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ld ent» b«S 7 vr. Brauer. N>.. hält sich reservirter, ähnlich macht dies auS leicht Briefes erlassen. 618 -77- gestrigen Tage, vr. Siedler, vr. Ullrich. »1/ I M Antwort des Kaisers auf die päpstliche Anmaßung Act eben die Veröffentlichung dieses Briefwechsels geworden und in der That hat er die Hoffnung ist. Kaiser Wilhelm'- Brief ist ein Schlag ge» auf Beseitigung der ultramontanen Wirthschast im gen das Papstihum, den dieser sobald nicht ver- Uhr 35 Minuten. Ee. Majestät der König haben einige Stunden der Nacht ziemlich ruhig geschlafen. Im Uebrigen ist da» Befinden des hohen Kranken vollkommen dasselbe wie am Pillnitz, Donnerstag, 23. Octbr., Nachmit tags I Uhr 55 Minuten Der Zustand Er. Majestät beS Königs ist ein vollständig hoff. «ungSloser. vr. Fiedler, vr. Ullrich, vr. Bratier. — DrS litben Friedens willen, der ja in Gemeindeangelegenheiten so nöthig ist, wenn daS Gemeindrwohl wahrhaft gefördert werben soll, müssen wir heute ein Wort reden, von dem wir wünschen, daß eS ein recht eindringliches sein möchte. Der Bau deS neuen Gasometers, der nöthig geworden durch , die erfreuliche Ausdeh nung, welche unsere städtische Gasanstalt unter pMÜsch« Leitung gewonnen, hat Urtheile und Meinungen namentlich hinsichtlich seiner dem- Nächst beendigten Füllung zu Tage gefördert, die — Wir können eS,. mag pmn auch über uns und! speciell anläßlich unsrer Stellung zu Gemeinde angelegen heilen reden wie man will und wiewohl wir wissen, daß wir durch diese Erklärung An- griffen und Verdächtigungen unS preiSgeben, nicht anders sagen — so unüberlegt gefällt, so falsch und absurd sind, daß eS jedenfalls Pflicht des einzigen PreßorganS der Stadl ist, Allen zuzurufen: Hört genau, an kompetenter Stelle und alle Gründe, und dann erst urtheilt, denn eine oberflächliche Meinung, wie sie sich gerade jetzt Viele beim bloßen Ansehen beS Fül- lungSmanöverS gebildet haben, kann ja nur zu äekcht Stoff zu dey verkehrtesten Anschauungen in weitern Kreisen bieten und dann zu Aeuße- rungen führen unliebsamer, um nicht zu sagen gehässiger Art. Der jetzige Vorgang beweist dieS zur Genüge. Wir find auf Grund genauer Jnforniätion in der Lage zu sagen, daß alle in Umlauf befindlichen Gerüchte über die Höhe der Kosten und die Zeit der Füllung des Bassins weit übertrieben find, ja so weit übertrieben, Vaß man sich wundern muß, wie solche Gerüchte er- Lunden und Nachgeburt werden können. Die /p^kitll<;n 8^tchnungSauSweise werben unsere Be haupiung seinerzeit rechtfertigen. Wir wieder- holen, daß wir «S für Pflicht der Lokalpresse halten, aufklärenden Ausschluß über solche Ange- legenheiten zu geben, die auf Grund ober fläch- licher Urtheile zu Anschauungen in weitern Krei- Leu führen können, welche entschieden nicht mit de« .städtischen Interesse sich vereinigen lassen. Aus den Bierbänken wirb dasselbe sicher nicht gefördert, wo nur zu ost ohne alle Kenntniß der Verhältnisse gesprochen wird und Jeder als Tagesgeschichte R-ich. Ae, ober zuglfsich wchsdig^, Htwrisustg^ welche AistpM schen, daß Jeder daS Seine beitrage, sei <S durch Empfang seitens der Bevölkerung der deutschen Namhaftmachung der Unholde, wo dies irgend Provinzen Oesterreichs zu bereiten. Hat sich doch möglich, oder in ähnlich geeigneter Weise, den erst bei den soeben in Oesterreich stattgefunvenen Flegeleien Einhalt zu thun. Gewiß ist nur freu- direkten Wahlen zum Abgeordnetenhaus herauf big zu btgrstß«n,§ daß die . ErwerbSverhältniffe gestellt, baß Gegensätze zwischen „brutsch" und bessere, löhstender« geworden find," es spricht aber „ultramontan", resp. „feudal" und „partikula- auch deutlich genug für den Unverstand vieler ristisch", und zwischen „deutsch" und „kulturfeind namentlich jüngerer Leute, wenn sie die besseren lich" sich vollständig decken. Immer mehr stellt .Lohnvrrhältniffe nicht zur Anlegung eines Roth- sich heraus, daß in der deutschen Bevölkerung Pfennigs für die nicht auöbleibenben Zeiten we- der österreichisch-ungarischen