Volltext Seite (XML)
-V- Er. Majestät deM König« die zum Berdienstor- werden «in wird zi Umgeg ren be Hie« Wilh gebürti dem ick Inf Ottenl diesem den eii Ch> dem Floßplatz-l rande etschienenfft Artikel der „Chemnitzer freien freien eS nicht verhindern konnten, daß das ge be» in Nieder- Presse" vom 2. September beobachtet, wo eS I sammle deutsche Volk in seiner weit Überwiegen- Franke, ist von heißt: „40,881 Todte auf deutscher, mehr noch/ben Mehrheit sich daran betheiligte. " In militärischen Kreisen erhält sich daS Ge- aus sranzöstscher Sette. Die Krüppel find zahl- In militärischen Kreisen erhält sich daS Ge- los. Und Ihr feiert Feste zur Verherrlichung s rächt, daß eS in der Absicht der Reichsregierung . solcher Schmach?" Die Schreiber solcher Worte kann man übrigens dreist als Heuchler bezeichnen, denn sie wissen recht gut, daß wir liege, dem BundeSrath und Reichstag in nächster Session einen Gesetzentwurf wegen Gewährung eines EhrensoldeS an die Besitzer des Eisernen Die deutsch hafte r Wem von Mi Volk. ; vorstellei aufemar welche e durch ei übermü Goetze Freunds ganz iw sich imr rer zu « Feinde > ropälsch Verstau' Pro tonisch, gende Vesuv Nur k Visselb, den gehörige Medaille in Silber verliehen worden. Frankenberg, 4. Geptbr. Die in der Nacht» vom 2. zum 3. b. M. von unserm Thür- nicht sowohl den Sieg selbst, als die Früchte des Sieges feiern. Die Ende vor. MtS. kattgehabte Hauptcon- ferenz der Geistlichen der Ephorie Dippoldiswalde hat mit Stimmenmehrheit erklärt: „Wir erken- nen die obligatorische Civilehe nicht als eine be«! rechtigte Forderung der Gegenwart an; vielmehr betrachten wir sie als die schwerste unter den der Kirche drohenden unverschuldeten Beeinträch- tigungen. Wenn irgend etwas , so bedarf die Ehe, als das Band der innigsten Lebensgemein schaft, der religiösen Grundlage, auf welche sie! durch die kirchliche Einsegnung zurückgeführt wird."! Zur Warnung! In Falkenhain bei Wurzen find am 29. v. M. früh zwei Kinder des Mau rers Vetter im Alter von 3^ und IH Jahren in einer Wohnstube erstickt. Die Eltern waren! gegen 5 Uhr, nachdem sie mit ihren Kindern! gegessen, auswärts auf.Arbeit gegangen. Wäh ! rend zwei Geschwister von 7 und 8 Jahren in! daS Freie gingen, um Obst aufzulesen, blieben die beiden Kleinen in der Stube zurück. Als die beiden älteren Kinder gegen 7 Uhr in die Wohnung zurückkehrten, fanden sie die Stube voll Qualm, dun die Geschwister, die jedenfalls wieder eingeschlafen waren, nachdem ihre Ange- «hörigen sich entfernt, todt. Wahrscheinlich ist beim Kochen Feuer zur Ofenthür heraus in eine Partie vor dem Ofen liegendes Gespän gefallen, ! diese sind angeglommen und verkohlt und haben den Rauch hkrvorgedracht, der den Erstickung«, tod der armen Kinder herbeisührte. — In Groß- walterSdors bei Augustusburg fuhr in diesen Tagen ein Gutsbesitzer einen großen, vollen Ackerwagen ein und hatte sein zweijähriges Kind, jedenfalls ohne ihm sichern Halt zu geben, oben darauf gesetzt. DaS Kind ist herunterge- stürzt, überfahren nnd sofort getödtet worden. In KunnerSdorf bei Dippoldiswalde wurde am 28. August ein Knecht, der auf dem Felde mit zwei Ochsen beschäftigt war, sammt beiden Thieren durch den Blitz getödtet. Wie daS „Sächs. Wochenblatt" hört, beabsich tigt der Weinhändler und Minenspeculant F. C. Klemm zu Melbourne, ein Deutscher von Geburt, welcher mit dem letzten Postdampser von dort nach Europa abgereist sein soll, hier Kapitalien aufzutreiben behufs Untersuchung eines Landstrichs, welcher nach seiner Angabe Spuren von Golbhaltigkeit zeige. Die «ntece- dentien, die Stellung und der Ruf des pp. Klemm lassen ihn als eine vertrauenswürdige Persönlichkeit nicht erscheinen, wie denn auch die von ihm projectirte Unternehmung Aussicht aus günstigen Erfolg nicht barbitten dürfte. im Ali gutem garrenf Vergnügen, Eure Königliche Hoheit an dem heutigen Tage hiervon zu benachrichtigen. Berlin, den 1. September 