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500 N,. Bon mehr. Reisenden wi ret, daß man deutschen Thc Zu verwund« einmal allgeo k-N, so trifft A.. die Rettung des Mädchens zu versuchen. Da kam der zwölsjährige Maurersohn Mar Fiedler und stürzte sich beherzt mit voller Kleivung in daS Wasser, schwamm dem ertrinkenden Kinde nach und war so glücklich, dasselbe lebend an'S Ufer zu bringen. „daS Ung! wenden. „SS -tU! daß ein« f balbhunder Refyrmirte Wünschen welches sel Welches m gegründet stoßenen g der Petent« Börsenbl.' »tNj als t gelischeS ü und welch« schäft alle Unterschieb giösen Ric Die Ha« sen, dem 1 Anerkenn» deutschen Mittel zu träge aufq Am 25 Mannheim von seiner schied geno wieder übe len über i bekenniniß publikaner mit Freude den, aber Einheit oh und zcrbrec betrachtet e je Einer, s Sonne Bäl 25 Jahren Ich lasse ich habe ei Classen, un pol bin, st heit, Bi in die H< die nie s haben. 2 sragt, war arbeiten, la daß ich so Austcrnsupp ter Aebeite wird. Ich übermorgen waS ich sü Heuchler ui Ich bin K2 nie mehr sel geistiges Ba Nach ein der deutsche! im Ganzen von diesen Feld-, !23, 7736 schwer Reservebaltc, treten noch - schuß rc., si tillerie 357, (1813-14. Schuß; I86Ü Tagesgeschichte. Deutsches Reich. DaS deutsche Volk schickt sich an, heute eine Feier zu begehen, welche, wiewohl nicht mehr neu, doch erst in diesem Jahre daS Gepräge ei nes eigentlichen Nationalfestes tragen wird. Bis auf einen Rest von 5000 Mann haben die deutschen Truppen daS feindliche Gebiet jenseits der Vogesen geräumt und auch diese Fünftau send stehen gehobenen Fußes da, um bald den Rückmarsch in die lang entbehrte Heimaih an- zutreten. So ist denn, schreibt die „Tribüne", das KriegSwerk erst jetzt vollbracht, erst jetzt der blutig errungene Frieben mit allen seinen Folgen zur Thalsache geworden. Da geziemt sich's, einen Merktag zu suchen, an welchen spätere Geschlech. ter ihre Beachtungen anknüpfen können zur Erin-! nerung an jene wenigen und großen Tage, die für daS LooS deS deutschen Volkes, sür seinen Ruhm und seine Ehre von grundlegender Bedeu- tung waren. Der Streit über die Wahl eines solchen TageS, der im vorigen Jahre mit ächt deutscher Gründlichkeit, um nicht zu sagen Phi- listerhaftigkeit, geführt wurde, ist in diesem Jahre glücklich verstummt. Man scheint endlich sich der Einsicht erschlossen zu haben, daß nicht das geschichtliche Factum deS TageS der Feier dessel ben die Bedeutung leiht, sondern baß diese letz tere nur durch die Gemeinsamkeit gewonnen wird, mit welcher die Nation als großes und geeinigtes Ganzes den Gedenktag in festlicher Feier begeht. Schon jetzt ist es jedem Zweifel entzogen, daß die weitaus überwiegende Mehr zahl deutscher Städte sich der nationalen Feier deS 2. September anschließcn wird und die sta tistische Mühe, die sich die Feinde deS Reichs mit der Aufzählung aller Andersdenkenden geben, legt nur Zeugniß ab sür die verschwindende Minderzahl derer, die jene Tage deutscher Größe, weil sie die eigene Tyrannei zerstörten, auS dem Gebächtniß deS Volkes tilgen möchten. Von allen Enden deS deutschen Vaterlandes ömmen Berichte über die Zurüstungen zu dem leutigcn N a t i o n al f est e teS 2. September. Die Magistrate und Stadlverorbnctenversamm- ungen, die kirchlichen Behörden, die Schulcolle- gien, die Börsen haben bereits in den meisten deutschen Ländern und Städten beschlossen, diesen , Tag festlich zu begehen. Der 2. September ist , omil durch übereinstimmende Willensäußerung . >cS deutschen Volks zum Gedenktag der Thaten ! Prinz Georg. Am 26. August, dem Tage, an dem vor 60 Jahren der Sänger von ,,L yer und Schwert", Theodor Körner, bei Gadebusch den Heldentod- starb, verschied in Schmalkalden nach langen Leiden der Componist der „Wacht am Rhein", Karl Wilhelm. DaS Vaterland, sagt die Köln. Ztg. treffend, wird ihm ein treues An denken bewahren, denn sein waren die Klänge, nnter denen unsere Krieger zum Rhein und da rüber hinaus