Volltext Seite (XML)
^^7 r^l W vH Sschenke keinicke. M anse. r. - M W Z W M D ibe 'E Grund- id. und kn unb Ä -S Agk- leien crren Ey» Vie. )bme den, ale» agS. S ist rren chn» chen ge- )en- chen ian- zum den das ank len, ltt» Ve- md gen den äck- raS re- er. wld. er. »old- elaben, Schul» A "T' vW a«se< r. r.* ch. ause. ich. Nähe von Paris stand , der Feldwebel Krafft vom 1 Bataillon deS 94 Jnfanterie-Regimenis Gegenstand rineS nichtswürdigen Attentats wü>de, und unter andern Wunden, die er von dem ihn überfallenden Gärtner erhielt, auch an der linke» Hand schwer verletzt ward. Der Thäter, der an fänglich entwischte, ward später in Paris ver. haftet und in Folge einer „berühmten" Verthei- digungSrede VeS Advocate» Lachau« sreigtsprochen. Lettens der deutschen Negierung wurden die EntschädigungS.Ansprüche deS pp. Krafft gegen> die französische Regierung geltend gemacht. Kraff bat in Folge dessen gegenwärtig 10,009 Francs ! erhalten. In Erlangen wurde kücrlich ein Student der Pharmazie wider seinen Willen von Korpsstu denten genöthigt, einer Cbampagnerkneipere« bei- zuwohnen, und, als er in berauschtem Zustande sich Veland, auf die Straße geschleppt und ihm hier mit einer Papierscheere Ver Kops völlig kahl geschoren, wobei «S ohne ernstliche Hauiverletzün- gen nicht abglng, welcher Mutbwille im Zusam- menbangt mit andern in derselben Nacht verüb len Vergehen zu gerichtlicher Untersuchung An- laß gegeben hat. In Eilenburg ist seit einigen Tagen die Trichinose in erschreckender Weis« ausgetreten und eine große Anzahl von Personen davon de «allen worden. Die Aufregung ist um so grö ßer, als ein in den besten Lebensjahren stehen der achtbarer Bürger bereits als «rsteS Opfer der fürchterlichen Krankheit erlegen ist. Der „Courier de la Meurthe" meldet, daß vor einigen Tagen ei« Ochci« vom preußischen Genrralstabe in ChampignolleS von zwei Leuten insultirt wurde; da die Schuldigen nicht ausfin dig zu machen waren, so wurde das Dorf von 200 Deutschen besetzt Wie auS Beilin gemeldet wird, beschloß der Landes. Ausschuß der National-Liberale» einhellig: Dit Ausarbeitung eines Rechenschafts berichts über die Thäligkeil Ver National Liberalen im Reichstage und Vie Einberufung einer aber maligen Versammlung im Mai, zu welcher ein Wahlaufruf und sonstige Vorschläge für eine energische Wahlthängkeit vorzubereiten sind; er empfiehlt dem Vorstände, bis dahin die gemein- same Thäligkeit aller liberalen Parteien bei nächsten Wahlen anzustreben. Die Redner betonten Be- kämpfung aller ultramontanen, polnischen, socia- listischen und welfiichtn Candivaten, und empfah. len daS Zusammengehen mit der Fortschrittspartei, auch mit den Areiconservaiiven und Neuconser- vativen, je nach Individualität deS betreffenden Kandidaten. Zu den militärischen Vorlagen an den Reichs- tag, die in Vorberathung sind, gehört, wie die „Ep. Ztg." wissen will, auch ein Unterossi cierSgesetz,, welches eine bessere finanzielle Stel lung bieieS wichtigen FaclorS der Armee bean tragt. Die Aufhebung der Salzsteuer beschäftigt be reits die BundcSrathSauöschüffe sehr lebhaft. Die Beseitigung Ver Steuer finvet keinen Wider stand, um so weniger ist man dagegen mit den Nequivalenten, der Tabaks- und Börsensteuer, einverstanden; die Tabakssteuer wird namentlich von den Süddeutschen verurthcilt und gegen die Börsensteuer regen sich Vie Hansestädie. Im Reichstage wird sich daS Verhälintß wahrschein lich in gleicher Weise gestalten. Man hofft noch immer, daß die neuen Steurrprojecle faken wer den. Wahrscheinlich wird sich die Meinung Geltung verschaffen, baß die Fortdauer der Salz steuer weniger lästig wäre als Vie Erhebung der neuen Steuern. Der Droguiftenverein zu Leipzig hat an den Reichstag die Bitte gerichtet: dahin wirken zu wollen, daß