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420 1 Alle ' daran, d nisterium nennen daß die nen klar an die - waükendr als vurü allgemein das nicht von Vee liberale 8 nicht übe Die kl tingent z trabuione Zeiten, d päischen stehen- alt aus sran, auS gl«>ä le«, und fich in 4) Srtnnerin jöstiche C mern. dt daS Seele lich in dt len. So innerung ner Vertr gionSfreib somit den sei wegen regelten L men. Dc gen daS k ständlich. Nach d« träger von > «eftrung gemeiner ' Ein» verlo > erhalten h' Ler pe> wird, in vier Tagen sechs Concerte mit sehr un gleichmäßigem Erfolge gegeben, und scheinen weder die Erwartungen der Concertiften noch die des Publikums erfüllt worden zu sein. Das Publikum im Großen und Ganzen hat wohl eine auS Künstlern eisten Ranges zusammen gesetzte Capelle erwartet, was Jemand, der der artige Musik-CorpS auS Erfahrung kennt, nicht vorauSsetzt. Die Capelle hat am I. Juli be reits eine Concertiour nach dem Westen ange- treten, wo selbe vielleicht, als eine neue Er scheinung, sich größeren Beifalls und lohnenderer Resultate erfreuen wirb als in New-Jork. desselbt Hensch« dings begeben Die Firma lungen schuß Die Gl desriebh Nach der Bei haltiger verhält' darf zu und da dorbenei nicht st strafe o fälschten waaren dem V Grund Chewnis ztehung Finnen leit er fol welcher r 8'eisch ' jeder, de welcher tnmown hat viel Aussehen in ultramontanin Kreisen ge- > macht. Bekanntlich hatte vor wenig Wochen > der Bischof Förster von Breslau den Domcapi- > tular v. Richthofen daselbst ercommunicirt, als > dieser öffentlich erklärt halte, er könne die Un- fehlbarkeitSlehre nicht anerkennen. Minister Falk aber hat entschieden, baß V. Rt'chlhvsen seinen Gehalt ungeschmälert forlbezieht und — daS Wesentlichste — bei allen Sitzungen deS geist- lichen Collegiums nach wie vör Sitz und Stimme hat. Diese Energie wirb der Regierung bei al- len Denen, die da wünschen, daß der Kirche, wäS der Kirche ist, dem Könige aber auch, was deS Königs ist,^ gegeben werde, hoch angerechne« werben. Unter bem Borsitzt deS Freiherrn v. Los fand am 21. Juli Nachmittags in München eine zahl» reich besuchte Wanderversammlung deS Vereins deutscher Katholiken statt, in welcher Frhr. v. Los, Stabiraih Baudri (Köln), Raake tMainz), Pfarrer Huhn, Westcrmeier und der Rcdacieur deS dastgen „VolkSfreundeS", Bucher, als Red ner auftraten. Letzterer beantragte, «ine Petition an den König zu richten, welche gegen die wei tere Ausdehnung deS JcsuüengesetzeS auf die FranziScanermönche, die englischen Fräuleins und die Schulschwcftern gerichtet ist. Dieselbe wurde einstimmig angenommen. Vom Rhein schreibt man der „Weser-Ztg.": Von allen Censuren, welche je über die Presse verhängt wurden, ist die strengste unzweifelhaft die von der katholischen Geistlichkeit in gewissen Gegenden unseres Vaterlandes über die Local» blätter geführte Oberaufsicht. Zu diesen Ge- genden gehört namentlich auch daS Jülicher Land unseres Niederrheins. Nicht nur, daß alle liberalen Zeitungen von den Kanzeln auS in den Bann geihan werden, nein, die Herren Kap- läne lassen eS sich nicht verdrießen, auch von HauS zu HauS zu wandern und zu inspiziren, ob ihr Beichtkind auch nicht etwa einer dieser verfchmten seelcnmölberischen Zeitungen Gast freundschaft in seinen vier Wänden ertheilie. Die Lokalblätter aber werden vollständig unter Ku ratel gehalten, damit daS beihörie katholische Volk unserer Landstädte und Dörfer nur nicht zufällig auch einmal «in Wörtchen Wahrheit erfahre, welches ein Loch in das ultramontane Lügenge webe reißen könnte. Unter diesem TcrrorlSmuS scuszen selbst unsere amtlichen KreiSbläner. Jst'S unter solchen Umständen noch Jemandem uuf- süllig, wenn der Kamps mit Rom ein so hart näckiger und langwieriger ist? Bei dem collos» salcn Einfluß den die katholische Geistlichkeit auf ihre Gläubigen hat, wird's noch manchen Stur- meS bedürfen, ehe Bresche in den Wall der Finsterniß, mit