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Frankenberger RachrichtMakt Bezirksanzeiger Latennntwaodang arichS der abzu banklocal. stand r. 4S , Borlrag .orstand. »sa, oder: Schauspiel on Wolf. >r Abends S Weber- s Lorie, piel in 5 tk. Na einSlocal. einen bid stand. )ie Kunst von Le- oon Blum, te Nacht inng der spiel in 5 Der Stadtr a t h< Meltzer, vrgrmstr. warte. -achmittagS abwechselnd he Tanz- Erscheint wöchentlich drei Mal. Vierteljährlich 10 Ngr. — Zu beziehen durch alle Buchhandlungen und Post-Expeditionen. apathische -rrrn vr. luenkrank- Ü Ngr. bis iS 6Thlr. llr. 2 Ngr. r. Erbsen Au« dem Referat des k. Mahn zu Sachsenburg über die Tätigkeit der in Folge des Beschlusses der vorjährigen Diöcesanversammlung zusammengetretenen Deputation zur Fürsorge für die Straf- und CorrectionSanstalten Ent lassenen ging hervor, daß der Ausschuß, der das Haupt- gewicht seiner Thätigkeit in einer persönlichen Pflege jener Der von dem Polizeiamte zu Leipzig wegen LandftreichenS mi» 8 Tagen Haft bestrafte und am 31. vorigen MonatS mittelst einer aus 3 Tage gültigen Marschroute in seine Heimath gewiesene Handarbeiter und frühere Correctionär Hrrmann Thomas auS Frankenberg jevenfalls in gewohnter Wesse bettelnd und vagirend umher. Behufs Aufstellung der Wahllisten zur nächsten ReichStagSwahl werden in den nächsten Tagen den Hausbesitzern, bez. Hausverwalter« in hiesiger Stadt Formulare eingehänvigt werden, in welche von denselben jede in dem betreffenden Haus« wohnende, über 25 Jahre alte männ liche Person «inzutragen ist. » Die Ausfüllung dieser Formulare ist bis zum 14. November d. I. zu bewirken, da am 15. November deren Abholung erfolgt. Gewissenhaften Angaben in den Formularen wird im Interesse aller Wahlberechtigten entgegeygesehen, da nach § 8 deS Wahlgesetze- für den Reichstag deS Norddeutschen Bundes vom 3l. Mai 1869 nur Diejenigen an der Wahl theilnehmen können, welche zunächst aus Grund jener Verzeichnisse in die Wahllisten eingetragen sind Frankenberg, am Iv. November 1873. 1373. V-FrancS- 3 Thlr. 6 tgrSjPf. n 4 Ngr. ist bis heute noch nicht eingetroffen und treibt sich Man ersucht daher alle Polizeibehörden pp. Thomas im BelreffungSfalle zu armiren und mittelst Schubes anher tranSportiren zu lassen. Frankenberg, am 1V. November 1873. Königliches Gerichtsamt. Diöcesanversammlung zu Frankenberg den 5. November 1873. Unter Anwesenheit von 61 weltlichen und geistlichen Kirchenvorstandsnutgliedern ward nach Gesang und einem einleitenden Gebete des k. Mahn zu Sachsenburg, sowie einer das Andenken an das von einem lies religiösen Zuge getragene Leben de« Heimgegangenen König», der ihn stark, rein nnd treu gemacht, verklärenden Ansprache des EphoruS vom k. Reuther zu Altmittweida laut der gedruckt vorliegenden Tagesordnung das erste Thema: „wie können und sollen die KirchenvorstSnde kirchliche Ar menpflege üben neben der Gemeindearmenpflege und in Gemeinschaft mit derselben?" behandelt. Der Bortrag, in der Einleitung nachweisend, wie zu allen Zeiten neben der politischen Armenpflege die kirchliche einhergegangen ist, stellt zunächst einen Unterschied fest zwischen den in größerer Einfachheit sich bewegenden ländlichen Gemeinden und den städtischen und sucht darzulegen, daß die Kirchen vorstände helfend da eintreten müssen, wo die politische Gemeinde nicht ihre Mittel reichen darf, und namentlich auch die geistliche Pflege zu üben haben, die, wie in der dem Vortrag folgenden Besprechung betont wurde, immer hin mit der politischen in Gemeinschaft zu bringen ist. Herr Bürgermeister Meltzer zu Frankenberg, der dieses Werk al» eine Sache de» einzelnen Mitgliedes im Kirchen- vorstande ansehen mußte, suchte unter Hervorhebung der besseren Organisation der Armenpflege in den Städten die ländlichen Gemeinden zu größerem Thätigkeit, namentlich auch zur Beschaffung reicherer Mittel zu ermahnen. Wenn dem gegenüber auch auf größere Legate, wie sie in Lich- ienwalde, Altmittweida, Ottendorf rc. gestiftet worden sind, hingewiesen wurde, so ergriff man doch noch die,Gelegen heit, namentlich die Nothwendigkeit zur Errichtung von Krankenkassen