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283 ' » Papke >en, nicht n, anzu. ergnüge« umzubei. k ik dar. Männer aus de« n. Hat Jesuiten so hat ei :in, daß VeS Car« bsendung ws über- Jesuiten chnen in ieseS v»- hen kom« geneigt, Gemein em vom «rgeschla- und «S doch zu itet. ) Mann, iahen, an der Erz« deutschen iien, de« en durch Üebäugr- >at eine »lgendt« adungS« Schrift« chenbl." edürfniß s'llschasi pfereten m Titel alvemo- im vo« ich nöch wir be« t Masse en auS« > Stück nur zu ßt, daS «bahnen nig die elen ge« meister« rng deS ist we« Theuer« !7l de» ängniß« !, sowohl «genossen, daß eine s gewagt > Frieden» er an den Weise die Erhaltung K 56 un- rn in der n Frieden Orden»- huldenden und jene tratest ge- »ern auch n Lande, m? Ge- , rasch in Zuschrif. urfaffung i uns der gen seine nze Reich für eine mechanische Seilerwaarensabrtk gegrün det Worden. Der immer mehr steigend» Bedarf an Bindfaden und Stricken verspricht dem mir 250,000 Thlr. Grundkapital sundirten Unterneh men «ine schöne Zukunft. Groß» Bestellungen an Stricken stehen in Aussicht, da vermuthllch eine nicht unbeträchtliche An,ahl von Aktionären vieler neugegründeter Geststtchaften in nächst« Zeit zu diesem Univtrsalmittel greifen wird. Ist Bezug auf den längeren Urlaub, welchen der Reichskanzler in diesem Sommer zu nehmen gedenkt, schreibt die „N. A. Ztg." Folgendes: „DaS Befinden deS Reichskanzlers Fürsten Bis- marck gieb« zu ernsten Besorgnissen keine Veran lassung, sostrn nur die von den Aerzten für un> abweiölich erklärte Ruhe eintreten kann. Daß eine solche nothwendig geworben ist, hat nichts Befremdendes, wenn man erwägt, baß ber Kanz- ler seit bem Jabre 1866 leidend ist, daß im Juli 1876 die erforderliche Karlsbader Cur durch den Krieg verhindert wurde, daß auch im vergange- nen Jahre die Gasteiner Besprechungen dazwischen traten und somit der Fürst, einige Wochen abge- rechnet, unausgesetzt thHtig war, somit Durch, greifendes zur Herstellung seiner Gesundheit bis her Hut unterbleiben müssen. An der am 2. Mat in den oberen Räumen der Berliner Akademie eröffneten Ausstellung ber Etttwürse für daS ParlamentSgebäube deS deut schen Reichstages nehmen im Ganzen IV2 Archi- tökten mit 835 Blatt Zeichnungen Theil. Von den IÜ2 Ausstellern entfallen 25 mit 235 Blatt Zeichnungen auf Berlin, 13 mit 101 Blatt Zeichnungen auf daS übrige Preußen, 8 mit 64 Blatt Zeichnungen auf das Königreich Sachsen, 12 mit 104 Blatt Zeichnungen auf baS übrige Nordbcutschland, 12 mit 86 Blatt Zeichnungen auf Sübdeutschland, 7 mit 53 Blatt Zeichnun gen auf Oesterreich, 4 mit 23 Blatt Zeichnun gen auf Belgien und die Niederlande, 15 mit 136 Blatt Zeichnungen aus Großbritanien, 3 Mit 25 Blatt Zeichnungen auf Frankreich, 2 mit I I Blatt Zeichnungen auf Italien und I Aussteller mit 3 Blatt Zeichungen aus Amerika. Auffallend und doch sehr leicht erklärlich ist bie große Betheiligung Berliner Baukünftler an der Concurrenz; dagegen ist dir große hannoverische Schule, die zahlreiche Architcktenschaft Hamburgs Und WürtembergS fast ganz unverlreten, Hessen fehlt ganz und auch die Bctheiligung BaiernS steht weitaus unter der Bedeutung dieses Lan des. Ebenso schwach ist der Antheil der preu ßischen Provinzen, während Sachsen und na mentlich Mecklenburg ein regcreS Interesse ent faltet haben. — Der äußerlich imposanteste und wohl auch kostspieligste Entwurf ist von dem englischen Architekten Giller-Stott und dessen Sohn gefertigt und in akleiischcm Styl (klassizche Goihik und Renaissance) gehalten. — Zur Per stärkung deS monumentalen Eindruckes sind fak sämmtliche Skizzen mit ansehnlichen Thurm- und Kuppelbauten auSgeftattet, welche geeignet find, den Beschauer an den Ernst und die Wichtigkeit dieses VolkSdenkmalS zu mahnen. — Einer b« Architekten empfiehlt für den „ReichSthurm" aus der Südoststrecke seines Entwurfs das Anbringen einer Glocke, „der Große Wilhelm" genannt, „deren