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Mage M Ur. 61 -es Frankenberger Nachrichts-lattes 1873 e» ndern Gensel chliefen. scher. 00 Liter 1 cr. SL «»Zeichen >. L>. d Theil- >barn bei chlafenen an die >en Blu- Uährigen oberer und mittlerer Stärke und verschie dener Länge, Centimetert , , t unterer Stärke, Segensreiche» gethan. Er hat ihr dafür in Rie del den besten Dank ertheilt, den eifrigsten För. derer gegeben. WaS mehr als daS Alles ist, Riedel ist ein edler Mensch, ein Mann von rei chem, tiefem Gemüth und feinem Gefühle; einer der besten Männer deS sächsischen Volks, ein Vorbild, «in Muster für jeden Deutschen in Stadt und Land. Möge ihm noch lange ver- gönnt sein, gesund und frisch mitzutagen und mitzuthaten und sich der Früchte zu erfreuen, die dem glücklicheren Geschlechte der Gegenwart die ältere Generation in ost schweren Kämpfen zu erringen suchte." Von der Elbe, 21. Mai. Das Jubelfest der 25 jährige» Abgeordnetenwirksamkeit des treff lichen Ntedel rief so manche Erinnerungen »on Zeitereignissen wach, deren Zeuge er gewesen. Um nur der Sitzung der zweiten Kammer vom 15. Au gust 1864 zu gedenken, in welcher Riedel als Re ferent für die Wiederherstellung des Wahl- und Verfassungsgesetzes vom Jahre 1848 eintrat, drängt es uns, die merkwürdige Aeußerung des damaligen StaatSministerS v. Beust zu wiederholen, daß haupt sächlich die Sympathien der Kammer für die Führer schaft Preußens in Deutschland den Bruch und die Wiederherstellung der Verfassung von 1831 veran laßt hätten. Er sagte dies zwar leicht mit dürren Worten, aber doch unzweideutig und unter aus- drücklicher Hervorhebung des Entschlusses der Re gierung, «ine solche Führerschaft nicht dulden zu wollen. Das Jahr 1866 mit seinen Folgen hat Herrn v. Beust hinweggefegt, aber ein Riedel, der stets ein Freund der preußischen Führerschaft ge wesen und mehrmals Anträge auf Schaffung einer kräftigen deutschen Centralgewalt gestellt, ist geblie ben. Die Erinnerungen des Grafen Beust und deS Bauern Riedel sind solchergestalt in heutiger Zeit sehr verschiedener Art, denn während jener selbst in Wien den Kaiser Wilhelm von Deutschland mit Huldigungen überschüttet sehen wird und dabei Ge fahr läuft, selbst in Vergessenheit zu gerathen, was ihm jederzeit unerträglich erschien, blickt dieser ruhig mit der Zuversicht eines braven ManneS um sich, den sein gesunder Menschenverstand nicht getäuscht hat. Die Lausitz und ganz Sachsen hatten voll- kommen Recht,' einen solchen Mann auSzuzeichnen, einen Mann, der dem auf das Gemeindewohl ge richteten Wirken der Regierung, trotz seiner demo kratischen Parteiansicht, niemals hindernd in den Weg getreten, der aber, obgleich kein Studirter, sich niemals gescheut, selbst so fein angelegten Naturen, wie sie Herr v. Beust repräsentirte, mit derben Worten die Wahrheit zu sagen. Da- königl/ sächsisch« Cad«tt«nrorp» b«st«ht die am ien Ehe- 17. die- iätte da» sten tief- laut Rangliste 1873 au» 10 Selektanern und 164 Kadetten; darunter find 5 Prinzen, 12 Grafen, 91 Adelige und 66 Bürgerliche. » -E- * l Thlr. 27 kgr. bis 3 Ngr. bi» 3 Ngr.bi» i, 5 Thlr. -. 1S Ngr, Erbsen — w» Kanne) worüber dankbar quittirt. Frankenberg, den 23. Mai 1873. GerichtSamtmann Wiegand. künftigen »chmtttag hierdurch e» von de- be- betreten. Gefunden wurde auf der Bahnstrecke von Dittersbach nach Frankenberg ein wollene» Shawltuch und kann eS der Eigenthümer ge gen die JnsertionSgebühren zurückerhalten auf dem Vorwerk Dittersbach. Der Protektor der sächsischen Militair-Vereine, Se. kgl. Hoheit Generalfeldmarschall Kronprinz Albert, erläßt an die Mitglieder von Sachsens Vereinen ehemaliger MilitairS in deren Vereins- organ „Der Kamerad" eine Aufforderung, sich der von der Redaktion genannten BlalteS im Bertin mit Männern, welche sich warm für daS Militair-VereinSwesen interrssiren, angestreb- ten Centralisation anzuschließen und die zur Brrathung der Centralstatuten und Constituirung deS sächsischen Militair-Vereinö-VerbandeS ein zuberufende Delcgirten-Versammlung, welche voraussichtlich bald in Dresden abgehalten wer den wird, möglichst zahlreich zu beschicken. Das- selbe Blatt bringt einen ähnlichen Ausruf au die sächsischen Militair-Vereine, unterzeichnet von dem aus der Mitte deS obenerwähnten Comits'S