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berg. g statt- Seiten i Theil ng, so- streun- öffent- ert. iS un» Frie, bcrkiiS es be- Gattin Aber mußte >Ve zu 'ereilet m. — i Pi. Dank erhe» '»igen Huuck, allen reglet, ist in hlr. r bl« A bi«S Frankenberger Nachrlchtsklatt Bezirksanzeiger. Anltsblatt des König!. Gerichtsamtes und des Stadtrathes zu Frankenberg. Erscheint wöchentlich drei Mal. Vierteljährlich lv Ngr. — Zn beziehen durch alle Buchhandlungen und Post-Expeditionen. Bekanntmachung für die Gaseanfumenten. Wegen Auswechselung der GaSröhren tu der Chemnitzer Straße wird von Montag, dem 14. Juli d. I. a», jeÄt den Tagesstunden von 7 Uhr Vormittags bis 7 Uhr Nachmittags -aS GaS abgesperrt sei«. Frankenberg, am 8. Juli 1873. * Der Stadtrat h. Meltzer, Brgrwftr. Die Militarausgaben. (Aus der Dorszeitung.) Nachdem nun so ziemlich feststeht, welche Leistungen auf die Kriegskostenentschädigung ge nommen worden sind, bis auf elwaige Nach- Rechnungen, so läßt sich ungefähr ermessen, welche «norme Summen auf die militärischen Bedürfnisse verwandt werben. In Thalern beträgt die ganze französische Entschädigungssumme 1,395,515,805 Thlr., also nicht ganz Milliarde Thaler. Hiervon sind zu Militärzwecken angewiesen 4,000,000 Thlr. Dotationen, 40,000,000 Reichs« kriegSschatz, 10,000,000 für Invaliden pro 1872, 3,238,000 für die Marine, 6,970,000 eiserner Vorschuß für die Armeeverwaltung, 40,950,950 für die Ausrüstung der Festungen' in Elsaß und Lothringen, 1,375,000 Schiessplatz für die Ar« tillrrieübungen, 9,928,369 Armirung und DeS- armirung von Festungen, 7,945,836 Belage» rungSmaterial, 9,119,498 nochmals Marinc- verwaliung, 1,01 l,122 deSgl. für Küstenoer. theidigung, 5,451,712 Herstellung Kraitgischer Bahnen, 1,006,072 Kosten VcS großen Haupt- quarlierS, 24,000,000 Mehrbedarf der Ärmer wegen der Okkupation, 3,131,915 für die Trup pen in Elsaß und Lothringen, 10,692,500 Ein« lösung der Schatzanweisungen der Marineanleihe, 3,500,000 ReichSschulb für Küstenbefestigungen, 187,000.000 Invalidenfond, 72.000,000 Fe- ftungSbauien, 2,619 000 Kriegs-Ministerium, 18,019,390 Marinc-Berwaltung, 261,000 Re tablissements« und Kriegslasten, 1,833,000 Trup- penbesörberungen, 10,612,500 Marineanleihe, 1,750,000 Truppen im Elsaß 1873, 106,846,810 Reiablifftmenl der Armee, 13,241,000 Magazin-, Garnison, und Lazaretheinrichiungrn. Zusammen 595,183,624 Thlr. Hierzu kommen: 396,520 125 KriegSkoften beS Nortd. Bundes, 143,662,771 Antheil der Sübstaaten. Al,o 1,135.366,52« Thaler. An eigenilichrn CivilauSgaben, wenn man sie so nennen könnte, stehen diesen enormen Mili tärauSguben gegenüber: 5,600,000 Thlr. Ent- schädigung sür Rhederei, 36,700 000 Ersatz von Kriegsschäden, 300,000 Denkmünzen, 18,412,300Eisenbahnbauten in Elsaß-Loihringen, 2,000,000 an die ausgewiesenen Deutschen, 19,792,719 Ersatz von EinnahmeauSsällen we- gen der Eteuercrebite, 2.000,000 BetriebSsond der ReichSkaffe, 4,890,000 Civilverwaliung in Frankreich, 430,634 Ersatz an die BeichShaupt- küffe für Vorschüsse, 400,000 Pok-Berwal,ung, 715 000 Telegraphen - Verwaltung, 1.7.^0,000 vetriebSfond de, Postverwaltung, 8,000,000 sür das ParlamcntSgebäude, 37,519,587 für Reichs- Eisenbahnen; in Summa 138,510 240 Thaler. Abgesehen von einigen RcstauSgaben unter gedachter Art, welche noch rin,ureichen sind, und der auf 50 Millionen vorläufig veranschlagten 'LerthrilungSsumme würde nur noch ein kleiner Rest verbleiben, und eS hätte hiernach der Krieg «elbst und die Bedürfnisse und Wiederherstellung der Armee über H der fünf Milliarden ver- ichlungcn, während kaum auf gemischte oder rein bürgerliche Zwecke zu rechnen sind. (Bei Denen aber, die nicht gerade internationale Weltverbrüdercr sind und in den französtichen K-iegSschaaren vor nunmehr säst 3 Jahren nicht geradezu Freunde erblicken wollten, bedarf es nicht der Erinnerung daran, welch kolossale Opfer an StaalS-, Gemeinde- und