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Frankenberger WrichtMatt heutigen Bezirksanzeigcr zum 30. October I an die Stadtsteuereinnahme abzuführen Frankenberg, am 7. October 1873. lchsen. r., empfiehlt Der Stadt» ath. Meltzer, Brgrmstr. Freiberg, am 4. Oktober 1873. Erscheint wöchentlich drei Mal. Vierteljährlich 10 Ngr. — Zu beziehen durch alle Buchhandlungen und Post-Expeditionen. Ngr. an. -izThlr. iz Thlr. -15 Ngr. Zur Vermeidung der außerdem zu bewirkenden erecutivischen Beitreibung werden die Steuerpflichtigen dringend aufgefordert, den vorbei merkten Termin pünktlich einzuhallen. * ll Ngr. 6z Ngr. « 28 Ngr. Z DaS Königl. GörSdorf-Blumenauer Floßamt daselbst. Protze. Bekanntmachung, die Gewerbe- und Persoualsteuer betreffeud. In Gemäßheit des Gesetzes vom 23. December 1868 sind die Gewerbe- und Perfonalsteuerbeiträge auf den 2. diesjährig« Termin nach einem halben JahreSbetrage spätestens bis iz Thlr. üt 7 Ngr. -45 Pfg- -4z Thlr. -70 Pfg. .35 Pfg. Heu, daß liguNgS- Magen- m, keinen lon die Wolken, die sich den Luftschiffern als starker Nebel bemerkbar machten, durcheilt hatte, befanden sich die Reifenden in prächtigem Son nenschein bei ungemein milder, fast ganz wind- stiller Luft und sahen unter sich einen dichten Wolkenschleier, der die Aussicht auf die Erde verhinderte. Der Ballon soll die Höhe von 9000 Fuß erreicht haben. Gegen 6 Uhr ging derselbe in der Nähe von Eppendorf bei Groß- Hartmannsdorf auf einer Wiese nieder, woselbst von den dortigen Bewohnern alle nöthige Hülfe zum sanften Anlanden geleistet ward. Ein Wa gen führte, die Luftschiffcr noch am selben Abende nach Oederan und von dort nach Chemnitz zurück." Am letzten Donnerstag Abend ereignete sich in Furth bei Chemnitz ein entsetzliches Unglück. Der 18jährige Sohn des Bahnwärters Schurig ging zum Brunnen und tritt auf die über daS Brunnenloch gedeckten (wie sich später herauS- geftcllt hat), leider morsch gewesenen Pfosten- stücken, als plötzlich eins derselben bricht und der Unglückliche in daS 46 Ellen tiefe Brunnenloch hinabstürzt. Als man Seile zur Rettung her- beiholt, erbietet sich ein Knecht — Ernst Brück- ner ist der Name dieses wackcrn , unerschrockenen Mannes — an einem Seile sich in den tiefen Brunnen herabzulassen. Trotz der im Brunnen befindlichen schlechten Gase läßt sich der brave Retter, sein eigenes Leben auf daS Spiel setzend, bis auf den Grund des Brunnens nieder und es gelingt ihm, obgleich auch ihn daS Bewußt sein bald verläßt, den Verunglückten an einem anderen Seile zu befestigen, um erst diesen und darauf sich wieder emporziehen zu lassen. Die m sie ge- se gesund mehreren :t, wo sie e Tochter heln, sie d ist jetzt inen Re geln und habe ich bescheinigt an dem Verunglückten hierauf angestellten Wie derbelebungsversuche haben leider keinen Erfolg gehabt und darf man aus der großen Kopf wunde, sowie den anderen bedeutenden Verle tzungen am Körper deS Verunglückten wohl schlie ßen, daß dieser sofort seinen Tod gefunden. Der auf Sachsen entfallende Antheil an der fran zösischen Kriegskostenentschädigung beziffert sich, wie die „Dr. N." vernehmen, auf 3,900,000 Thlr. ES sei Sorge dafür getragen, daß de« Landtage sofort bei seinem Zusammentritte da» Staatsbudget vorgelegt werden kann. Dasselbe wird dasjenige der letzten Finanzperiode nicht unwesentlich übersteigen. Namentlich soll daS außerordentliche Budget (die einmaligen Ausga