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Frankenberger Nachrichtsblatt Bezirksanzeiger berg, utend iabm Erscheint wöchentlich drei Mal. Vierteljährlich 10 Ngr. — Zu beziehen durch alle Buchhandlungen und Post-Expeditionen. ör, ist :n in rhlr. 3 . bi« 3 r. bi« 3 lgr. bi« chlr. « Liter 1 den 17. Juli 1873, Vormittags von N Uhr an, die zu diesem Nachlasse gehörigen Meubel, Kleidungsstücke, Haus- uns WirihschaslS^träche, sowie eine Kuh im Nachlaßgrundlücke durch die OrtS< gerichten «egen sofaruge Baarzaklung ve-steigert weiden. Eine Beschreibung veS Grundstücks, »ebst den SubhaflalionSbedingungen, ingleichen ein Verzeichniß der zur Aue ion kommenden Gegen« stände ist dem Anschläge am GerichrSbrete beigesügl. Oederan, den 24. Juni 1873. poriS Saran zu wenven, und wuive» an einer Million Gulden circa 20,000 Gulden verdient, wovon noch eiwaS Agio bei Ausgabe derselben abging, denn sie waren schon länge nur MU 99^ - z bewcrihei; da ste aber im gewöhnlichen GeichäuSorrlehr, von Post- und Bahnkassen an standSloS genommen wurden, wachse sich dies nicht besonders lüdlbar. Ein bedeutend größeres viS >gio wird schwerlich eintreien; im Gegen iheil wird, da sich der Gulden so gut zur Mark stell«, sehr beliebt und bequem im Verkehr ist, sich die Panik bald verlieren und der Gulden zu massenhaiien TranSaciionen ohne allen Verlust verwendet werben können. k. Von Zeit zu Zeit kommt eS vor, daß ein Werthzeichen diScremirt wiid, wie eS jetzt mir dem ölterreichjschen S'lbergulben der Fall ist unb dabet tritt ste«S Vie Erscheinung zu Tage, baß die Ve-luke im Kleinveikehr in gar keinem Ver hältnisse zu dem wirklichen CourSverlust beim Bankgeschäft stehen. So liest man jetzt schon, daß Gulbcn in Beilin 19, im Harz bloS mit 17^ Ngr. genommen werben, während ste als nievrigster CourS 9°-F Keule stehen, zu Zeil obi- ger Thatsache fakiiich 99, daS ist a Stück >9 Ngr. 8 Prg., von jedem Bankier in Posten gern gekauft würben. Durch amtliche Untersuchung ist iekgestelll, daß nicht, wie man hier und ba fälschlich als Grund angenommen, die österrei chischen Silbergulden gegenüber unseren Thalern unlerwenhig ausgeprägt sind, sondern sic ent- halten genau denselben Feingehalt wie untere preußischen, sächsischen resp. deutschen Thaler. Der Grund der eingebildeten Entwcrihung ist vielmehr darin zu suchen, baß durch den Ueber- gang zur reinen Goldwährung, durch maffenhaste Verkäufe von Silberbarren Seitens der großen Banken das Silber gegenüber dem Golde etwas im Preise gesunken, so baß also ter Thaler ei gentlich nicht 30 Ngr., sondern nur 29 Ngr. 7 Psg. werth ist. Während aber diese zum fest gesetzten Preise von 3 Mark Gold nebst allen übrigen groben Münzsorten eingezogen resp. ge gen die neu etnzulührende Mark umgetauschi werden, ist dies bei dem Gulden als auSlänbi- schem Werthzeichen nicht der Fall und ihm sind di« Staatskassen verschlossen, wozu neuerdings die Post- und mehrere Bahnkaffen gekommen find, an welchen er bisher zu «lassen war. Es ist jedem Privaten gestaltet, sich in Oesterreich gegen Eintenvung von Barrensilber Gulden prä gen zu lassen , wie auch später in Deutschland di« Mark. Duich das B>lligerwerd«n beS Sil- b«r- Hal e» sich schon in letzleren Jahr«» ge- lohn», die Epejen d«r Prägung und b«S Trans- >tube gcgM Der Gebrauch der Emter Wässer scheint aus die Gesundheit unseres Königs doch nicht den nachhaltig günstigen Einfluß grübt zu haben, den man allgemein wünichie. Le. Maj. lcidei an häufigen unv nicht immer