in die blutige Feldschlacht zogen; sein war der Ruhm, Tausende, Hunverltausende mit ermulhigl, angcseucrt, begeistert und noch im Tode getröstet zu haben. Unauflöslich ver flochten mit der Geschichte deS JahreS 1870 bleibt sein Name. Am Mittwoch hat in Beilin die evangelisch- lutherische Conferenz ober der „Mucker-Eongreß", wie ihn die Berliner Blätter bezeichnen, begon nen, und den Erwartungen, die man von ihr gehegt hatte, völlig entsprochen. Dem Haß ge gen jede liberalere Richtung in der evangelischen Kirche, insbesondere gegen den Prvtestantenrerein, wurde in der ausgiebigsten Weise Lust gemacht: I Brudervolk u. s. w. Statt eines SiegeSfesteS wurde ein Trauerfcst zu Ehren derer beschlossen, welche den Tod gefunden haben — durch die Waffen deS französischen Brudervolkes; natür lich hat Vie braunschweigische Polizei durch ein Verbot des dabei beabsichtigten öffentlichen Auf zuges die widerliche Demonstration unmöglich gemacht. DaS Gefühl der Betrübniß, welches der Vaterlandsfreund über solch schmachvolle- Treiben empfinden muß, kann nur durch die Er wägung in etwas gemildert werden, daß daS Volk, je mehr die wahren Absichten jener beiden antinationalen Parteien sich enthüllen, desto eher in gerechtem Abscheu ihnen sein Ohr völlig ver schließen wird. DaS prachtvolle Denkmal, welches am 2. Sep tember auf dem KönigSplatze in Berlin unter großen Feierlichkeiten enthüllt wird, gilt den Siegen in drei Kriegen: den Siegen über die Dänen (1864), über die Oestrireicher (1866) und über die Franzosen 1870. In den gemein schaftlichen Siegen von 1870 liegt die Versöh nung über die Siege von 1866, die zum Theil, wider Deutsche erfochten wurden. Die Feier ist unter diesen Umständen überwiegend Sine preu ßische und militärische. DaS Denkmal, dessen Grundstein schon vor 1870 gelegt worden war, ist zum großen Theil aus eroberten Kanonen gegossen, von gewaltigem Umfang und kostet am 500,000 Thaler. Kaiser Wilhelm ist am Freitag Abend 8A Uhr in Berlin im besten Wohlsein eingetroffen. Auf der Reise durch Sachsen begrüßte ihn m Reichen bach im Auftrage deS Königs Johan» dessen Generaladjutant, Generallieutenant v. Thielau, in Leipzig der dort zum Manöver anwesende Die Socialdemokratie, von der man sagt, baß sie in Sachsen wuchern soll, findet wenigstens bei den Bewohnern VeS obern Erzgebirges durch aus keinen ergiebigen Boden. In Wolkenstein, Marienberg u. s. w. wurden di« anberaumten BolkSversammlungen fast gar nicht besucht; nur hier und da finden sich vereinzelt« Anhänger der bekannt«» umherreisenden VolkSbeglückcr ober Kneipenapostel, was in der That von dem kern- gesunden Sinn jener Bevölkerung deutliches Zeugniß ablegt. Wie der „Voigt. Anz." meint, hat der Arbeiter im Gebirge sich die Sache an ders überlegt; derselbe macht sich die Zeit zu Nutze, spart Geld und lacht die Andersgesinnten jetzt und jedenfalls auch später auS. (Dsztg.) Die Zahl der mit Preisen der Wiener Welt ausstellung bedachten sächsischen Aussteller und beziehentlich Mitarbeiter beträgt nicht weniger als 492. Davon haben erhalten: 14 Ehren- diplome, 63 FortschrittSmedaillen, 198 Verdienst medaillen, 7 die Kunstmedaille, 10 die Medaille für guten Geschmack, 171 AnerkennungSViplome, 29 die Medaille, für Mitarbeiter. Der junge Mann, der kürzlich auf der Löbau- Zittauer Bahn den Versuch machte, sich über fahren zu lassen, und dabei den rechten Ärm einbüßte (den früh der Bahnwärter gesunden), d«r trotz dieser schweren Verletzung aber die Nach« im Freien verbrachte und andern TagS erst . nach Vern 2 Stunden entfernten Herrnhut ging, wo «c Hülfe fand, ist im Löbauer Sladikranken Hause seiner Verwundung erlegen. In diesen Tagen Hal man zu Jägerhos bei Schellenberg auf einem Baumstocke einen Riesen- . pilz, sogen. Stockschwamm, ausgefunken, welcher auf seiner Oberfläche im Durchmesser ca. 1 Elle mißt, in der Mitte seiner Peripherie eine schwarze herzförmige Verbrämung hat und dann nach allen Seiten hin gelblich