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1813. Freite, dni L-I. ZaniiÄ. I«. FrankenbeMr Uachrichtsblatt und Bezirksanzeiger. nd alle gro. ispiel Mai en zur Er. an Fassung aparlistisch« , der letzi, zur Veerdi- ist, habe sich ngövoll nie. fe: Pardon, lächlig weg. on Hl. er- rzüglich der stik: Ohne ffer Krank- die Diffe» elen Män- ären. Um vtaaieS zu evölkerung, -sende ein» oben wer» wurde in vorgegan- eichshälfte > Männer i Weiber mehr; eS n Siaaten S Pobley gesegnetste n Menge, hre 1842 d wiffen- ürme deS über daS bruar die hr geben Auf der >en Per- >ier, von r waren bekannt sser her- hnlichen, n, weil schonen; oser alS dem ge- Blätter n 7000 ine feste mrbritet einem Nand- m z", eiserne lf jeder nimmt er un» -rischen Heuen- U, hat hn in Uesen- iarä.'« ihriger achen; -r un- c'schen War» und 'noten rast." rchen, Amtsblatt des König!. Gerichtsamtes und des Stadtrathes zu Frankenberg. Erscheint wöchentlich drei Mal. Vierteljährlich 10 Ngr. — Zu beziehen durch alle Buchhandlungen und Post-Expeditionen. RekaimtmachMg, die Geundsteuerbeiträgc betreffend. Die Grundsteuerbeiträge auf den ersten Termin -. I. sind auf Grund de» Gesetzes vom 12. December 1871 mit drei Pfennigen von jeder Steuereinheit spätesten« bis zum S Februar d. I abzuführen. Nach Ablauf dieses Termin« wirb gegen etwaige Restanten sofort mit der Ererution verfahren werden. Frankenberg, am 23. Januar 1873. Der Etadtrath. . Meitzer, Brgrmftr. Bekanntmachung. DaS I. Stück vom diesjährigen Reichsgesetzblatt ift erschienen und kann an RathSstelle etngesehen werden. Dasselbe enthält: ^8 901. Postvertrag zwischen Deutschland und der öfterreichisch-ungarischen Monarchie; vom 7. Mai 1872. Frankenberg, am 22. Januar 1873. Ler Stadtrat h. Meitzer, Brgrmftr. LekaimtmachunA DaS 24. Stück vom Gesetz- und Verordnungsblatt auf daS Jahr 1872 ift erschienen und kann an RathSstelle eingesehen werden. Dasselbe enthält: ^8 >77. Verordnung, die Publikation einer revidirten Tarordnung für die Feldmesser betreffend; vom 19. December 1872. ^8 178. Bekanntmachung, die Aue-JägerSgrüner StaatSeisenbahn betreffend; vom 31. December 1872. ^8 179. Verordnung, die Erpropriatio, von Grundeigenihum für Erweiterung deS BahnhosS zu Zwickau betreffend; vom 31. December 1872. ^8 180. Verordnung, eine Beschränkung der Vorschrift im 8 171 der Verordnung vom 9. Januar 1883 über daS Verfahren in nicht« streitigen Rechtssachen betreffend; vom 23. December 1872. Frankenberg, am 22. Januar 1873. Der Stadtrat h. Meltzer, Brgrmftr Vermischtes. Für Leipzig ist Ende dieser Woche eine grö- Herr Arbeitseinstellung zu erwarten: in einer jüngst abgehaltenen Schriftsetzer» und Buch, druckergehülien-Versammlung wurde mit Mehr» heil beschlossen, die Arbeit nächsten Sonnabend einzuftcllen, wenn bis dahin die Prinzipale nicht den neu ausgearbeiteten Taris der Satzpreise an nehmen. Da der deutsche Bachdruckcrverein, dem auch die große Mehrzahl der Leipziger Buchdru- ckcreibesitzer angehörl, in seiner Generalversamm lung während der nächsten Ostermesse einen neuen Taris seststellen wird (und daS Verlangen, bis dahin noch sich zu gedulden, ist doch wohl kein unbilliges!), ist heute schon «nzunehmen, daß die Leipziger Prinzipale auf jene Forderung nicht eingthen werden. Bei der am 20. Januar im ReichStagSwahl. bezirke Glauchau - Meerane staitgehablen Neu- Wahl ift nach den biSjetzt bekannt gewordenen Resultaten der Drechsler Bebel mit 10,233 Stimmen gegen 3782 