1873. gez. Wilhelm. An des Kronprinzen von Sachsen Königliche Hoheit." Von der Elbe, 3. Septbr. Die durch, aus rücksichtslose und verwerfliche Art, mit wel cher die sozialdemokratischen Blätter gegen die Nation alfestfrter des zweiten September aufgetre- IM, die Demonstration deS Häufleins von So- zialdemokraten selbst gegen die ungeheuere Mehr- heil ihrer Mitbürger, geben sicherlich diesen ein Recht, sich für die Zukunft solcher Störenfriede zu erwehren. Wie und auf welche Art das ge- schehen kann, ist indessen nicht so leicht zu bestim- «M, da eben der Sinn der Freiheit, Sitte und Gesetz liebenden Mehrheit zu stark ausgebildet ist, als daß sie sich ohne Weiteres entschließen könnte, die Ausgeburten der Laune und der Roh- heit mit Gewalt zu unterdrücken. Wenn «ine Minderheit im Staate sich von den Ausbrüchen allgemeiner Freude oder Trauer fern hält, weil ihre Ueberzeugung eine andere ist, wenn sie von ihrem Rechte Gebrauch Macht und ihrer Ueber- zeugung in Schrift und Wort Ausdruck verleiht, so läßt sich sicherlich nichts dagegen «inwenden, geschieht da- in einer anständigen die Mehrheit nicht beleidigenden Form. Diese wird aber z. L. nicht im Geringsten in dem mit einem Trauer-! l Kreuzes aus letzterem Feldzuge vorzutragen. I Darüber besteht kein Zweifel mehr, sagt die I„Oberl. V.-Z.", daß die Ernte in ganz Eu ropa nur mittelmäßig ausgefallen ist und dass nicht nur England, wie gewöhnlich, sondern so- ! gar Frankreich und Oesterreich Brodgetraibe und IMehl auswärts ankaufen müssen. Wer die schweren Mehlzüge aus der Löbau-Zittauer Bahn, die nach Oesterreich hinauskeuchen, ansteht, kann I sich nicht über die stätig ansteigenden Preise des KorneS verwundern, die kaum auf der letzten Höhe angekommen sein möchten. Zum Glück ist der Verdienst in Handel und Gewerbe nicht schlecht, insonderheit daS sogenannte Binneuge- schäft blühend und eS gewinnt daS Ansehen- al»: !ob der Winter sich trotz der hohen Preise nicht sonderlich schwierig überwinden lassen werbe. Wie ausgezeichnet die Geschäfte im deutschen Reiche in der ersten Hälfte deS heurigen Jahre» gegangen, ergiebt sich insbesondere daraus, bass gegen, voriges an Zöllen und Verbrauchssteuern über 7 Mill. Thaler mehr eingenommen worden sind, wonach sich für daS ganze Jahr, zumal der Tabakimport zweifellos steigen wird, auf ein PluS von 13—1» Millionen rechnen läßt. DaS künftige Reichsbudget wir demnach keine Pacific, rentable bereits »Man l aus nal In j dort zu, eine g, de« in gesunde tete An daß bi« bleiben Di ouf bei Kopf b den sei, die lär Kranzfi einen deutsch« Witz d lodrrti Genug Schwei das D sporne ' Tagesgeschichte. Deutsche- Reich. Die Feier deS zweiten September ist nach den einlaufenden Berichten nicht nur in Berlin, son dern allerorts in Deutschland, besonders in den größeren Städten in würdiger Weise unter der gehobentn Stimmung und Thetlnahme aller Schichten der Vrvölkerung begangen worden. ES ist uns eine Freude, hier konstatiren zu kön nen, daß diese festlich« Stimmung nirgends durch irgend welchen Mtßklang gestört worben ist, daß sogar die üblichen Ausschreitungen de- groß- städtischen Janhagels unterblieben sind. Nur die Ultramontanen und Sozialdemokraten haben «S nicht verschmäht, in ihren Berliner Haupt organen, der „Germania" und dem „Eozialde- motrat" da- schöne Fest zu begeifern, ohne Zwei fel au- Groll herüber, daß ihre giftigen Hetze- glänzend«- Feuerwerk bildete für die Kinder den Schluß, während die Erwachsenen, sich weniger au eine bestimmte Stunde bindend, noch lange, zum Theil noch sehr lange beisammen blieben, und sich deS schönen Feste- freuten. Zu be- merken ist noch, daß wir sehr viel Gäste aus den benachbarten Orten, ja sogar aus Chemnitz, hatten. Mit dem Befinden Sr. Maj. deS Königs geht eö dem Bernehmen nach fortdauernd zufrie- denstellend. Der Aufenthalt deS Königl. Hofes in Pillnitz hängt von der stetigen wärmeren Witterung ab. Der Kronprinz und die Frau Kronprinzessin