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Frankenberger Nachrichtsklatt Bezirksanzeiger. Amtsblatt des König!. Gerichtsamtes und des Stadtrathes zu Frankenberg. Erscheint wöchentlich drei Mal. BierteMrlich 10 Nzr. — An beziehen durch alle «nchh-mdkmgeu ukd Peft-ExpehitivNeN. Bekanntmachung. de« Berkavf do« Schweine« a«S CaviLerele« betreffe«d. Bei den auf Veranlassung de» LandeS-Mebikinai-EoUegiumS durch die KreiSbiretiiontn veranstalteten Erörterung«» -al sich ergeb««, däß «in Theil der Cavillrr im Lande nicht bloS zum eigenen Gebrauche, sondern auch -um Verkaufe Schweine hält und auszieht. Da nun Vie Gefahr sehr nahe liegt, daß die mit den Abfällen kranker, beziehentlich »odter Schweine gefütterten Schweine fich dadurch «st Trichinen inficiren können, da fich ferner die Entstehung von Trichtnenepidemieen nach der Anzeige deS Lande-- Mtdiktnal. Eollegiucks ist Mehreren Fällen auf, aus Abdeckereien gekaufte Schweine zurücksühren läßt, so werden ergangener Anordnung de- Königlichen Ministers»«- de-' Innern zufolge mit Rücksicht auf den Umstand, daß durch rin einzige- trichiniges Schwein die Gesundheit und das Leden einer großen Anzaht von Menschen erheblich gefährdet werden können, der Nachweis der Krankheit aber am lebenden, wie am tobten Thier« sich lediglich durch mikros kopische Untersuchung führen läßt, da» Publikum und in Sonderheit die Fleischer, Letzteke unter besonderer Vorweisung auf - 367 «ad 7 b«B Reich-strafgesetzbuch-, dem zufolge mit Selb bis zu 50 . —» oder mit entsprechender Haft zu bestrafen ist, wer ttlchinenhaUigeS Fleischs feildietet oder verkauft, auf die Eingangs gedachten Thalfachrn hiermit aufmerksam grmacht und vor dem Ankäufe und deck AüSfchiachten vor», aus Abdeckereien herrührend,n Schweinen verwarn». Zwickau, den l. März 1873. K - ntgliche K r « i S b i r e r t i o N. . - : Bckanntmachnng. " Auf Grund des Statut- und Protokolls vom 25. Februar d. IS. ist am heutigen Tage auf Folium 5 des Genoffrnschast-register- für hiesigen Ger ichtSamlSbezirk der Kranke«, und Beerdigung» - vntrrstützu»gS - Berri« z« Auer-Walde eingetragen und Herr Ar-edrte- G«-«st Gaubd, als Vorsitzender de» GcsammtvvrftanbeS, sowie Herr Ehristia« Gottlab Herl«g al- dessen Stellvertreter, welche den Vere« und zwar «in Zeder für sich allein nach außen hin zu vertreten haben, daselbst verlautbart worden. König!. GerichtSamt Frankenberg, am 6. März 1873. — Wtega«d. > Seidler. O e r 1 l i ch e s. Frankenberg, 10. März. Obwohl manch Scherflein und manch ansehnlicher Beitrag für den guten Zweck schon gespendet, unterlaffen wir doch nicht — da die zu lindernde Nrth noch groß genug — auf das nächsten Mittwoch Abend im venedir'schrn Saale staitfinbende Eoncert de» Sängerbundes und des Stadtwustkcorps ausmerk, sa« zu machen, dkffen Ertrag für die durch die große Sturmfluch betroffenen und geschädigten Bewohner unsrer nordischen Gestade bestimmt ist. Di« Conkertgeber selbst ehrend und anerkennend, verschaffen fich die Besucher desselben einige ge nußreiche Stunden und dürfen mit der Genug, thuung dieselben verlrben, daß sie so auch zur Linderung von Roch und Stillung von Thränen beitragen. Frankenberg, N. März. „VolkSversamm- tungen" ,U AbonnementSeinIadungen und R'tla- «en zu benutzen, ist nichts Neue» mehr, gefchtebt aber fleißig noch, wie die gestern wieder im Be nedir'schen Saale abgehaltrne zeigte, in der der Mitarbeiter der Chemnitzer freien Presse, Lp er wieder sprach und nach Beendigung seine» Re- ferat«» über die indirekten Steuern Gelegenheit nahm, da» laue Verhalten der hiefigrn Arbeiter gegen bi« allbeglückende Soeialbemokratie