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n«n, in dem 20-Pfennigftück den „Zweiböhmer' «nd in dem LV. Pfennigstück das Blergroschen ftück. dtl Um So««, Es r dkö des Zahl, Sonnt Vermischtes. neu- fl-tfch find wie Alle erscheine Die erschein« -5' > Etwas AuS von fettem ! Tat Gütig zeige er« Franken! und Ai Anme wie die «ür nach, stützen ES, geh Einzels eine einflußreiche Rolle spielen. Er mag kaum mehr die strengkirchliche Richtung in seinem Lande begünstigt haben, wie Freiherr von Falkenstein in > unserem Sachsen, ab<» Verhältnisse, die in un. > serem Kleinstaat mit fast ungemischter protestan tischer Bevölkerung unbemerkt bleiben konnten > gewannen in dem Großftaate Preußen mit s« ner gemischten Bevölkerung ein ganz anderes bedeutungsvolles Ansehen. Wir kennen heute tigentlich keinen Kleinstaat Sachsen und keinen Großftaat Preußen mehr, sondern rin einiges mächtiges deutsches Reich, allein gerade jetz vermag man den Unterschied solcher staatliche Verhältnisse zu ermessen. Als Herr von Falken stein, der sich kaum mehr als sein preußische Kollege mit seinem Auftreten gegen bre Unfehl baren der katholischen Kirche, mit seiner Kirchen Vorstands- und Synodalordnung nachträglich not einen Schimmer von Freisinnigkeit erwarb, klu gerweise von seiner Stelle zurücktrat, da wurde außer Sachsen daS übrige Deutschland wenig davon berührt, nun Herr von Mühler seine Entlassung genommen, spricht alle Well im Reiche davon, athmen alle Diejenigen auf, welche sich deS Kaisers Wilhelm Worte vom Jahre 1858 über ein zeitgemäßes freisinniges Kirchen- regiment erinnern. ES ist der Kaiser von Deutsch land und König von Preußen, der daS Zeichen zu einer Einschränkung der Uebcrgriffe streng kirchlicher protestantischer vermeintlicher Glau- benShelden gtebt. Metz, II. Januar. Der Krieg führt immer mehr oder weniger Betrügereien in mannich» facher Hinsicht mit sich. Unter Anderem hat davon die französische Ostbahngesellschast einen kleinen Beweis; eS wurden derselben in ver- gangenem Jahre, d. h. nach der Uebergabe von Metz, in einem Zeitraum von ungefähr 2 bis 3 Monaten auf der neu in Angriff genommenen Strecke nach Verdun nicht weniger als 200,000 Kilogramm Eisenschienen gestohlen. Da eS nun nicht gut thunlich ist, diesen Diebstahl den um Metz bivouakirenden Truppen in die Schuhe zu schieben, so wurden überall Nachforschungen an- gestellt, und fand eS sich, daß die bedeutendsten Eiseninduftriellen von Metz und ArS im Laufe der besagten Zeit mehr oder weniger diese Eisen- parthien angekauft hatten. ES fanden sich noch ungefähr 5V- bis 8V,WO Kilogramm vor; der Rest war verarbeitet. Hauptkäufer soll eine in Nancy etablirte Gesellschaft sein, und die daran betheiligten Handelsleute bedauern sehr, aus dies« Weise vor den Tribunalen erscheinen zu müssen. l)er Diebstahl wurde großartig mit 10 bis 12 fuhrwerken bewerkstelligt und am Hellen Tage. Während des langen schweren Krankenlager-' unserer nunmehr entschlafenen lieben Gatlin und Muller Meonore Trink- sind derselben so viele Beweise inniger Theilnahme durch freund liche Besuche und durch Labung mit Speise und Trank geworden, daß wir un- zum herzlichsten Dank