Volltext Seite (XML)
Frankenberger Uachrichtsklatt Bezirksanzeiger i ferner reis der Wiegand tag ein rhaupt Mäge »ß die 1) d Z, Achtung 76». Pauline rl August illtenburg, zen an- ^n ab- Erscheint wöchentlich drei Mal. Vierteljährlich 10 Ngr. — Zu beziehen durch alle Buchhandlungen und Post. Expeditionen. von 15 Nähe. ndner. ivenwirker i. Schnei- iv Emma Wagner'S, Tochter, in Ehem- Gärtners in ganz praktisch verkau- i d. Bl. V e r m » s H l e s AuS Freiberg berichtet man dem „CH. T".: Unserer alten Bergakademie, weiche sich unter der Gunst der Umstände und Zeuner'S trefflicher Leitung immer mehr zu einer koSmopolirtschen Hochschule für das gesammle momaniftnche Fach entwickelt, steht eine und interessante Vermehrung threS Wirkungskreises bevor. Die Akademie Mit bereits Hörer auS: Portugal, Chile, Me. riko, Ostindien, England, Rumänien, Schweiz, Sardinien, Nordamerika, europäische» Rußland, Spanien, iialteniicheS Festland, Ungarn, Oester reich, Serbien, Griechenland. ES hält sich aber >n diesem Augenblick der Chef der Bergwerke Japan», Herr Jakawn Oichima, in Freiberg aus, um sich über die hiesigen Verhältnisse zu I * Frankenberg, IK.Januar. Nach eitler Pause »von mehreren Zähren veranstaltete Heuer der hiesige f Verein für Tauben- und Hühnerzucht wiederum eine Geflügel-Ausstellung und wurde dieselbe in den Tagen vom II—13 Januar im Saale des Gast hofes zum schwarzen Roß abgebalten. Das ganze Arrangement derselben war ausschließlich von Mit gliedern des hiesigen Vereins in höchst gelungener Weise ausgefühn worden und hatte, wie schon in letzter Nr. erwähnt, der Verein die Freude, sein Unternehmen sowohl i» Hinsicht auf das Ausstellen, als auch auf den Besuch durch zahlreiche Betheiligung anerkannt zu sehen. Außer von unsrer Stadt und nächsten Umgebung war aus den Städten Chemnitz, Mittweida, Hainichen, Freiberg, Oederan, Dresden und Rostock die Ausstellung mit vorzugsweise schönem Geflügel beschickt worden und im Ganzen gegen 550 - 400 Paar Tauben, 48 Stämme Hühner in allen erdenklichen Racen und außerdem mancherlei kleine Vögel, als Zwergpapageien, Canarienvögelrc,, ausgestellt. Ein näheres Urtheil muß Referent als Late den Kennern überlassen, welche als durch Schön heit und Cigenthümlichkeit als besonders nennens- werih da» ausgestellte Geflügel der Herren A. Reuther, Th. Bufe hier, Gutsbesitzer Fritzsche in Niederlicktenau, Friedensrichter Schippan in Ebers dorf, Fabrikbesitzer Haupt aus Hainichen, Hart- mann und Baumann aus Mittweida bezeichneten. Es mag für den ächten „Taubenjokel" wohl eine wahre Freude gewesen sein elnzStbeilS an dem aus gestellten Geflügel sein Auge zu ergötzen, andern- theils unter den bei der günstigen Witterung so sehr zahlreich herbei geströmten Besuchern manchen gleichfalls passtonirien Geflügelzüchter zu finden und sein Herz über „schnippig, schüppig, koppig, kippig, blau-, roch» und gelbflüglich, blauverkehriflüglich" so recht ausschütte» zu können. Die Ausstellung hatte kür so manchen Aussteller auch insofern noch «inen praktischen Werih, al» an Ort und Stell« von Liebhabern und Züchtern, wie nicht minder von dem Verein zu der Verloosung viel besonders an Adolf : 2. Ehe. führer in renstein'S, terl. ehel. >eil. Karl Freiberg, schönes Geflügel angekauft wurde. Zu dieser Ver- loosung waren 1200 Loose ausgegeben worden, welche jedoch der starken Nachfrage wegen nicht genügten. 