auSIäuft, so daß er einem aufgespannten Vogel gleicht. Dieses höchst wundervolle Naturprodukt wirb in der Mönch'schen Restauration zu Schellenberg einem jeden sich dafür Jnteresstrenden mit größter Be reitwilligkeit vorgezeigt. In Leipzig fiel ein neunjähriges Mädchen beim , SHafferschöpfe» in die Pleiße. -Viele Menschen § standen am Ufer, ohne daß einer sich entschloß, l der Jahre 1870 und 1871 und der Wieder- der Prolcstanttnvcin führe in seinen Consequen« crstehung deS deutschen Reiches auScrsehen. zcn direkt zum Anllchristenthum, zur Geist- und Selbst wo man sich früher sür eine Feier deS Sittenlosigkeit und zum ewigen Verderben; er i8. Januar entschieden, hat man jetzt dem all- habe überhaupt keine Stellung in der Kirch«, gemein herrschenden Züge nachgeben und eine scherzte einer der Redner, höchstens die deS Jsolirung vermeiden zu müssen geglaubt in dem SchwammcS im Hause. Dann kam auch die richtigen Gesühle, daß die Wahl deS TageS nicht im Entstehen begriffene neue Kirckenverfassung die Hauptsache sei, wohl aber die Einmüihigkeu an die Reihe; sie ist den Herren natürlich eine und Allgemeinheit der Feier. Ausgeburt deS Liberalismus,-der die Kirche un» Lie Feier deS zweiten September scheint sich ter die erdrückende Omnipotcnz deS StaateS stel- zu einem Prüfstein und Erkennungszeichen für len will; wie eine Republik zur preußischen die Bestrebungen aller Parteien gestalten zu Monarchie, so stehe die neue Kirchenverfaffung wollen, welche dem großen nationalen Aufschwung zur lutherischen Kirche. Ferner hat die fromm- deS deutschen Volkes feindselig gegenüber stehen, gläubige Versammlung die Absendung zweier n verschied«»«» sächsischen Städten sollen an Adressen an den Kaiser beschlossen, deren näherer em Tage Arbeiter-VcrbrüderungSfeste gefeiert Inhalt übrigens noch nicht bekannt ist. Der werden; die Braunschweiger Sozialdemokraten bisher vorliegende Bericht sagt nur, baß in der chimpfcn nach Herzenslust auf bi« „Mordpatrio- einen um „die volle Selbstständigkeit dec luthe- en", welche den Tag von Sedan feiern, der rischen Kirche" und um die „Ncdressirung deS allen Jammer und alle Gräuel deS letzten Krte- Urtheils deS OberkirchenralhS in der Sybowschen g«S wachrufe, der «ine Massenschlächterei^ver- UnlersuchungSsache" gebeten, und daß in der herrliche, den Sieg der rohen Gewalt übet ein länderen das Verlang«» auSg«sprochen werde, ' - M MWMM der sich besonders in Sachsen und zwar in sol chem Grade z«igt, daß viele Geschäftsleute dem Bankier in die Hände fallen und Aufgeld sü und H-Thalerstücke bezahlen müssen." AnS Chemnitz vom 26. Aug. berichten d ,:„CH. N.": „Unsere Leser werden sich deS Vor. falleS erinnern, der in den ersten Monaten die ses Jahres viel Aufsehen machte, d«S Abhanden kommens von 10,000 Thlr., welch« nur zu 5^ Thlrn. drclarirt in Leipzig zur Beförderung nach Chemnitz der Post übergeb«« worden waren Ein« angestellte Untersuchung ergab keinen Au fchluß und blieb ohne weiteren Erfolg. I neuester Zeit ist ein hiesiger Postbeamter, der wegen auffallender Ausgaben bi« Aufmerksam keit auf seine Person gelenkt haben soll, zu Untersuchung in dieser Sache gezogen und auch bereits in Hast genommen worden." Die in letzter Zeit in Sachsen gegen verschie dene Sozialvemokraten! ergriffenen polizeiliche und administrativen Maßregeln werden, wie d „B. B. Ztg." erfährt, in der nächsten Reichs- lagSsrsfion zu einer Interpellation von liberaler Seite Veranlassung geben. ES wird sich vor nehmlich um die Ausweisung von Sozialdemo kraten, also um die Frage handeln, ob es nach Einführung deS Allgemeinen Deutschen Strafge setzbuches noch giltige LandeSgesctze geben könne, welche bestrafte Personen ÄusemhaltS-Beschrän- kungen durch die Polizeibehörden unterwerfen. Dem Vernehmen nach werden Bebel und Lieb knecht in kürzester Zeit von HubertuSburg nach her Festung Königstein übersiedeln, da dort die bisher mangelnden Gefang«nenräume jetzt vollen det sind. SM!