NamenSträger in ber Stunde dec allge. meinen Gefahr alle Deutschen zu ihrer Pflicht rief, und welche nun in fernen Zeilen dazu die nen soll, die ReichStagSmitglieder aus allen deut schen Gauen hier zum Wohle VeS gemeinsame^ Vaterlandes zusammenzuberufen, den Reichstag, «inzuläuten und den öffentlichen Besuch deS Kaisers beim Reichstag zu verkünden, jur Freude deS deutschen Volkes. Einen annähernden Begriff von der Ausdeh nung der deutschen Reichspost erhält man, wenn, man die enormen Zahlen betrachte», welche über die Höhe der postalischen Geldsendungen sprechen., Im vorigen Jahre übernahm Vle Post 26,476,443 Sendungen von Geld oder GeldeSwerih, die einen Gesammtwerth von 3 Milliarden und 114^ Million Thlr. repräsentiren. ES coursirten also durchschnittlich auf den Anstalten deS deutschen ReichSpostgebieteS täglich S Millionen Thal«. Studenten, Professoren und Gäste in Straß burg sangen beim CommerS Victor Scheffels, deS humorreichen Dichter- deS Trompeter» von Säckingen, eigens gedichtetes schönes Festlteb lnach der Melodie: „Ich weiß nicht, was soll eS bedeuten"), dessen Schluß lautet: „Stoß' an drum, Neustraßburg soll leben, Soll wachsen und kraftvoll gedeih'n: Al« Straße für geistfrische« Leben, ' MS Burg der Weisheit am Rheins" Der Straßburger Münster strahlte am Abend in prachtvoller Beleuchtung von oben bis unten und trug die deutsche Stimmung weit hinaus in daS Land. Am Abend deS Festes in Straßburg traten deutsche Studenten in eine Kneipe am Kleber- platze und wurden von alten französischen Stu- deuten (der medizinischen Facultät) verhöhnt und beleidigt; eS kam zu einem furchtbaren Cravall, bei welchem die in der Minderheit befindlichen deutschen Studenten unterlägen wären, wenn ih nen nicht deutsche Ulanen zu Hülfe gekommen wären. Diese hieben zum Theil scharf ein und eS kam zu vielen Verwundungen. DaS betr. Local ist bereit- geschloffen. DaS deutsche Oberöfterreich bat eine Woche von Feiertagen hinter sich, die in allen patrio tischen Herzen eine nachhaltige Feftstimmung ge weckt haben. ES war eine wahrhaft erhebende Feier, mit welcher baS Deutschthum im benach. barten Kaiserstaat einen seiner aus langen Ver bannung heimkehrendcn besten Söhne begrüßte. HanS Ku dl ich war als junger Jurist im Jahre 1848 gegen die Leibeigenschaft der Bau- ern in Oesterreich siegreich aufgetreten. Er selbst wurde zwar verbannt, aber seine Errungen- schast blieb dem Volke gesichert. Und eS hat ihm diese Wohlchat nicht vergessen. Sein Besuch in der Heimath war ein nicht rnbenwollender Triumphzug. Dennoch störte ein Mißton diese schöne Feier. Die österreichische Regierung, die man die liberale und deutsche nennt, hat den Vortrag der „Wacht am Rhein" verboten und den Offizieren jede Betheiligung an der Feier strengstens untersagt. Die Systeme, bemerkt dec Nürnb. Corresp. dazu, kommen und gehen, aber die alte Polizeiherrschaft wirb von ihnen allen gepflegt. In Bielitz (Oesterr. Schlesien) sind am 7. Mai Arbeiter-Unruhen auSgebrochen; von Teschen ist dorthin Militär abgegangen. In Troppau stand ein halbes Bataillon zum Abmarsch in Bereitschaft. Die schon früher erwähnten Stiftungen deö Fabrikherrn von Cramer-Klett in Nürnberg an seinem GcschäftSjubilänm sind wahrhaft großar tig und ihre Wohlthat erstreckt sich auf ganze Geschlechter seiner.Arbeiter. Am Abend deS Fest tages hat er aber auch jeden Einzelnen seiner 3000 Arbeiter mit einem goldenen Andenken überrascht, jeder erhielt ein 20-Mark-Stück zum Geschenk. In Nürnberg hüben sich die städtischen Be- Hörden über folgende Erhöhungen der Lchrerge- halte geeinigt. Der AnsangSgehalt eines Lehrers soll künftig 600 fl. (statt 500) betragen und steigen vom 4.-6. Dienstjahre auf 700, vom 7.—10. Jahre aus 800 fl., vom I I.—16. Jahre aus 900 fl., vom I7.-21. I. auf 1000 fl., vom 22.