verpflichtet fühlen. Möge Gott dafür ein reicher Vergelter sein! Frankenberg und Jöhstadt. Friedrich August Trink- und Kinder. Di« „Bre-l. Zeitung" gab unlängst «inen recht interessanten Commentar zu dem neuen Münzgesetz, der auch von Leuten vom Fach der Beherzigung werth sein dürfte. Man muß eS sich einprägen und daran festhalten, daß eS fortan In Deutschland nur zwei Münzen geben wird, die'Jndividualnamen sübren, di« Mark und der Pfennig. Die kleinste Münze wird der heutige sächsische Pfennig sein, deren zehn auf den Gro scheu oder Neugroschen gehen, Hundert Pfen- «ig« bilden eine Mark. Die Mark wird die Rechnungseinheit sein. Alle Wechsel, alle Rech- «ungen, alle EourSnotirungen werden in Mark lauten. ES wird anfangs auch dem Fachmann schwer «erden, sich sofort der dadurch au-ge drückten Summen bewußt zu werden. Er wird darum zu dem Hilfsmittel greisen, sich diese Marksummen im Kopfe in Thalersummen zu übersetzen, den Millionär also zu 333,333 Thlr. — plus 10 Sgr. — tariren. Die Mark ist 10 Sgr., oder 35 Kreuzer der bisherigen Rechnung Ohne Zweifel wird man Stücke von I und 2 Mark prägen; letztere werdendem österreichischen Gulden gleichen. Taufend Pfennige oder 10 Mark werden die kleinste Goldmünze bilden, ein zierliches Stück, nur weniger groß als der bis herige Dukaten. Die- Goldstück und sein größerer Bruder, daS.Zwanzigmarkftück, wird nicht wie die Krone , «ine bloße HandelSmünze sein, sondern «S wird di« echte LandeSmünze sein, in der man jeden größeren Betrag ausbezahlt. Zwanzig Zwanzig- «arkstücke beschweren da- Portemonnaie nicht; «i« denselben in der Tasche wird man nach Baden-Baden und in die Schweiz reisen können. 'Die Verhältnisse werden übrigens dafür sor gen, daß wir nicht Hals über Kopf in die neue Rechnung hinetngerathen, sondern allmählich dazu erzogen und vorbereitet werden. Denn der erwähnte Artikel der „Br. Z." meint, eS gehörten mlndestenS 10 Jahre dazu, die etwa 1800 Mil- ltonen Mark, die wir in verschiedenen Münzsor- ten gebrauchen, zu schlagen. Unsere schlechten Rechner dürfen also nicht bange sein, ehe zehn Jahr in- Land gehen, läßt sich schon so viel ler- nrn, daß sie im Praktischen bestehen. -l- Bon der Elbe, 18. Januar. In «er Zeit haben sich immer rascher Minister und Kl Zur ! Mitglied im Ben Dieje Montag Fran Z- « w Ze. Nach dem Begräbniß unseres guten Gatten, Bruder- und Onkel-, Christian Gottlob Werchau, fühlen wir uns gedrungen, für all' die Liebe und Theilnahme. welche unS von Seilen lheurer Verwandten und Freunde von hier und von fern durch daS Geleit zum stillen Grabe und reichen Blumenschmuck dargebiacht wurde, herz lich zu danken. Gott sei Allen ein reicher Vergelter! Frankenberg, den 19. Januar 1872. Die trauernden Hinterlassenen. M DaS rühmlichst bewährte Fabrikat M W für daS WachSihum der Haare, die W 8 ächte SLßmilch'sche RicinuSöl- M I pomade aus Pirna » Büch-e 5 Ngr. W W Alleiniges Depot bei C. G. Roßberg. M Ein Kleiberschrank, ein Tischbein Kinderbett, ein Hundosen, eine Kaffeetromwel, eine Kom mode sind billig zu verkaufen Freiberger Straße 223. » Pf». 