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nden Gr- vom 18. 14. Juli sützenregi- mgangen. zleiste der i Dtrttlor krschiebene^ nvSleuten sämmilich «rossen, ide ihnen )r. Bock: rzeichncte Arroganz, olera (im mse) im nen Raih 'vielleicht nem zur zu schü- nämlich den von von an gedrängt, enen in >g Bau- Lorgfalt an hatte :ra nicht bet aber mV ganz. werben >genom- he nicht. Wie urchfall )robiren Kindern lrchfall) viel zu lh, der Lholera keineS- c noch, n will, r-ichs. bemcr- Wah- wclcho rrscbe^ Zahlen " der rocial- Fort- Ma- erung strich- mdeS- »re zu ichte; -tung > Ca« uiro. gerade gung doch »ffnet Re. aus. Ge- und , itzen. weck- die Wegnahme der Vigilant« erfolgte, ist nicht geführt, mithin hat Capiiän Werner seine In struction überschritten, gleichzetlig aber «inen Schritt gcihan, dessen Consequenzen leicht zu mißverständlicher Deutung der RegierungSpoliiik hätten führen können. — Man sagt, Capilän Werner werde seine Rechtfertigung führen und den Abschied nehmen. ES wäre dies unstreitig ein schwerer Verlust für die kaiserliche Marine. Die Abberufung des Kapitän Werner hat na mentlich in HandelSkreisen großes Befremden erregt, da die deutsche Flotte, Vie mit so erheb- lichcn Opfern ins Leben geruf-n ist und in krie gerischer Beziehung weder 1866 noch 187V nü- tzen konnte, in Spanien zuerst Gelegenheit hatte, die Interessen deutscher Staatsangehöriger so energisch zu wahren, wie es durch Herrn Wer ner geschehen ist. Obgleich die Maß- und GewichlSordnung seit geraumer Zeit in Krasi getreten ist, wird es gleichwohl noch weiterer AuSsührungSbrstimmun- gen nach einer Richtung hin bedürfen, bezüglich welcher vielfache Anfragen und Beschwerden ein- gegangen sind. ES betrifft dies daS Maß der Bleigläser. In einzelnen Theilen beS Reiches haben die Behörden streng auf Beschaffung der Litermaße für die Biergläser gehalten; in ander ren hat man sich gegenüber den in Betracht kom menden finanziellen Bedenken, welche durch Ent weichung so vieler Trinkgesäße entstehen, nach sichtiger gezeigt. Die großen Ungleichheiten, welche nunmehr entstanden sind, sollen demnächst durch eine allgemeine Anordnung beigelcgt werben. Mit dem neuen Mausergewehr werden zunächst daS Garde-, 2., 3., 8., 10. und I I. ArmeecorpS bewaffnet werden, für die übrigen ArmeecorpS ist vorläufig das in der Umänderung begriffene Ehaffepotgewehr bestimmt. Dasselbe wird für die Patrone des Mausergewehres eingerichtet, so daß daS deutsche Heer eine EinheitSpattone be- fitzen wird. Die Fabrikation des MausergewehrS nimmt wegen der Sorgfalt, welche auf die Her- stellung einzelner Theile verwendet werben muß, ein ungewöhnliches Maß von Zeit in Anspruch. Co dürfen beispielsweise Schrauben, die bei den älteren Waffen 5—10 Millimeter betragen, bet dem Mausergewehr nur einen Millimeter stark sein. Bei dieser zeitraubenden HerftellungSarbeit erschien eS geboten, mittelst der besonders für diesen Zweck geänderten französischen Chassexotgc- wehre eine JnierimSbewaffnung cintreten zu lassen, die dazu bestimmt ist, Vic deutsche Armee in keinem Augenblicke, auch nur in einzelnen ihrer Theile, relativ wehrlos erscheinen zu lassen. Bekanntlich sind über die bisherige Ausprägung der NeichSgoldmünzen, namentlich in Bezug aus die preußischen Münzstätten, vielfach Klagen laut geworden, welche auch im Reichstage zur Sprache gekommen sind und in der bekannten Resolution VeS Abg. Brockhauö: Es möge aus künstlerische Ausführung der Reichsmünzen Bedacht genommen werben, einen Ausdruck gefunden haben. Wie man hört, sind diese Beschwerden den Technikern überwiesen worden, welche zur Festsetzung der AuSlührungSbestimmungcn deS MünzgesetzeS im Juni nach Berlin berufen waren. ES haben über die Abhülfc dec Nebelstänbe Berathungen stattgesunden, und man darf sichre sein, daß die ferner auSzuprägenden Reichsmünzen zu wei teren derartigen Klagen keine Veranlassung geben werben. General v. Manteuffel wird, wie