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Frankenberger llachrichtsblatt Bezirksanzetger and Erscheint wöchentlich drei Mal. Vierteljährlich 1Sj Ngr. Au beziehen durch alle Buchhandlungen und Post-Expeditionen. 57 Bekanntmachung, zu» SV. Juni dS. I» ünzel jrtseiten olster b'reuu- itttznä. , soll da- ;el 'schen einSlokal. alle Mit- stand. !e Schuß. sür ent. alSband oder ist'- »e Chem- reS guten n Denen, n schmück, egleiteten, i Leder- Stiefel lorstaZ ivA ad. i 1874. iisu Mitglieder ist wün- if,. Ber. au Punkt i» «hr iVen Be ¬ ll ver- .odklls- unser 8odn, wa^er, der Reu- ein brau- a. Man egen gute - Krieb- daselbst) r unter» ich LeiS- I. russ. wicht, r. - Ngr.; gr.; kaiserl. ianknoten pr. >en 19 Ngr. usstellung rv gesucht mann. 1874. Jahr 1873", welche- aus 49 OertlicheS und Sächsisches. " Frankenberg, 18. Juni. — Ein interessante- Werk ist die „Statistik der Deutschen Reichs-Postverwaltung für da ¬ zu» Stadtkaffe abzusöhren find. Frankenberg, am 17. Juni 1874. nur die runden Summen): circa 7 Millionen Marken a 4 Groschen, 54 Mill. 4 Gr., ZS Mill, j Gr., 269z «ill. I Gr., 48z Mill. 2 Gr., 7z Mill. 2j Gr., 7 Mill. 5 Gr., 1^ Mill. 10 Gr-, 257,645 L I Thlr., 12z «ist. L 1 Kreuzer, 1z Mill. 2 Kr., 26t Mill. 3 Ke., 4z Mill. 7 Kr., I Mill. S Kr., 373,168 ä 18 Kr., ca. 3 Mill, ä t Schilling. Franco- Couvert« LI «r.: 9,702,229 Stück, ü 3 Kreuzer 986,234, gestempelte Streifbänder, ü t Gr., ca. 4z Mill., L 1 Kr. 313,600; gestempelte Postkarten i. 4 Gr. ca. 25 Mill., L 2 Kr. 747,168. De, Werth dieser Frankirung-zeichen betrug 18,245,372 Thlr. 17 Rgr. Di« Gesammteinnahme der Postverwaltung betrug 31,124,079 Thlr., die Gesammtau-gabe 28,389,660 Thlr., der Ueberschuß 2,734,41» Thlr. Bon der Gesammtau-gabe entfielen 7,528,037 Thlr. auf die Besoldungen der Be amten, 4,292,416 Thlr. auf die der Packmeister, Briefträger, Postschaffner, Packetträger, Hülfs- Unterbeamten rc., I,792,4W Thlr. aus die der Landdriefträger, 6,361,740 Thlr. aus die Kosten sür Unterhaltung de- PoftfuhrwesenS, 2,689,169 Thlr. auf diverse Nu-gaben (Diäten, vureau- bedürfniffe, Drucksachen, Herstellung der Frei marken, Franco-Couvert- ».). Speciell zu de« Berkehre unserer Stadt und ihrer Nachbarstädte übergehend, fügen wir zu« Bergleicht die Ergebnisse de- Jahre- 1872 in den eingeklammerten Stellen an. Die Porto - Einnahme betrug in Frankenberg 12,974 Thlr. (11,784), Hainichen 10 866 (9691), Mittweida 10,027 ( 9031), Oederan 5318 (4762). Angekommene portopflichtig« und porto freie Briefe, Postkarte», Drucksachen und Waaren- proben : in Frank«nberg 218,592 Stück (181,710), Hainichen 158,148 (144,810), Mittweida 207,648 (157,914), Oederan 90,720 (83,538). Die Zahl der abgesandten Briespostgegen- stände ist der de, angekommenen annähernd Wagen und 1938 Schlitten. Zur Postbeförde rung wurden täglich 2540 Eisenbahnzüge be nutzt. Diese wurden begleitet von 790 Eisen- bahn-Poftbureaur und 1012 Postschaffnern, bei der verbleibenden Zahl fand die Beförderung von Briefpostgegenftänden durch Vermittelung de- Eisenbahn-Personal- statt. Die Gesammtzahl der von d«n Posten (auf den Eisenbahnen, Land- und Wasserstraßen) zurückgelegten Meilen betrug 15,835,040. JnSgesammt wurden durch die Post 1873 befördert 878,211,647 Sendungen: 454,554,920 Briese, 26,948,267 Postkarten, 69,056,824 Drucksachen, 5,265,034 Waaren» proben, 457,146 Postmandate, 14,011,291 Post- anwrtsungen, 248,154,482 ZeitungSnummern und 2,307,921 extraordinäre Zeitung-beilagen, 36,589,147 Packet« ohne und 3,376,141 mit Werthangabe, 14,356,890 Brief« mit Werth- angab« und 3,133,584 Bri«s« mit Postvorschuß. Der durch die Post vermittelt« Geldv«rk«hr be trug 4828,531,662 Thlr., da- Gesammtgewicht b«r Päck«retsenbung«n 320,384,287 Pfund, die Gesammtzahl der beförderten Personen 5,702,073. 