mild ausli-tenden asthmatischen Anfällen; hingegen scheint VaS um laufende Gerücht, «S habe sich ein organisches Herzleiden hcrauSgestellt, erfreulicherweise nichi begründet. AIS Arzt sungirl der Leibarzt, Hof rath vr. Ul> ich. Das Haupt-Bureau der lönigl. General-Di. reetion der sächsiichen StaaiSdahnen hat soeben ein sehr zweckmäßiges Büchclchen über dir an läßlich der Wiener Weltausstellung gewährten Fahr. Vergünstigungen erscheinen lassen. Es enthält eine klare Ucbersicht über die Vortheile, die dem Publikum aus den Noulen zwilchen Hamburg, Berlin-Leipzig und Dresden einer seits und Wien andererseits von den bethriligten Eisenbahn-Verwaltungen unb dec Donau-Schiff« fahrt geboten werden. Man erbäU dieses Bü- chelchen gratis an allen Billet-Kassen unb e>- ipart damit sich und den Bahnkaffen - Beamten alle Fragen über die Fahrpreis«, zweckmäßige Reise «Einrichtungen u. s. w. (Auch in drr i Thlr. Kar.) S Mogr.) Ailoqr.) Kilogr.) liekanntmaeliunA. Seiten des unterzeichneien Königlichen GerichlSamlS soll ' den 13. In« 1873 das mm Nachlasse Johann Christlieb Steger's in Echönerstabi gehörige HauS-, Garten- und Feldgrundkück, 7I deS BrandkataSer», 64 und 38l v-S Flurbuchs, b'oiium 71 des Grulb- und Hypochtkenbuchs für Schöne.stadt, welches Grundstück am 23. Juni 1873 ohne Berücksichtigung dec Oblasten auf von» , d«S dem > mir sofort Meoacuon v. vl. liefen e>i»ge rarcwptarr zue gewünschten Einsicht auS.) Am Miuwoch Nachmittag kam Friedrich Hecker auf der Tyüringer Bihn in Leipzig an unv wurde von einem Kreis älterer politischer Ge sinnungsgenossen und Freunbe, darunter dee Verleger der „Gartenlaube" Ernst Kril, v»-. Fritz Hofmann u. A. m., in herzlichster Weise auf dem Perron begrüßt. Dem vielgrfeierte» VolkSmann, der trotz weißem Scheilel und wei ßem Bari noch ein Bild voller ManneSkrasl ge währt, leuchtete eS frmbig über bas wetterge- bräunte Gesicht, als er den warmen Gruß jener Freunde mit kräftigem Hänbedruck erwiverie und nach so langer Abwesenheit von deutscher Erve wieder Worte mit ihnen lauschen konnte. In Chemnitz sind bis zum 30. d. M. gegen 30 Personen infolge Genusses nicht hinreichend vurchgckochtcr Würstchen von der Lrichinenkranh- hcit befallen worben. Die medicinalpvlizeiltchk» Erörterungen sinb im Gange. Bis jtzl sinb fünf Cyolerafälle in Dresden vorgekommen, sämmilrch von auSwäriS ring«» ichleppt. Drei derselben verliefen lödtlich. Die scharfe Luftströmung und die in tiefem Jahre häufig«« Gewitter lassen das baldige Verichwin- bin vcr Cholera aus b«r Stadl und Umgegend imern ochen. 1055 LA - gewürdert worden ist, sreiwilligerweile versteigert werden. . , Kauflustige werden aufgeiorkert, an gedachtem Tage vor 12 Uhr Mittags an hiesiger AmtSstelle zu erscheinen, ihre Gebote zu eröffne» und weiterer Verhandlung gewärtig zu sein. Außerdem sollen erwarten. . Wie der neueste „Anz." vernimmt, bat der Stadlrach zu Dresden auf Grund einer bezirkS» ärztlichen Eingabe beschlossen, aus allgemeine» 'anttälSpolizeilichen Rücksichten die AbhaUunA, veS sog. großen Vogelschießens (Vogctwirfe) z« untersagen. Aus dem Turnplatz« VeS Allg«mein«n )u»n- vertinS in Ncuschönesclb bei Leipzig hat sich amr Sonntag Mittag ein rechi beklagenSwerlhrS Un glück rrelgnet. Ein eist seit 8 Tagen in de» Verein eingetreiener jungir Mann von 17 Jah ren, der Maschlnenbau-Lehrlmg Rlchaid Gl-ifig, von dort gebürtig, schwang sich am Schweben«», ließ beim Rückschwung los unb fiel mit der ganz«« Länge VeS Körp^S aus Vie Erbe. NaH