ben) stärker als sonst sein. Der Rittmeister Meier im 3. königl. sächs. Rei- ter-Ncgiment, ein früherer hannöverscher Offizier und als einer der besten Reiter und Pferdekenner in der sächsischen Arme« bekannt, ist vom deut schen Kaiser zu seinem Stallmeister ernannt worden. Der Rath der Stadt Dresden hat unter Zu stimmung der Stadtverordneten beschlossen, daS gesammte Personal der städtischen Gasanstalt bei der Leipziger Allgemeinen Unfall-Verstche- rungSbank zu versichern. Der Rath der Stadt Leipzig hatte einen gleichen Antrag bereits im Anfänge d. I. an die Stadtverordneten gerichtet; die Letzteren lehnten denselben jedoch in der Si tzung vom 5. Februar d. I. ab mit dem Anheim stellen, ihnen eine neue Vorlage zu unterbreiten, wonach daS Personal der Gasanstalt nicht nur gegen die gesetzlich haftpflichtigen, sondern gegen alle und jede körperlichen Unfälle versichert wer- AuS Dresden vom 8. Octbr. wird dem CH, T. telegraphisch mitgetheilt: DaS Befinden deS Kö nigs hat sich insofern wieder verschlimmert, als Se. Majestät seit Sonntag an Schlaflosigkeit leibet, gegen welche die bis jetzt von den Aerzten angewendeten Mittel sich als erfolglos erweisen. Die Kräfte find'dadurch wieder sehr geschwächt und der bevorstehende Landtag dürfte schon des wegen nicht von Sr. Majestät in Person, son dern in allerhöchstem Auftrage durch den Kron prinzen eröffnet werben. Am vergangenen Sonntag hat der Luftschiffer Th. Sivel aus Paris in Chemnitz eine glückliche Auffahrt unternommen, über welche baS „CH.T." Folgendes berichtet: „Die Luftballonfahrt deS Herrn Sivel hatte am Sonntag Nachmittag eine ganz bedeutende Menschenmenge in die Nähe beS Platzes an der Beckerstraße geführt, woselbst die Füllung deS Ballons vermittelst Leuchtgases von 2 Uhr Nachmittags an vor sich ging. Durch sehr windstilles Wetter begünstigt, verlies dieselbe ohne jegliche Störung, sodaß 4 Uhr 20 Minuten der Ballon losgelassen ward und unter den begeisterten Zurufen der zahlrei chen Zuschauer in ruhigem steten Gange den Wolken zustrebte. In der Gondel deS Ballons befand sich außer Herrn Sivel noch ein Paffa- gier. Die Fahrt ist in der günstigsten Weise verlaufen. Da der Himmel stark von Wolken bedeckt war, so entzog sich der Ballon natürli- cherweise bald den ihn verfolgenden Blicken, als er in die Wolkenschicht eintrat, was in der Höhe von ca. 3000 Fuß geschah. Nachdem der Bal- Bekanntmachung. Auf dem Floßplatze zu GunnerSdorf bei Frankenberg sollen Donnerstag, den 10. dieses Monats, von früh 9 Uhr an eine Parthie Rechenbestandtheile, Fährbohlen, Stangen, Geräthschaften, altes Else«, Klafterpfahle rc. ge gen sofortige Bezahlung meistbietend versteigert werben. Posen. Wun Packung (F. vor). Jnbcm übrigens mit Genehmigung der Ministerien deS Innern und der Finanzen die Deckung deS Aufwandes der Handels- und Gr- werbekammern, so weil er nicht auö der Staatskasse vergütet wird, durch einen Zuschlag zur Gewerbesteuer derjenigen Gewerbetreibenden, auf welche das Gewerbegesetz Anwendung erleidet, erfolgen soll, wird den betreffenden Gewerbetreibenden andurch eröffne», baß der gedachte Gewerbesteuer zuschlag für den anste'- 'iden Termin im Bezirke der Handels- und Gewerbekammer zu Chemnitz, zu welchem die hiesige Stabt gehört, auf —- 1 Ngr. —- wn jedem (vollen) Thaler deS jährlichen GewerbesteuerbetrageS festgesetzt worden ist und zugleich mit den Gewerbesteuerbeiträgen erhoben Wer sen wirb.