osficiell verlautet, nach völliger Räumung des sranzö- fischen Gebiets eine «rmeeabiheilung, gebildet aus den CorpS, welche der OccupalionS-Aimee angehört haben (d. h. dem 2., 3., 10. Arme«. corpS), und den Rang eines FeldmarschallS er- halten. Meldungen auS Straßburg zufolge sind die Durchzüge der Truppen pünktlich ohne jede Stö rung beendet. In 50 Zügen wurden über Kehl 28,000 Mann und 6000 Pferde befördert. Bischof Kött von Fulda hat offiziell erklärt, kr werd« künftig keinem Kandidaten der Theo logie, der auf einer Universität statt aus einem der unter bischöflicher Aussicht stehenden Priester- seminare studirt hat, die Ordination «rtheilcn. Er scheint zu vergessen, daß unter dem dann entstehenden Priestermangel die Kirche am schwer- sten zu leiden haben würde. Der Erzbischof von Köln, der Fürstbischof von BreSlau und der Bischof von Ermland haben in Folge einer.Allokution deS PapstcS in ihren Sprengeln dreitägige Gebete angeordnet, ,,um Abkürzung dec schweren Noth, von der die Kirche heimgesucht ist". Wahrscheinlich werden auch die übrigen Diöcesen dem Beispiel folgen. In der Kölner Stadtverordnetenversammlung ist der Antrag eingebracht worden, die Negie rung im Interesse deS öffentlichen Verkehrs um ein Verbot gegen Prozessionen und Wallfahrten innerhalb der Stadl anzugehen. Der Antrag dürfte Vic Majorität der Versammlung für sich haben. Die Abhaltung eines socialdemokratischen Con- greffeS in Nürnberg ist verboten worden und gedenken die Führer der Partei die Zusammen kunft nun in einer thüringischen Stabt zu ver anstalten. Außer der bereits verfügten Verbesserung der materiellen Lage deS UnterosfizierstandeS ist auch eine geistige Hebung desselben inS Auge gefaßt worden, indem eine kaisnl. EabinelSorbre an alle Truppentheile der Armee den Compagnie-, Es- cadronS- und Batteriechefs eine vermehrte rück sichtsvolle Behandlung und sorgfältige Ausbil dung der Unteroffiziere zur Pflicht macht. In der Provinz Sachsen, namentlich im preu ßischen Thüringen, versteigern zahlreiche Oeko- nomen ihre Roggene-nte aus dem Halm; die Zeitungen sind voll von solchen Versteigerungen. ES scheint, baß ber Mangel an Arbeitskräften sein Wort bei diesen Versteigerungen spricht. In 14 Gemeinben deS Elsaß ist die Ernte durch die jüngsten Gewitter entweder ganz ver- loren oder sie hat doch sehr gelitten. Horn, Weizen, RapS, Alles liegt wie mit Füßen ge treten zu Boden; die Stengel der Kartoffeln sind zerknickt, Tabak und Welschkorn zerhackt, die Hopfenstengel gebrochen und der Blätter beraubt; aus den Straßen sieht man nichts als Boum- zweige und Aeste umherliegen. Auf den Felbern hebt man eine große Zahl Vögel auf, die von den Hagelkörnern todtgeschlagen wurden; ganze Bruten Feldhühner wurden erschlagen in den Nestern gefunden. Eine wahre Verzweiflung herrscht unter der Landbevölkerung und die ar- men Leute sehen mit Schrecken der Zukunft ent gegen. Der KcciSbirector Hal an alle verschont gebliebenen Gemeinden einen Aufruf zur Unter stützung ber so schwer Heimgesuchten erlassen. Er verlangt von ihnen, daß sie nach glücklich eingeheimster Ernte eine Collecte von Haus zu HauS veranstalten, um den ärmsten unter den Landwirthen Saat zu beschaffen und die bedürf tigsten Familien zu unterstützen. Oesterreich. Der Kaiser Franz Joseph beabsichtigt, dem Ver nehmen nach, dem Kaiser Wilhelm in Gastein einen Besuch abzustatten. Wahrscheinlich würde dieser Besuch jedoch erst nach ber PreiSvcrlhei- lung in ber WcltindustrieauSstcllung stattfinben. AuS Constantinopel wirb mitgecheilt, daß die Nachricht von einer in Aussicht stehenden Reise deS Kaisers von Oesterreich nach Petersburg die Pforte in eine sehr nachdenkliche Stimmung versetzt Hal. Man besorgt bei ber Pforte eine alluigroße Annäherung der beiden Höfe von Oesterreich und Rußland und ist durch diese ganze Angelegenheit geradezu beunruhigt. FrankreirA Die Fusion (Vereinigung) der beiden Linien des Hauses