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Frankenberger WrichtMatt ^She«- Bezirksanzeiger ährend 4) Herr Chrn. Friedrich Anke in 272, Abth. ä !>d»r Sakhof freunv- »stet«, ahnhos ; unä Kutte jeden dier- ^uvk- dve- leden W. « üitrr 1 vcrden Mar- Auai, ! vdr tilltzS snen. unter »stea- hirre, >ergl. h mit nnert, en be- lontag, «nd ich «n an werde. Erscheint wöchentlich drei Mal- Bierteljährlich 10 Ngr. — Zu beziehen durch alle Buchhandlungen und Post-Expeditionen. 5) Herr Johann Gottlieb Wagler in 337, Abth. ä 6) Herr Karl Friedrich Fischer in 344, Abth. 7) Herren Uhlemann L Lantzsch in 444, Abth. der Darlegung ihrer Ansichten über die Haltung des „Leipziger Tageblatt" der Presse eine Per- Warnung zugehen läßt, die, wenn sie auch nur die Amtsblätter betrifft, dem Geiste nach sich doch auch an die Adresse der anderen Blätter richtet, muß die Auimerksamkeit sich unwillkür- lich den Ausschreitungen der sozialdemokratischen Presse zuwenden. Sie stellt fich aus einen ganz anderen Standpunkt, wie alle übrigen Blätter, iie rechnet sich zur Ehre an, was der ganzen übrigen deutschen Presse eine Schande gilt, und in diesem Sinne schreibt z. B. der sozialdemo kratische Crimmitschauer „Bürger- und Bauern- freund", daß er die Verwahrung der deutschen Presse gegen den ReichSpreßgesetzentwurf nicht unterschreibe, weil darin auf daS Wort „pa- triotisch" Gewicht gelegt werde. In Folge ständischen Antrags hat daS Mi nisterium des Innern eine Bekanntmachung er- lassen, wonach eS den in der LandeSbranbkaffe Lezstchertrn gestaltet wird, zur Ausgleichung des Mißverhältnisses, welches durch daS in neuester Zeit stattgesundene Steigen der Materialpreise und «rbe,,Stöhne zwischen dem gegenwärtigen Bauwcrtbe, und den bet früheren Eatastrailoner. angenommenen Neubau- und Zeitwerthen der Gebäude entstanden ist, auf rin« anderweit« Re- Die diesjährige Heu- und Grummetnutzung von hiesigen Gemeindewiesen soll Montag, den 23. Juni l. I., und zwar von S Uhr Vormittag- an auf den Wiesen in der Zschopauaue und hinter dem Ncubaugute, von 11 Uhr Vormittags an im Mühlbachthale und aus dem neuen Friedhöfe erfolgen. BiemngSlusttge werden hierzu mit dem Bemerken eingeladen, daß Zahlung dis zum 15. Juli b. IS. zu leisten ist. Frankenberg, am 12. Juni 1873. Der Stadtrarh. Meltzer, Brgrmftr. Die diesjährige GraSnntzung des alten Friedhofs soll in vier Parzellen Donnerstag, den 28. Juni d. I., Nachmittags 3 Uhr an Ort und Stelle unter bekannt zu machenden Bedingungen verpachtet werden. Interessenten werden hierzu andurch eingeladen. Frankenberg, den 19. Juni 1873. Die ökonomische Deputation deS Kirchenvorstandes gultrung ihrer Versicherungen anzuiragen. Diese anderweite Regulirung hat nach freier Wahl deA Versicherten entweder durch eine neue Ab- und Einschätzung ober in der Weise zu erfolgen, daß die catastrirten WerlhSsummen unter Berücksich tigung der örtlichen Materialienpreise und Ar beitslöhne, sowie der Abnutzung »eS BerstcherungS- objcctS anderweit berechnet und durch entsprechende proceptale Zuschläge sowohl die catakrirteg Wer- lhe, alS die zu leistenden BrandvcrficherungSbei- träge sestgestellt werben. Anträge darauf