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versici «asth ergebenst Frankenberg, 6. Mai 1873. Lrnst Vk. «r«ap»«r Frisches fettes Rindfleisch, deSgl Schöp- sen-, Schweine- und Kalbfleisch, frisch gekochten Schinken empfiehlt A. Schütze. Uwgeg ßpsßU Mcnhaimr Straße A68. Altenhainer Straße 268. Altenhainer Straße 268. Altenhainer Straße 268. Sein Lager von feinsten Benfedern und Daunen empfiehlt bei billiger und reeller Bedienung «. am Markt. rabai Gesck E i n g e sand t. An F, H., K., L. in Sachsenburg. Am 4. Mai waren an den Straßenecken von Magdeburg rothc Zettel mit folgender weitere Verbreitung verdienenden Warnung angeschlagen: ,,Zur Warnung sür alle Diejenigen, deren sre« cher Uebermuch, roher Sinn und Luttum Bosen die öffentliche Sicherheit gefährden, mache ich bekannt, daß vom hiesigen Strafgericht drei junge Burschen, welche in einer Restauration mit fried lichen Gästen Händel gesucht, auf geschehene Aufforderung sich nicht entfernt und demnächst Sachen zerschlagen hatten, zu je sechs Monaten Gesängniß, und Aibeiter, welche auf offener Straße ruhig ihres Weges gehende Leute wörtlich und thäilich beleidigt hatten, zu einem Jahre Ge» fängniß und darüber verurtheilt und sofort ver haftet worden sind. Wer das Messer zieht, Hal noch weit härtere Strafen zu erwarten. Der StaatSanwalt Teffenborf." Welches Strafmaß verdienen nach Obigem die Verüber der Bubenstreiche, die Ihr mit gerechter Entrüstung an den Pranger stell«? MindekenS 25 nach Mecklenburger Maß aus — Abschlag. Emma Marie Schmidt, weil. Mstr. August Fried, rich Wilhelm Schmivt's, B. u. Webers in Zscho- pari, hinter!, ehel. einzige Tochter, jetzt hier. Aufgebote»» werden am Sonntag Cantate zum ersten Male: Ferdinand Oswald Hcchtel, Einw. u. Klemp ner hier, weil. Mstr. Johann Friedrich Hechtel's, B. u. Klempners in Mittweida, hinter!, einz. Sohn 2. Ehe, und Anguste Marie Lange, Mstr. Earl Gottlob Friedrich Lange's, B. u. Hufschmieds hier, ehel. 4. Tochter. Carl Heinrich Wilhelm Schwalbe, Einw. u Monteur in Chemnitz, Johann Carl Gottlieb Schwalbe's, ans. B. u. Zimmerpoliers zu Cöslin, ehel. einz. Sohn, und Ernestine Emilie Schindler, Mstr. Carl Wilhelm Körnig's, B. u. Drechslers hier, Stieftochter. Carl Christian Heyne, Factor in Leipzig, wohnhaft in Reudnitz, viti., und Jgfr Marie Louise Hörig, Friedrich Ernst Hörig'S, Schullehrers in Mühlbach, ehel. 2. Tochter. Heinrich Adolph Schäfer, zuk. Wirthschastsbes. in Obermühlbach, weil. Friedrich Gotthelf Schä- fer's, gew. Hausbes. u. Zimmermanns in Greifen- dorf, hinter!. 2. Sohn I. Ehe, zuv., und Jgfr. Johanne Christiane Böttcher, Gottlieb Böttcher s, Wirthschaftsbes. in Obermühlbach, ehel. ältesteTochter. Friedrich Anton Johst, Einw. u. Handelswe- ber hier, Mstr. Carl Gottfried Johst's, ans. B. u. HandelsweberS hier, ehel. 2. Sohn, juv., und Jgfr. Kür die hiesigen Brandcalamitosen gingen ferner ein: 5 Ngr. C. R., 5 Ngr. K. S.; sür das so schwer beiroffene JoachimSthal: 7 Ngr. u. 1 Packet Effecten Ungen., 10 Ngr. Ungen., 2 Ngr. L. R., 2 Thlr. Amalie verw. Schiebler.; 4 Ngr. F. N. sür die Wassekcalamiiosen in Roßwein: 2 Thlr. U. in N. Die Expedition des RachrichtSblatteS. III. Quittung über anRaihSsteft« niebergelegte aüiige Spenden für die Brandcalamitosen in JoachimSthal: 5 Thlr. Richter L