Monarchie jenes ufäch- niger flotten, um nicht zu sagen stillen Geschäfts- tige Kulturfaktor wurzelt, welche im Verein wjt gangeS benutzen, sondern nur in wilder Genuß- den konstitutionell geschulten Magyaren das Reich sucht dahinleben und durch diese Genußsucht zu vor der Uebcrfluthung von längst überwundenen Rohheiten getrieben werden. absolutistischen und feudalen Strömungen, von — Am Mittwoch Abend zwischen 6 und 7 Uhr klerikalen Einflüssen und von den Auswüchsen wurde von unserm Thurme auS ein starker und beS NatenhaffeS zu sichern vermag. In diesem anhaltender Feuerschein in der Richtung von Sinne ist denn auch der Brief beS brutschen Riechberg wahrgenommen. Kaisers von der gesammtcn unabhängigen beu«- Durch «in dem Landtage am Dienstag zuge- schen und liberalen Presse Oesterreichs mit En» gangeneS kgl. Dekret spricht sich, wie mit Freude ihusiaSmuS begrüßt worden. Die „Neue Frese anzuerkennen, Vie StaatSregierung für Erwei- Presse" giebt dem allgemeinem Gefühle beredten terung der ReichSrompetenz auf bi« gejammte Ausdruck, indem sie auörust: „Wer in der wei- bürgerliche ReichSgesetzgebung auS (wornach diese >en Welt deutsch denkt und empfindet, wirb die also für ganz Deutschland eine einheitliche wer- herrliche Kundgebung nur mit Stolz und Freude den würde) und beantragt die Zustimmung des begrüßen können." Die englische Presse, soweit Landtags, da eS sich hierbei um Aufgabe eines sie der liberalen Richtung angehört, äußert sich dem sächsischen Staate zweifellos zustehenden ähnlich der österreichischen sympathisch über den Rechts handele. kaiserlichen Brief und begrüßt ihn freudigst als Die städtischen Collegien Dresdens haben eine bedeutendes Ereigniß. Schlagender konnte dem Dankadresse an den Kaiser anläßlich seines wür- Papste seine Schwäche und Ohnmacht nicht be- big die päpstlichen Anmaßungen zurückweisenden wiesen werden. Die konservative englische Presse 5t: Von der Elbe, 22. Octbr. DieVemüh- erklärlichen Gründen die republikanische franzö- ungen der Finsterlinge allerorten, uns den Segen fische Presse, während die klerikalen, legitimi- der Errungenschaften der Neuzeit auf allen Gebie- stischen und orleaniftischen Blätter Frankreichs ten geistigen Lebens zu verkümmern, umdüstert un- wüthend über die doch so ruhige und gemessene willkürlich die Gemüther. Emanuel Geibel der- Sprache beS Kaisers find, der einsach dem Papst gleicht dieselben in einem seiner neuesten Gedichte gezeigt hat, wie übertrieben er. in seinen «n- mit einem trübseligen Regen, der in einem frischen sprächen ist und wie wenig ihm das Recht zusteyt, grünen Walde allerlei Pilze aufschießen mache: über nicht der katholischen Religion Angehörige Kuttenträger, braune MönchSgestalten, Gestalten so zu regieren, wie er eS verlangt. Die Blätter mit Kardinal-Hüten u. s. w., und der uns veran- der letzteren Richtungen überbieten sich in lasse, sehnsüchtig nach einem Sonnenstrahl auSzu- Schimpfreben und WuthauSbrüchen gegen Kaiser blicken, damit die finstere Gesellschaft nicht Alles Wilhelm und Bismarck, die den besten Beweis überwuchere. Nun ein solcher ist uns mit der liefern, welch ein bedeutungsvoller Schritt Md OertlicheS uyd Sächsisches. L. " Frastksnberg, Ä. Octbr. - L „ ll-o-.-o- —lauteir.: Aillni^, Dönne»stag,W. Octbr., früh über zunehmende Rohheit Namentlich unter der jünger» Bevölkerst««, einstimmen. Zeigt sich k diese bislang afich n-ch nicht in gw fle z. V. Leipzig wiederholentkich g-sehen, soäußert . Die gemäßigte. sie sich doch, Und ganz besonder-in den Nacht, schieden« Zurechtweisung in dem mehrrrwähNten l sie sich doch, stab ganz besonder- in den Nacht- schieden« Zurechtweisung, welch« HüsedMilhelm stunden der Sonnabende zu den Sonntagen und in dem «ehimwähNten Britsf« deW von -en Je der Sonntage zu den Montagen, in - wir suiten inspirirten Papste ertheilt, ist von der können eS nicht anders bezeichnen — thierischem ganzen europäischen Presse, soweit sie nicht von Gebrüll und Gejohle, daS auf den Landstraßen ultramontanen Einflüssen beherrscht ist, mit un vor der Stabt wie auch in deren Straßen, wie gecheilter Befriedigung, von allen Anhängern wiederholt geklagt witd, zum Schrecken der schla- und Freunden der Gewissensfreiheit mit Sner» senden Bewohner der anliegenden Häuser ertönk kennung ausgenommen worden. Die Veröffent- Diese traurigen Zeichen der Zeit, Vies« b,bauer- lichung deS benkwürbtgen Schriftwechsels, sagt Uchen und den Menschensreund mit ernster Be- die V.