-27. I. auf 1100 fl., vom 28. Jahre auf 1200 fl. Bis jetzt war ber höchste Gehalt 900 fl. Dem Lanbvolke in Elsaß, daS sich die deut sche Sprache und deutsches Wesen erhalten hat, kommt alles, waS jetzt geschieht, wie eine Erfül lung der Sage vom schlafenden Kaiser Rothbart und seiner einstigen Rückkehr vor. Diese Sage und Höffnuug haben ihnen die Franzosen in 200 Jahren nicht -«stören können. Mit ße» Schlachten von Weißenburg, Wörth, Spicher«» rc.' ist diese Sage zugleich mit jener alten Pra* phrzetung in Erfüllung gegangen, über die sich Luther und Melanchthon einstmals bei Tische unterhi.elten: „Unweit Straßburg wird dereinst ein Herrscher von Frankreich, eine blutige Nieder lage erleiden und da» Schicksal Europa» auf lange Zeit entschieden werden." AlS die französischen Schwurgerichte zwei Mör- der deutscher Soldaten fretsprachen, ging ein Schrei gerechter Entrüstung durch die gebildetes Welt, und von maßgebender Seite wurde den Herren Franzosen bemerklich gemacht, so etwa» dürfe nicht wieder vorkommen. Sehnlich liege» jetzt die Verhältnisse in Rumänien, wo bi« grau samen Judenverfolger von den Schwurgerichte» sreigesprochen und bie verfolgten Juden verur- theilt werden. Solch« Urtheile fordern natürlich zu weiteren Verfolgungen und Grausamkeiten ge radezu aus. Deßhalb haben denn auch die eu ropäischen Regierungen,! Deutschland an der Spitze, ernsten Einspruch gegen diese Ungesetz lichkeit gethan, wozu , sie um so mehr berechtigt und verpflichtet sind, al» der Staat Rumänie» den europäischen Großmächten sein Bestehe» verdankt und unter deren Schutz und Garantie steht- In Oesterreich ficht rS noch schr finster au». ES giebt daselbst 463 Männerklöster, darunter allein 110 Franziskaner und 83 Kapuziner, und 290 Nonnenklöster. Unter diesen befinden sich 102 Klöster für barmherzige Schwestern. — Bayern hat 474 männliche und weibliche Klö ster. München zählt 3 MannS- und 6 Frauen- klöfter mit 133 männlichen und 738 weibliche» OrdenSangehörigen. Katholische Geistliche über haupt, di« Mönche mit eingerechnet, gab eS i» München nach einer im Jahre 1871 vorgenom menen Zählung 282. Wie viel müssige Arbeits kraft ist in diesen Klöstern vergraben I Die im letzten Blatte erwähnte überraschende Thatsache, baß der Papst dem Cardinal Hohen lohe nicht erlaubt, das Amt eines deutschen Ge sandten an seinem Stuhle anzunehmen, hat die ZeiiungSorgane der ReichSregirrung bereits z» Mittheilungen über die zu erwartenden Folge» jener Handlung veranlaßt. Sie schreiben: „ES ist selbstverständlich, daß die päpstliche Ablehnung einer selchen Wahl und die Vereinigung eine» versöhnlichen Entgegenkommens nicht ohne ernste Folgen für die Beziehungen zwischen der Regie rung und dem Papste bleiben kann. Dieselbe» werden vielmehr mehr und mehr den Charakter der Entfremdung annehmen müssen, denn die Ablehnung ist ein Act u nfried fertig er Gesinnung und die ReichSregierung wird nicht umhin können, von dieser Gesinnung Akt zu neh men und die weiteren Folgen derselben zu ziehen." — Der Staatssekretär deS Papstes, Cardinal Antonelli, soll übrigens für Annahme der Er nennung Hohenlohe'S gewesen, diese aber durch Vie am päpstlichen Hofe einflußreiche jesuitische Partei verhindert worden sein. Auch der Papst habe lange geschwankt, wird aus Rom berichtet. Die AuSmünzung der Reichsgoldmünzen nimmt jetzt die deutschen Münzstätten bedeutend in An spruch, da man für die nächste Zeit eine sehr umfangreiche Vermehrung dieser Münzen rintre- len zu lassen beabsichtigt. ES stellt sich übri gens heraus, daß die ReichSverwaliung sowohl durch die Dispositionen bei der Anfertigung der Münzen, als auch durch den günstigen Einkauf VeS Goldes bei der Prägung sehr voriheilhaste Resultate und einen ansehnlichen Einnahme- Überschuß erzielt hat. Die Mängel ber Prägung, welche mehrfach Anstoß erregt hatten, werden auch bei den neuen Münzen ausgeglichen wer den. In Würzburg hat's am 1. Mai wieder ein^ mal einen Bierkramall gegeben. Ein Brauer hatte den BierpreiS um 1 Kreuzer für die Maß