Schieck, 4 Thlr. Fabrikant Friedrich Hermann Schmidt und 5 Ngr. C. E. L. K. Der Stadtrath. ^rankenberM Kirchelmachrlchten. Sonntag Cantate. HrLH 7 Uhr Beichte und Lommunion; Herr Archid. Lesch. Vormittags text: Zoh. 1«, ü—1K; Herr s»p. vr. Röraer. die er litten, »ersaht Herzlicher Pauk! Für den üverauS freundlichen Empfang, wel cher uns bet unserm Einzuge von Seiten der Gemeinden Sachsenburg und Jrbersdorf resp. deren Vertretung zu Theil geworden ist, sagen nur hierdurch ihren innigen und wärm sten Dank Sachsenburg, den 9. Mai 1873. Hermann Ufer und Frau. mien. Thier kunft wenn war, m«S; Flech Krank Spui und n so daß Geborene: Karl Adolf Weise's, B. u. WbrmsthS. h., T. - Karl Hugo Illgen'«, Weber« H./T. — Friedrich August Sei- serrs, B. u. Wbrmstr«. h., S. — Karl Wilhelm Zichaa- ge'S, B. n/ Webers h., S. — Friedrich August Geißler'«, Handarb, h., S. — Friedrich Loui« Breitseld'S, Werk- siihrer« in Chemnitz, S. — Karl Otto Knäbel'«, B. u. Baumeister« h., S. — Karl Hermann Zimmermann'«, Majchinenheizers an der Königl. Staatkeiscnbahn in Dre«. den, todtgeb. Sohn. Getraute: Friedrich Moritz Zießler, Handarb, in Dittersbach, Zuv., mit Jgfr. Johanne Juliane Petrofsky daselbst. — Fried rich Wilhelm Winkler, Sattler in Chemnitz, Zuv., mit Jgfr. Theresie Louise Hönig h. — Friedrich Hermann Höppner, B. u. Weber h., via., mit Jgfr. Hedwig Bertha Adam h. — Karl Heinrich Wilhelm Pomsel, Großgärtner in Gückelsberg, Zuv., mit Christiane Emilie Müller au« Lich tenwalde. — Friedrich Feulner, Gerber in Gunnerödorf, mit Anna Clara Dittrich h. Gestorbene: Karl Friedrich Schier'«, ans. Handarb, in Han«dors, S., 3 M. 17 T., an Gehirnschlag. — Karl Gottlieb Reinhold'«, Strumpswirkermstr«. in Mühlbach, S., 2M. 28 T., an Zahnkrämpfen. — Friedrich Schicbler, B. u. Kaufmann h., 58 I. 6 M. 16 T., an Lungenschlag. — Frau Amalie Theresie, weil. Karl Ernst Otto's, Webers h., hinter!. Witwe, 34 I. 7 M. 8 T., an Tuberkulose. — Karl Otto Knäbel'«, B. u. Baumeister« h., S., 14 T., an Lebensschwäche. — Fran Johanne Wilhelmine, Fried rich Traugott Endler's, B. u. Wbrmstrs h., Ehefrau, 69 I. 7 M., an Abzehrung. — Der Theresie Anna Teich mann h., T., 4 W., an Krämpfen. — Friedrich Wilhelm Rudolph's, B. ä. Wbrnistr«. h-, T., 11 M., an Krämpfen. — Christian Friedrich Lngler'S, Gutsbesitzers in Mühl bach, T., 11 I. 9 M. 20 T., an Scharlach. Hierdurch bringe zur ergebcnrn Anzeige, baß ich die Lithographie, Steindruckerei k Präge-Anstatt des Herrn Osmar Heinicke hier käuflich übernommen habe, und am hiesigen Platze: Altenhainer Straße 268 auf eigne Rechnung fortführcn werde. Hinsichtlich wesentlicher Berbesserungen im Geschäft, sowie meiner wissen schaftlichen wie technischen Ausbildung meiner Kunft, mit welcher ich mich aus schließlich dem Geschäfte widmen werde, glaube ich die Ueberzeugung aussprechen zu können, jeden mir gütigst gewordenen Auftrag zur vollsten Zufriedenheit auSzufübren. Mit der Bitte, wich bei Bedarf durch geschätzte Aufträge zu unterstützt», empfehle mich einem geehrten Publikum mit vorzüglicher Achtung Vermischte-. In einem Leipziger RestaurationSlocale war «« 5. d. M. eine Hochzeitsgesellschaft versam melt, unter welcher sich auch die 25jährige Ro- falle Dittrich aus Colbitz befand, die ein rasches und tragisches Ende dabei finden