Priva eigenihum gestellt worden sein würden, wenn der Krieg, und sei eS auch nur sür einige Zeit, aus deutschem Soden geführt worden wäre. Verwenden wir lieber im Frieden die KricgScontribution zur Zlärkung unserer Machtstellung und VorkehrungS maßreaeln gegen künftige Revanchcgelüste und Angriffe. Deutschlands Boden, und darunter der sächsische nicht zum geringsten Theile, ist ost genug der Tummelplatz wilder KriegSfurie ge- weien, Dank V.r Schlauheit der fränkischen Er oberer, Vie wohlweislich den Kriegsschauplatz stelS möglichst fern von ihren Landen zu halten wußten, als daß nun endlich, nach erlangter Einheit und Macht, nicht dec Wunsch gerecht sein müßte, derselben auch im Volle sich in Ruhe zu erfreuen. D. Red.) Sächsisches. Der Umstand, daß die Sächs. Schulzeitung anläßlich dec bevorstehenden LandtagSwahlcn ein- «eilig Partei ergriffen und den Lehrern die Wahl konservativer Canvidaten anempfohlen hgt, da ver Lehrerstanb den conservaiiven Abgeordneten die günstigere pecuniäre Stellung zu verdanken habe (was übrigen» sehr stark aufge—tragen ist), hat in der sächsischen und außersächstschen Presse Stoff zu manche lei Betrachtungen gegeben. Zu diesen gehören die über die von den Dresdner Schul. Direktoren Berthelt, Häkel, Petermann und dem Leipziger Thomas herauSgegebenen „Lebensbilder >11", über die». A. die„DreSdner Presse" sagt:, Es liegt die neueste, 28. und (wie gedruckt daneben fleht) verbesserte Auflage der „Lebensbilder" von e>873 vor. S. 409 steht über Deutschland Wort fü Wort dasselbe, wie in der Auflage vom Jahre 1871. Also auch 1873 besteht nach den geo- graphischen und geschichtlichen Forschungen dieser vier VolkSschullehrer Deutschland noch aus 1^ Oestreich, 2) den süddeutschen und 3) den nord deutschen Staaten. Siehe 28. Verbesserte Auf lage der „Lebensbilder III.", gedruckt (in Leip zig) in diesem Jahre. ES ist wob! wirklich nicht zu viel verlangt, wenn man den betreffende« Herausgebern den Wunsch ausspricht, sie möchte» erklären, auf welche Weise solche krasse Unter lassungssünden begangen werden konnten und wer die Verantwortung für dieselben übernimmt." Die Bahnstrecke Nossen -Freiberg wird laut Bekanntmachung des Direktoriums der Leipzig- Dresdner Eisenbahngesell'chast nächsten Dienstag, den >5 Juli, dem Verkehr übergeben. Die Cholera hat zwar die bisher im Gericht-. amtSbezirke Dresden befallenen Orie nicht über schritten, in diesen aber sich weiter verbreitet. Die Gesammtzabl der ErkrankungSMe betrug bis zum 9. d. 140, die der Todesfälle 55. I« Oderpefterwitz (GerichtSamiSbezirk Döhlen) kam«« 3 Erkrankungen, davon 1 mit tödilichem Ver lause, zur Anzeige In Dresden sind seit den» 7. nur 3 Erkrankungen, deren einer der Tod wlgie (1 Arbeiter im SiadtkrankenhauS) zur be hördlichen Anzeige gelangt. Die Zahl der Trichinrnkranken in Ehemni^ hat sich aus 60 gesteigert. Tagesgeschichte. Deutsches Reich. Der Verkehr zwischen den drei europäische» Kaiserhöten kann zur Zeit als ein besonverS herz licher bezeichnet werben. Die Beweise hierfür finden sich in einem sehr warmen Glückwunsch- Lelegramm, das Kaiser Wilhelm wegen des Fal les von Ehiwa sogleich von Babelsberg aus hat an den Kaiser Alexander nach EmS abgeben lassen, namenilich aber in der Verleihung detz preußischen Louisen-OcvenS an Damen beS öster reichischen Kaiserhauses uud in der noch nie da gewesenen und, wie behauptet wird, von alle» Statuten abweichenden Ernennung einer nicht- katholischen Fürstin, der deutschen Kaiserin, zur OrdenSdame deS österreichischen SternkrruzorbenS. Unsere deutsche Kriegsmarine ist in voller Arbeit der Ausbildung von Mannschaften be griffen. ES sind augenblicklich 20 Schiffe i» Dienst gestellt, darunter allerdings nur ein Pan zerschiff der „Friedrich Karl", welcher mit der „Eli'abeth" und dem „Delphin" unter KapiiSa Werner in der Nähe der spanischen Küsten be ziehungsweise aus brr Rhede von Malaga ver-