find am Montag Mittag von Wien zutückgrkrhrl. DaS „Dr. I." schreibt unserm 3. Eeptbr.: Se. Majestät der Deutsche Kaiser haben an Se. königliche Hoheit unsern Kronprinzen zum Iah- re-tage der Schlacht von Sedan das nachstehende allerhöchste Schreiben zu richten geruht: „Nachdem Ich beschlossen habe, den neu zu erbauenden Fort- bei Straßburg Benennungen zu geben, welche die Namen von in dieser Zeit hochverdienten Männern in enger Verbindung mit den Erfolgen des Krieges der Nach-1 Welt überliefern, habe Ich bestimmt, daß das Fort Nr. 7 künftig den Namen „Kronprinz von Sachsen" führen soll. Ich wünsche Eurer Königlichen Hoheit hierdurch wiederholt zu bethätigen, daß Ich Ihrer in jener Zeit er-1 worbenen großen Verdienste mit der lebhaftesten Anerken nung eingedenk bin und gereicht es Mir in Erinnerung an Ihren und der Königlich Sächsischen Truppen rühm lichen Antheil an der Schlacht von Södan zum besonderen Schwierigkeiten bieten. Der Bericht der ReichScommission über die Erforschung der Ursachen der Cholera rc., macht an erster Stelle darauf aufmerksam, daß über Vie I Frage, ob-die Cholera durch Ansteckungen oder durch Uebertragung von Dejectionen, au- letzte rem Fall mittelbar oder unmittelbar, verbreitet werde, noch nicht endgültig entschieden sei. Na mentlich haben zwei Fälle während der Arbeit der Commission, wobei die Verbreitung durch I Ansteckung festgestellt war, den Beobachtungen eine andere Richtung gegeben und die Commis sion auf jenen objektiven Standpunkt geführt. Man rühmt, daß der Vorsitzende, Professor v. Pettenkofer, von seinen eigenen persönlichen An schauungen abstrahirt und erklärt habe, den Ein gang weiterer Wahrnehmungen für sein Urtheil abwarten zu wollen. Darüber ist die Commis sion einig, daß da- Präservativmittel der Des infektion durchgängig noch nicht richtig ange wendet werde und daß ein Hauptaugenmerk da raus zu richten sei, baß künftig in allen Ort schaften mit Bestimmung gewisser Persönlichkeiten zur Ausführung der Desinfektion vorgegangen werde. In Braunschweig und Augsburg ist die Cho lera auch ausgebrochen. Der katholische Pfarrer Ernst in Denklingen in der Rheinprovinz hatte die Unverschämtheit gehabt, von der Kanzel die ärgsten Schmähungen wider die Protestanten auSzustoßen. Die Ehe sei bei ihnen ein Concubinat, der Segen, den ein protestantischer Geistlicher über eine gemischte Ehe spreche, werbe zum Fluch, die Heiden ach teten sogar die Ehe noch höher al- die Prote stanten, der Protestant könne sich scheiden lassen und wieder heirathen, er könne sich also einen Harem halten, wie solches in Berlin in Schre cken erregender Weise vorkomme u. s. w. Für all' diese Nichtswürdigkeiten ist der Biedermann zu vierzehn Tagen Brummens verurtheilt und dieses Urtheil auf seinen ReeurS auch in den höheren Instanzen definitiv bestätigt worden. Schweiz. Der Genfer „Tagespost" wird berichtet, dast man nun auch die letzten Kisten aus der Hin terlassenschaft de» Herzogs von Braunschweig habe öffnen können. Sie enthalten nebst Vi- jouterien sür 15 Millionen Franken Aktien der mer stgnalisirte Feuersbrunst hat in Dittmann-- dorf bei Zschopau ein Hau- eingeäschert. —v. Niederwiesa, 3. September. Begünstigt vom Wetter, wurde gestern da- be- schlossen« Schulfest in freudigster Stimmung ab- gehalten. Nach Umzug der geschmückten, Fahnen und Blumen tragenden Kinder durch den Haupt- »heil von Ober- und Niederwiesa auf dem ab- gegrenzten, durch Flaggen und Reißig becorir- <rn, mit Gabentempel, Musikhalle, Spielgeräth- schäften aller Art, Schankzelten und dergl. ver-j fehenen Festplatz angekommen, hielt Herr Pastor Ziller eine, den Kindern die Bedeutung des doppelten FtsteS an'ö Herz legende treffende und treffliche Ansprache. Darauf verlheilten sich die Kinder nach Klassen und schossen nach Vögeln und Sternen und spielten nach Herzenslust. Daß nrbenbei für die Bedürfnisse deö Körpers gesorgt würde, versteht sich von selbst. Ein