sollte. Beim Lanze sank Vie Dittrich plötzlich zusammen, um sich nicht wieder zu erheben; ein Lungenschlag hatte ihrem Leben ein jähes Ende gemacht. Bei ber dritten Lesung des MünzgesetzeS Reichstag (am 6. Mai) erklärte der StaalSmin fler Delbrück sein Einverständniß mit der Aus prägung goldner Fünsmarkstücke neben silbernen dergleichen, sprach sich jedoch ganz entschieden gegen die Ausprägung von Zweimarkstücken aus. Der Reichstag genehmigte mit großer Majorität Lie Ausprägung goldner und silberner Fünfmark, flücke und hielt die, in zweiter Lesung beschlossene Ausprägung von Zweimarkstücken bei nament licher Abstimmung mit 130 gegen 102 Stimmen aufrecht. — Wie „Sal. Börsenbl." meldet, Hai sich der BundeSrath in der Sitzung vom 4. Mai definitiv sür Zurückziehung deS MünzgesetzeS ent schieden, wenn ber Reichstag daS 2^-Markstück ablehnt und bet seinem früheren Beschlusse über LaS 2-Markstück stehen bleibt. — Der Berliner Arbeiterverein läßt durch den Abgeordnete Schulze- Delitzsch dem Reichstage eine Petition überrei- chen, in welcher er 50,000 Thlr. zur Unterstü- -ung mittelloser Arbeiter sür den Besuch der Wiener Weltausstellung verlangt. Der Kaiser und die Kaiserin von Oesterreich besuchten am Montag die japanesijche AuSftel lung. ES war grade das japanefifche FrühlingS- feft, und die Gesandtschaft erbat sich die Ehre deS kaiserlichen Besuches, weil nach dem Glau ben der Japanesen ein freudiges Ereigniß an die sem Tag ein günstiges Omen sür daS ganze Jahr ik. Im japanesischen Park wurde der Tem- pel, den noch kein Fremder betreten durfte, aus die Bitte der Gesandtschaft vom Kaiser cingeweiht. Der Kaiser und die Kaiserin besichtigten den Tempel und den Bazar. Die Kaiserin nahm in ihrer Anwesenheit gemachte Schnitzereien an. Die Gesandtschaft meldete den kaiserlichen Besuch alöbald telegraphisch nach Japan. Wie man von verschiedenen Seiten hört, «r- frM sich der beutsche Kronprinz einer besonderen Aufmerksamkeit in Wlrn. Auch die Bevölkerung kommt ihm sehr herzlich entgegen und begleitet feinen Aufenthalt mit großer Theilnahme. Wahr- scheinlich wird der Kronprinz auch einen Abste cher nach Pesth machen. ES ist sehr bemerkt worden, daß der Kronprinz von Deutschland mit dem dänischen Thronfolger, ber ebenfalls in Wien anwesend ist, in freundlicher Weise verkehrt, so daß also persönliche Verstimmungen zwischen Berlin und Kopenhagen nicht mehr obzuwalten scheinen. Am wenigsten kümmert man sich in Wien um die beiden englischen Prinzen. Sie gehören zu den Schaustücken der Eröffnungsfeier; sonst ist aber von ihnen nicht weiter die Rede. In den Kohlen- und Eisengruben inSüdwa- leS rechnen sie jetzt aus, was ein ordentlicher Streik kostet. Der gesammte Schaden beläuft sich auf 2 Millionen Pfund Sterling; dabei sind die Löhne mit 800,000 Pf. St. berechnet, die den Arbeitern auSgezahlt worben wären, wenn fie nicht gestreikt hätten. Die Zahl der Perso nen, die beschäftigungslos wurden, belief sich auf 85,000 und der von dem Grubenarbeiter-Verband vertheilte „Etreiksold" betrug 40,000 Pfund Sterling, zwar eine ganz anständige Summe, aber verschwindend gegen obige 800,000 Psd., die an Löhnen verloren wurden. Die Pocken haben 1871 und 1872 in Preu ßen 60,000 Menschen hingerafft, wie jetzt statt- flisch nachgtwirsen wird.