zu ertragen sein. Die allgemeine Geschäftslosigkeit, welche gegen- wärtig in Berlin herrscht, äußert sich nicht nur durch daS Herabgehen der Ladenmiethen, sondern noch viel mehr dürste di« höchst betrübende That. fache dafür sprechen, daß am 1. d. M. ra. 2000 Handlungsgehilfen außer Stellung gekommen find, und keine Aussicht aus ein anderweiteS Unterkommen haben. DaS Berliner Obertribunal hat durch Er- kenntniß entschieden, daß Fabrtkinhaber, welche ihren Arbeitern- die Löhne nicht in baarem Gelbe auSzahlen, brr Strafe der Gewerbeordnung vrr. fallen. Auszahlung in Wechseln, zumal noch nicht fälliger, ist streng verpönt, und rin Wechsel nur als Waarr im vorliegenden Falle zu erachten. Daraus geht auch hervor, daß die Auszahlung in Coupons gleichfalls unstatthaft und strafbar ist. In Westfalen find falsche 10-Mark« Stücke vorgekomwen. -- ring, daß er sich nicht einmal Tabak dafür kau fen kann, seine Nahrung »k knapp und schmutzig. NachtS schläft er mit IS Gefährten auf einem Feldbette. Richt einen Augenblick deS Allein seins, der Ruhe. Sonntags muß er sich waschen und, gleichviel welchen Glauben-, in die katho- lisch« Kirche gehen. Er darf monatlich einen Brief schreiben und empfangen, aber beide wer den geöffnet. ES befinden sich gegenwärtig etwa 7l>00 Sträflinge in Neu-Caledonirn. Abgesehen davon, daß Jeder allen Launen und Grausam keiten au-gesetzt ist, die in da- Gehirn seines Wärter- kommen, dars er von Rechtswegen mit der Zelle und der Knute bestraft werben. Die Zelle ist ein engrS Kerkerloch, in welchem er in Ketten und mit halber Nahrung leben muß. Soll ein Geständniß erpreßt werben, dann wird die Daumenschraube in Anwendung gebracht, und viele Sträflinge auf der Halbinsel DucoS haben in Folge dieser Torturen einen oder beide Dau men verloren. Soll die Katze (Knute) in An- Wendung gebracht werden, dann wird der ganz« Bagno durch Trommelschlag versammelt und der Berurtheilte ganz nackt an einen Pfahl gebunden, um 10—15—20 furchtbare Hiebe mit dem star- ke» ledernen Instrumente zu erhalten; schon beim 4. oder 5. Schlage strömt das Blut. Die Qual ist entsetzlich und übermenschlicher Krost bedarf eS, um nicht aufzuschreien. Fünfzehn Hiebe haben mehrwöchentliche Arbeitsunfähigkeit zur Folge und nie hat.noch ein Sträfling 40 Hiebe überleb». Da- Urtheil lautet gewöhnlich aus 50 Hiebe, aber der anwesende Chirurg unter bricht die Erekution, der Geschlagene wirb in'S Spital geführt, wieder bergestellt und dann wei- ter geprügelt. So berichtet in drei Aufsätzen die Londoner Time-. Spanien. Don KarloS hat dem General Lizarraga den Oberbefehl über die Karliftenarmee in Katalonien übertragen. Wenn Lizarraga den Krieg in dem ihm neu angewiesenen Gebiete in dem Sinne führt, welchen er in einem Tagesbefehl vom 28. Mai d. I. kundgegeben hat, so dürften die Be- wohner de- von den Karlisten heimgesuchten TheileS von Katalonien Schlimmes zu erdulden Haden. In jenem Befehl führt er folgende Drohung als ben ersten Artikel deS karlistischen Strafgesetzes an: „Wer den heiligen Namen Gottes, der heiligen Jungfrau oder der Heiligen schmähend mißbraucht, wird sofort verhaftet und bestraft werden, und zwar beim ersten Male mit dem Schimpfe, daß er innerhalb deS Quartier- acht Tage hinter einander zwei Stunden Mor gens und zwei Stunden Nachwittags an einen Pfosten angebunden und ihm rin Knebel ang«. legt wird; im Wiederholungsfälle wird ihm un- nachsichtlich die Zunge durch die Hand des Hen kers mit einem glühenden Eisen durchbohrt und er mit Schimpf auS dem Regiment gestoßen werden, nach vorhergegangenem Urtheil« des Kriegsgerichts." Dieser barbarische Tagesbefehl findet fich in den amtlichen Bekanntmachungen vom 14. Juni. AuS diesem einen Beispiele — welches nicht etwa auf Lizarraga'S Rechnung allein zu setzen ist, sondern iw weitern Verlauf« b«S Tagesbefehls als Verfügung deS Souveräns angeführt wirb — mag man schließen, welcher Schreckensherrschaft Spanien verfallen würde, wen n der KarliSmuS die L berhand behielte. D«r JnquisitionS-TerroriSmu- würde gewiß nicht auf sich warten lassen. SkSNN 8 -- « -» er - iS ZU?