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Frankenberger Nachrichtsblatt Systeme Bezirksanzeiger tafchine» LokaantmavIlunK onat» ab wiede» dem und find als deren Inhaber die Herren in 14 ketten rvi. >e auS König. chneteS h habe eln IS n ohne fachen, re Fa- ien u. irt al« iberg Erscheint wöchentlich drei Mal. Vierteljährlich 10 Nzr. — Zu beziehen durch alle Buchhandlungen und Post. Expeditionen. eingetragen worden. Frankenberg, am 23. Mai I87L. Mit Genehmigung de« Königlichen Ministerium« de« Innern ist die interimistische Verwaltung der A«iShaup»«annschast Ehemnitz wäh rend der durch Gesundheitsrücksichten gebotenen zweimonatigen Beurlaubung de- Herrn Amt-Hauptmann- von Könneritz vom 28. diese» der Anzeigen erforderliche Auskunft uüverwetgerlich zu ertheilen Frankenberg, am 26. Mai 1873. Tagesgeschichte. Deutsche- Reich. DaS in Wilhelmshaven am Donnerstag ver» anftaltete Festmahl für den vunde-raih und den Reichstag am Bord drS Panzerschiffes „König Wilhelm" verlief äußerst glänzend. Das ganze Verdeck war in einen riesigen Salon verwandelt, dessen Wände und Decke (zeltartig) Fahnen und Flaggen bildeten, das Ganze war durch GaS taghell erleuchtet. 6VS Personen nahmen an den reich besetzten Tafeln Platz. DaS erst« Hoch brachte Felvmarschall Graf Moltke: „Auf da» Wohl Er. Majestät des Kaisers, de» allezeit Mehrer de- Reicht», deS Schirmherr» de» Frie den» durch Heer und Flotte!" Die Geschützt aus der Werft feuerten IVI Salutschüsse ab. E» folgte der Chef der Admiralität v. Stosch mit einem Hoch aus den BundeSrath, den Reich», tag und die Gäste am Bord de» „Königs Wil« Helm". Sr feierte da» Fest, welche» Vertreter Gesammtdeutschland» vereinigte zu frohe« Mahle am Bord de- größten Panzerschiffes der deut schen Flotte, die aus bescheidenen Anfängen em- porgewachsen und zu herrlicher vlüthe entfaltet wtrden solle. Al» Preuße bitte er daran erin nern zu dürfen, baß vor 2V Jahren in Wilhelm»- Haven rin« Einöde gewesen, Kraft, Ernst und Ausdauer hätten die großartigen Bauten geschaf fen, welche bie Festgenoffen heute bewundert hät- Herrn RegierungSrath von Kirchbach o übertragen worden, was hiermit zur öffentlichen Kenntniß gebracht wird. Zwickau, den 23. Mai 1873. Königliche KreiSdirection. Uhde. von Wirst»-. ten. An Ihnen, meine Herre« — schloß der Redner — vom Reichstag und BundeSrath ist eS, die Hand zu bieten zu weitere« Gedeihen zur Fortführung der Flotte auf die Höhe, welche die Würde, die Ehre und die Ruhe Deutschland» erfordert. Gei Ihnen die Kraft dazu beschieben ! RamenS des Reichstages dankte v. Bennigsen in auSdruckvollfter Rede mit eine« Hoch auf die deutsche Marine. Der Abg. MoSle (Bremen) überreichte «it einer Ansprache an den Chef der Admiralität Stosch im Ramen deS Reichstage» eine prachtvoll« Flagge schwarz, weiß-roth, in Goldschrist die Worte: „Der Reichstag Er. Mas. Schiff König Wilhelm" »ragend. Der Ehef der Admiralität, Minister Stosch, antwortete: „Ich bin von Er. Maj. autorifirt, diese Flagge an- zunehmen, sie wird an der Gaffel Er. Maj. Echiff „König Wilhelm" wehen, wir werben ihr allezeit Ehre machen und sie vertheidigen, wie eS einer demschen Flagge gebührt." (Stürmischer veisall.) Eine Stunde später, al- projestirt, nach jlv Uhr, erfolgte die Rückfahrt de» Fest- zugr» nach Bremen. Die Mehrzahl de, Mit glieder des BundeSrath», unter ihnen dtr Prä sident Delbrück, die Minister Stosch, FLukle haben al»bald die Reife nach Berlin sortgesetzt. Wie dem große« Retch-krieg-schiffe „Wilhelm" übergaben die ReichSboten auch dem Weser dampfer „Mosel", der sie nach Wilhelmshaven führt«, eine schöne schwarzwetßrothr Flagge mit Sächsisches. ' Rach den au» EmS eingrgangrnen Nachrichten ist da» Befinden Sr. Maj. deS König» fort dauernd ein vollkommen befriedigendes. Der König macht nicht nur seine täglichen Promena den zum Brunnen, sondern hat auch zu Wagen «inen Auöflug nach Niederlahnftein untrrnom- Men, um sich de» herrlichen Punkte-, wo die Lahn in den Rhein strömt, zu freuen. Der gleich, falls al- Kurgast in EmS weilende Herzog Bern- hard Erich Freund von Meiningen (Vater d«S jetzt regierenden, mit einer Schauspielerin ver- heiratheten Herzog-) verkehrt häufig mit dem König. Di« am letzten Sonntag iu Leipzig stattge- habt« Landt-versammlung der vereinigten libera. len Partei Sachsen- war von etwa 8« auSwär- tigen upb 4V Leipziger Gesinnungsgenossen be. sucht, denen der Vorsitzende, Land, und Reichs? tagSabgrordneter Pros. Biedermann, seine lebhaft« Freude über die zahlreiche vetheiligung, nament- ltch auch au» Landkreisen, au-sprach. Die ver- träuliche Besprechung betraf die nächsten Land- tagSwahlen und ließ vielerorts großen Eifer für di« liberale Sach« erkennen, «ar überhaupt nur geeignet, da- Interesse an derselben zu sördern und zu kräftigen. Bekanntmachung des GerichtsameS Frankenberg. Nachdem mit Zustimmung deS hiesigen Stabtraths vom unterzeichneten Königlichen Gericht-arme dem al- städtischen Gerichtsbeisitzer irr Pflicht stehenden Herrn Friedrich August Wagner allhier von jetzt an die Grstattuug der vorschriftmäßigen Todesanzeigen in geriwtlicheS Einschreiten erfordernden Fällen sowie die Aufnahme d« Nachlaßverzeichniffe und beziehentlich die Versteigerung von Mobiliarnachlässen innerhalb deS städtischen Weichbildes übertragen wor den ist, so wird solches andurch mit der Aufforderung zur öffentlichen Kenntniß gebracht, Herrn Wagner vorko«menden Falls die zur Erstattung kelianalamelninH. Aus Folium IIS deS Handelsregisters für hiesigen Gerichtsamtsbezirk ist heut« zufolge Protokoll» vom 28. Mai 1873 die «eutt-Anete Firma: A. G. Beyer St Go. in Braunsdorf Friedrich Imanuel Kunzel, Ferdinand Gustav Beyer und Friedrich August Schmidt in Braunsdorf Da» Königliche Gericht»«« t. Wiegand. Ette.