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-77-^ Sonnabend, den 1. Februar. Frankenberger Uaihriihtsklatt Anltsb!att des Kvnigl. Gerichtsamtes und des Stadtrathes zu Frankenberg. ictor Erscheint wöchentlich drei Mal. Bierteljährlich 10 Ngr. — Zn beziehen durch alle Buchhandlungen und Post-Expeditionen. Frankenberg, den 17. Januar 1873. , A. HerrnSdorf, Schuldir. Die Anmeldung geschieht in folgender Ordnung: Av. Iclirn- einen it Be- i« re- Male: -licher Allen n ersten : D-P el in 3 Januar » 31. März 1867 Geborenen, April » 3V Juiri . » AiiMtldung dcr Kinder, die Ostern 1873 schulpflichtig werde». Ellern und Erzieher der Kinder, welche vom 1. Octbr. 1872 bis 3V. Septbr. 1873 das 6 Lebensjahr vollenden, werden hierdurch aufgefordert, diesrlben an den unengenannien Tagen >n dein Zimmer 3 deS Lchul.iebäiid'S anzumrlven. Labei ist l) die HnuSnumwep anzugeben, 2) ist der Impfschein vorzuzeigen und von denen, die weder hier noch in GnnnerSdorf geboren, ist 3) das Tanfzeugnitz bet» jubcingen. Mealelasfen z« Frankenberg. Indem der Unterzeichnete die geehrten Bewohner ver Stabt und Umgegend wiederholt darauf auimerksam macht, baß e- zweckentsprechend ist, die Knaben sofort mit dem Iv. Jahre in diese Abibeilung unsrer Schule, welche auS 4 Elasten mit den Zielen der unteren Realichulclaffe« besteht, zu schicken, erbittet er sich die Anmeldungen dazu bis zum 1. März a. v. an den Schultagen von II —12 Uhr in seiner Erpedition: . . _ .. Juli » 30. Sepibr. . . . Wünsche wegen Verletzung auS der einen in die andere Abtheilung, Vie nur Ostern statifinden kann, werden gleichfalls bi- zu« I. März a. o. täglich zwischen I I — l2 Uhr von mir enigegengenommen. Frankenberg, den 17. Januar 1^73 A. HerrnSdorf, Schuldir. I) Mittwoch, den S. Februar, 1—3 Uhr der oom 1. Octobcr bis 31. December 1866 Geborenen, 2, - ... 3-» ... I. 3) Donnerstag, . v. . 8 10 . . . 1. 4) . ... ,o-12 ... I. und Bezirksauzcigcr. ,dei er- ley. :nde» Mtt- fereuz Vermischtes. -s- Bon der Elbe, 29 Januar. ES ge- Höri der mächtige Geist des Fürsten BiSmarck dam um in einer Zeil deS gewaltigen Kamp'es zwischen der Staars, und der Ktrchengewali auch noch der Ausbildung der RochSverlassung ein. gedenk zu lein. In seinen R den am 2». d, welche io viel Auktchen erregten, weil sie mehr anzudeulen ichtenen und erralhen ließen, als sie wiikiich klar ausv ückien. sprach sich der Für» weniger als pr-ußischer Minister den» als deut scher Reichskanzler auS. Enischieden bewnle e, daß jener vielem untergeoidnel s,i. Er erkläue sich nur unwillig deS Ausdrucks Minister V,r auSwäitigen Angelegenheiikn tu bedienen, da e. Unpassend itn V'Uiichen Reiche tei und du ch die Bezeichnung Minister für Reich', oder deutsche Angelegenheiten erietzl werden müßte. Er w daS nur io bin und stehe da, Vie halba>ml,ch- preußiiche PiovlnzialcMre pondenz ergäno tchou dir Worte und legi den E-klärungen des Reichs tanzleiS ein viel größeres Geivichl bei, als sie an'cheineud hauen. Da- Blatt deutel au« V > Fndti Ungen in der Rei VSvenvaiiung hin und «» bemüht sich zu zeigen, daß Fürst Bismarck, r. 15 n» S Lblr. kblr. chlr. . bi» des