dem sie tn so vielen Orten die Geister der Massen zu umgeben verstanden; ge legt ist unp Zugluft freier» Geisteslebens durch- strömen kann. AuS Berlin schreibt man der „A. A. Ztg." : - Nicht bloS in unsern politischen Kreisen, sondern auch in der Geschäftswelt verfolgt man mit gro ßer Besorgniß den Gang der Dinge in Spanien. Bekanntlich stehen die norddeutschen Seeplätze in lebhaften Handelsbeziehungen zu den Häsen der iberischen Halbinsel und nicht wenig« unsr«r tzandeSkinder hallen sich jahraus jahrein an je nen Küsten auf. Man ist deshalb unserer Di- plomane sehr dankbar für die schon bei Beginn der spanischen Wirren verfügte Entsendung ei- neS Geschwaders in die spanischen Gewässer — eine Maßregel, die damals bekanntlich sehr viel müssiges Gerede hervorgerufen hat, weil man durchaus wiss-n wollte, baß die von ihrer atlan tischen UebungSfahrt zurückberufene Panzerfregatte „Friedrich Kail" lediglich deshalb habe umkebren müssen, weil sie trotz kurz vorher erfolgter Re paratur und Reinigung lchon wieder dienstun tauglich geworden sei. Vor Kurzem hielt sich dies«» Kriegsschiff in Malaga auf und die dort ansässigen Deutschen glaubrn, Vef Anwesenheit Sächsisches. Zi Von der E lbt, 23. Juli. Das deutsche Reich hat unverbesserliche Gegner, welche nimmer zugeftehen werden, daß sein Bestand unter ge wöhnlichen politischen Verhältnissen an sich schon die Gewähr eines dauernden FriedenSzustandeS In Europa bietet. Diesen Leuten ist auch die Kräs- digung germanischen WesenS gleichgiltig, welche überall seit der Stiftung deS Kaiserreiches, selbst In fernsten Erdiheilen zu Tage tritt. In unserer Nähe, in Flammland, dem Ursitze der belgischen Germanen, hat sich kiese Kräftigung in diesen ganz besonders durch den Erfolg gekennzeichnet, welchen daS Verlangen d<r Bevölkerung der Di- ffrikte von Antwerpen, Gent, Löwen in dem bel- gischen gesetzgebenden Körper gehabt, bei Gericht die Prozesse auch in vlämischer Sprache geführt zu wissen. DaS Franzoscnthum, bem die Wallo- nen angehören, hatte sich in Belgien seit Jahr zehnten der unumschränktesten Machtstellung zu sichern gewußt unb Vie schwachen Versuche der Flammländec, deS größten TheileS der bergischen Einwohnerschaft, vollständig mißachtet. Seitdem «un das deutsche Reich errichtet worden, Lurem- burg deutschen Einflüssen offen liegt unb die Deutschen in den Rheinprovinzen, in Aachen rc., den Grenzstädten Belgiens, wieder von deutschem RationalitätSstolze erfüllt erscheinen, hat sich daS Blatt gewendet: die Flammländer fordern heule da, wo sie vor einigen Jahren nur bittweise vor zugehen trachteten und, gehen die Dinge ihren naturgemäßen Gang, müssen sie in Jahrzehnten die ihnen gebührende Oberhand in Gesetz unb Verwaltung Belgiens gewonnen haben. Wenn man bebenkr, mit welcher Entschiedenheit daS heu tige Deutschthum verloren gegangene wichtige Stellungen in Elsaß. Lothringen, Belgien und Posen wiederzugewinnen, andere neu zu er- werben trachtet und sich dann der wendischen Sprachinsel in unserem Sachsen erinnert, bann muß man gestehen, daß dieselbe Zengniß von der großen Ruhe ablegt, mit welcher bei uns die mit d«r Anwendung von zwei Sprachen ver- bundene Erschwerung in Regelung von Gesetz, Verwaltung, Kirche unb Schule ertragen wird; die Wenden haben allerdings ein Recht auf Be- rückstchligung ihrer Sprache, ob wir aber nöihig haben, eS ruhig geschehen zu lassen, wenn einige ehrgeizig« Lehrer und Geistliche, bloS um sich b«i slavischen Gesellschaften mit ihrer Kenntniß d«S Wendischen mächtig zu machen, der natür lichen Verbreitung deS DeuischthumS unter der wendischen ländlichen Bevölkerung entgegenar- teilen, dünkt uns eine jedenfalls zu verneinende Frage. Der „Freiberger Anzeiger" schreibt: Unsere Leser erinnern sich wohl der Affaire, ausgesührt von Unteroffizieren hiesiger Garnison bei Ge legenheit eines Maskenballes der Gesellschaft Einigkeit im Rupprecht'schen Saale. WaS ist daraus