sind mit Angabe, ob die eine oder die andere Art gewünscht wird, bis spätestens 1. Rov. d. I. bei der zuständige» BerwaltungS-Behördeanzubringen. Nur diezwette Art und Weis« geschieht unentg«lvlich,aber nur bah», wenn dem Anträge rin amtliches Zeugniß beili^gk, worin bescheinigt ist, daß n) die angemrlbetM und im Versicherungsscheine angegebenen Obstete noch vollständig vorhanden, auch baulich unver ändert geblieben, daß dieselben I») gehörig it» Stande erhalten find und daß sie namentlich o) keine außergewöhnliche, also keine andere WerthSver» Minderung außer derjenigen erfahren haben, welche auch bet pfleglicher Benutzung erfahrungsmäßig durch Vie Zeit allmälig herbpigesühr« wird. Ue- brtgenS sollen für dtp Zukunft wegen aller ea» tastrirten VersicherungS-Object« ohne Ausnahme, Sächsisches. Z: Von der Elbe, 18. Juni. Gelegent lich der Verhandlungen drS sächsischen Landes- kulturratheS über die Stellung der ländlichen Arbeiter und über die Abwehr von Aufwieglern, welche sie unzufrieden machen, wurde dieselbe Angelegenheit auch in dem sozialdemokratischen „Dresdener Volksboten" besprochen. Dabei äußerte denn daS Blatt seine Freude über die zunehmende Bewegung unter den,ländlichen Ar beitern, welche den Rittergutsbesitzern für einen Hundelohn arbeiten müssen, eS hoff«, daß diese noch vot ihren weißen Sklaven erzittern werden, wenn sie zum Bewußtsein ihrer Menschenwürde kommen. Der Sieg derselben über ihre Unter drücker würbe ihnen leichter werden als den Lohn- arbetlern der Städte, „denn", heißt eS wörtlich weiter, „die Großbauern sind zu dumm und durch die Lage ihrer weit von einander entfernten Wohn- orte verhindert, sich gegen ihre Arbeite» zu ver binden". Liest »an dergleichen Sätze, so be greift man, daß Männer von deS Fürsten Bis- marck entschiedenem Wesen an Unterdrückung derselben bryfpy und ha- mittelst strenger Preß- maßregeln zu erreichen suchen. In dem Augen blicke, in welchem unsere Regierung grlegentltch Diejenige», welche sich gedachter Verpflichtung entziehen, beziehentlich einen geeigneten Stellvertreter rechtzeitig zu bestellen und anzuzrig«» unterlassen, verfallen nach § 78 der Feuerordnung in eine Geldstrafe von 5 Thaler. Frankenberg, am 19. Juni 1873. Der S t a d t r a t h. Meltzer, Brgrmftr. Der von dem Königlichen Obergericht zu Lüneburg wegen schweren Diebstahls mit 8 Monaten Gefängniß bestrafte und am 25. vorige» MonatS nach Verbüßung der Letzteren in seine Heimath gewiesene Maurer und beurlaubte Correctionär Friedrich August Förster auS Jrberödorf ist bis heute noch nicht eingetroffen und treibt fich jedenfalls in gewohnter Weise stehlend und vagwend umher. Die Polizeibehörden weiden daher gebeten, p. Förster'» im BelreffungSsalle zu arretiren und mittelst SchubeS anher gelangen zu lasse». Frankenberg, am 17. Juni 1873. DaS Königliche GerichtSamt. Wiegand. / S. Bekanntmachung. In der Zeit vom I. Juli bis 39. September dr I. find nachverzeichnete Teschirrbesitzer zur Lieferung der Bespannung für die ssanN- spritze verpflichtet: 1) Herr Karl Friedrich Schmidt in 5i». Abth. 8 2) Herren Gebrüder Jeschke in 209, Abth. 1. 3) Herr Karl Gottlob Fischer in 251, Abth. >1.