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AMeckeM WrichtMM -.- ^7-^-' - '.'... , ^ ') ^> ... - ^ U»v . -. , .. .' ., > Wezirksanzeiger. -».: ! . ' si if/,!/ AmtMatt des König!. Gerichtsamtes und des Stadtrathes zu Frankenberg. !_._-^!^-7-._ >1. ^ - Erscheint wöchentlich drei Mal. Vierteljährlich 10 Ngr. — Zu beziehen durch alle Buchhandlungen und Post - Expeditionen. il. storben." der Freiherr v. Lo« (solche Namen müssen zur Brandmarkung veröffentlicht werben, mögen st« auch sonst unbedeutend sein), erfrecht, telegra phisch in Rom „die Gefühle der tiefsten Ehrfurcht und Dankbarkeit ' auSzudrücken, von welchen sse durch jene Worte ergriffen worden find. „Nacht am Rhein", leider auch anderwärts noch genug durch die Mache, welche Rom'S schwarze Echaa- ren über die Geister der ihrer Fürsorge (?) Un vertrauten auSübenI -s- Die Menschheit blickt nicht allzu rosig in die Zukunft und der Uebergang in rin neues Jahr hat darin keine Aenberung gebracht. ES ist nicht Furcht "or einem Kriege, denn wir ha ben unS ja in unsrer Stärke kennen gelernt, eS ist auch nicht Furcht vor einer GeschäftSstille, denn dem heutigen regen Geschäftsgänge scheint eine lange Dauer beschießen, wohl aber ist «» die durch Vie zunehmende Ungleichheit der Ber- theilung ber Glücksgüter hervorgerufene Unbehag lichkeit, welche etwas verbüsternd stimmt. Wir benken bei Anführung diese- Satzes wahrlich nicht an unsre Sorialdemokraten mit ihren An klagen gegen die bestehende Gesellschaft , sondern nur an die Börse, an das Börsenspiel und den eingeriffenen GründungSschwtndel, welche in-g«- sammt Höhen und Tiefen im VermögenSstand der Bevölkerung hervorgerufen haben, deren spä tere Ausgleichung unmöglich erscheint. An dir Stelle der Zufriedenheit der Mittelklassen ist eine Begehrlichkeit ber unteren unv oberen Schichten der Gesellschaft getreten, welche Niemanden glück« O e r t l*i ch e s. Niederlichtenau, 2. Januar. Bei einer Seelenzahl von 2I00 find für hiesige Parochie aus das Jahr 1872 in die Kirchenbücher ringe tragen worden: I14Geburten (darunter 14 un- eheliche), 04 Todesfälle, 29 Aufgebote. In dem - Todsenregister von 1772 findtt sich eine vom damaligen Pastor Engel eingezeichnete Bemer kung, die einen traurigen Einblick in die durch di« großen Mißernten 1770 und 1771 ent- stanbene furchtbare Noch hiesiger Umgegend . giebt: „In diesem Jahre sind auch in dieser Kirchfahrt wie an anderen Orten der chur ner Angehörigen so einzuwirken sucht, nöthig sind, nunmehr endlich einleiten zu sehen. Der unfehlbare alte Mann im Vatikan hat in einer Allocution (AUsprache) an die Bischöfe in den WeihnachiStagen wieder einmal seinem Herzen über die „grausamen Verfolgungen" der katho- tischen Kirche in Italien, Deutschland, der Schweiz rc. Luft gemacht. Das ist nun zwar nichts Neues, aber der Papst Hal bei Erwähnug Deutschlands Veranlassung genommen, über die veutsche Regierung in einer Weise sich auSzu- sprechen, die verschiedene deutsche Zeitungen be stimmt Hal den Worllaut nicht wieberzugcben, um Konflikten mit dem SiaatSanwalte vorzu- beugen, ja die einigen Zeitungen, die sie mitge- lheilt, Konfiskation zugezogen hat. Der Papst hat sich