Bourbon scheint eine vollendete Tbatsache zu sein. DaS Hauptorgan ber Or- leanisten, daS Journal be Paris, führt aus, baß ber Graf von Paris bei einem in voriger Woche in Frohödorf bei Wirn abgeftatteten Besuch« d«m von wohnenden Grafen Chatnbord gegenüber seine Ansprüche auf den französischen Thron fak« len gelassen und Vic legitimistischen Blätter drucken den Artikel mit der größten Befriedigung ab. Die vereinigten Royalisten sind nun natürlich obenauf und sprechen bereits unumwunden da von, sofort nach Beendigung der parlamentari schen Ferien durch die 380 Stimmen, über, die sie in der Nationalversammlung gebieten, die Einsetzung Hcinrich'S V. proclamiren zu lassen; über die Nebenfrag«, ob künftig das Lilienbanner oder die Trikolore die nationale Fahne Frank reichs sein solle, hofft man nun nach Erledigung dec Hauptsache sich leicht zu einigen. Begreife lich ist eS, daß durch diese FusionSnachrichten die Bonapariistcn in die heftigste Unruhe versetzt worden sind und daß diese Unruhe sich in den wü- lhendstcn Ausfällen gegen die beiden königlichen Prinzen Lust macht. Wie ernst selbst die Kai- scrin Eugenie die Sache ansteht, ist barauS zu erkennen, baß sie auf bie Nachricht von der FrohS- borscr Zusammenkunft sofort von Arenenberg nach Chislehurst zurückkehrte, um von mit den Häuptern der Imperialisten Berathungen zu pflegen. Die Jesuiten in Frankreich geben sich gegen wärtig alle nur erdenkliche MP>c, die ihnen zur Erziehung anvertrauten jungen Leute dazu zu bestimmen, sich dem Militärftande zu widmen. Unter 125 Ängemeldcten, welche bei der letz ten Prüfung m die Militärschule von St. Cyr ausgenommen wurden, befanden sich 100 Zög linge auS der Jesuitenschule und eS ist schon so weit gekommen, daß man nicht mehr wag», die- telben wegen Mangels an Kenntnissen durchfal- len zu lassen. Jedenfalls darf eS unter diesen Umständen nicht befremden, wenn sich unter den Offizieren der französischen Armee ein uliramon» «aner G-ist Bahn bricht, wie er noch niemals dagewesen ist. Ob die Armee dabei gewinnt, wenn gleichzeitig ein geistliches und ein militä risches Kommando sich geltend macht, haben wir in Deiitschlanb nicht zu untersuchen. Die betreffs der Reorganisation der französi schen Artillerie stattgehabten Berathungen wer ben demnächst geschlossen werden und glaubt man, daß die Anfertigung eines großen TheileS deS neu zu beschaffenden artilleristischen Mate rials in bie Hänbe der Piivalinbustrie gelegt werden soll. Rochefort, deffin Deportation auS Gesund- heitSrücksichten bisher immer wieder verschoben worden war, ist nunmehr für transportfähig er klärt und in Folge dessen am Freitag nach Neu« Kalcbonien cingefchifft worden. Von dem Wallfahrtsorte Paray le Monial auS hatten 100 kort versammelte Abgeordnete der Nationalversammlung eine dcmulhövolle AVresie an den Papst gerichtet, Vie dieser jetzt mit einem Breve beantwortet hat. In demsel ben versichert der Papst, er habe nie daran ge zweifelt, baß die Sonne der Gerechtigkeit wieder über Frankreich leuchten werde, die Jungfrau Maria selbst spreche eS auS, daß daS König« thum in Frankreich wieder auferstehen werde, Vie Pilgerfahrten seien ein den Engeln und den Menschen wohlgefälliges Schauspiel. Indem der Papst Vie Dcputirten und Vie Regierung VcShalb beglückwünscht, verkündet er daS Ende der Herr schaft der Jrrihümer und die Wiederherstellung dec Größe unv des Ruhmes Frankreichs. Spanien. DaS energische Auttreren der Madrider Ne gierung ruft allenthalben einen günstigen Ein druck hervor. Nach dem vor Sevilla errungenen Erfolge schlägt sich die Armee mit großer Hin gebung und Tapferkeit. Der Angriff auf Va lencia, mit allen Kräften betrieben, hat gar bald zur Folge gehabt, baß sich bie Stadt ergeben hat. Unter den Insurgenten in Karthagena herrschen innere Zwistigkeiten. Nach vollständi ger Unterdrückung der Insurrektion wird die Regierung alle ihre Anstrengungen gegen die Carlistcn richten.