ab,u- kanzeln und zur Stärkung und Weckung der alleinseligmachenden Gefühle derselben Vie Lektüre feine» Blatt«» Und de» VolkSkaat zu empfehlen, selbstverständlich vorliegende» Blatt al» durchaus nicht geeignet« Letlür« hinzukellen. Uebrr den Inhalt desselben wisst» nun frkiltch Hiesige besser zu urtheilen al« Hr. kyser, wir geben ihm aber di, Versicherung, daß wir «rotz »rr von ihm ange- A«b«amMängei unsres Blatte- uns nicht bes lern werden und erlauben uns auch unsrerseit- Rerlame zu machen und bei« bevorstehenden Quartalwechsel zu Reuadonnements ergebens einzulaven. Di« bir«r«e Steuer dafür beträgt be kanntlich nur lONgr. pro Quartal, im Bkrhältniß zu den Milliarden, die nach Lyser dem Volke keinen Voithetl gebracht haben (sond«,barerSchwär mer!) «ine Kleinigkeit zur Beschaffung «twas btfferer — Makulatur, al- sonst wie ungezü gelte Press,» ihren Lesern bieten. Wenn aber Hr. Lyter »klärt, baß Volksversammlungen allein nicht viel Nutzen bringen, so pflichten wir ihm mit Vergnügen vollständig bei, ob diese Ansicht indeß von so nutzlosen Sachen abhalten wird, lassen wir dahingestellt. - Nicht vom General > Postamte, sondern vom Vorsitzenden VeS Deutschen Buchhändler»Vereins, Springer, geht bi« Idee auS, auf der Wiener Weltausstellung »ein Bild der deutschen Tag,». literatur rc. zu geben, wohl ab« hat General. Poüdirektor Stephan bereitwilligst seine Mitwir'. kung zur Erreichung de« Zweck,» zugrsagt und durch die b,tr. ReichSpoftanstalttn zur Einliefe rung von Eremplattn, wie im letzten Blatte mitgetheilt, autfordern lassen. AuS der Druckerei VeS vorliegend», Blatt,» wirb die März. Num mer des in seiner BtrlagShanblung erscheinenden „Deutschen BienrnfreunveS", Zeitung für prak. «ische Bienenzucht und Organ de» bitnenwirth. ichaftltchtk HauptvereineS im Königreiche Sach sen unv in der Provinz Sachsen, herauSg,geben von dem al« früherer Lehrer in DitterSbach hier noch wohlbekannten Herrn L. Krancher in Fra», tendausen bet Crimmitschau, zur Ausstellung ge langen. Vermischt e - Am Montag Mittag 12 Uhr ist i« Rofibonz- schlosse zu Dresden der Landtag von Sr. Mas», stät dem Könige feierlich geschloffen worben^ Ueber VaS Schicksal der neuen Gesetze heißt «- in dem vom „Dr. Iourn." veröffentlichten Laind- tagSabschiedt: „Die Gesetz«, die Organisation: der Behörden für die inne«« Verwaltung, die Bildung von Bezirk-Verbünden und denn Ver tretung und bas Verfahren in Verwaltungs» ftrafsachen betreffend, ferner die revivirt« Städte- ordnung, die Stävteordnung für mittler« un klein« Stäbt« und di« ttvidirte Lanbge««inbe- ordnung, sowi« VaS Gesetz, die Publikation d,s KirchengesrhrS wegen Errichtung eine- evange lisch-lutherischen LanveSeonststoriumS betreffend, werden mit den von den getreuen Ständen be antragten Abänderungen puvlirirt werden, wo gegen die Entschließung wegen de» Inkraft tretens dieser Gesetze noch Vorbehalten bleibe« muß. Bezüglich VeS Volksschulgesetzes bleibt die Entschließung bi- nach erfolgter Prüfung ver ständischen Schrift Vorbehalt,». Zi Dresden, 8. Mär,. Unternehmung«^ wie diejenigen, welche die neue Aktiengesellschaft für Bau und Grunderwerb in Chemnitz verfolgt, bedürfen kau« einer Bürgschaft ihr,» Gdingens, ivenn sie sonst auf solider Grundlage ruhe». Da- ist bei der genannt«» Gesellschaft nun aber in hohe« Grade der Fall. I« Herbste v. I gebildet, wie damals in diesem Blatte hervorge» hoben, ist sie jetzt an die Ö ffentlichkeit getreten. Dir zunächst Betheiligten; di« Herren Ludwig Philipps»» hier, Gustav Hartmann, Herman» Stärker, Richard Lößner und Richard Haase i» «hrmni-, haben fich Zeit Atlassen, bis baß fie