kurz gesagt einer Sprache bedient, die unter Souveränen völlig fremd ist und sich zu Schmähungen hinreißen lassen, deren nächste Folge war, daß der deutsche Geschäftsträger beim päpstlichen Stuhle, LegationSsecretär Stumm, von Berlin Befehl erhielt, sofort Urlaub von unbestimmter Dauer zu nehmen. Wie gesagt, wir hoffen von dieser Taktlosigkeit, die viel Staub aufgewirbelt hat und beispiellos ist, Günstiges sür Vie rasche Entwickelung der kirchlichen Frage. Nur infolge ihrer Verzögerung heben di« Röm- lingr in Deutschland ihr Haupt mehr denn je, bat sich doch anläßlich d«r in der Allocution des Papstes d«r Regierung Deutschlands und seinem Oberhäüpt« sögar ^zügifügten Beleidigung eine Katholikenversammlung in Bonn, an ihrer Spitze sächsischen Lande bei der übergroßen Theuerung viele Personen vor Hunger verschmachtet oder durch den allzuhäufigen Genuß allerhand Gra seS und Kräuter in Geschwulst verfallen und ge. Sparkasse zu Frankenberg. Für Einleger in die hiesige Sparkasse wird hiermit zur Kenntniß gebracht, daß das über jedes Conto auSzuhändigende Sparkassenbuch von nun an sofort bei der ersten Einlage mit 1 L H zu vergüten ist. Die Gebühr für die bereits lausenden Sparkassenbücher ist von den Inhabern bei der nächstfolgenden Einlage zu berichtigen, beziehentlich von der Einlage in Abzug zu bringen. Frankenberg, am 2. Januar 1873. - . D c r S t a d t r a t h. —. „ Meltzer, Brgrmstr. SnbhastationSpatent. ' Von dem unterzeichneten Königlichen GerichtSamie soll , . den y. Februar 1873 das der Johanne Christiane verehel. Bernhardt allhier zugehörige HauSgrundstück, sub 282 beS Katasters und »ub kol. 231 deS Grund- unb HypothekenbuchS für Frankenberg, welches Grundstück am 14. November 1872 ohne Berücksichtigung der Oblasten auf ' 137S TH1r. -- -- aewürdert worden ist, nothwendiger Weise versteigert werden: was unter Bezugnahme auf den an hiesiger Gerichtsstelle aushängenden Anschlag hierdurch bekannt gemacht wirb. Frankenberg, am 23. November 1872. Königlich Sächsisches GerichtSamt. Wiegand. Reinicke '' Die aus Schmölln im Herzogthum Altenburg gebürtige Flora Schumann, bis vor mehreren Monaten beim Fleischer Schütze hier im Dienste, hat sich auf eine gegen sie vorliegende Anzeige zu verantworten und wird, da ihr jetziger Aufenthalt unbekannt ist, hiermit geladen, spä testens bis ' ' ' - - '->'7 >> . 7' . „ i. . ^.7 , " -- - - zum 18. Januar 1873 - - an hiesiger GerichtSstelle zu erscheinen. Alle Criminal- und Polizeibehörden aber werden ersucht, die Schumann im BetretungSfalle auf diese Vorladung aufmerksam zu machen und anher zu weisen. Frankenberg, am 3'l. December 1872. DaS Königliche GerichtSamt. - nrpn -'Ich.'!' - Wiegand. L. Vermischtes. Die kirchliche Frage, die Deutschland im vo rigen Jahre in Parlamenten und Zeitungen leb haft,genug schon beschäftigte, ist durch daS Auf-' treten VcS Ünsehlbaren in Rom noch in den letz ten Tagen Veö alten Jahre- in ein neues' Stadium getreten und gerade durch VieS^Austre- 1«N, wir wir hoffen, Anstoß gegeben, die wich-' Mess SchMe,' die von SMn des Staate- zur KlarsteUutig seine» Verhältnisses einer auswär-' Men Macht gegenüber, di« auf'einen Theil sei»!