1,046,692 gewöhnliche Briefe waren nicht be stellbar und zwar 68,s Procent davon, weil der Adressat am Bestimmungsort« nicht zu ermitteln war, 18,» weil der Adressat die Annahme ver weigert hatte, 9,r weil der Adressat verstorben ober auSgewandert ic. war, 3,? nicht abgeholte poste restante Briefe. 864,748 unbestellbare Briefe gelang eS an die Absender zurückzugeben, definitiv unbestellbar blieben rund 181,900 Briefe. Die gleich interessanten Detail-Angaben über den Bttkehr mit den außerhalb de- PostgebirteS gelegenen Staaten, die Einnahmen im Päck«rei< verkehr, die Postanweisungen und Poftvorschuß- srndungen rc. rc. müssen wir leider bet de« be schränkten Raum übergehen. ErwähnenSwerth dürfte noch sein Zahl und Gesammtwerth der abgesetzten einzelnen FrankirungSzeichen. Es wurdrn abgesetzt (wir geben der Kürze wegen «in außerordrntlich umfassendes Material bietet. Wenn wir glauben unseren Lesern mit einigen Notizen daraus über den postalischen Verkehr unserer Stadt wie dem der Nachbarstädte eine den Geschäftsverkehr dieser Orte charakteristrende interessante Mittheilung zu geben, so können wir e- unS nicht versagen, einige Auszüge über die allgemeine Bewegung in der Reichs-Post- verwaltung voraus-uschickcn. Das Deutsche Reichs - Poftgebiet umfaßt 8.077,0 5 2 Quadrat- weilen (ausschließlich 79,»7i Quadratmeilen Wasserfläche) mit 34,339,434 Einwohnern oder mit 4251 Einwohnern auf einer Quadratmeile, nach der Volkszählung von 1871. (Baiern und Würtemberg haben bekanntlich noch ihre eigenen Postve,waltuagen, find daher in jenen Zahlen nicht mit inbegriffen.) Die Gesammtzahl der Postanstaltrn betrug 6001. In diese Zahl find auch die mit Steuerstellen und Eisenbahnstationen vereinigten Postanstaltrn, die Eisenbahn-Post ämter und di« deutschen Postämter in Basel, Bodenbach und Conftantinopel eingerechnet. Auf Quadratmeile und 5757 Einw. kommt je «ine Pokanstalt. — Poftbriefkasten waren in 23,153 Orten 30,665 Stück aufgestellt. — Da- Gejammt-Personal umfaßte 52,WO Personen. Im Eisenbahn-Postdienste waren 1195 Beamt« und 1237 Unterbeamte beschäftigt.' — Ende 1873 bestanden 1570 Posthaltereien mit 1460 Posthaltern und 5458 Postillonen. Die Zahl der Postpferde betrug 14.023, die der Postwagen 13,838, nämlich an Eigenthum der Poftverwal- tung: 778 Wagen auf Eisenbahnen, 4071 aus Landstraßen, 285 CoupöS in Bahnwagen, 1100 Schlitten; an Eigenthum der Posthalter: 5666 LekanlUmachtmg für Pachter von Commun-Gärten u. s. w. Da verschiedene Pächter von communlichen Gärten ihre Pachtzinsen abzu führen unterlassen haben, so wird denselben hierdurch notificirt, daß nach dem 25. Juni dS. IS alsbald mit der mündlichen Erinnerung durch di« Polizridien«r, wofür —- 1 --zu bezahlen ist, begönne« werden wird. Hierbei werden zugleich die Erdachter von communlichen Feld- und Wiesenparzellen daran erinnert, daß die für letztere zu entrichtenden Pachtzinsen zur Vermeidung von Nachthrilen bis spätesten- Bekanntmachung Da- 7. Stück vom diesjährigen Gesetz- und Verordnungsblatt ist erschienen und kann an RathSftell« «ingesehen werdrn. Dasselbe enthält: 53. Bekanntmachung, die RichtungSlinie der StaatSeisenbahn Schandau - Neustadt bttreffend; vom 29. Mai 1874. 54. Berordnung, den W«gsall de- Kalenderstempels betreffend; vom 2. Juni 1874. 55. Bekanntmachung, die Erweiterung von § 2 ä de- R«gl«mentS über die Ctvilvttsorgung und Civilanstellung der Mtlitärpersonen de- Heere- und der Marine vom Feldwebel abwärts, vom 13. August 1870 be treffend; vom 3. Juni 1874. 56. Berordnung, die juristische Staatsprüfung betreffend; vom 4. Juni 1874. ^lr 57. _ die Berufung einer außerordentlich«« evangelisch - lutherischen LandeSsynode betreffend; vom 12. Juni 1874. Frankenberg, am 16. Juni 1874. Der Stadt,ath. Meltzer, vrgrmstr.