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MnttLMiM MchrichtMatt Bezirksanzeiger hwar- fferten Lie eS ihm bereit«, den längst len Wunsch )eerdi- Nach- Lbeil- vlax, n M . s«p- obert bend» ch um «richt- ernder ichne- Offer. Erscheint wöchentlich drei Mal. Bierteljährlich 10 Ngr. — Zu beziehen durch alle Buchhandlungen und Post-Expeditionen. Ler Innung, eine Fahne zu besitzen, erfüllen zu lönnen, dieselbe verhüllt, die Herr Obermeister August Barthel RamenS der Innung mir Dank annahm und bann zum Schluß einer längeren Rede, in der er die Bedeutung der Webbranche für unsre Stadt gebührend hervorhob, das Blühen Lerselben als mit dem Gedeihen der lehtern Hand in Hand gehend bezeichnete und besonders und mit Recht betonte, wie durch Vereinigung von Kaufleuten und Fachmännern die Branche hier zu einer Bedeutung gelangt sei, daß die hiesige Industrie in den Wettstreit mit größern Plätzen habe rintreten können, weihete. Die enthüll»« Fahne, rin Meisterstück der Weberei, ausgefühn vom Herrn Webschullehrer Naumann hier (die Zeich nung und Karten, deren 6000 dazu erforderlich waren, von Herrn Musterschläger Eckhardt, der durch seine Perlenweberei über unsre Stadt hin aus bekannt geworden), zeigt daS bekannte Wappen der Innung, den Löwen mit den Schü- tzen, umgeben von prächtige» Eichenlaubkanten und braunen Arabesken und erregte ebensoviel Freude als sie Anerkennung fand. Einem Weihe- liede des Sängerbundes folgte die Ucberreichung zahlreicher Geschenke an die neue Fahne. Statt liche Bänder spendeten: der Verein „Jacquard" aus Chemnitz, der gesellige Verein der Firma Schmid» u. Pfitze, die Firma I. G. Rahnfeld u. Söhne, das Deputationsmitglied Herr H. Weichau; die Firma L- Pelz u. John mit ihren Arbeitern widmete einen schönen großen goldnen Ring; goldene Nägel überreichten die Firma Richter u. Buch, die hiesigen Webergesellen, Herr Appreteur Bufe; dergl. silberne spendeten die Firmen Lißner u. Flatter, Gebr. Barthel, gerb. Steyer, Pelz u. Barthel, die Weberinnung zu Mittweida, die in letzterer Stadt beschäftigten Arbeiter der Firma Schmidt u. Pfitze, die We- ber-Jnnung zu Hainichen, der Jubilar der In nung Herr Gottlieb Pelz mit der Devise: „Hab' ich doch noch die Zeit erlebt, daß die Fahne ward gewebt." Der stellvertretende Obermeister Herr Friedrich Vogelsang hob hierauf in seiner Schluß- rede auf die Entwicklung der Weberei hierorts zurückbltckend hervor, wie die neue Fahne keines wegs als Zeichen beS Festhaltens am alten Zunft- zopf zu betrachten sei, sondern wie sie stets ein Sporn sein solle, dem Zeitgeist« Rechnung zu tragen und vorwärts zu streben; ein Zeug- niß fei fie, die ans der segenSrtichen Lehranstalt der Innung hervorgegangen, vom heutigenOtande der Weberei für spätere Geschlechter. /Redner gedenkt dankend der Förderer der Webschule, be sonders Ler hohen StaatSregierung, rühmt den: Geist des VorwärtSstrebenS, Ler in der Innung herrsche und das einmüthige Zusammengehen der Kaufleute, Fabrikanten und Weber, besonders die Rührigkeit der Arbeitgeber hervorhebend, und schließt mit einem dankenden Hoch auf den Schenk geber der Fahne, die Spender von Angebinde» für dieselbe und alle Förderer der Weberei, iw das die Versammlung lebhaftes! rinstimmte. Möge daS von Herrn Vogelsang über daS VerhältniK zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern und über die keineswegs leichte Stellung