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Mittwoch- deu 5. November 1873 n 130 FrailkellbeMrHachnchtslilatt »emnitz und Bezirksanzeiger Anltsblatt des König!. Gerichtsamtes und des Stadtrathes zu Frankenberg. Erscheint wöchentlich drei Mal. Vierteljährlich 10 Ngr. — Zu beziehen durch alle Buchhandlungen und Post-Expeditionen. Zahn- >rmalS vr. Körner, 8up. Leo Liebschner. ehändler. 15 Ngr. Der S t a d t r a t h. Meltzer, Brgrmstr. ter alte Weichenschwellen meistbietend versteigert werden. K. Jngenieurbureau Flöha, den 3. Novbc. 1873. an RathSstelle anzumelden sind. Frannkeberg, am 21. October 1873. zen Roß allhier gehalten werden. Hierzu wird andurch ergebenst eingeladen Frankenberg, den 30. October 1873. Grenzverkehrs mit Böhmen hierdurch wieder in Kraft gesetzt. Dresden, den 30. Ociober 1873. daß Mö- gen- inen rzen cster und ercn . sie hier sie jetzt Re- and ich rigt ind lang- lnden mit der vor- Brust- iei Herrn daher für n er von , darauf >. A. W. bedienen, es Leben it, jedem il- lg Alters zum Throne gelang', wird König Albert mit fester Hand und klarem Blick das zum Wohle des Ganzen nothwendige Wechselspiel und Gleich gewicht der Elemente des Beharrens und dec Bewegung im StaatS- und Volksleben richtig zu erhalten und zu regeln wissen und dadurch unserm Sachsen, diesem so reichbcgabtcn, auf den verschiedensten Gebieten deS Schaffens so kräftig entwickelten und so weit vorgeschrittenen Lande, mmer freiere Bahnen öffnen zur erfolgreichen Mitbewerbung in dem großen Wettlaufe deS heu tigen CulturfortschritlS. Zu Kaiser und Reich wird SachsenS neuer König allzeit fest stehen gleichwie sein dahingt, schiedencr königlicher Vater. Als getreues Bun- deSglted wird er unverdrossen helfen an der ruhigen Arbeit des Friedens für einen kraftvol len Ausbau deS Reiches auf den Grundlagen der Freiheit und Bildung, dec Gemeinsamkeit und Einmüthigkeil aller seiner gleichberechtigten Theile. Sollte aber jemals wieder versucht werden, Deutschlands Ehre zu kränken oder deut schen Boden dem Reiche zu entfremden, dann wird er, der in zahlreichen Kämpfen sieghaft be währte, ruhmgckrönte Feldherr deö Reiches, als machtvoller Fürst deS Reiches seine tapfer» Sach sen in den Krieg führen, auf daß sie abermals „Schuller an Schulter mit den andern deutschen Stämmen stehen und ihr Blut vergießen für Kaiser und Reich, für das geliebte deutsche Va- terlanb". Unvergessen hallen noch wider in allen beut- enke, S, 'S- Ministerium des Innern. v. Nostitz-Wallwitz.Jochim. enen Qua- 3. Landtagswoche. Der ersten Sitzung der zweiten Kammer in vergangener Woche, am 27., folgte alsbald die Trauerkunde vom 29. und damit wurde die für diesen Tag anberaumte zweite Sitzung, welche gewöhnlichen Landtagsgeschäften gewidmet sein sollte, zur Unmöglichkeit. Dafür traten denn die feierlichen Sitzungen der ersten und zwei ten Kammer ein, de^ren folgenschwere Wichtig- Bekanntmachung. Donnerstag, den 6. d. M., Vormittag 10 Uhr sollen auf hiesigem Bahnhof circa 200 Stück alte Eisenbahnschwellen und 205 M Bekanntmachung. Die diesjährige Diöcesanversammlung wird Mittwoch, den 5. November dsS. IS., von Vormittags 10 Uhr an im Saale zum schwor. Sachsens neuer König. Am 29. October d. I. hat SachsenS neuer König, Albert, die Regierung deS Landes ange- treten. Vertrauens- und hoffnungsvoll schlagen ihm die Herzen deS sächsischen Volkes entgegen. Dec Sohn und Erbe eines geistig hochbegab ten, durch strenge Pflichttreue und Gewissenhaf tigkeit ausgezeichneten Monarchen, wird König Albert dem erhabenen Vorbild seines Vaters nacheifern, dessen edle fürstliche und menschliche Tugenden auf dem Throne wie im Hause fort- pflanzen. Herangewachsen und seinen frühesten Ein- drücken nach gebildet im Anschauen der Segnun gen eines Verfassungslebens, das bei treuer Pflege von oben und rührigem Schaffen auf allen Ge- bieten des StaateS sich rasch gedeihlich entwickelte und Sachsen in die erste Reihe der kräftig vor anstrebenden konstitutionellen Staaten stellte, spä- ter, als Jüngling und Mann, selbst in lebendig förderlicher Bethciligung mir werkchätig bei den ständischen Geschäften, wird König Albert das Wort wahr machen, das er zu den Präsidenten dec beides, Kammern sprach, als diese ihm die ersten Huldigungen des Landes durch den Mund seiner Vertreter darbrachten: „Aus der Stände- Versammlung hervorgegangen, werde er sich auf sie Kammern stützen und mit dieser Unterstützung der Zukunft getrost entgegengehen." In der vollsten Kraft und Reife männlichen Bekanntmachung. Die zur diesjährigen Stadtverordnetenwahl ausgestellten Wahllisten werden vom 25. Oktober bis 10. November d. I. im Rathhause an scheu Herzen diese warmpatriotischen Worte, mit denen SachsenS dermaliger König als Kronprinz und Höchstcommandirender deS 12. deutschen Ar meekorps das SiegeSbenkmal unserer bei Saint- Privat ruhmvoll gefallenen Brüder weihte. Un vergeßlicher noch wirb in der Geschichte fortleben, was Kronprinz Albert von Sachsen für Deutsch lands Sicherheit, Größe und Herrlichkeit gethan und vollbracht hat, eine sichere Bürgschaft dessen, waS König Albert von Sachsen thun wirb — sowohl im Frieden, als , wenn «S wieder sein müßte, im Kriege — für eben dieses „geliebte deutsche Vaterland". Mit Stolz und Freude, mit wahlberechtigten schönen Hoffnungen blickt daher auf seinen neuen König das sächsische Volk. ES bittet den Him mel, baß er dem nunmehrigen Lenker seiner Ge schicke langes Leben, Gesundheit und ausdauernde Kraft zu seinem hohen, aber schweren Werke ver- leihen und daß er dieses Werk selbst mit seiner reichsten Gnade segnen wolle! (D. A. Z ) Verordnung, Maßregeln gegen die Rinderpest betreffend. Nachdem die Befürchtung einer Entstehung der Rinderpest in der Komorauer Gegend wieder beseitigt ist, so wird die Verordnung vom 10. dieses Monatö wieder aufgehoben und die Ausnahmebestimmung unter 5 der Verordnung vom 24. Juli dieses JahreS in Betreff deS kleinen dem für öffentliche Bekanntmachungen bestimmten Orte auSgehängt sein. Dies wird andurch mit dem Bemerken zur Kcnntniß der Bürgerschaft gebracht, daß Einsprüche gegen die Wahllisten, sie mögen die nach trägliche Ausnahme darin weggelassencr Bürger oder die Ausschließung darin aufgesührter Personen, oder eine Abänderung in der Klassifikation der Ansässigen zum Zwecke haben, spätestens bis zum 1«. November -. I. -r-