die betreffende Verordnung, sowie die früher in den einzelnen Staaten Deutschlands in Bezug aui Ven Verkauf von Apoihekerwaaren gegebenen Gesetze aufgehoben und unter Zuzieh ung einer nicht nur auS Juristen, Aerzlen, Apo thekern und Großkausleuten, sondern auch aus — insbesondere von den bestehenden Droguisten- vereinen vorzuschlagenden — Detailhändlern be stehenden Commission ein Gesetz erlassen werde, welches unter Zugrundelegung der Gewerbesrei heil Ven mebicinsschen Handverkauf regelt, indem eS denselben mit geringen Ausnahmen freigiebi und nur daS Anferligen der von approbirien Aerzien in l-teinisch« Sprache in Recept orm verschriebenen Arzneien außerhalb der Apotheken Verbietet. Die sächsischen JubilättmS-Doppelthaler haben im Publikum solchen Anklang gefunden, daß die 25,000 Stück, welche die Münze verlassen hatten, binnen wenigen Tagen vergriffen waren. DaS Finanzministerium hat sich daher entschlossen, Vöm Königl. Eilberbammer Anweisung zu geben, noch weitere 25 000 Stück solcher JubiläumS-Doppel- «Haler auSzuprägen. In der dra un schweig'schen LandeSversamm- lung wird in den nächsten Tagen die Mittheilun» erwartet, daß zum provisorischen Regenten deS HerzogihumS Braunschweig im Falle VeS Ablebens VeS Herzogs Wilhelm der Großbenog von Ol denburg auSersrhen sei, selbstverständlich unbe- «chadet einer späteren definitiven Erledigung der Erbkolgesrage. Am 18. b. hat in Bad Liebenstein die Ver. mählung deS Herzog- von Sachsen - Meiningen mit der gewesenen herzoglichen Hosschaulpielerin E. Franz staitgefunben, welche in Zukunft de» Titel Freifrau von Hildburg führen wird. ES wirb Vielen noch erinnerlich sein, baß, als die 22. Division nach dem FrievenSfchluß in der Wahlkampagne wirb bereit- in allen Parteien «ingeleitet, denn daS Manöveriren der social- demokratischen Agitatoren läuft augenscheinlich auch schon darauf hinaus. Ein von Virchow verfaß«« Wahlaufruf der Fortschritts Partei betont den nach wie vor unveränderten Standpunkt dieser Partei, welche, obwohl sie eS als eine Nothwenbigkeit erkannte, im Vereine mit den anderen liberalen Parteien Vie Regierung in einem Kampfe zu unterstützen, der mit jedem Tage mehr den Charakter eines großen Cultur kampseS der Menschheit annimmt, darum keine Regierungspartei geworden, sondern eine Partei unabhängiger Männer geblieben ist, welche kei- nerlei Verpflichtungen gegen die Regierung ode, gegen einzelne Mitglieder derselben haben. Die klerikale „Germania" bezeichnet in ihrer Sprach weise diesen „Kulturkampf" als einen Kampf zwischen Menschen und Thieren und fordert sei- tenS der Regierung endlich einmal Thaten, nach dem „wahrlich Ver Worte genug gemacht" seien. Sie wirb aus die Erfüllung dieses Wunsches wohl nicht lange mehr zu warten brauchen. - W compromiltirt seien. General Poucet, der Vit Stelle eines SiaatSanwalteS vertritt, soll nach Prüfung des Rioiere'lchen umfangreichen Unter» suchungS-PiviocolleS zu bem Entschlusse gekom men fein, die Einstellung Ver Untersuchung gegr» Bazaine zu beantragen. In Verbindung mit vem Abzüge der deutschen Truvpen hofft Maa vic Freilassung Bazaine'ö bewerkstelligen jw können. In der Schweiz tritt die Bewegung gegen den Vatikan immer schärfer hervor. Auf Vie Ver wahrung von 97 Klerikern aus bem Jura, welche der Berner Regierung anläßlich der Absetzung deS Baseler Bischofs Lachat ben Gehorsam auf» kündigten und sich bereit erklärten, der Untreue an ihren Priesterpflichten „die ärgsten Mißhand lungen unv sogar den Tod vorziehen zu wollen", bat die Regierung mit einfacher Tagesordnung geantwortet. Den Reuigen hat sie jevoch eine vierzehntägige Frist zum Widerruf ihr« Unter- ichrist von jenem iniultenreichen Protest gewährt, widrigenfalls man sich um ihre Absetzung be» kümmern werde. Der Regierung