preuntichen M Niste, prästdenlrupoUelx ledig, ireie Hand zur EwiübittNg die'er Prräiiderungen erhallen habe. Vielleicht, daß des würiem- bergischen JustirmmlsterS Mninachl Auilreien velcheS mit großer Bestimmibeil den Standpunki der Muielstaaten d-li«ssa der Wenereniwickelun,. der ReichSgtlep,'billig aal dem Gebiele deS Pij. vilrech eS, deS Prowßrechies und der GerichiS- orgcwlmttou kenn.eichnel, aus deS Fürsten Eni nchlüsse mu eingewirki bat. Denn Hai der iü ch lige JllstilMittister Miitnachl seine «rüderen par ukularistuchrn Anw indlu'lgen soweit ab itltceltl, d,ß er stch u ter dem vei'all der Mwrbeu Ve wüi>embrrgilchrn Abgeorduelenkamulec für ein- einheitlichere Gestaltung des deuisden R chlS we'enS erllären kann, dann ist ja wohl auch Ve lugenblick zu der deanstchren Umgestaltung in der de» scheu R ichSoerw lNung günstig Irren wir nicht, io mag die Kmvmabung veS VollS- Schulgesetzes gegen den Wille,, der Mehrheil u„- ie«er ,welien Kammer, d,r ohne Z o-> el au t> das Zustandekommen und die Kundmachung der übrigen Geleye folgen wird, Mii den bevor stehenden Umwandlungen in den veulschen Reichs, angelegenbeuen zu ammendängen Unrere Re- gierung wird vaheim reinen Tisch haben wollen, wie Au merk am keil aut Vas ganze Reichswe>en richten zu können. Zum Leiozlger Buchdruckerftrike ist neuie zu melden, daß nach der von Seilen der VerbandSgehülten erlvlgten ikeilweisen Kündtguiig nlinmehr die vereinigien Bu vdruckereibelttzec be- rchlosten haben, am nächsten Lohntage (1. Febr.) allen denjenigen VerbanvSmitgliebern zu kündi gen, welche VieS b Sher noch unterlassen h,ben. Um den Schatten >U verscheuchen, welchen di« letzten Vorgänge innerhalb deS preußilchen Mi» niste,iu nS welihin üb-r Prerißen und Deuoch- land geworteu ballen, ist run F ürst BiSmarck elbst im Abgeorduetenh >nse ausgelreten. Sein« Reden stnd okne Zwei'el biS s y Vie wichtigste« Dokrlmerrte zu jerlrm 'tbschuiu oe, TageSgeschichle. BiSmarck glebr vor allen Dingen zu, oder läßt vielmehr durchblicken, daß WM ver B'ästderllen» Vouen viel Arben und zwar viel un'rutribar« iibeit gem ichl da«. Ec war der nuylo en An» irengunge» müde und wünlchte Erleichterung, die er e-st nach vielen Billen sand Aul seine ginen wurde dann G a' Roon sein Nachfolger im Vdästdlum. BiSmarck v rst vert, vaß er auch setz, noch einen großen Ei slaß au« Vie innere» Angelegenheiten Preußens üben werde, unv daß ach«- S Tr. O. kk > mit fei- loh« t Kealscdule ru Mtlveicka. Die Anmeldungen »nm Eintritt in unsere Realschule, welche als eine Realschule erster Ordnung organistrl ist und bereit- fett Ostern 1872 die zweite Klasse besttzi, nimmt die unlerzeichntle Direktion bis zum 28. Fkb uar rni .egcn. Auwadmeämg sind tolche Knabe», welche VaS lO Lebensjahr vollendet und eine Bildung erlangt haben, wie ste nach vieljährigem Be suche einer guten Bürgerschule erreicht wird. Bei,udrin„en lind ein Tau'zeugniß, ein Impfschein, ein Achulzeugniß und eveniuell ein ConstrmationSschein. Zur U bersenvung der P ogramme, so vie zUr Enheilung weiicrer AuSkuiitt ist gern bereit Minweiva, am 22. Januar I873. I-Rv «ZOr Gs.ll.