aus den Gegenkandidaten BezirkSgerichiSdireclor Petzold gefallene wieder gewählt worden. Die „Oberlausttzer Volks,tg." schreibt au« Neu-Gersdorf, 14. Januar: Während sich von Jahr zu Jahr in unserm Jndustrieorie die Baue von Fabriken mit ihren ihuimhoben DampOffen bedeutend mehren und sich dadurch bei un« ein sehr erfreulicher Fortschritt in indukrieeller Hin sicht kund giebt, baut man im grellen Contraftr hiervon in dem kaum 5 Minuten von hier ent. lernten böhmilchcn Nachbarorte PhilippSdorf in großartiger Weise eine sehr ansehnliche Eapelle, ein Kloster und eine imposante Kirche und dies Alles, weil - angeblich „die heilige Maria" einer kranken Webermagd deS NachtS erschienen und sic geheilt haben soll, woran natürlich kein vernünftiger Mensch zu glauben im Stande ist. Man hat eS möglich zu machen gewußt, durch reiche Geschenke von den gewonnenen Wunder, gläubigen allerwärtS her, von armen Arbeitern sowohl als von fürstlichen Personen, so viel Geld herbeizulocken, baß man solche großartigen Baue unternehmen konnte. Die Spekulation aus Dummheit und Aberglauben hat also ihre laulen Früchte getragen, so daß vorgestern und gestern daselbst eine Art Siegesfest geleiert wer den konnte. Es galt nämlich der Einweihung der neuen großen Kade-Kapelle, welche mit allem Pomp, Paradeaufzügen der GeorgSwalder Schü tzengesellschaft, der Feuerwehr und vieler Anderer mehr, besonder« vieler alter Weiber rc. re., mit den üblichen Böllerschüssen, Ausschmückung und Illuminationen deS Orte« vor sich ging. Unter de» vielen kostbaren Geschenken befand sich auch ein kostbares marmornes Denknal für die Ka pelle, VaS einen Werth von gegen 4000 Thaler haben soll und vor allen andern besonders her- vorglänzt. Am Sonntag Vormittag II Uhr fand in der Hof- und Garnisonskirche zu PoiSdam die Auf stellung der 86 eroberten französischen Fahnen und Standarten statt. Bei der Feierlichkeit wa re» zugegen der Kaiser und M Äaiserin, Vie Prinzen Karl, Friedrich Kari, Albrecht, Adalbert und andere Fürstlichkeiten, die Feldmarschälle, viele Generale und Deputationen aller Regi menter der Armee. In der Kirche waren nur mit dem eisernen Kreuz Decorirle anwesend. Di« Festpredigt hielt der Hosprediger Rogge. Nach dem Gottesdienste war Parade der Potsdamer Garnison im Lustgarten. Nachmittags fand Speisung der fremden Mannschaften statt. Nach der Ausstellung der Trophäen in der GarnisonS« kirche sagte der Kaiser zu den im Lustgarten auf gestellten Deputationen: „Ich habe die Vertreter meiner ganzen Armee um mich versammelt, da mit sic Zeug-n sein möchten, wie die durch den Heldenmuih aller ihrer Truppeniheile eroberten Fahnen unsere« Feinv-S an heiliger Ställe zu dauerndem Oedächtuiß ausgeftelli werden. Daß eS gerade an dieser Glätte geschieht, beweist, daß wir Golt die Ehre geben, der uns anSerwäh« Itt ha«, so Großes vollbringen zu sollen. Allen hier Versammelten aber spreche ich wiederholt meinen tiefgetühlten königlichen Dank auS für den Heldenmuih, die Tapseikeil, Hingebung und Ausdauer ohne Gleichen, mit welcher meine Ar mee in Verbindung mit meinen Verbündeten Siege crkämpsi, die von Erfolgen gekrönt wur den, welche für ewige Zeilen auf den Tafeln der Geschichte vcnelchnel bleiben werden." Beim Dejeuner im Marmorsäule de« StadischlosseS er griff der Kaiser daS GlaS mit den Wollen: „Aus daS Wohl meiner rühm« und siegreichen Armee, der Sie als deren Verlreter meinen kö niglichen Gruß und Dank bringen weiden l"