von Solothurn, gehen von allen Seiten Glückwünsche ob der Energie zu, mit welcher sie bem Gesetze Achtung verschafft. Die Commission des großen RaiheS von Bern hat beantragt, auch die Haltung der Lerner Regierung in der BiSthumö-Ängelegen- heit ausdrücklich zu billigen. AuS Spanien Hörl man wenig Neue-. Madrid ist ruhig- in den Provinzen hauen sich die Cailisten mit den RegierungSlruppen herum und jede Partei erring« „ungeheure" Siege; die biSheiige spanische oficielle Armee scheint sich sacht aufmlö^en, da Vie Soldaten nur noch al- Freiwillige bienen, resp. auch in ihre Heimach veiduiien wollen, denn eS ist ja einer Republik unwürdig, den freien Menschen unter das mili tärische Joch zu zwingen I Fast scheint eS, al- w wie vaS Land nur auf eine stärke Hand, gleich viel welche, die energisch die Zügel der Negie rung ergreift. Don EmloS wird dieser Reiter schwerlich sein. Der Mann scheint selbst bei sein« eigenen Partei wegen seiner Energielosig keit mehr und mehr in Mißkredit zu fallen. Die Krönung deS, Königs von Schwede», für welche Vie zweite Kammer deS Reichötage- vie Mittel nicht verwilligie und welche vadutch zroeiselhast geworden war, findet nun dennoch, und zwar am II. Mai ficht. Der König, des sen Kwnungin SchcheVen ünerläßlich würbe, nachdem NomegtÜ aüf seinem KiönungSrechte Für den Präsidenten der sra n z ö si sch en Rei publik waren die letzten Wochen Tage VeS Triumphes. Nach heftigen Debatten sind die zwischen ThierS und dem Dreißiger-Ausschuß vereinbarten Anträge, deren Zweck im Wesent lichen dahin gerichtet ist, die einmal bestehende republikanische RegierungSsorm mit organischen Institutionen, zu umgeben in der Schlußabftim- mung mit4l l gegen 254 Stimmen angenommen worden. Auf dem Boden der konservativen Re- publik hat der Präsident damit eine Art Waffen stillstand zwischen den Parteien hergestellt, der vorläufig wenigstens geeignet ist, die ««reinen Fraktionen vollständig zu isoliren. In noch hö herem Grade ist die Stellung deS Präsidenten und der Bestand der Republik durch die am März «folgte Äbschließung VeS RäumungSver- «rageS befestigt, der nicht nur in der National- Versammlung, sondern in ganz Frankreich mit großem Jubel begrüßt worden ist. Am 19. März wurde der Vertrag von der Nationalversammlung einstimmig bestätigt und zugleich Vie großen Ver dienste b«S Präsidenten ausdrücklich anerkannt. Ungeachtet der großen Waffenfabriken, welche die französische Regierung besitzt, wirb dieselbe doch einen Theil der neuen Kanonen Und Ge wehre von der PrivatiNbukkie anfettigen lasst». Wie eS scheint, finket ThierS, daß, fall- mit» sich auf Vie Miluär» Etablissement« beschränk^ die Arbeiten sich zu sehr in die Länge Mar würden. Warum so «tilg? Auch solche rinfrich« Notizen lehren, daß Deutschland alle Ursache hat, sortwähiend bereit zu sein. Die mir der Vendömesäule betraute Commis sion der französischen Na'innalversammlung hat folgenden Gesetzentwurf angenommen. Art. 1^ Die Venbümesäule wird wieder so hergefiellt, wie sie eS im Augenblicke ihrer Zerstörung wät^ Art. 2) Eine Inschrift wird das Datum ihr«» Zerstörung und das ihrer Wiedttaufstellüng a»- geben. Die Behörden lassen jetzt die Gerlcht-- kosten der von den Kriegsgerichten verurtheiltett Communisten bet den Familien derselben erhebe». Da Ver größte Theil derselben sich tm tieifittt Elende befindet, so verkauft man deren letzte Habseligkeiten. Die Affaire Bazaine stünde, wenn be» bonapartistischen und royalistischen Blättern Glau ben zu schenken wäre, auf dem Punkte vertuscht zu weiden. ThierS da« bekanntlich nur wil Wi derwillen seine Einwilligung vazu gegeben, daß der Marschall vor ein Kriegsgericht gestellt werde. Er ist der Ueberzeugung, daß nicht nur Bazaine, sondern alle höheren O'fiziere der Rhein-Armee