120 Gewinne entfielen auf diese Loose, von denen der Hauptgewinn, ein Stamm Silber hühner, ein Geschenk des Herrn Th. Bufe hier war. — Es ist recht erfreulich, daß die Ausstellung recht gut von statten ging, so z B. ist bei der guten Wartung und Pflege des Federviehes kein einziges Thier in anderem als ganz gutem Zustande wieder den Besitzern zurückgegeben worden, was bei derartigen Ausstellungen nicht immer der Fall sein mag. Dem zur Zeit 36 Mitglieder zählenden Vereine, dessen Zweck es ist, durch Veredelung und Züchtung des Federviehes zur Hebung dieses nicht zu unter schätzenden Theiles der Landwirthschaft zu wirken, wünschen wir, nachdem er nach langer Ruhe wieder bas erste Lebenszeichen nach außen hin gegeben, auch für die Zukunft ein gutes Weitergedeihen! Alle Freunde der Geflügelzucht machen wir über dies auch heute schon auf die vom 25. bis zum 28. d. M. im Gelbrich'schen Saale zu Hainichen stattfindende 5. allgemeine Geflügel-Ausstellung des dasigen Vereins für Tauben- und Hühnerzucht auf- merksam. ortenliren und später «tnige junge Japanesen behufs ihrer montanistifchen Ausbildung Herkom men zu lassen. — Japan besitzt bekanntlich reiche, bisher noch wenig auSgebaute Kohlenfelder, Kupfer-, Eisen- und Silber-Erzlagerstätten. Larin liegt zugleich für die sächsische Bergaka demie die Aussicht, nicht bloS vorübergehend mit Zapan in Verbindung zu treten, zumal Herr Jakawn Oschima bei feiner Rückkehr nach Japan eine Anzahl junger hiesiger Montanisten für die dortigen Staatsdienst« zu engagiren wünscht. ES giebt wohl keine Hochschule, welche sich und rwar schon seit längerer Zeit eines so vielfachen Besuche» erfreut, wie die ulma matvr dcS beut- ichen Bergbaues, Venn ihre Hörer rekrutiren sich wirklich aus allen Theilen der Erde. Der „D. A. Z." wirb folgender Fall mitge- theilt, der in Dresden eingegangenen Privaimit- «Heilungen zufolge beim Grenzcordon-Com- mando zu Ober-Netzschkau am 8. Januar pmsirt ist. Der Sohn deS dortigen Gemeinde« Vorstandes wollte die Grenze paskren, wurde aber vom Wachtposten angehaltrn. ES entspann sich zwischen Beiden ein Wortwechsel, welcher die Drohung der Arretur seitens deS Wachtposten herb,isübrte. Der Begleiter deS Passanten, «in großer Hund, nöthigte durch seine drohende Hal tung den Soldaten zum Laden und Abfeuern ve» Gewehres. Leider wurde durch die Kugel nicht nur der Hund getödtet, sondern durch ein wahrscheinliches Anprallen derselben an irgend welchen harten Gegenstand verletzte sie ein in der Nähe befindliches Mädchen so unglücklich, daß dasselbe einige Zeit nachher den Geist ausgab. In der am 8. Januar begonnen«» und am li. Januar beendeten Haupiverhandlung bei dem Dresdner Geschwornengrricht« gegen den ehemaligen Advokaten und Rach beim katholischen Consistorium Friedrich Poland auS Dresden ist am Montag Vormittag da» Urtheil verkündet worben: Die Gtschwornen haben die Schuld ragen d«r Mehrzahl nach bejaht, und ist Grund dessen Poland wrgen Unterschlagung und U«- ür den ngSart hen Abend ng in der devorstand «ite. Bekanntmachung. i Aus Antrag der Erben des zu Merzdorf verstorbenen Hausbesitzers Karl Gottlob Lange soll daS zu dessen Nachlaß gehörige HauSgrund- mück Folium 43 des Grund- und Hypothekenbuches für Merzdorf, 47 des BrandcatafterS, welche» nach dem BrandversicherungS-Cataster einen Keilwerth von 120 ^>. — - hat, käuflich veräußert werden. Wenn nun für dasselbe bisher ein Kaufpreis von 100 M-. —- —- geboten worden ist, die Erlangung eines höheren Kaufpreises aber Im Interesse der unmündigen Descenvenz Lange'S wünschenSwerih erscheint, so werden Kaufliebhaber andurch vorgeladen, entweder in dem s zum «. Februar dieses JahreS, Vormittags 10 Uhr, anbcraumteil BictungStermine zu erscheinen und ihre Gebote zu eröffnen oder letztere bis zu gedachtem Termine schriftlich anher anzuzeigen. Frankenberg, am 9. Januar 1873. DaS Königliche GerichtSamt. Wiegand. Müller. RekaootmachMg. Zukolge dec Protocolle vom 12. December 1872 und 4. Januar 1873 ist beute für die Firma: Gebrüder Hartung in Frankenberg, Zweigniederlassung deS unter derselben Firma in Berlin bestehenden WebwaarensabrikaiionSgcschästS, daS Folium 118 im Handelsregister kür hie sigen GerichlSaimSbezirk eröffnet und sind als deren Inhaber di« Herren Karl Hugo Hartung und Ludwig Eduard Christian Vogler in Berlin eingetragen worden. Königliche- GerichtSamt Frankenberg, den 15. Januar 1873.