hervorzuheben. Garten-Verpachtung. Die hinter den Scheunen an der Freiberger Siruße und beziehentlich oberhalb der Gasanstalt gelegenen Gärten sollen-en L2. MovMbO« VS. IS., Nachmittags von S Uhr an, an Ort und Stelle tm BerfteigerungSweg« verpachtet werden. Interessenten werden hierzu eingeladen. Frankenberg, am 7. November 1873. Der S t adt » a t h. * Meltzer, Brgrmstr. ' -u worden ist. Der Antrag, au» dem Kirchenärar demselben Mittel zu gewähren, wird laut einstimmigen Beschlusses jedem einzelnen Kirchenvorstande zur Berathung übergeben. Nach einer längeren Pause reserirte Herr Stadtrath Schieck zu Frankenberg über die eine der Häufung der Meineide wehrenden Art der Eidesabnahme anstrebenden Anträge der Diöcesanversammlung zu Pirna nnd empfiehlt in drei besonderen Anträgen, für die sich die Versammlung einmllthig entscheidet, als geeignete Mittel, durch die Reichsgesetzgebung die Zahl der Eide zu beschränken, ein besonderes Schwurzimmer einzurichten und für alle Be amten den Verpflichtungseid nicht wiederholen zu lassen. Die Befürwortung eine« Antrages, daß die ofsiciell vollzogenen Schriften der Kirchenvorstände einer gericht lichen Anerkennung nicht bedürfen, durch den Herrn Bürgermeister Meltzer bezweckte den einstimmigen Be schluß, daß man für solche Urkunden nur die Unterschrift des Vorsitzenden und zweier anderer Mitglieder verlangte. Ein von Herrn Knhn in Mittweida näher ausgeführter Antrag des Mittweidaer Kirchenvorstands über Abänderung des 8 38 der Verordnung von 1864, durch die eine größere Berücksichtigung des Laienstandes bei der Wahl der Abgeordneten zur Synode angestrebt werden sollte, ward gegen 15 Stimmen angenommen und dem Cultus- ministerium zu übergeben beschlossen. Unger. HerrnSdorf. —4—?»- Oertliches und Sächsisches. Frau fr»borg, ll. Novbr. Das König!. Bezuk u« id> Chemnitz ver öffentlicht die durch Loo-' rknng festgestellte Spruchliste der Gcichworn n »ir die vierte dies jährige Sitzungsperiode de> Schwurgerichts. AuS dem Amtsbezirk Flankende , befinden sich unter den Geschworenen die He-ren Brauerei- besther Eckelmann, Fadrikani H Hunger, Müh- tenbefitzer Sarfert und Kanfm inn H. Uhlemann - "..., aus Frankenberg, sowie Herr Kaufmann H. durch die Direction der Anstalten bereitwilligst unterstützt l Hartenstein auS Niederwiesa. »enzel. Mal. morgenden 1 ladet er» Peger. Wiegand. Se. Maj. der König hat nachstehenden T a-> geSbefehl an die Armee erlassen: Dresden, 5 Novbr. 1873. Soldaten! Durch Gottes nnerforschlichen Rathschluß ist da» Land seines Königs, seid ihr euere» Kriegsherrn beraubt I In aufrichtiger Trauer meines Herzens, in der ich mich mit meinem Lande und meiner Armee vereinigt weiß, ist es mir ein Bedürfniß, euch, die ihr in ernsten wie in guten Tagen in alter Sachsentreuc zu meinem in Gott ruhenden Vater standet, heute meinen königlichen Dank für euer bis heriges Verhalten, gleichzeitig aber auch die feste Zuversicht auszusprechen, daß ihr die hingebende Treue nnd aufopfernde Tapferkeit, die ich während meiner langjährigen Lommando- sührung als euer Führer zu aller Zeit, besonders auch in großen und gefahrvollen Zeiten stets an euch bewährt gefunden, unwandelbar auch mir und dem königlichen Hause erhalten werdet zu euerer Ehre, zu unsers theuern Vater landes Wohl. Da« walte Gotti Albert. Eingesührl durch die obersten Hofchargen hatten, wie schon erwähnt, am Donnerstag Mittag 12 Uhr die Mitglieder deS Landtags die Ehre, in corpore Sr. Maj, dem Könige Albert die Glück wünsche deS Landtags zu seiner Thronbesteigung darzubringen. Nachdem di« Landstände «inen dichten Kreis um den König gebildet, trat der Präsident der I. Kammer, v. Z«hmen, vor und sprach die Hoffnung aus, daß der König die Glückwünsche deS Landtags zu seinem Regierungs antritt« frtundlich «ntgegtnnehmen werde. Der Redner gelobte dieselbe Treue, mit dtp die Stände dem König Johann zugethan, auch dem König Albert und wünschte diesem ebenso ein langes glückliches Leben, als «ine lange glückliche Re gierung. Se. Majestät. der König «rat de« Ständen näher und sprach sichtlich ergriffen mit lauter Stimme: „So schmerzlich rS mich berührt.