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Frankenberger NachrichtMatt Bezirksanzeiger m Saale ««ich- OertlicheS und Sächsisches iraac«- Mr. S Frankenberg, am 6. October 1873. Freiberg, am 4. Oclober 1873. Erscheint wöchentlich drei Mal. Vierteljährlich 16 Ngr. — Zu beziehen durch alle Buchhandlungen und Post-Expeditionen. Das Königl. GörSborf-Blumenauer Floßamt daselbst. Protze. Bekanntmachung Aus dem Floßplatze zn GunnerSdorf bei Frankenberg sollen Donnerstag, den 1«. diese- Monat-, von früh 9 Uhr an eine Parthit Rechenbestandtheile, Fährbohlen, Stangen, Gerathschaftev, alte- Eisen, Klafterpfahle re. ge gen sofortige Bezahlung meistbietend versteigert werden Frankenberg, K.Oclbr. Wie dem „CH. T." aus Schellenberg berichtet wird, brach am Sonn abend Vormittag II Uhr in den obern Räumen des Gasthofes „zum Jägerhof" Feuer aus, wel ches nicht nur diese Besitzung, sondern auch noch sechs anstoßende Wohnhäuser und sonstige Ne« bengebäude bis auf die Umfassungsmauern in Asche legte. Nur der rastlosen Thätigkeit der dortigen Feuerwehr und der in kürzester Zeit aus den Nachbarorten herbeigeeilten Löschmann, schäften gelang eS, noch ein in derselben Fronte anstehendes Wohnhaus zu retten. DaS „Dr. I." brachte vor einiger Zeit die Nachricht von einer allgemeinen Gehaltserhöhung für alle sächsischen StaatSdiener, welche die Re- gierung dem nächsten Landtage Vorschlägen wird, und kann jetzt das genannte Blatt die gewiß erfreuliche Mittheilung machen, baß die früher gehegte Besorgniß einer deshalb nöthig werden den Steuererhöhung glücklicher Weise völlig be seitigt ist. ES hat sich als möglich gezeigt, auch ohne eine Erhöhung der Steuern nicht nur die beabsichtigten GehaltSvermehrungen durchzufüh- ren, sondern auch eine angemessene und ansehn liche Erhöhung der Pensionen der StaatSdiener eintreten zu lassen. Durch die letzte Maßregel wird einem von vielen Seiten her ausgesprochenen dringenden Wunsche Erfüllung zu Theil. Auch die Entwürfe der von dem letzten Landtage be- antragten Seuerreformgesetze sind nahezu vollen- det. Die Commission, welche zur Berathung der Geschäftsanweisung für die Abschätzung der landwirchschaftlich benutzten Grundstücke und der steuerpflichtigen Gebäude zusammenberufen wor ben war, Hal mit angestrengtem gleiße und großer Gründlichkeit in einer verhältnlßmäßig kurzen Zeit ihre Aufgabe vollendet. Die Ergebnisse ihrer Arbeiten, die voraussichtlich in allen we sentlichen Punkten die Zustimmung der Regierung finden dürften, werden mit an die Kammern gelangen. Auch über eine entsprechende Ver- mehrung der Gehalte der Schullehrer ist ein Gesetzentwurf vorbereitet worden. Endlich wird selbstverständlich auch der Entwurf des am vo- rigen Landtage nicht zu Stande gekommenen Gesetzes wegen einiger Abänderungen der Ver- faffungSurkunde den Kammern wieder vorgelegt werden. Von einem seiner bestunterrichteten Correspon- denten geht dem „Dr. A." folgende Nachricht zu: Dem Vernehmen nach ist nunmehr von Berlin auS der auf Sachsen fallende Milliarden. Antheil an unser Finanzministerium gelangt. Derselbe soll im Verhältniß zu den den Süd- staaten zugekommenen Raten, ungeachtet sehr bedeutender An-, Ab- und Zurochnungen, ganz kekanntmavliunx. Gesetzlicher Bestimmung zufolge ist für die Gemeinde Ortelsdorf die Urliste zur Wahl von Geschwornen einer Revision unterworfen worden und wird vom 8. Octbr. d. I. an 14 Tage lang zu Jedermanns Einsicht bei dem Unterzeichneten auSgelegt sein. Einsprüche sind inner halb dieser Frist anzubringen, sowie Diejenigen, welche nach 8 5 deS Gesetzes pom 14. Septbr. 18K8 von dem Geschwornenamt befreit zu wer den wünschen, ihre Gesuche in angegebener Frist und zwar schriftlich an Unterzeichneten einzureichen haben. OrtelSdorf, den 4. Octbr. 1873. C. F. Hunger, Gem.-Vorst. Uhr an ist etn- egeie. Lvkuuutmuvdunx. Wegen der kommenden Freitag und Sonnabend, als den 10. nnd II. diese- Monate-, stattfindenden Reinigung der AmtSlocalitäten werden an diesen Tagen unr die dringendsten Sachen erpebirt, wa- andurch zur Rachachtung hiermit bekannt gemacht wird. Der unter Armenversorgung stehende Friedrich August Emmrich auS AuerSwalde hat seit dem 21. Juli dsS. IS. unter dem Vorgeben, den Chemnitzer Jahrmarkt zu besuchen, den Dienst beim Gutsbesitzer Saupe in Auer-» Walde verlassen, ist bis heute noch nicht wieder zurückgekehrt und treibt sich daher jedenfalls vagirend umher. Die Polizeibehörden werden ersucht, rc. Emmrich'en im BetreffungSfalle zu arretiren und mittelst EchubeS anher gelangen zu lassen. Frankenberg, am 3. October 1873. Königliches GertchtSamt. Wiegand. V; beträchtlich ausgefallen sein, und wird jeden falls «in Glanzpunkt in dem demnächst durch den Landtag zur öffentlichen Kenntniß gelan genden Budget bilden. — Unwahrscheinlich dürfte diese Nachricht gegenüber der vorstehenden Mik» theilung deS „Dr. I." nicht sein. Wie die Gazzetta bi Venezia berichtet, hat König Victor Emanuel an den König von Sachsen nachstehendes Telegramm gerichtet: „An Se. Maj. rc. Indem ich die Staaten Ew. Maj. passire, empfinde ich das lebhafteste Be dauern, hier nicht verweilen zu können; aber ich sende meine herzlichen Grüße und Wünsche, für daS Wohlergehen und daS Glück Ew. Mas. und der königlichen Familie." Der Neuen Preußischen (f) Zeitung berichtet man aus Dresden über die Reorganisation de» 12. (sächsischen) ArmeecorpS, die hiernach, „wa- Energie, Sachkenntniß und Durchführung an langt, als eine der hervorragendsten Leistungen aus diesem Gebiete anerkannt werden muß". Der Korrespondent sagt: ES kam darauf an, vollstän dig mit dem Alten zu brechen, bisherige, beim Sachsenvolke beliebte Gesetze und Besttmmungm in kürzester Zeit aufzugeben und preußische Nor men einzuführen, die schon deshalb damals nicht gern gesehen waren! Den besten Beweis für seine ausgezeichneten Leistungen fand da- Krieg»- ministerium bei der 187V pattgrhabten Mobil? S 3 Uhr enft ein» nzel. und 8. daß für orgt ist, iffent- en und i recht »legel. nrine« m erS- >ge ich iS mir b met- nigstea bewohl freund» !gr. bi« > Thlr. - Rar. Erbsen