5 ^s, sowie Schöpse«-, Kalb- und empfiehlt Burkhardt. Ein junger Mensch, welcher Lust hat Bäcker zu werden, kann von Ostern ab ein gut«- Un terkommen finden beim Bäckermeister Hellwtg, ^Chemnitzer Straße 374. Frisches fettes Rindfleisch, s L ist von heute an zu haben bei August Klepsch. O schäme Dich Deine- unersättlichen Schmach- ten nach Rache — Dein Berus!!I Ausgezeichnet fettes Voigtlän der Mastochsenfleisch i von heute an frisch zu haben bei Tetchrvaun und Jähnig in der Neustadt. 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So manche Größe verschwin det fast unbemerkt von der Weltbühne, welche bet guten Zeiten sich vielleicht ihres TodcS nur «rinnerte, um sich «ine Vorstellung von der gro Ken Lücke zu machen, welche dadurch in der Menschlichen Gesellschaft entstehen würde. Der Herzog von Persigny, welcher vor einigen Ta gen in Nizza gestorben, war eine solche Persön- lichkeit, die Tage deS größten Glanzes als Bu senfreund Kaiser Ludwig Napoleons erlebt hatte, die neben dem Kaiser in Halder Allmacht Frank «eich regiert« und um die in demselben Frankreich hem« kein Hahn mehr, am allerwenigsten der gallische Hahn kräht. Herr von Mühler, in dem mehr nüchternen Preußen, konnte freilich Ai« eine glanzvolle, aber leider nur zu lange in Waldhelm, Johann August Haußmann'», ans. Bürgers auf dem Breltenberge zu Waldheim, «Hel. 3. Sohn, und Anna Marie Wolf, Karl Heinrich Wolf'», Gtlbgießer» allhier, ehel. jüngste Tochter. 8achsen6urger Xtraennachrichten. Geborener Tart Friedrich Polster'«, Timo. u. Bergmann» in Sach senburg, S. — Lari Wilhelm Scheider'», ansäff. Maurer» m Sachsenburg, T. Getraute: Earl Loui« Hengst, B. u. Schlossermstr. in Frankenberg, via., mit Wilhelmme August« Kunze au« Sachsenburg. Et« Dteustmädche« wird zum sofortigen Antritt gesucht . Schuhmachergaffe 4IS. Ein Webcrgeselle findet auf Tücher «»bei» Baberberg 233, 2 Le. Frankenkerger KirchennachrtMen. Am 3. Sonntage nach Epiphanias früh 7 Uhr hält die Beichtrede Herr Archiv. Lesch. Bormittag» predigt Herr 8»p. vr. LSruer über Jes. 3, 10—11; Nachmittag» Herr Archiv. Les« über Joh. 1, 35 - 43. Geborene: Friedrich August Pötzsch'«, B. u. Handelsmann« h» T. — Johann Ernst Schöttler'«, Zimmermann» in Gun- nersdors, S. — Friedrich August Müller'«, B. u. Weber meister« h., gemischte« Zwillingspaar. — Michael Seba- iian'S, Weber« h., S. — Karl August Schulze'S, B. u. Webers h., S. — Alexander Ferdinand AUermann's, We ber« h., T. — Der Helene Thiemig h., todtgeb. S. ««traute: Gustav Heinrich Böttger, Einwohner u. Agent h., mit Jgfr. Thermut Angela Lerm au« Görlitz. — Friedrich -ermann Tränkner, Unterwachtmeister im 1. König!. Sächs. hlancnregimente Nr. 17 in Oschatz, mit Hedwig Her mine Worm v. h. — Karl Friedrich Fleischer, Wirth- chastSbesitzer u. Hus- u Waffenschmied in Neudörfchen, viä., mit Amalie Auguste Rockoff au« Mühlbach. Gestorbene: Frau Johanne Eleonore, Friedrich August Trink»'», B. U. Wbrmstr«. h., Ehefrau, 54 I. 9 M. 19 T., an Ge- chwulst. — Christian Gottlob Werchau, B. u. Rentier h„ 72 I. 3M. 9 T., an Schlagfl. — Friedrich Elemen» Lungwitz'«, Brauführer» in Gunner»d«rf, S., 5 M. 5 L., an Drüsenleiden. Ausgevote« «erden am 3. Sonntag nach Epiphanias zum ersten Male: August Heinrich Haußmann, Ciganenarbeite»