geschehen? Nicht allein die Gesellschaft Einigkeit, sondern auch die Redaktion dieses Blaues ist wegen Beleidigung brr bewaffneten Macht in Anklagezustand versetzt worden. DaS „Cb. Tgbl." vernimmt unterm 2l. d. von zwei Eisenbahnunfällen, Vie sich auf den sächsischen Bahnen zugetragen haben. Sonntag Abend ist am NuSgange deS BahnhofcS zu Al- tenburg die Maschine deS von Reichenbach kom menden EilzugeS mit der Maschine des eben da- hin abgehenden PersonenzugeS zusammengestoßen, und Montag Vormittag ist zwischen Gößnitz und Schmölln «in nach Gera abgegangener Güter- zug mit mehreren Wagen entgkeist. In beiden Fällen sind wohl Beschädigungen. deS Fahrma- ttrialS, nicht aber Verletzungen an Personen vorgekommen. Die Untersuchung über die Per- «nlaffung der Unfälle ist im Gange. i DaS Musik-Corps deS sächsischen Schützen- RegtmentS „Prinz Georg von Sachsen" Nr. f Z08 hat in Rkw-Nork, wie von dort berichtet Tagesgeschichte. Deutsches Reich. Wie schon vor einigen Jahren bei der Ent. scheidung über die Aufnahme der Mitrailleufcn in die ArtillerieauSrüstung der Armee, so hat auch gegenwärtig wieder die deutsche Armeeleitung in der Frage, ob ein Theil der brutschen Cavallerie mit Revolverpistolen bewaffnet weiden soll, einen Durchaus selbstständigen unb abweichenden Stand punkt eingenommen. Während diese Neube- tchaffung nämlich bei der Cavallerie sämmilicher größeren Armeen in der AuSsührung begriffen lst, kann nach den bisherigen Mittheilungcn — wie man der ,,M. Z." schreibt — bereits als sicher angenommen werden, baß deutscherseits aus bi« gleiche Maßregel verzichtet worben ist. Da gegen wird die Ausrüstung der Kürassier-Regi- meuter mit einer neuen HinterladungSpistole er- folgen, wozu die VorbereitungSversuche bereits iu der vollen AuSsührung begriffen sind. Als bedingendes Moment für die erwähnte Entschei dung wirb angegeben, daß die Schußwaffe bei der deutschen Cavallerie nach wie vor nur als Nolhbehels und als eine Gelegenheitswaffe be- trachtet werden soll; eS sei dies ein Grundsatz, welchem die preußische Cavallerie von Friedrich Dem Großen ab ihre schönsten Ei folge verdanke. ES bleibt also auch fortan der festgeschlosscne An- griff mit blanker Waffe die Hauptaufgabe der deutschen Reiterei. Nach Verkündigung deS MünzgesetzeS wird man mit aller Kraft an die Einziehung Der Sil- bermünzen gehen und den Verkehrs-Interessen Dabei natürlich Rechnung tragen. An die Lei stungsfähigkeit dec Münzstätten werden jedoch große Forderungen gestellt werden müssen, da eS sich, so weit man eS übersehen kann, um die Ausprägung von etwa 40VV Millionen Stück neuer Gold-, Silber-, Kupfer- und Nickelmünzen in einem kurzen Zeitraum handeln wird, um die Uebergangözeit nicht allm sehr zu verlängern. Der passive Widerstand, den die preußischen Bischöfe der AuSsührung der kirchcnpoliiischen Gesetze entgegenstellen, beschränkt sich nicht aus Die Versagung ihrer eigenen Mitwirkung, viel- mehr verbieten sie auch allen ihren untergebenen Geistlichen jede Mitwirkung. Die „Germania" versichert, wenn die Etaatsregierung fest ent schlossen sei, die neuen Kirchengesetze mit aller Eiurgie unb bis zu den lehren Consequenzen bnrchzusühren, so sei dem grgenüber zu consta- liren, „daß EpiScopat und CleruS nicht min- der fest entschlossen sind, aus ihrem genügend klargelegten Standpunkte zu beharren unb sich durch keinerlei Maßregeln dazu bewegen zu las sen, den Pflichten ihres kirchlichen Amtes untreu zu werden." Hierbei heißr'S eben einfach ab- warien, wer am längsten Widerpart zu halten vermag. Bei der Energie, die CultuSminister Falk in Durchführung der Kirchengesetze ent- wickelt, ist glücklicherweise anzunehmen, daß nach- gerade idenn doch der ihnen «ntgegengestellte Ernst die Bischöfe veranlassen wird, nicht allzuweit in ihrer Apposition zu gehen, ja daß vielleicht von Rom diesbezügliche Wünsche gegeben werden. Schon der n«u«ste Entscheid de» CuftuSministerS