gewählten „Direktorium", Behufs Centralisation von Sachsens Militair-Vereine». DaS Kultusministerium hat durch Verordnung vom 7. Mai d. I. die Stenographie nach dem GabelSberger'schen System als fakultativen Un- terrichtSgegenstand an den Gymnasien, Realschu- len I. Ordnung und Schullehrerseminaren ein- geführt. Der Unterricht ist unentgeltlich zu er- iheilen und find die Lehrer der Stenographie auS der Staatskasse zu honoriren. Dem Dr. I. wirb in einem nachträglichen Berichte über Riedel'S Jubiläum aus Zittau ge schrieben: DaS Fest endete spät, denn Jeder trennte sich nur ungern von einem Orte, wo, obgleich alle politischen Parteien vertreten waren, dennoch eine Harmonie herrschte, wie sie wohl selten bei solche» Anlässen vorzukommen pflegt, «in Zeichen, daß jede Partei dem ehrenwerthen und geraden Charakter deS Herrn Abg. Riebel ihre Anerkennung darzubringen sich nicht ver sagen konnte. In der in unsrer letzten Rr. schon erwähnten Denkschrift über Riedel'S landständische Thätig. keit heißt «S in den Schlußworten: „Riedel ist immer Vertreter eine- ländlichen Wahlbezirk» gewesen, er ist Bauer. Stolz darf er sich so nennen, stolz der deutsche Bauernstand auf die sen Mann als den Seinigen blicken. Bedenkt man, wie gedrückt der Landmann zur Zeit der Geburt und Erziehung Riedel'S war, so muß man geradezu staunen über das, was dieser Bauer geworden und geleistet. Die freisinnige Partei Sachsens, insbesondere die alte Demo- kratie, hat für den Bauernstand auf den Land- tagen der Dreißig« und Vierzig« Jahre Viet Vermischte-. DaS Journal de Lyon erzählt Folgendes: „Der Director deS StadttheaterS schrieb kürzlich dem Obercommandanten der Lyoner Armee, Se- neral Bourbaki, daß er eine Prosceniumsloge zur Verfügung VeS General» und seine» Stabe» stelle. Darauf duerotistrte General /Bourbaki wie folgt: „Ich danke Ihnen für Ihr gütige» Anerbieten, aber ich kann von demselben keinen Gebrauch machen; ich habe mir vorgenommen, «in Theater nur bann wieber zu betreten, wenn ich bie Loge wieber einnehmen kann, welche ich im Theater von Metz batte." Aus Zabern im Elsaß wird berichtet: Ein Einwohner auS Walscheid hatte «ine Frau ge prügelt und wurde wegen Körperverletzung an geklagt. Sein Vertheidiger bezeichnet nun bie Geprügelte als überaus zänkisch und unterstützt zur großen Heiterkeit de» Publikum» dies« An sicht durch die von der Zeugin nicht widersprochene Behauptung, daß, al» dieselbe vor einiger Zeit ihre Wohnung gewechselt, ihre alle Nachbar- schäft dies Ereigniß für «in so freudige» «rächtet habe, daß sie aus Dankbarkeit für dasselbe eine Messe habe lesen lassen. Itern rau. Holz aufbereiteten Hölzern, zunächst: 728 fichtene Stämme, von 11 — 4V Centim. Mittenstärke und 2 eichene „ „ 30 u. 49 „ „ und 11 Meter Längt, sodann von Mittag» 12 Uhr an: Warnung. Alle» unbefugte Angel« und Fischen im Zschopauflusse aus gräfl. Vitzthum'fchen Revier wird hiermit bei 20 Strafe an die Orts- armenkasse zu Lichttnwaldr untersagt. » Friedrich Rudolph, Pachter. 5 weißbuchrne Rutzstücke von 3 buchen« „ „ 8 birkene „ „ 17 eichene „ „ 15 lindene „ „ 172 weiche Klötzer „ „ 1 ahorneS Nutzstück „ 117 eichene Gartensäulen, 20 fichtene Stangen von 10- 15—18 Centim 19-44 „ 14-29 „ 7-42 „ 14-43 ,, 13-45 „ Für die Abgebrannten in dem böhmischen Bergstäbtchen JoachimSthal find fernerweit bei mir eingegangen: 12 Thlr. 17 Ngr. 5 Pf. Sammlung in der Gemeinde Niederwiesa, 11 - 20 - — - Sammlung in der Gemeinde Auerswalde, 4 » 26 - — - Sammlung in der Gemeind« ' Hautdorf, Holz-Auktion auf Sachfenvurger Forstrevier. In der Schloßfchenke in Sachsenburg sollen " Donnerstag, den 3. Juni 1873, von. früh halb 10 Uhr an: von den auf Sachsenburger Revier in den Forstorten: Heuberg, Hohe«, Mühl- und Rtchterholz, Geheege, Grastbufch, Kohlberg und Biensdorf« einzeln und parthienweise gegen sofortige Bezahlung unb unter den gewöhnlichen Bedingungen au die Meistbietenden verkauft werden, wa» hier durch mit der Bemerkung bekannt gemacht wirb, baß Nähere» über die zum Verkauf bestimmten Hölzer bei dem mitunterzeichneten Revler verwalter im Forsthause Dittersbach zu erfahren ist, bie Hölzer auch in den genannten Forstorten ohne Weiter«» besichtig« wrrden können. Forstrentamt Nossen unb Revierverwaltung Sachsenburg, am 19. Mal 1873. Reinicke