-Zlg., ist in dem rechten Augenblick« ge- sorgniß erfüllenden Auswüchse unserS „gebilde- schehen, um Kaiser Wilh-lm, der am Freitag in ten" Jahrhunderts treten allerdings nur erst seit Begleitung b«S Fürsten Bismarck in Wien ein» einiger Zeit hervor, dringend aber ist zu wün- getroffen ist , einen großartigen und herzlichen Steuerzahler glaubt, vollwichtige Urtheile abgeben auf Beseitigung der ultramontanen Wirthschast im gen daS Papstihum, den dieser sobald nicht ver- -u dürfen und dazu auch im Stande zu sein. Reiche, ja weit darüber hinaus gestärkt. Noch winden und namentlich auch in katholischen Krei» Wir wiederholen ferner, daß unS klar ist, welchen immer liest man Urtheile in auswärtigen Blättern sen deutlich fühlen wird. Angriffen wir unS durch diese Erklärung auS- über den Aufsehen erregenden Briefwechsel, die wich- Al- besonders «reffend und «rquicklich führen f«h«n, daS Gemeinbewohl steht aber Allem voran tigsten für uns find ohne Zweifel die der öfter- wir noch daS Urtheil deS Londoner „Echo" an: und darum ziemt sich auch ein offenes Wort reichisch-ungarischen Blätter. Aber sie würden am „Der Bries beS Deutschen Kaiser- ist eine der zur r«chtrn Zeit. Gern richten wir in den Spal- Ende doch nur den Ausdruck einer nicht eben mach- Gedankenftationen in der Geschichte der mensch- ten unser- Blatte- einen Sprechsaal für solche «lgen Volksanschauung abgeben, fänden sie nicht lichen Entwickelung. Er ist würdig und treffend, grmeinnützige Angelegenheiten ein und würden eine wunderbare Stütze in den Nachwehen des Die ganze Antwort ist so gefaßt, daß st« dem «S mit Freuden begrüßen, wenn derselbe, aber kaiserlich deutschen Besuche- in Wien. Jetzt kann Papste daS Blut in-Angesicht »reiben muß. Er iittr sächlich, leidrnschaftäloS, möglichst auch of. man behaupten, daß der doch gewiß streng katho- und die Seinigen Haden in unseren Tagen nie fenen VifirS, benützt würde. lisch, Kaiser Franz Joseph und sein Hof sich den eine solche Sprache gehört. Sie führt unS zü^ — Aus den verschiedensten größern Städten Thatsache» beugen und nach der Hand des mäch. rüch in die Zeiten stark« Männer und starker kommen laute Klagest Über die Verwilderung tigen protestantischen Fürsten zum Bündniß eher, Thate». Der vorliegend» Vries ist ein Echrei- und Rohheit, die in manchen Schichten der Be- als nach der de» Papstes greifen wird. Wird Hein- den, wie e- Luther von. der Wartburg bet Eise» völkerung eingeriffen und sich in Tumulten und rich V. von Frankreich diesen dafür entschädig»» nach auS hätte absenben können!" Widersetzlichkeiten gegen die Polizeiorgane äu- können? Die vernichtendste Kritik de- päpstlichen vrie- -ern. Leiber müssen auch wir in diese Klagen fe- wird wider Willen von der Dubliner „Eve» ning P Kqpdina mtrchM der Ueb. liner Zl Blick" c Erfindut Oeffentli Stockuhu halten, l Schritte, konnte, steigen h In de: an den d«n Paz PaS Ed Und BlS Wungen Wurden. «m« ntch Wen ii asterkann ist altkat wirb bei rer Sorg z. B. l alikatholi sichtig ba sten und einer Vo derselben Anerbiete der nicht Die al ihren Ml Bischof ! wie der > und hat! schluß äst Daß di Restaurat rischer Ky lichkeit eil gebest,den nen läßt welche g für militä herrscht, gebotene? und banal Munition reitungen jahr scho, sein. M neuen In lich Maus zu können tingent p, an demsel mehreteBl sertigung Mi-, S. Di« gesaMl jeder Kür mit Chassez Behuf scho wehren zu an die Arl Krieg-misti Ersuchen e tigen künst schleunigen begiststen Kapttülatio glaM, das dieses Jgdl viele Psiföt EingeW tt wü^dew.- 4 »heil- getäl