der Erster» Gesagte immerdar widerhallen, dann wird die wenn auch einfach«, so doch recht angemessene Feier noch nutzbringend sein, wenn eigennützige AllerweltSbrüder das Gift der Zwietracht und d«S Klaffenhaffes wieder auSzuftreuen Versuchs» sollten. Nach einem Schlußgesange formirt« sich der Festzug, der durch die Hauptstraßen d«r gan zen Stadt auSgeführt wurde 'und im venebir'- schen Saale sich auflöste, woselbst Concert und Ball, der bis zum Morgen währte, daS Fest be endete, von dem wir herzlichst wünschen, daß Vie dabei ausgesprochenen Hoffnungen und Wstnsche zum Segen der Innung, jedes Gliedes derselbe» wie der lieben Vaterstadt im reichsten Maße in Erfüllung gehen möchten. —7- Am selben Tage feierte Herr Webermstr. Earl Julius Fratzscher daS Jubiläum seine» 25jährigen Thätigkeit für dir Firma Ferdinand Steyer, deren Chefs diese Veranlassung nicht ohne Auszeichnung für de» Jubilar vorübergehen ließen. Frankenberg, 4. Septbr. Dem vor«» iläuat mann henke, Dank Herren nd ste Laut Anzeige vom 28. August dieses Jahres find in der Nacht vom 23. zum 24. Juli dieses JahreS, aus einer Parterrewohnstube i» Mühlbach, die nachstehend beschriebenen Kleidungsstücke spurlos entwendet worden. , Zur Entdeckung des Diebes, bez. Wiedererlangung des Gestohlenen wird dies hiermit bekannt gemacht. Frankenberg, am 4. Sepumber 1873. Königliche» GerichtSamt. Wiegand. L. G Ein Paar gutgehaltene, dunkelgraue, schwarz und weiß marmorirte Hosen von sog. niederländischem Buckskin, mit schwarzen Gallon», schwarzen Hornknöpfen, gefüttert mit Saisinet, die Taschen mit grauer Leinwand — eine Weste von demselben Stoff, mit lichten Perlmutterknöpfe», Umschlagekragen zum Zuknöpfen bis oben, inwendig gelbem, auswendig schwarzem Rückenfutter. ' OerMcheS und Sächsisches. Franken berg, 4. Septbr. Unsere National- gedenktagSfeier hat, wie schon kurz erwähnt, noch eine recht paffende Ergänzung erfahren durch dio Fahnenweihe der Weberinnung. In einem wei- len Viereck war von Nachmittag gegen 3 Uhr an die größte Mehrzahl der (jetzt ca. 80V zäh- lenden) Mitglieder der Weberinnung ausgestellt, in daS die eingeladenen Spitzen der königlichen und städtischen Behörden nebst den Veteranen der Innung (darunter ein derselben langer als 60 Jahre angchörender Meister), den gleichfalls besonders geladenen mit dem Webfache in beson- derer Beziehung stehenden Fabrikanten und Kauf- leuten und sonstigen hiesigen und auswärtigen Gästen, wie auch der zur Unterstützung derarti ger Festlichkeiten allezeit bereite Sängerbund ein- traten.- Nach einem Jnstrumentalvortrage des StadtmustkchorS übergab Herr Fabrikant Her mann Schmidt seo. unter Ausdruck der Freude, Somateid, da» S. September — Bekanntmachung, Der SountagSschulunterricht wird nächste» Sonntag, den 7. September d. I., abgehalten. Die SonntagSschulwander^ fahrt wird wegen eingetretener Hindernisse verschoben. Näheres hierüber wird nächsten Sonntag bekannt gemacht wtrden. Frankenberg, am 5. September 1873. Brgrmstr. Meltzer. kviiÄNlltmrreliunK, Äiv Wegen Auswechslung ter GaSlcitungSröhren im Regulatorengebäude der Gasanstalt wird daS GaS nächsten Montag und Dienstag vö« früh bis AbtndS 7 Uhr, möglicherweise auch während der Nachtzeit vom Montag zum Dienstag abgesperrt sein. Frankenberg, am 5. September 1873. DerStadtrath. Meltzer, Brgrmstr. Nach lühle, !, ein ie des > Tr. tigere te in »hende >«br»